DE2837907C3 - Verfahren zur Übertragung von niederfrequenten Signalen - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von niederfrequenten SignalenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/11—Arrangements specific to free-space transmission, i.e. transmission through air or vacuum
- H04B10/114—Indoor or close-range type systems
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/68—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for wholly or partially suppressing the carrier or one side band
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Description
JO
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von niederfrequenten Signalen zwischen elektrooptischen Sende- und Empfangseinrichtungen mittels
amplitudenmodulierter optischer Strahlung.
Die Verwendung von infrarotem Licht als Übertragungsmedium für zahlreiche Anwendungen ist bereits
bekannt. Üblicherweise werden auf der Sendeseite Lumineszenzdioden verwendet, deren abgestrahltes
Licht sich sehr leicht amplitudenmodulieren läßt Auf der Empfangsseite werden in den Geräten meist
PIN-Dioden eingesetzt, die in Sperrichtung gepolt einen
Strom liefern, der ein Abbild der sendeseiligen Modulation darstellt
Es ist bekannt, leiterlos, das heißt mit freier Strahlung
zu arbeiten, wobei in geschlossenen Räumen durch die Sendedioden der Raum möglichst diffus ausgeleuchtet
wird, um überall gute Empfangsmöglichkeiten zu schaffen. Diese Übertragungsverfahren mit infrarotem
Licht sind deshalb so vorteilhaft, weil die Strahlung auf den jeweiligen Raum begrenzt ist und insofern ähnliche
Anlagen außerhalb des Raumes nicht stören und auch nicht gestört werden können.
Das Licht von Lumineszenzdioden kann nur im Bezug auf die Amplitude moduliert werden. Eine Direktmodulation des Lichtes selbst durch die zu übertragenden
Niederfrequenzsignale kommt jedoch kaum in Frage, da die Störungen, die beispielsweise durch Glühlampen
oder Leuchtstofflampen hervorgerufen werden, zu groß sind. Diese Art Übertragungsverfahren, wie sie beispielsweise in der Liieräturstelle »Mechanikus«, Febru-
ar 1964, Seiten 54—58, beschrieben sind, konnten sich deshalb in der Praxis nicht behaupten.
Bei anderen bekannten Übertragungsverfahren über
eine optische Strahlung wird deshalb stets die Doppelmodulation angewandt, bei der die Amplitude
des Lichts zunächst mit einem Hilfsträger moduliert wird, der dann wiederum durch die zu übertragenden
Niederfrequeni.signale meist frequenzmoduliert wird.
Ein solches Verfahren ist in der DE-OS 23 42 345 angegeben. Diese Verfahren haben jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß man im selben Raum entweder
überhaupt nur ein einziges Signal aussenden und empfangen kann oder daß man für Simultanübertragungen unterschiedliche Trägerfrequenzen benötigt und
dann einigen technischen Aufwand treiben muß, um gegenseitige Störungen durch Oberwellen dieser
Trägerfrequenzen oder durch Intermodulationen zu vermeiden. Auf derselben Frequenz können zwei
Sender nicht betrieben werden, da dann stets erhebliche
Interferenzstörungen auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Übertragung von niederfrequenten Signalen zwischen elektrooptischen Sende- und Empfangseinrichtungen mittels amplitudenmodulierter optischer Strahlung zu
schaffen, mit welchem Gespräche vieler Teilnehmer — Gruppengespräche — ohne Einhaltung von Sprechdisziplin gleichzeitig ermöglicht werden und trotz der
Amplitudenmodulation ein großes Nutz-/Störsignalverhäitnis erreicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.
Bei der Lösung der Aufgabe wurde von dem Grundgedanken ausgegangen, daß bei Einsatz eines
Trägerfrequenzsystems wegen der Interferenzen und damit gegenseitigen Auslöschungsmöglichkeit beim
Vorhandensein mehrerer Träger der gleichzeitige Betrieb mehrerer Sender nicht störungsfrei erfolgen
kann. Bei Anwendung der Einseitenmodulation gemäß einem kennzeichnenden Merkmal der Erfindung sind
jedoch Gruppengespräche im gleichen Frequenzband ohne Sprechdisziplin möglich, da keine störenden
Interferenzen zwischen Trägern verschiedener Sender auftreten. Empfangsseitig ergeben die durch Zusatz
eines Trägers erzeugten Niederfrequenzspannungen einfach die Summe der Niederfrequenzspannungen der
einzelnen Sender wieder.
Die Einseitenbandmodulation ist eine Sonderform der Amplitudenmodulation. Dieser gegenüber bestanden bisher immer Vorurteile bei der Übertragung von
Nachrichten über eine optische Strahlung. Da man auf die Störbefreiung durch die Modulationsart selbst
verzichten muß, ist zur Erzielung eines ausreichenden Störabstandes eine verhältnismäßig hohe Lichtleistung
erforderlich. Um die erforderlichen Lichtleistungen und insbesondere das Batterievolumen bei batteriebetriebenen Sendern zu reduzieren, wird gemäß einem weiteren
kennzeichnenden Merkmal der Erfindung durch Steuerung der mittleren Intensität der Lichtstrahlung in
Abhängigkeit von der Amplitude der Modulationsspannung ein ständiger Modulationsgrad von 100% angenähert. Durch dieses Verfahrensmerkmal wird immer nur
soviel Lichtleistung benötigt, wie jeweils zur verzerrungsfreien und störarmen übertragung erforderlich ist.
