DE2836997A1 - Verfahren zum herstellen von kunstvelourleder und danach hergestelltes kunstvelourleder - Google Patents

Verfahren zum herstellen von kunstvelourleder und danach hergestelltes kunstvelourleder

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DE2836997A1
DE2836997A1 DE19782836997 DE2836997A DE2836997A1 DE 2836997 A1 DE2836997 A1 DE 2836997A1 DE 19782836997 DE19782836997 DE 19782836997 DE 2836997 A DE2836997 A DE 2836997A DE 2836997 A1 DE2836997 A1 DE 2836997A1
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DE
Germany
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pile
synthetic
cotton
fine
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DE19782836997
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English (en)
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Bruno Dipl Ing Dr Kerres
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Girmes Werke AG
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Girmes Werke AG
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0002Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate
    • D06N3/004Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate using flocked webs or pile fabrics upon which a resin is applied; Teasing, raising web before resin application

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Kunstvelourleder und danach
  • hergestelltes Kunstvelourleder - Zweiter Zusatz zu P 27 16 923,9 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kunstvelourleder, insbesondere nach Art vón Wildleder, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches.
  • Außerdem betrifft die Erfindung ein nach diesem Verfahren hergestelltes Kunstvelourleder.
  • Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kunstvelourleder, insbesondere nach Art von Wildleder, bei dem ein Polstoff mit ein- oder beidseitiger Poldecke mit einer Lösung aus elastomerem Kunstharz wie in einem organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid gelöste Polymere auf Polyester- oder Polyätherurethanbasis getränkt, das Kunstharz dann durch Naßkoagulation ausgefällt und dadurch mit dem Polstoff verbunden und die getrocknete Oberfläche schließlich zum Glätten abgeschliffen wird.
  • Dabei sind als Materialien für die Fasern der Poldecke handelsübliche Fasern wie Viskose-, Baumwolle-, Polyester-, Polyamid- und sonstige Fasern mit einer Feinheit der Einzelkapillaren im Bereich von etwa 1 bis 5 dtex genannt.
  • Das Garnmaterial für den Rücken des Polstoffes ist dabei Baumwolle.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Oberfläche des so hergestellten Kunstvelourleders zu verfeinern und dadurch zu verbessern.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß für den Pol des Polstoffes feinstfädige Polyesterfasern besonderer Feinheit der Einzelkapillare, d.h. einer Feinheit von etwa 0,6 dtex verwendet werden. Auf diese Weise erhält man eine wesentlich schönere Oberfläche der fertigen Ware. Die Ware ist deutlich weicher und samtiger im Griff und entspricht somit noch besser dem Vorbild des natürlichen Wildleders.
  • Vorzugsweise findet das hochfeine Polyestermaterial in Mischung mit Baumwolle als Polgarn -lbrwendang,wobei das Mischungsverhältnis vorzugsweise etwa 50 : 50 Gewichtsteile beträgt.
  • Der Unterschied im Warenbild und Warengriff des erfindungsgemäß hergestellten Kunstvelourleders gegenüber nach dem Hauptpatent hergestellteS Kunstvelourleder beruht auf dem größeren Widerstand der mit Kunstharz imprägnierten Poldecke gegen die beim Schleifprozess wie einem Schmirgelprozess auftretende Beanspruchung. Das feinstfädige Polyestermaterial der Poldecke widersteht dem Schmirgeln stärker wie die außerdem im Pol enthaltenen Baumwollfasern.
  • Durch den hohen Anteil der nicht abgeschmirgelten feinstfädigen Polyesterfasern, welche tiber die vom Kunstharz gebildete Oberfläche überstehen, erhält man eine sehr weiche und samtige Warenoberfläche. Der Rücken des Polstoffes kann, wie im Hauptpatent beschrieben, aus reiner Baumwolle bestehen oder aus einem Mischgarn von Polyester (ca. O,6dtex) mit Baumwolle hergestellt sein. Die Techniken zum Weben oder sonstigen Herstellen des Polstoffes sind die gleichen wie im Hauptpatent angegeben, d.h. es lassen sich Polstoffe-nach Art von Samtgeweben oder auch nach anderen Techniken hergestellte Florstoffe wie gestrickte oder gewirkte Florstoffe mit einseitigem oder beidseitigem Flor verwenden.
  • Diese Polstoffe werden wie- im Hauptpatent beschri8ben mit einer Kunstharzlösung imprägniert, die schwammartig ausfällt, dann getrocknet und schließlich oberflächlich geschliffen wird, beispielsweise durch einen Schmirgelprozess.
