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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines
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Digitalkodesignals, insbesondere einen "Stellung-Digitalkodierer"
(position - to - digital encoder), der binär kodierte elektrische Signale entsprechend
Relativstellungen zwischen einem Bürsten- oder Schleifkontaktglied und einer Serie
von gegliede-angeordneten Kontakten erzeugt.
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Die Kombination eines Bürstengliedes und einer Kontakt serie kann
ersetzt werden durch eine Kombination aus einem Lichtstrahl- (Spotlight-) Glied
und einer Serie von lichtempfindlichen Elementen. Obwohl also auf das Bürstenglied
und die Kontaktserie zur einfacheren Darstellung bzw. Erläuterung Bezug genommen
wird, soll jener Wortlaut z. B.
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die obige Auswechselbarkeit mitumfassen. Der Digitalkodierer gemäß
der vorliegenden Erfindung ist - jedoch nicht ausschließlich - geeignet zum Gebrauch
bei einer Belichtungssteuerschaltung in einer Kamera, die wenigstens einen Belichtungsfaktor
unter Verwendung des binärkodierten Signals als einer Funktion eines eingestellten
Belichtungsfaktors oder als einer Funktion einer Stellung eines Belichtungseinstellgliedes
elektrisch bestimmt oder einstellt.
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Es sind Apparate bekannt oder wurden vorgeschlagen, welche die Belichtungszeit
oder die Blendenöffnung oder beides
unter Veralendung von Digitalsignalen
in Form eines Binarkodes steuern. Als eine Vorrichtung für den Erhalt binär kodierter
Signale, welche eingestellte Belichtungsfaktoren wie Filmempfindlichkeit oder voreingestellten
Blendenöffnungsert oder die Stellungen eines Belichtungseinstellgliedes für einen
automatisch gesteuerten Belichtungsfaktor darstellen, ist ein Kodierer bekannt,
der eine binäre Kodeplatte verwendet, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Der Kodierer
gemäß Fig. 1 enthält eine Kodeplatte 1 mit elektrisch leitenden Abschnitten la (in
der Figur schraffiert) und eine Bürstenplatte 2 mit einer Mehrzahl von Kontakten,
die in Richtung eines Pfeiles über die Kodeplatte 1 gleiten können,und mit von jedem
Kontakt abgehenden Leitungen. Bei dieser Konstruktion erscheinen Signale an den
Leitungen, die mit den Kontakten verbunden sind, welche mit den elektrisch leitenden
Abschnitten la in leitender Berührung stehen, so daß man durch die Leitungen ein
binär kodiertes Signal erhält, das der Stellung der Bürstenplatte 2 in Bezug auf
die Kodeplatte 1 entspricht. Die Bewegung der Bürstenplatte 2 ist mit der Einstellung
eines Belichtungsfaktors verbunden, so daß das binär kodierte Signal den eingestellten
Belichtungsfaktor darstellen kann.
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Die obige Konstruktion eist jedoch besonders für die Verwendung
in
Kameras Nachteile'auf. Im allgemeinen erfordert eine Kamera, daß ihre Bauteile so
klein wie möglich sind.
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Diesem Erfordernis steht an dem oben erwähnten Kodierer entgegen,
daß ihm hinsichtlich der Reduzierung seiner Abmessungen Grenzen gesetzt sind, da
er eine Breite haben muß, um die Anzahl Bits aufzunehmen, die der der Kontakte auf
der Bürstenplatte 2 entspricht, und auch eine Länge aufweisen muß, um die Anzahl
der Signale, die unterschieden werden sollen, aufnehmen zu können. Mit anderen Worten,
die Anzahl der Segmente, d. h. der leitenden und nichtleitenden Abschnitte auf der
Kodeplatte muß in Längsrichtung der Zahl der Belichtungsfaktoreinstellungen und
in der Breite der Anzahl der Ziffern des Binärkodes gleich sein.
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Außerdem neigt die obige Konstruktion dazu, unrichtige Informationen
zu liefern, wenn die Kontakte auf einer Grenzlinie zwischen benachbarten Segmenten
liegen und mit zwei Reihen der Segmente in Berührung stehen. Wenn z. B. die Kontakte
auf der Grenzlinie zwischen den Reihen der Segmente liegen, die 3 bzw. 4 darstellen,
dann sind die Binärziffern für 3 und 4 011 und 100; die Kontakte ermittein leitende
Abschnitte in beiden Reihen und erzeugen ein Signal 111, was soviel wie 7 im Dezimalsystem
ist. Dieser Fehler tritt mit der Reduzierung der Abmessung und der Erhöhung der
Bitzahl
umso häufiger auf.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stellung-Digitalkodierer
zu schaffen, der kompakt in seinen Abmessungen, aber dennoch frei von dem oben erwähnten
Fehler ist.
