DE2837044C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schiffsantrieb mit
zwei gegenlaufenden Propellern, wobei backbordseitig und
steuerbordseitig jeder Propeller mit zwei Antriebsmaschinen
unterschiedlicher Drehzahl bzw. unterschiedlicher Leistung
verbunden ist und jedem Propeller ein Großrad und mindestens
ein Ritzel als Hauptstufe zugeordnet und zwischen dieser
Hauptstufe und mindestens einer der Antriebsmaschinen eine
Getriebevorstufe angeordnet ist, sowie mit sychronisierenden
selbstschaltenden Überholkupplungen zum Zu- und Abschalten
der jeweiligen Antriebsmaschine und mit mindestens einer
Vorrichtung zur Drehrichtungsanpassung an die gegenlaufenden
Propeller, welche aus einem Zwischenrad besteht.
Bei bekannten Schiffsgetrieben werden zur Drehzahlreduktion
Stirnrädergetriebe verwendet, welche ausnahmslos mehrstufig
ausgebildet sind. Die Anzahl der Untersetzungsstufen richtet
sich dabei nach der Art der Antriebsmaschine. So erfordern
schnellaufende Dampf- oder Gasturbinen ein größeres Unter
setzungsverhältnis und damit mehr Stufen als langsamdrehende
Dieselmotoren.
Um den großen Raumbedarf derartiger Getriebe zu verringern,
werden zweifache Leistungsverzweigungen vorgesehen. Dabei
sind die Verzweigungsräder über Torsionswellen mit den
Ritzeln der Nachbarstufen verbunden. Nachteilig ist hierbei
eine beträchtliche Erhöhung des Bauaufwandes.
Weiterhin ist es nachteilig für den Geräuschpegel und den
Wirkungsgrad des Getriebes, daß unabhängig von der jeweiligen
Fahrstufe immer alle Getrieberäder mitdrehen, gleichgültig,
welche der beiden Antriebsmaschinen gerade das Getriebe
antreibt. Eine Reduzierung der Anzahl der Geräusch- und
Verlustquellen für eine bestimmte Fahrstufe, etwa für die
sogenannte Marsch- oder Schleichfahrt bei Marineantrieben,
ist nicht möglich.
Als Schaltaggregate werden bei den bekannten Schiffsgetrieben
Überholkupplungen verwendet, welche zwischen den Antriebs
maschinen und den Stirnrädergetrieben angeordnet sind.
Diese Anordnung hat aber bei Turbinen als Antriebsmaschinen
zur Folge, daß durch das Schleppmoment der Überholkupplung
(Moment im ausgekuppelten Zustand) und die sehr geringen
Reibungswiderstände des Turbinenläufers dieser nach Abschaltung
der Turbine durch die andere, das Getriebe antreibende
Antriebsmaschine mitgedreht wird. Um den erwünschten Still
stand des Turbinenläufers zu erreichen. ist es daher er
forderlich, eine auf den Turbinenläufer wirkende Bremse
vorzusehen. Damit vergrößert sich aber wiederum der Bauaufwand.
Weitere Mängel besitzen die bekannten Getriebe auch hin
sichtlich der Wartung und der Inspektion. Dadurch, daß
die einzelnen Räder der Stirnrädergetriebestufen in mehreren
horizontalen Ebenen angeordnet sind, ergeben sich komplizierte
Getriebegehäuse, mit zum Teil bis zu 45° geneigten Teilfugen.
Die auszuführenden Wartungs- und Inspektionsarbeiten sind
daher schwierig und kostspielig.
Als Stand der Technik, von dem die vorliegende Erfindung
ausgeht, ist ein Schiffsgetriebe mit zwei Antriebsritzeln
bekannt (DE-AS 26 28 572). Diese Konstruktion ist so, daß
das eine Antriebsritzel in einem von dem anderen Antriebs
ritzel zum Großrad führenden Getriebezug angeordnet ist.
Hierdurch ergibt sich ein erhöhter baulicher und räumlicher
Aufwand.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Schiffsantrieb
mit mehreren, auf eine Antriebswelle arbeitenden Brennkraft
maschinen (DE-GM 18 142). Bei voller Last arbeiten hierbei
vier Motoren und gegen ihre Leistung an die Schiffsschraube
ab. Bei Halblastfahrt und darunter werden zwei Motoren
abgeschaltet. Hierbei ergibt sich im Teillastbereich, wenn
wegen der nicht erforderlichen Leistungen einzelne Motoren
abgeschaltet werden, der Umstand, daß die übrigen Motoren
bei niedrigen Drehzahlen, aber höherer Belastung betrieben
werden müssen. Bei dieser bekannten Konstruktion sind Kupp
lungen zwischen den Getrieben und den Motoren angeordnet.
