DE2837224A1 - Gruppenventil fuer zwei verschiedene fluessigkeitszufuhrlinien - Google Patents
Gruppenventil fuer zwei verschiedene fluessigkeitszufuhrlinienInfo
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Description
24. August 1978/Mjr/gn
KOLTEK OY Ormustie 3, 0070 Helsinki 70, Finnland
Gruppenventil für zwei verschiedene Flüssigkeitszufuhrlinien
.
909810/0878
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gruppenvsnti1 zum
Anschliessen von zwei Flussigkeitsfuhrlinien, wahlfrei und voneinander
getrennt, an einen Behälter zwecks Zuführung bzw. Austragung von Flüssigkeiten, welches Ventil einen Körper mit drei
Gehäusen, von denen jedes mit eigenem Flüssigkeitsanschluss versehen
ist und von denen ein Gehäuse separat mit den beiden Gehäusen durch einen Verbindungskanal verbunden ist, und einen in
jedem Gehäuse angeordnetes Drehschieber aufweist, welche funktionell miteinander in der Weise zusammengekuppelt sind, dass
die Strömungsverbindung zwischen den Kupplungen jeweils durch
einen Verbindungskanal geöffnet und durch den zweiten Verbindungskanal geschlossen ist.
In verschiedenen industriellen Behandlungsprozessen, wie in Molkereien, in der Lebensmittelindustrie und in Erfrischungsgetränkefabriken,
ist es oft notwendig, zwei Flussigkeitsfuhrlinien
wechselweise an einen Behälter anzuschliessen in der Weise, dass sich die Flüssigkeiten nicht miteinander vermischen
können. Z.B. in Molkereien müssen die Milchsammeltanke zuweilen gewaschen werden, wobei es sichergestellt werden muss, dass die
Waschflüssigkeit,erst nachdem die Produktlinie mit Sicherheit
von der Waschlinie getrennt worden ist, in den zu waschenden Behälter eingeleitet wird.
Zwecks Trennen der verschiedenen Flüssigkeitszufuhrlinien
von einander, sind Ventile verschiedener Art mit 3 und 4 Gehäusen aisgearbeitet worden, wo die Linien voneinander durch
einen oder zwei Schieber getrennt werden können, sodass sogar einen zweifache Sperre zwischen den Flüssigkeitszufuhrlinien
erzielt werden kann. Troztdem liegt immer die Gefahr vor, dass einen oder einige Schieber undicht schliessen, wobei Flüssigkeit
an den Schiebarn vorbei auslaufen kann und somit in die andere Flüssigkeitszufuhrlinie gelangt.
Es ist früher vorgeschlagen worden, den Flüssigkeitszufuhrlinien,
nach dem Gruppenventil, gesonderte Sperrventile anzukuppeln, welche die von der Durchströmung jeweils abkekuppelten
Zufuhrlinie einem druckfreien Raum (der Aussenluft)
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anschliessen, so dass die durch das Gruppenventil eventuell
auslaufende Flüssigkeit in einen druckfreien Raum auslaufen kann und somit nicht in die abgekuppelte Zufuhrlinie gelangt.
Wenn diese Zufuhrlinie wieder zwecks einen durch das Gruppenventil stattfindenden Strömung angekuppelt wird, muss die Verbindung
der Zufuhrlinie mit dem druckfreien Raum selbstverständlich gesperrt werden. Die Verwendung von separaten Sperrventilen
fordert somit spezielle Antriebsmechanismen, dessen Funktionen ausserdem mit der Funktion des Gruppenventils synschronisiert
werden muss, wodurch das System kompliziert und teuer wird.