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Der erfindungsgemäße Kodierer soll insbesondere für die Verwendung
in Belichtungsteuersystemen von Kameras geeignet sein; deshalb soll er einen minimalen
Raum beanspruchen, aber von hoher Genauigkeit bei der Unterscheidung der Signale
sein.
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Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine Mehrzahl leitender Stücke,
die in einer Reihe mit demselben regelmäßigen Abstand und demselben Zwischenraum
zwischen benachbarten Stücken angeordnet sind und dieselbe Länge in Bezug auf die
Richtung der Reihe aufweisen, ein über die leitenden Stücke entlang der Reihe gleitbares
Kontaktpaar, das in Richtung der Reihe um einen solchen Abstand voneinander entfernt
ist, daß die (beiden) Kontakte entweder mit einem einzigen leitenden Stück oder
mit zwei benachbarten leitenden Stücken in Kontakt stehen, eine Mehrzahl von Leitungen,
die mit ihrem einen Ende mit jeweils einem dieser leitenden Stücke verbunden sind,
so daß ein Signal durch die mit Leitungen verbundenen leitenden Stücke auf den mit
dem Kontaktpaar in Berührung stehenden Kontakt übertragbar ist,
und
einen mit diesen Leitungen verbundenen Dekodierer, durch den eine der ein Signal
übertragenden Leitung entsprechende Ausga-ngsinformation in Form eines Binärkodes
erzeugbar ist, wobei der Dekodierer so aufgebaut ist, daß sein Ausgang unterschiedlich
ist, je nachiaem ob das Signal durch eine oder zwei Leitungen übertragen wird.
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Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Kodierer noch einen dritten
bewegbaren Kontakt auf, der elektrisch mit dem Kontaktpaar verbunden ist, außerdem
einen entlang und seitlich der Reihe der leitenden Stücke angeordneten leitenden
Streifen, mit dem der dritte bewegbare Kontakt in Kontakt steht und eine mit diesem
leitenden Streifen verbundene Leitung, so daß durch die drei bewegbaren Kontakte
ein elektrisches Signal an eines oder zwei der Kontaktstücke anlegbar ist.
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Das bewegbare Kontaktpaar kann über jeweils eine Diode mit einem gemeinsamen
Punkt verbunden sein, durch den ein elektrisches Signal anlegbar ist.
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In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist ein elektrisch
voneinander getrenntes, leitendes Streifenpaar entlang der Reihe der leitenden Stücke
angeordnet, wobei
der eine Kontakt des bewegbaren Kontaktpaares
so ausgebildet ist, daß er eines der leitenden Stücke und einen der leitenden Streifen
überbrückt, während der andere bewegbare Kontakt so ausgebildet ist, daß er eines
der leitenden Stücke und den anderen leitenden Streifen überbrückt, und wobei das
bewegbare Kontaktpaar jeweils über eine Diode mit einem gemeinsamen Punkt verbunden
ist, an den ein SchxJellensignal anlegbar ist.
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Der Dekodierer enthält vorzugsweise einen ersten Satz von Gattergliedern,
durch die ein Signal erzeugbar ist, wenn ein Signal durch eine entsprechende einzelne
Zuleitung angelegt ist, und einen zweiten Satz von Gattergliedern, durch die ein
Signal erzeugbar ist, wenn ein Signal durch die entsprechenden zwei benachbarten
Zuleitungen angelegt ist.
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Der Dekodierer kann außerdem eine Diodenmatrixschaltung zur Erzeugung
eines Binärkodesignals enthalten.
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Gemäß der Erfindung ist eine einzige Reihe von leitenden Segmenten
gegliedert angeordnet, auf welcher entlang ein Kontaktpaar gleitet oder sich bewegt,
z B. ein Bürstenkommt
kontaktpaar, und/mit einem oder zwei der
leitenden Segmente der Kontaktserie in Kontakt. Von diesen Segmenten ist eine entsprechende
Anzahl von Leitungen zu einem Dekodierer geführt, der in der Lage ist zu unterscheiden,
ob das Kontaktpaar mit einem einzelnen Kontakt oder mit zwei benachbarten Kontakten
der Kontaktserie in Berührung steht.