Die Hauptstufe weist für zwei Antriebsmaschinen jeweils ein gemeinsames
Ritzel auf.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik
einen Schiffsantrieb mit zwei gegenlaufenden Propellern
zu schaffen, welchr bei einfacherem Aufbau die Möglichkeit
einer baukastenmäßigen Gestaltung aufweist, wobei möglichst
viele identische Teile bzw. Antriebseinheiten Anwendung
finden sollen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch folgende Merkmale
gelöst:
- - die Hauptstufe weist für beide Antriebsmaschinen jeweils ein gemeinsames Ritzel auf,
- - die Getriebevorstufe ist für die beiben schnellaufenden Antriebsmaschinen als Planetengetriebe ausgebildet, welches koaxial zum gemeinsamen Ritzel liegt,
- - die Planetengetriebe sind zwischen der Antriebsmaschine und den Überholkupplungen angeordnet.
Die Anordnung von Planetengetrieben als Vorstufe führt
zu folgenden Vorteilen gegenüber bekannten Getrieben:
- 1. Planetengetriebe werden mit mehr als zweifacher Leistungs verzweigung ausgeführt. Die Getriebe werden dadurch kleiner und im Gewicht leichter. Außerdem ergeben die kleineren Zahnräder geringere Geschwindigkeiten an den Verzahnungen und damit kleinere dynamische Zahnkräfte und geringeres Geräusch.
- 2. Planetengetriebe haben koaxiale Antriebs- und Abtriebswellen. Dadurch verringert sich weiterhin der Raumbedarf. Zudem werden die Getriebegehäuse einfacher.
- 3. Planetengetriebe erlauben größere Untersetzungsverhältnisse. Damit ist man in der Lage, mit einstufigen Planetengetrieben die Drehzahl der schnellaufenden Antriebsmaschine so stark zu reduzieren, daß das nachfolgende Stirnradgetriebe einstufig und mit kleinem Untersetzungsverhältnis ausgeführt werden kann. Es ergeben sich dadurch belastungs- und verformungs mäßig problemlose Stirnrädergetriebe mit verhältnismäßig schmalen Rädern. Damit ergeben sich auch beim Stirnrädergetriebe Raumeinsparungen.
- 4. Planetengetriebe erlauben eine Drehrichtungsumkehr ohne zusätzlichen Bauaufwand.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß alle
Kombinationselemente des Getriebes in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Daraus resultiert ein sehr einfacher und
leichter Aufbau.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, die Schaltaggregate
unmittelbar vor dem Stirnrädergetriebe anzuordnen. Dadurch
wird erreicht, daß z. B. bei Turbinenantrieben mit Getriebe-
Vorstufe keine zusätzliche Bremse zum Stillstand des Turbinen
läufers erforderlich ist. Ein Mitdrehen des Turbinenläufers
durch die andere, treibende Antriebsmaschine kann nicht
eintreten, da das relativ kleine Schleppmoment der Überhol
kupplung nicht in der Lage ist, die weit größeren Reibungs
widerstände der Vorstufe zu überwinden.
Neuerdings werden vor allem an Marinegetriebe extrem hohe
Anforderungen hinsichtlich des Luft- und Körperschalls
gestellt. Diese Forderungen beziehen sich hauptsächlich
auf eine bestimmte Fahrstufe, so z. B. bei Dieselmotor und
Gasturbine als Antriebsmaschinen, wenn nur der Dieselmotor
allein das Getriebe antreibt. Da bei Getrieben in erster
Linie die Zahneingriffe und die Lager geräuscherregend
wirken, ist es wichtig, für die besonders schallarm ge
wünschte Fahrstufe die Anzahl der Geräuschquellen auf
ein Minimum zu reduzieren. Durch das Merkmal, daß die Schalt
aggregate unmittelbar vor dem Stirnrädergetriebe angeordnet
sind, werden die vorgenannten Forderungen wirkungsvoll
erreicht. Es erfolgt nämlich eine Abschaltung und damit
Stillsetzung der gesamten Vorstufe durch die Überholkupp
lung, welche als Schaltaggregat eingesetzt wird.