Da beispielsweise bei Sprache die Ampliludenspilzen ganz erheblich Ober dem Mittelwert liegen und
außerdem die Sprechpausen meist länger sind als die Sprechzeiten, kann auf diese Weise sehr viel Sendeenergie gespart werden. Auf die Übertragungsqualität hat
das praktisch keinen Einfluß. Ein Vorteil liegt sogar darin, daß bei weniger abgestrahltem Licht der
Störpegel absinkt — geringeres Lichirauschen —, so daß der Störabstand verbessert wird.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Übertragungsverfahrens nach der Erfindung sieht vor, Empfänger zu
verwenden, die durch optische Mittel, wie beispielsweise Linsen oder Hohlspiegel, eine verhältnismäßig starke
Richtwirkung haben. Mit diesen Anordnungen ist es dann möglich, sich beispielsweise in einem Diskussionsgespräch unter zahlreichen Teilnehmern auf einen
Sprecher zu konzentrieren, indem man ihn einfach anblickt und dabei gleichzeitig den Empfänger auf ihn
richtet oder indem man spezielle Empfänger verwendet, die man in der Hand hält oder beispielsweise am
Handgelenk befestigt. Diese Ausgestaltung ist besonders für hörbehinderte Personen zweckmäßig, da diese
mit den üblichen Hörgeräten nicht in der Lage sind, sich ">
auf bestimmte Sprecher zu konzentrieren.
Es sei darauf hingewiesen, daß die oben beschriebenen Anwendungsbeispiele nicht als Begrenzung des
Erfindungsgedankens anzusehen sind, sondern daß vielmehr Veränderungen und Abwandlungen vom |5
Fachmann leicht durchgeführt werden können, ohne den Grundgedanken und Rahmen der Erfindung zu
verlassen.
So ist beispielsweise das erfindungsgemäße Verfahren
auch für Gegensprechen geeignet, wie es beispielsweise für einen schnurlosen Telefonapparat erforderlich
ist Schnurlose Telefonapparate werden bei einer geeigneten Übertragungstechnik an Bedeutung gewinnen,
da einerseits die meisten Beschädigungen an Telefonen durch die Schnüre hervorgerufen werden und
andererseits immer wieder eine gewisse Freizügigkeit im Raum gefordert wird. Auch lautsprechende Telefone
sollten schnurlos sein, da es dann verhältnismäßig leicht ist, das Mikrofon nahe an den Mund zu bringen,
wodurch die Wiedergabequalität für den entfernten Teilnehmer erheblich besser wird und echtes Gegensprechen
ohne Sprachsteuerung möglich ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Übertragung von niederfrequenten Signalen zwischen elektrooptischen Sende- und
Empfangseinrichtungen mittels amplitudenmodulierter optischer Strahlung, dadurch gekennzeichnet,
— daß sendeseitig die Amplitudenmodulation der optischen Strahlung durch ein trägerloses höherfrequentes Einseitenbandsignal erfolgt, welches ι ο
aus dem niederfrequenten Signal durch Umsetzung abgeleitet wird,
— daß durch Steuerung der mittleren Intensität der
optischen Strahlung in Abhängigkeit von der Amplitude dieses Einseitenbandsignals ein stan- is
diger Modulationsgrad von 100% angenähert wird und
— daß das empfangene Signal durch Zusatz des Trägers in den ursprünglichen Niederfrequenzbereich umgesetzt wird.
2. Übertragungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
empfangsseitig optische Mittel zur Richtungsselektion vorgesehen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die optische Strahlung im Infrarot-Bereich liegt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782837907 DE2837907C3 (de) | 1978-08-31 | 1978-08-31 | Verfahren zur Übertragung von niederfrequenten Signalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782837907 DE2837907C3 (de) | 1978-08-31 | 1978-08-31 | Verfahren zur Übertragung von niederfrequenten Signalen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2837907A1 DE2837907A1 (de) | 1980-03-06 |
DE2837907B2 DE2837907B2 (de) | 1980-09-11 |
DE2837907C3 true DE2837907C3 (de) | 1981-06-25 |
Family
ID=6048290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782837907 Expired DE2837907C3 (de) | 1978-08-31 | 1978-08-31 | Verfahren zur Übertragung von niederfrequenten Signalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2837907C3 (de) |
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US5768397A (en) * | 1996-08-22 | 1998-06-16 | Siemens Hearing Instruments, Inc. | Hearing aid and system for use with cellular telephones |
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-
1978
- 1978-08-31 DE DE19782837907 patent/DE2837907C3/de not_active Expired
Also Published As
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