  • Beispiele Als Ausgangsmaterial wurde ein Samtgewebe mit V-bindig eingebundenen Noppen folgender Art hergestellt: Pol Nm 70/2 Fdn/cm 19 Mischgarn aus 50 Gew.Tl.Polyesterfaser ca.O,6dtex und 50 Gew. Tl.Baumwolle Kette Nm 70/2 PES/B'wolle 50/50% Fdn/cm 19 Schuß Nm 34/1 2 n II Fdn/cm 29 Dieser Polstoff wurde gewaschen und zur völligen SchSalenentfernung gebleicht, anschließend auf einer Samtausrüstungsstraße ohne oder mit Zusatz von Harnstoff-Formaldehydharzen oder eventuell geringen Mengen an Silikon-Dispersionen so mechanisch bearbeitet, daß die gewünschte Pollage bzw. der gewünschte Polstand erreicht war. Der getrocknete Polstoff wurde dann mit einer 95'eigen Lösung eines Einkomponenten-Polyurethans (gebildet aus Adipinsäure und Butandiol als Ester und einem aromatischen synthetischen Di-Isocyanat) in Dimethylformamid von der Polseite oder der Rückseite gerakelt. Die auf diese Weise weitgehend mit der Lösung getränkte Ware wurde in Wasser gegeben, Wot die Koagulation des Kunstharzes erfolgte, wodurch das Polyurethan mikroporös-schwammartig ausgefällt wurde. Die getrocknete Ware wurde an der Oberfläche geschliffen, beispielsweise geschmirgelt, oder geprägt, um ihr endgültiges Aussehen zu erhalten.
  • In der Zeichnung ist in einem schematischen Querschnitt in gegenüber natürlicher Größe stark vergrößertem Maßstab ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß hergestellten Kunstvelourlederbahn dargesteilt.
  • Die Kunstvelourlederbahn 1 besteht aus einem gewebten Polstoff mit Grundgewebe 2 und V-bindig darin eingebundenen Polnoppen 3, deren einzelne Fasern 4 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und etwa gleiche Höhe haben.
  • Der zwischen den in der Zeichnung nur schematisch und in verhältnismäßig geringer Anzahl dargestellten Polfasern 4 befindliche Zwischenraum ist mit elastomerem Kunstharz 5 auf Polyurethanbasis ausgefüllt, das durch Naßkoagulation ausgefällt und so mit dem eine textile Einlage bildenden Polstoff verbunden ist. Das Kunstharz 5 weist eine schwammartige Struktur auf.
  • Die Oberfläche 6 der Kunstvelourlederbahn 1 ist durch einen Schleifvorgang, beispielsweise durch einen Schmirgelprozess, weitgehend geglättet. Dabei reichen die aus einem Gemisch aus Baumwolle und feinstfädigen Polyesterfasern bestehenden Polfasern 4 bis zur Oberfläche 6, über die die feinstfädigen Polyesterfasern 7 überstehen und somit eine samtartige Oberfläche bilden, während die Baumwollanteile der als Gemisch eingesetzten Polfasern 4 durch den Schleifvorgang bis zur Oberfläche 6 abgetragen wurden und somit huber die Oberfläche praktisch nicht überstehen.
  • Die fertige Ware hat eine samtartige weiche Oberfläche und einen deutlich weicheren und samtigeren Griff als nach dem Hauptpatent hergestelltes Kunstvelourleder. Sie vermittelt noch mehr als das Kunstvelourleder aus dem Hauptpatent den Eindruck des als Vorbild verwendeten natürlichen Wildleders.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Herstellen von Kunstvelourleder und danach hergestelltes Kunstvelourleder - Zweiter Zusatz zu P 27 16 923.9 tatentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Kunstvelourleder, insbesonde e nach Art von Fnldleder, bei dem ein Polstoff mit ein-oder beidseitiger Poldecke mit einer Lösung aus elastomerem Kunstharz wie in einem organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid gelöste Polymere auf Polyester- oder Polyätherurethanbasis getränkt, das Kunstharz dann zum Verbinden mit dem Polstoff durch Naßkoagulation ausgefällt, getrocknet und die trockene Oberfläche schließlich zum Glätten abgeschliffen wird, nach P 27 16 923.9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß für den Pol des Polstoffes feinstfädige Polyesterfasern einer Feinheit von etwa 0,6 dtex verwendet werden.
  2. 2e Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Pol des Polstoffes ein die feinstfädigen Polyesterfasern und Baumwollfasern enthaltendes Mischgarn verwendet wird.
  3. 3. Kunstvelourleder, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Einlage ein gewebter, gestrickter oder gewirkter Polstoff mit samtartiger Poldecke (3) ist, die feinfädige Polyesterfasern (7) mit einer Feinheit von etwa 0,6 dtex pro einzelne Kapillare aufweist.
  4. 4. Kunstvelourleder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Poldecke (3) neben den feinfädigen Polyesterfasern (7) Baumwollfasern (4) enthält.
  5. 5. Kunstvelourleder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Poldecke (3) Polyesterfasern (7) und Baumwollfasern (4) in einem Gewichtsverhältnis von 50 : 50 enthält.
DE19782836997 1977-04-16 1978-08-24 Verfahren zum herstellen von kunstvelourleder und danach hergestelltes kunstvelourleder Withdrawn DE2836997A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4808458A (en) * 1988-02-08 1989-02-28 Gencorp Inc. Textured suede

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