Der Getriebeaufbau gemäß der Erfindung ermöglicht im Planetengetriebe eine mehr als
zweifache Leistungsverzweigung, ohne daß Torsionswellen
als Lastausgleichsvorrichtung vorgesehen werden müssen.
Die Erfindung entspricht somit auch der Tendenz nach immer
größeren Leistungen in den Antriebsmaschinen bei möglichst
raumsparenden Getrieben.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ergibt
sich darin, daß backbord- und steuerbordseitig die gleiche
Antriebsmaschine eingesetzt werden kann mit jeweils auch
der gleichen Drehrichtung, wobei ohne großen baulichen
Aufwand eine Drehrichtungsumkehr ermöglicht werden kann.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß bei zwei Wellen
antrieben mit gegenläufigen Propellern aus logistischen
Gründen gleiche Antriebsmaschinen eingesetzt werden können.
Bei einem alternativen Schiffsantrieb mit zwei gegenlaufenden Propellern be
steht erfindungsgemäß die Möglichkeit,
daß die Hauptstufe für beide Antriebsmaschinen jeweils ein gemeinsamens Ritzel aufweist,
daß die Getriebestufe für alle Antriebsmaschinen jeweils als Planetengetriebe ausgebilde ist, welches koaxial zum Ritzel liegt,
daß die Planetengetriebe jeweils zwischen der Antriebsmaschine und den Überholkupplungen angeordnet sind und
daß die Vorrichtung zur Drehrichtungsanpassung darin besteht, daß die Vorschaltgetriebe für den einen Propellerantrieb als Planetengetriebe mit feststehendem Hohlrad ausgeführt sind, während die entsprechenden Vorschaltgetriebe des anderen Propellerantriebs als Planetengetriebe mit fest stehendem Planetenradträger ausgebildet sind oder in umge kehrter Anordnung.
daß die Hauptstufe für beide Antriebsmaschinen jeweils ein gemeinsamens Ritzel aufweist,
daß die Getriebestufe für alle Antriebsmaschinen jeweils als Planetengetriebe ausgebilde ist, welches koaxial zum Ritzel liegt,
daß die Planetengetriebe jeweils zwischen der Antriebsmaschine und den Überholkupplungen angeordnet sind und
daß die Vorrichtung zur Drehrichtungsanpassung darin besteht, daß die Vorschaltgetriebe für den einen Propellerantrieb als Planetengetriebe mit feststehendem Hohlrad ausgeführt sind, während die entsprechenden Vorschaltgetriebe des anderen Propellerantriebs als Planetengetriebe mit fest stehendem Planetenradträger ausgebildet sind oder in umge kehrter Anordnung.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schiffsantrieb mit zwei
gegenläufigen Propellern mit einer Vorstufe und
koaxialen Antriebsmaschinen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Räder der Hauptstufe der
backbordseitigen Antriebseinheit nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen anderen Schiffsantrieb
mit zwei gegenlaufenden Propellern, mit einer Vorstufe
und koaxialen Antriebsmaschinen,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Räder der steuerbordseitigen
Antriebseinheit nach Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist eine langsamlaufende Antriebsmaschine 2,
vorzugsweise ein Dieselmotor, über eine Überholkupplung
3 mit einem Ritzel 4 eines Stirnrädergetriebes verbunden.
Dieses Stirnrädergetriebe stellt die Hauptstufe dar. Das
Ritzel 4 steht in Zahneingriff mit einem Großrad 5, das
an einer Propellerwelle 6 befestigt ist. In Richtung Vor
schiff befindet sich eine schnellaufende Antriebsmaschine
7, vorzugsweise eine Gasturbine, welche mit der schnellaufenden
Welle eines Planetengetriebes 8 gekuppelt ist. Das Planeten
getriebe 8 stellt die Vorstufe dar. Hierei ist das
Hohlrad 20 gehäusefest gelagert, wohingegen das
Sonnenrad 21 mit der schnellaufenden Antriebsmaschine
verbunden ist. Der Planetenradträger 22, welcher die Planeten
räder 23 trägt, ist über eine Überholkupplung 9 mit dem
gemeinsamen Ritzel 4 verbunden.