Ausserdem hat man früher Sperrventile verschiedener Art vorgeschlagen, wo im Ventilgrundkörper, bei der Abdichtungsfläche der Anschlusspunkte Rillen ο.dgl. versehen sind, die
durch ein, am Ventilkörper befindliches Loch mit der Aussenluft
in Verbindung stehen und welche der Abdichtungsfläche
der von einem Schieber oder Teller geformten Sperre bedeckt sind, während sich das Absperrglied d m einer die Abdichtung
sch liessenden Lage befindet. Die an dem Absperrglied vorbei strömende Flüssigkeit wird somit durch die Rillen und das Loch
aus dem Ventil entfernt ohne völlig an dem Sperrglied vorbeizukommen. Ein Nachteil einer solchen Konstruktion ist jedoch,
dass wenn das Absperrglied in eine den Anschluss befreiende Lage verschoben ist, ist das sich durch das.Gehäuse erstreckende
Loch unbedeckt, was einen Ausfluss von Flüssigkeit aus dem Ventil oder eine Aufsaugung von Aussenluft in das Ventil veranlasst,
was vor allem in der Lebensmittelindustrie nicht gestattet
werden kann.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gruppenventil zu schaffen, wo beide Flüssigkeitszufuhrlinien voneinander
durch einen drucklosen Raum getrennt werden, wodurch die Verbindung zum drucklosen Raum dicht geschlossen werden kann,
wenn die Strömung der Flüssigkeit angekuppelt wird, durch das Ventilgehäuse stattzufinden. Diese Aufgabe wird durch ein
Gruppenventil gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
beide, an dem gemeinsamen Gehäuse verbundenen Gehäuse mit einer
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Aus lauföffnung versehen sind, welche hinsichtlich der Anschlüsse
der Gehäuse in einer solchen Weise angeordnet sind, dass beide Schieber die Auslauföffnung schliessen, wenn sie sich in derjenigen
Stellung befinden, wo die Verbindung zwischen dem Anschluss des Gehäuses und dem Verbindungskanal geöffnet ist.
Erfindungsgemäss wird ein Gruppenventil mit zwei zu
öffnenden und zu sch liessenden Verbindungen aus den Ventilgehäusen in den drucklosen Raum - eine Verbindung für jede
Flüssigkeitszufuhrlinie-erzielt und wo das Öffnen und Schliessen
der Verbindungen mittels im Ventil bereits vorliegenden Schiebern stattfindet, wenn die funktional zusammengekuppelten Schieber
in verschiedene Stellungen verschoben werden zwecks Erzielung beider Strömungswege durch das Ventil. Für das Öffnen und
Schliessen der Verbindungen werden somit keine gesonderten Steuermechanismen erfordert. Weil die Verbindung dicht geschlossen
werden kann, wenn die Strömung der Flüssigkeit durch das entsprechende Ventilgehäuse stattfindet, liegt keine lästige
Verbindung der Flüssigkeitszufuhrlinie mit der Aussenluft vor,
während die Zufuhrlinie einer Druck- oder Saugwirkung ausgesetzt ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figuren 1 und 2 das Aufbau- und Funktionsprinzip eines erfindungsgemässen Ventils schematisch im Querschnitt, mit den
Schiebern in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
Figur 3 einen Ausführungsbeispiel des Gruppenventils, und
Figur 4 einen alternativen Aufbau des Ventils.
Das in Figur 1 und 2 dargestellte Gruppenventil umfasst
einen Körper 1, wo drei achsenparallele Ventilgehäuse 2, 3 und 4 angeordnet sind. In jedem Gehäuse ist ein Drehschieber 5, 6 und
7 drehbar gelagert und jedem Gehäuse schliesst sich ein Ein-/Auslaufsanschluss
8, 9 und entsprechend 10 an. Ausserdem ist ein Gehäuse 2 jedem der beiden, übrigen Gehäuse 3, 4 durch Verbindungskanäle 11 und entspr. 12 verbunden.
Wie aus Figuren 1 und 2 hervorgeht, sind die Drehschieber im Verhältnis zueinander in der Weise angeordnet, dass die
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Schieber stets,parallel zueinander verlaufen, und in funktioneller
Hinsicht sind die Schieber mittels Zahnräder zusammengekuppelt. Das Ventil bildet somit in den, in beiden Figuren gezeigten
Stellungen zwei voneinander getrennte Strömungswege, z.B.. eine Produktlinie A und eine Waschlinie B.