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Da also zwischen der Signalübermittlung durch ein oder durch zwei
benachbarte Kontakte unterschieden wird, erhält man eine größere Genauigkeit und
Zuverlässigkeit der Informationsübertragung. Da nur eine Reihe von festen Kontakten
vorgesehen ist, läßt sich die Abmessung des Kodierers vermindern, wodurch er besonders
in Belichtungsteuersystemen von Kameras einsetzbar wird. Indem ein zweites bewegliches
Kontaktpaar vorgesehen wird, können gleichzeitig zwei verschiedene Informationen
übermittelt werden.
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Weitere Aufgabenstellungen, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der anhängenden Zeichnung.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung nach dem Stand der Technik Fig. 2
ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung des Grundkonzepts der Erfindung, Fig. 3
und 4 in Draufsicht und Seitenansicht eine Bürstenkontaktanordnung ges einer Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 5 das Schaltbild einer Ausführungsform eines Dekodiererkreises
nach der Erfindung, Fig. 6 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform
der Bürstenkontaktanordnung und Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Blendensteuermechanismus
zur Veranschaulichung einer weiteren Anwendungsmöglichkeit der Erfindung.
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Gemäß Fig. 2, die ein Grundkonzept der Erfindung erläutert, ist der
Informationseins-tellabschnitt 3 durch Leitungen 4 mit einem Dekodierer 5 verbunden.
An dem Informationseinstellabsohnitt 3 sind 2n Arten oder Stücke von Informationen
einstell- oder eingebbar, wobei n die Anzahl der Leitungen ist. Mit anderen Worten,
Leitungen 4 der Zahl n übertragen 2n Arten von Informationen auf den Dekodierer
5, der seinerseits die 2n Informationsarten in die entsprechende Zahl binärer Godesignale
umsetzt. Bei dieser Konstruktion wird eine Art Information durch eine einzige Leitung
oder zwi nebeneinanderliegende Leitungen übertragen, so daß nur n Leitungen für
die Übertragung von 2n Arten von Informationen erforderlich sind. Die Leitungen
4 sind jeweils mit einem elektrisch leitenden Stück, d.h. Kontakten verbunden, und
einer oder zwei nebeneinanderliegende dieser Kontakte kann bzw. können mit einer
Bürste oder einen Schleifglied in leitende Berü.hrung gebracht werden, wobei der
Dekodierer 5-durch die Leitung oder Leitungen, die mit dem mit dem Bürstenglied
in Beriihrung stehenden Kontakt oder Kontakten verbunden sind, eine Information
über die Stellung des Bürstengliedes erhält. Die Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß sie von zwei Arten von Berührungszuständen zwischen dem Bürstenglied und
dem Kontakt oder den Kontakten Gebrauch macht.
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Gemäß Fig. 3, die eine Ausführungsform des Informationseinstellteils
3 gemäß der Erfindung zeigt, ist die dargestellte Ausführungsform so angeordnet,
daß sie die Einstellung bzw. das Setzen von 24 Arten oder Stücken von Informationen
ermöglicht. Wenn die Ausführungsform für das Einstellen der Filmempfindlichkeit
verwendet wird, kann die Anzahl der Informationsarten der Anzahl der Filmempfindlichkeitsstufen
korrespondierend gemacht werden1 und zwar gezählt um Jeweils 1/3 Stufe von dem Wert,
der um 2/3 Stufen niedriger ist als ASA 25 bis zum Wert von ASA 3600. Gemaß Fig.
3 ist das Bürstenglied 8 mechanisch derart mit der Filmempfindlichkeitseinstellscheibe
7 verbunden, daß es in Übereinstimmung mit der Filmempfindlichkeitseinstellung um
seine Drehachse 8d gedreht wird.