Die steuerbordseitige Antriebseinheit ist nahezu identisch
mit der vorbeschriebenen Antriebseinheit mit langsamlaufender
Antriebsmaschine 2′, schnellaufender Antriebsmaschine 7′,
Planetengetriebe 8 und den Überholkupplungen 3 und 9. Die er
forderliche Umkehr der Drehrichtung wird im Stirnrädergetriebe
durch Hinzufügen eines Zwischenrades 14 erreicht, wie auch
Fig. 4 zu entnehmen ist. Hierbei kämmt das gemeinsame
Ritzel 4′ mit dem Zwischenrad 14, welches seinerseits mit
dem Großrad 5 in Kämmeingriff steht.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie durch Versetzen des Ritzels
4 des Stirnrädergetriebes die Antriebsmaschinen gegenüber
der Achse des Großrades 5 und damit auch gegenüber der
Propellerwelle höher oder tiefer gesetzt werden können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine weitere Vor
stufe 10 vorgesehen, wobei in diesem Falle anstelle der
langsamlaufenden Antriebsmaschine 2 nach Fig. 1 eine schnell
aufende Antriebsmaschine 11 vorgesehen ist. Treibt jeweils
nur eine der beiden Antriebsmaschinen 7 oder 11 bzw. 7′
oder 11′ das Getriebe an, so wird durch die Überholkupplung
3 bzw. 9 die Vorstufe der anderen Antriebsmaschine abgekuppelt.
Die Antriebsmaschine 11 kann eine Gasturbine oder ein schnell
aufender Dieselmotor sein.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß hier vier Planetengetriebe
8 und 10 bzw. 15 und 16 Anwendung finden. Die Planetenge
triebe 8 und 10 sind so gestaltet, daß das Hohlrad
20 gehäusefest gelagert ist, wohingegen das
Sonnenrad 21 mit den jeweiligen Antriebsmaschinen 7 bzw.
11 verbunden ist. Der Planetenträger 22, welcher die
Planetenräder 23 trägt, ist über die Überholkupplungen
3 bzw. 9 mit dem Ritzel 4 der Hauptstufe verbunden. Bei
dem Planetengetriebe der steuerbordseitigen Antriebseinheit
ist das Sonnenrad 21 mit der schnellaufenden Antriebs
maschine 11′ bzw. 7′ verbunden. Das Hohlrad 20′
ist über die Überholkupplung 3 bzw. 9 mit dem Ritzel 4
verbunden, wohingegen der Planetenradträger 22′ gehäusefest
angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, bei dem Getriebe
mit zwei Vorstufen die Drehrichtungsumkehr ohne Hinzufügen
eines Zwischenrades - entsprechend der Bauform nach Fig.
1 und 4 - nur durch Verändern des Planetengetriebes mit
umlaufendem Planetenradträger in ein Standgetriebe 15 bzw.
16 mit feststehendem Steg zu erreichen. Die An- und Abtriebs
welle der Standgetriebe 15 und 16 haben jetzt entgegengesetzten
Drehsinn. Damit vergrößern sich weder der Bauaufwand noch
die Geräusch- und die Verlustquellen.
Der in Fig. 1 dargestellte Schiffsantrieb erlaubt folgende
Fahrstufen:
- 1. Die Antriebsmaschinen 2 und 2′ treiben allein an. Durch die Überholfunktion der Kupplungen 9 wird dabei die langsam laufende Welle des jeweiligen Planetengetriebes 8 abge kuppelt. Es entsteht demnach kein Laufgeräusch in dem Planeten getriebe 8. Die Reibungswiderstände in diesem Getriebe verhindern außerdem ein Mitdrehen der jeweiligen Antriebs maschine 7 bzw. 7′ trotz des Schleppmomentes der jeweiligen Überholkupplung 9. Somit ist diese Fahrstufe - häufig als Marsch- oder Schleichfahrt bezeichnet - besonders geräusch arm, da nur eine einzige Schallquelle, nämlich der Zahnein griff zwischen dem Ritzel 4 und dem Großrad 5 vorhanden ist.
- 2. Die Antriebsmaschinen 7 bzw. 7′ treiben allein an. Die schnellaufenden Antriebsmaschinen besitzen gewöhnlich ein weitaus größeres Drehmoment als die langsamlaufenden Antriebs maschinen 2 bzw. 2′. Dadurch ist es möglich, die Propeller drehzahl und somit die Schiffsgeschwindigkeit zu vergrößern. Diese Fahrstufe wird bei Marineantrieben als sogenannte Gefechtsfahrt bezeichnet. Sehr vorteilhaft wirkt sich für die Getriebegröße aus, daß für die leistungsstärkste Antriebs maschinen ein Planetengetriebe 8 zum Einsatz kommt, da hier eine beispielsweise 5- oder 6fache Leistungsverzweigung gebräuchlich ist.