Erfindungsgemäss ist im Gehäuse 3 eine, in die Aussenluft
führende Aus lauföffnung 13 und entsprechend im Gehäuse 4 eine
Aus lauföffnung 14 in der Weise angeordnet, dass der Schieber 6
des Gehäuses 3 die Öffnung 13 schliesst, wenn sich der Schieber in derjenigen Stellung befindet, wo der Schieber den Strömungsweg A zwischen dem Anschluss 9 des Gehäuses 3 und den Anschluss θ
des Gehäuses 2 durch den Verbindungskanal 11 geöffnet hat (Fig. 1). Entsprechend schliesst der Schieber 7 des Gehäuses 4
die Öffnung 14, wenn sich der Schieber in derjenigen Stellung befindet, wo der Schieber den Strömungsweg B zwischen dem Anschluss
10 des Gehäuses 4 und zwischen dem Anschluss 8 des Gehäuses 2 durch den Verbindungskanal 12 geöffnet hat [Fig. 2).
Es wird festgestellt, dass, wenn es sich um die Produktlinie
A (Fig. 1) handelt, sie von dem Anschluss 10 des Gehäuses getrennt ist, welcher seinerseits mit der Waschlinie, mittels der
beiden Schieber 2, 4 verbunden ist, wogegen die Aus lauföffnung
des Gehäuses geöffnet ist. Wenn das Produkt aus dem Gehäuse 2 an dem Schieber 5 vorbei ausläuft, kann das auslaufende Produkt
das Gehäuse 4 durch die Öffnung 14 verlassen und ausserhalb des Ventils gelangen. Wenn wieder Waschflüssigkeit aus dem Anschluss
10 an dem Schieber 7 vorbei ins Gehäuse 4 ausläuft, verlässt auch diese Flüssigkeit das Gehäuse 4 durch die
Öffnung 14 und gelangt ausserhalb des Ventils, wie durch Strichpfeile hingewiesen ist. Keine Flüssigkeit kommt somit aus der
Produktlinie in die Waschlinie und umgekehrt. Der Schieber 6" des Gehäuses 3 hat die Aus lauföffnung 13 geschlossen, sodass
die Produktlinie A auch von der Aussenluft getrennt ist.
Wenn es sich um die Waschlinie B (Fig. 2) handelt, ist sie von dem Anschluss .9 des Gehäuses 3 getrennt, welcher
(Anschluss) wieder mit der Produktlinie mittels des Schiebers B in Verbindung steht, während die Auslauföffnung 13 des Gehäuses
3 geöffnet ist. Wenn Waschflüssigkeit aus dem Gehäuse 2
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an dem Schieber 6 vorbei in das Gehäuse 3 fliesst, kann die
auslaufende Waschflüssigkeit aus dem Gehäuse 3 durch die Öffnung 14 ausserhalb des Ventils gelangen. Der Schieber 7 des
Gehäuses 4 hat die Auslauföffnung 14 geschlossen, sodass die
Waschlinie B auch von der Aussenluft getrennt ist.
Figur 3 veranschaulicht die Funktion des Gruppenventils bei einem an sich bekannten Milchsammeisystem. Darin wird mit
der Bezugziffer 15 ein Milchsammelbehälter bezeichnet. Die
Bezugziffer 16 gibt Rohrleitungen zum Füllen des Behälters mit Milch und 17 Rohrleitungen zum Entleeren des Behälters an,
welche über die Absperrventile 18 an die Gruppenventile 1A,
1B und 1C und ferner durch Rohrleitungen 19 dem entsprechenden Behälter angeschlossen sind. Die Bezugziffer 20 steht für
Rohrleitungen zum Zuführen von Waschflüssigkeit in den Behälter. In denn in Figur 3 gezeigten Fall wird der links liegende Behälter
gerade angefüllt, der mittlere Behälter gewaschen und der rechts liegende Behälter entleert. Dabei wird z.B. im
Ventil 1A der Behälter unter Druckwirkung mit Milch angefüllt durch das Ventil 1A, durch die links liegenden Gehäuse 2, 3,
der Produktlinie A entlang, während das rechts liegende Gehäuse 4 von der Waschlinie B getrennt ist. Es wird festgestellt,
dass beide Linien voneinader, ausser durch die Schieber, auch durch einen drucklosen Raum getrennt sind,.d.h. durch das,
durch die Öffnungi4 mit der Aussenluft verbundene -Gehäuse 4.
