DE283736C - - Google Patents

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DE283736C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/08Regulating consistency

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zwecks Sortierung des aus den Holzschleifern kommenden Stoffes verdünnt man ihn mit Wasser, gewöhnlich im Verhältnis von ι: 500 bis ι: 700. . Diese Verdünnung paßt auch, wenn der Stoff auf den gewöhnlichen, ohne. Saugung arbeitenden Siebmaschinen aufgenommen werden soll. Kommt ein wesentlich konzentrierterer Stoff zur Anwendung, so setzt er sich auf den Filz dieser Siebmaschinen nicht so gut ab. Er rollt sich auf und fällt wieder vom Filz herunter.
Es zeigt sich indessen, daß sich mit Saugung arbeitende Siebmaschinen in dieser Beziehung beträchtlich günstiger stellen. Ihre Fähigkeit, den Stoff aufzunehmen, ist so viel größer, daß ihnen der Stoff bei einem Verdünnungsgrad bis auf ι: 100 ausgeführt werden kann, ohne sich aufzurollen. Dieser Umstand wird gemäß der Erfindung ausgenutzt, indem mun die Entwässerung folgendermaßen vornimmt:
Die von Sortierern kommende, z. B. im Verhältnis 1: 600 stark verdünnte Schleifmasse wird nicht wie sonst unmittelbar zu den Saug-Siebmaschinen geleitet, sondern erst durch eine Entwässerungsanlage geführt, in der ein wesentlicher Teil des Wassers, zweckmäßig in gewöhnlichen Entwässerungssieben, entfernt wird. Der von dort kommende Stoff, welcher z. B.
bis auf das Verhältnis i: 100 konzentriert worden ist, wird nun zu den Saugsieben geleitet, um in diesem Zustande der endgültigen Entwässerung bis auf den für Holzmasse üblichen Feuchtigkeitsgrad unterzogen zu werden. Das Ergebnis hiervon ist eine erhebliche Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Saugsiebmaschinen und eine Verminderung der Anlage-, Betriebsund Bedienungskosten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Durchführung dieser Entwässerungsart schematisch dargestellt.
Der stark verdünnte Stoff gelangt durch das Rohr 1 aus den Sortierern in die Entwässerungsanlage, welche aus einem Trog 2 mit einer Anzahl Entwässerungssiebtrommeln 3 besteht, die nur die Aufgabe haben, das Wasser zu entfernen, ohne den Stoff aufzunehmen. Bei der Bewegung der Masse an diesen Siebtrommeln vorüber werden große Mengen mehlstoffhaltigen Wassers durch die inneren Auffangrinnen 4 der Siebe abgeleitet, um an eine gemeinschaftliche Rinne 5 abgegeben und von dort aus mittels der Pumpe 6 durch die Rohrleitung 7 zu den Schleifern heraufgehoben zu werden, um in bekannter Weise aufs neue als Verdünnungswasser verwendet zu werden.
Beim Durchgang des Stoffes durch die Entwässerungsanlage wird er allmählich konzentriert, so daß er am Auslaß 8 dieser Anlage einen .Verdünnungsgrad von beispielsweise ι: 100 erreicht haben wird. In diesem Zustande wird der Stoff in den Stoff kasten 10 der Saugsiebtrommel 9 hineingeleitet. Da nun der Stoff schon so konzentriert ist, wird der außerordentlich schnell gebildete Überzug des Siebes praktisch keinen Holzstoff in das Abflußsaugrohr 11 hindurchlassen. Es fließt somit fast reines Wasser in den Fluß, während der ganze Holzstoff, der im Verdünnungswasser in den Rohren 7 enthalten ist, zurückgeht und dadurch ausgenutzt wird. Ferner ist es nicht nötig, das Verdünnungswasser wie
sonst auf die ganze Höhe H, sondern nur auf die Höhe It1 heraufzupumpen, so daß man die Kraft erspart, welche sonst erforderlich ist, um das Wasser um die Höhe Ji2 (3 bis 5 m) zu heben.
Welche Ersparnisse durch dieses System an Anlage-, Bedienungs- und Betriebskosten einreicht werden, wird aus dem folgenden Beispiel hervorgehoben:
In einer Schleiferei, wo man meist zehn Siebmaschinen von sechs Tonnen Aufnahmefähigkeit zur Entwässerung des Holzstoffes verwendet, sind zur Bedienung dieser Maschine für jede Schicht fünf Mann oder für jede 24 Stunden zehn Mann erforderlich, denn es hat sich herausgestellt, daß ein Mann schwer mehr als zwei Maschinen, zwischen denen er ständig hin und her gehen muß, bedienen kann. Werden Saugsiebmaschinen benutzt, so braucht man deren nur zwei und außerdem sechs Entwässerungssiebtrommeln. Die letzteren arbeiten ohne Bedienung, da sie nur die Aufgabe haben, den Stoff dickflüssiger zu machen, ohne daß sich derselbe dauernd auf das Siebtueh absetzt. Die beiden Saugsiebmaschinen benötigen je einen Mann zur Bedienung, also für jede Schicht zwei Mann oder in 24 Stunden vier Mann. Ferner kann man noch weitere Ersparnisse an Platz und an Anlage-und Anschaffungskosten erreichen, in-" dem nur zwei Pappmaschinen gegen sonst zehn erforderlich sind, und ebenso nehmen die sechs Entwässerungssiebtrommeln in einem gemeinsamen Holzkasten neben zwei Saugsiebtrommein weniger Platz ein und kommen beträchtlieh billiger in bezug auf Anlage- und Unterhaltungskosten als zehn gewöhnliche Siebmaschinen in getrennten Kästen. Es versteht sich auch von selbst, daß der Zubehörverbrauch (z. B. der Verbrauch an Filz) sehr vermindert wird.
Die Erfindung bringt schließlich den Vorj teil mit sich, daß man beim Umbau älterer Schleifereien die alten Siebtrommeln als Entwässerungssiebtrommeln verwenden kann, wobei sich die Unkosten viel niedriger stellen, als wenn eine größere Anzahl Saugsiebmaschinen anzuschaffen wäre.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Anlage zur Entwässerung von Holzschliffmasse in Holzstoffabriken, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Sortierern kommende, stark verdünnte Schleif masse zunächst über eine Entwässerungsvorrichtung geleitet wird, worin ein wesentlicher Teil des Wassers entfernt wird, worauf die so entwässerte Masse zu den eigentlichen Saugsiebmaschinen gelangt.
2. Anlage nach Patentanspruch i, gekennzeichnet durch eine Anzahl vor den Saugsiebmaschinen (9, 10) liegender Entwässerungssiebe (3) in einem gemeinsamen Trog (2), der am einen Ende eine Einlaßöffnung für die stark verdünnte Masse und am anderen Ende eine Ablaßöffnung (8) für die verdickte, den Saugsiebmaschinen zuzuführende Masse besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750375C (de) * 1942-03-07 1945-01-06 Johann Larisch Moennich Sche H Verfahren zur Herstellung von Holzpappe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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