Der Schiffsantrieb nach Fig. 3 ist ebenfalls in der Lage,
die beiden vorgenannten Fahrstufen mit Hilfe der Antriebe
7 und 7′ bzw. 11 und 11′ zu erfüllen. Auch hier findet
wiederum durch die Planetengetriebe vorteilhafterweise
eine Leistungsverzweigung statt.
Bei den Bauformen nach Fig. 1 und 3 ist gemeinsam, daß neben
einem einfachen Aufbau die Möglichkeit einer baukastenmäßigen
Gestaltung besteht, wobei eine große Anzahl identischer
Teile bzw. Antriebseinheiten Anwendung finden und Antriebs
maschinen gleicher Drehrichtung verwendet werden können.
Claims (4)
1. Schiffsantrieb mit zwei gegenlaufenden Propellern, wobei
backbordseitig und steuerbordseitig jeder Propeller
mit zwei Antriebsmaschinen unterschiedlicher Drehzahl
bzw. unterschiedlicher Leistung verbunden ist und jedem
Propeller ein Großrad und mindestens ein Ritzel als
Hauptstufe zugeordnet und zwischen dieser Hauptstufe
und mindestens einer der Antriebsmaschinen eine Getriebe
vorstufe angeordnet ist, sowie mit synchronisierenden
selbstschaltenden Überholkupplungen zum Zu- und Abschalten
der jeweiligen Antriebsmaschine und mit mindestens
einer Vorrichtung zur Drehrichtungsanpassung an die
gegenlaufenden Propeller, welche aus einem Zwischenrad
bestehen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Hauptstufe weist für beide Antriebsmaschinen (2, 7; 2′, 7′) jeweils ein gemeinsames Ritzel (4) auf,
- b) die Getriebevorstufe ist für die beiden schnellaufenden Antriebsmaschinen (7, 7′) als Planetengetriebe (8) aus gebildet, welches koaxial zum gemeinsamen Ritzel (4) liegt,
- c) die Planetengetriebe (8) sind zwischen der Antriebs maschine (7, 7′) und den Überholkupplungen (9) ange ordnet.
2. Schiffsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Planetengetriebe (8) das äußere Hohlrad (20)
feststehend ausgebildet ist und das Sonnenrad (21) mit
der schnellaufenden Antriebsmaschine (7, 7′) und der
Planetenradträger (22) mit dem gemeinsamen Ritzel (4)
verbunden ist.
3. Schiffsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebevorstufe für die backbordseitigen und
die steuerbordseitigen schnellaufenden Antriebsmaschinen
(7, 7′) als gleichartige Planetengetriebe (8) ausgebildet
sind (Fig. 1).
4. Schiffsantrieb mit zwei gegenlaufenden Propellern, wobei
backbordseitig und steuerbordseitig jeder Propeller
mit zwei Antriebsmaschinen unterschiedlicher Drehzahl
bzw. unterschiedlicher Leistung verbunden ist und jedem
Propeller ein Großrad und mindestens ein Ritzel als
Hauptstufe zugeordnet und zwischen dieser Hauptstufe
und mindestens einer der Antriebsmaschinen eine Getriebe
vorstufe angeordnet ist, sowie mit synchronisierenden
selbstschaltenden Überholkupplungen zum Zu- und Abschalten
der jeweiligen Antriebsmaschine und mit mindestens einer
Vorrichtung zur Drehrichtungsanpassung an die gegenlaufenden
Propeller,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Hauptstufe weist für beide Antriebsmaschinen (7, 7′; 11, 11′ ) jeweils ein gemeinsames Ritzel (4) auf,
- b) die Getriebevorstufe ist für alle Antriebsmaschinen (7, 7′; 11, 11′) jeweils als Planetengetriebe (8, 10; 15, 16) ausgebildet, welches koaxial zum Ritzel (4) liegt,
- c) die Planetengetriebe sind jeweils zwischen der An triebsmaschine und den Überholkupplungen angeordnet,
- d) die Vorrichtung zur Drehrichtungsanpassung besteht darin, daß die Vorschaltgetriebe für den einen Pro pellerantrieb als Planetengetriebe (8, 10) mit fest stehendem Hohlrad ausgeführt sind, während die ent sprechenden Vorschaltgetriebe des anderen Propeller antriebs als Planetengetriebe (15, 16) mit fest stehendem Planetenradträger ausgebildet sind oder in umgekehrter Anordnung (Fig. 3).
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