Bei dem mittleren Behälter 15B geschieht eine Entleerung der Waschflüssigkeit unter Druckwirkung aus dem Behälter durch
die oberen Gehäuse 2, 4 der Produktlinie B entlang, während das mit der Produktlinie A in Verbindung stehende Gehäuse 3
von der Waschlinie getrennt ist. Es wird wieder festgestellt,
dass beide Linien, ausser durch den Schieber, zusätzlich auch durch den drucklosen Raum von einander getrennt sind, d.h.
durch das mit der Aussenluft durch die Öffnung 13 in Verbindung stehende Gehäuse 3.
Wenn ein Gruppenventil unter solchen Umständen verwendet
wird, wo auch der Anschluss 9 des Gehäuses 3 unter Druckwirkung oder Saugwirkung steht mit einem, für die Waschlinie CFig. 2)
angekuppelten Ventil, ist das Ventil vorteilhaft der Figur 4
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geinäss ausgeführt. Dort schliesst der Schieber 6 des Gehäuses
den Anschluss 9, wenn das Ventil für die Waschlinis gekuppelt
ist. Wenn das Ventil für die Produktlinie gekuppelt ist, befinden sich die Schieber in den bereits in Fig. 1 dargestellten
Stellungen. Der einzige Unterschied hinsichtlich des auf den Figuren 1 und 2 dargestellten Aufbaus, besteht im Vorliegen
einer Öffnung 14' des Gehäuses 4 auf der diametral entgegengesetzten Seite des Gehäuses.
Die Zeichnung und die angeschlossene Beschreibung sind
zur Veranschaulichung der Erfindungsidee da. In seinen Einzelheiten kann das erfindungsgemässe Ventil, im Rahmen der
Patentansprüche, s.ogar bedeutend variieren.
§09810/0878
Leerseite
Claims (4)
1. Gruppenventil zum Anschliessen von zwei Flüssigkeitszufuhrlinien
CA, BJ, wahlfrei und voneinander getrennt, an einen Behälter zwecks Zuführung und bzw. Austragung von Flüssigkeiten,
welches Ventil einen Körper (13 mit drei Ventilgehäusen (2, 3, 4),
von denen jedes mit eigenem Flüssigkeitsanschluss (8, 9, 10) versehen
ist und von denen ein Gehäuse (2) separat mit den beiden anderen Gehäusen (3, 4) durch einen Anschlusskanal (11 bzw. 12)
verbunden ist, und einen, in jedem Gehäuse angeordneten Drehschieber (5, B, 7) aufweist, welche funktionell miteinander in
der Weise zusammengekuppelt sind, dass die Strömungsverbindung
zwischen den Anschlüssen jeweils durch einen Verbindungskanal geöffnet und durch einen zweiten Verbindungskanal geschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden, dem gemeinsamen
Gehäuse (2) angeschlossenen Gehäuse (3, 4) je mit einer Aus lauföffnung (13 bzw. 14) versehen sind, welche hinsichtlich
der Anschlüsse (9, 10) der Gehäuse in der Weise angeordnet sind, dass jeder Schieber die Auslauföffnung schliesst, wenn er sich
in derjenigen Stellung befindet, wo die Verbindung zwischen dem Anschluss des Gehäuses und dem Verbindungskanal geöffnet ist.
2. Ventil gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus lauföffnungen (13, 14) hinsichtlich
der Anschlüsse (9, 10) in der Weise angeordnet sind, dass wenn der eine Schieber (6) die Auslauföffnung (13) schliesst, dann
schliesst der andere Schieber (7) den Anschluss (10) und wenn der ersterwähnte Schieber (6) den Verbindungskanal (11) schliesst,
dann schliesst der andere Schieber (7) die Aus lauföffnung (14).
3. Ventil gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnungen (13, 14) in der
Weise hinsichtlich der Anschlüsse angeordnet sind, dass wenn der eine Schieber (B) die Aus lauföffnung (13) schliesst, dann
schliesst der andere Schieber (7) den Anschluss (10) und wenn der zweite Schieber (7) den Anschluss (10) schliesst, dann
schliesst der zweite Schieber (7) die Auslauföffnung (14').
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4. Ventil gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Auslauföffnungen
[13, 14J in der Entfernung von einem 90° Drehwinkel von den entsprechenden Anschlüssen (9, 10) befinden.
- Ing. P. E Mefesrw
Patentanwar
909810/0878
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