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Das Bürstenglied 8 hat drei Bürstenkontakte 8a, 8b und 8c. Die Bürstenkontakte
8a und 8b sind über eine Serie von feststehenden Kontakten (leitenden Stücken) Al
bis A12 gleitbar, die bogenlinienförmig entlang dem Gleitweg der Bürstenkontakte
8a und 8b angeordnet sind. Leitungen P1 bis P12, die den Leitungen 4 entsprechen,
sind jeweils mit den festen Kontakten Al bis A12 verbunden. Der dritte Bürstenkontakt
8s ist immer in schleifendem Kontakt mit einem Hilfsleiter B, der innerhalb der
festen Kontakte Al bis A12 bogenlinien- bzw. halbkreisförmig angeordnet
und
mit der Leitung P13 verbunden ist. Die oben genannten feststehenden Kontakte Al
bis A12, der Hilfsleiter B und die Leitungen Pl bis P13 sind auf einer isolierenden
Grundplatte 9 aus Plastik oder synthetischem Kunstharzmaterial in an sich bekannter
gedruckter Schalttechnik angeordnet.
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Die feststehenden Kontakte Al bis A12 haben dieselbe Form und Größe
und sind mit demselben Abstand und in einem derartigen Maßverhältnis zu den Bürstenkontakten
8a und 8b angeordnet, daß die Länge d2 jedes festen Kontaktes ein wenig größer ist
als der Abstand dl zwischen den Bürstenkontakten 8a und 8b in Richtung der Bewegung
der Bürstenkontakte 8a, 8b, während der Zwischenraum d3 zwischen den jeweils benachbarten
festen Kontakten kleiner ist als der Abstand d1 (siehe Fig. 4). Entsprechend diesem
Maßverhältnis erfüllen die zwei Bürstenkontakte 8a und 8b ungeachtet ihrer Stellung
immer eine von zwei Lagelokalisierungsbedingungen, d.h. sie befinden sich beide
auf einem einzigen festen Kontakt Ai oder stehen jeweils in Berührung mit zwei einander
benachbarten festen Kontakten Ai und Ai+1.
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Wenn die zwei Lagebedingungen unterschieden werden, können folglich
die n festen Kontakte (n ist die Anzahl der Kontakte) 2n - 1 Arten oder Stücke von
Informationen litern oder darstellen. Wem ein hoher Spannungspegel entsprechend
dem
Signal t'1" durch die LeitungPl3an den Hilfsleiter B angelegt wird, dann wird das
Spannungssignal durch den Bürstenkontakt 8c auf die Bürstenkontakte 8a und 8b übertragen,
um das Signal von '11" an der oder den Leitung(en) zu erzeugen, die mit dem oder
den festen Kontakt(en) verbunden ist oder sind, mit dem oder mit den die Bürstenkontakte
8a und 8b in Berührung stehen. Das so erzeugte Signal 1 wird dann an den entsprechenden
Eingangsanschluß des Dekodierers 5 angelegt, der entsprechend, an welchen Eingangsanschluß
oder an welche Eingangsanschlüsse das Signal angelegt wurde, ein Binärcode-Signal
erzeugt.
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So stellt das Signal "1" 23 Informationsarten dar, je nachdem, durch
welche der Leitungen Pl - P12 das Signal übertragen wird.
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Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Schaltung des in Fig. 2 gezeigten
Dekodierers 5s der Dekodierer 5 kann als integrierter Schaltkreis ausgebildet sein.
Gemäß der Figur sind die Eingangsanschlüsse q1 bis q12 jeweils mit den entsprechenden
Leitungen Pl bis P12 verbunden. An den Ausgangsanschlüssen Cl bis C5 werden die
Ausgangssignale erzeugt, die aus den an einem oder zwei der Eingangsanschlüsse q1
bisq;i2 angelegten Signal binär umgesetzt wurden.
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Wenn z. B. ein Signal 1 nur an den Eingangsanschluß q3 angelegt wird,
dann ist das Ausgangssignal des UND-Gatters 2 t0", weil das Eingangssignal an dem
linken Eingangsanschluß "0" ist, wohingegen das Eingangssignal am rechten Eingangsanschluß
"1" ist. Das Ausgangssignal 11011 des WTD-Gatters 2 wird durch das NICHT-Gatter
2 (Inverter) in ein Signal umgekehrt, das seinerseits an den linken Eingangsanschluß
des UND-Gatters 23 angelegt wird, wobei das Eingangssignal an dem rechten Eingangsanschluß
des UND-Gatters 23 "1" ist, so daß das UND-Gatter 23 ein hochpegeliges Signal erzeugt,
um die Ausgangsanschlüsse Cl und C3 durch die Diodenmatrixschaltung auf den hohen
Wert zu bringen, wobei der hohe Wert an den Ausgangsanschlüssen C1 und C2 im Binärsystem
"5" darstellt. Der rechte Eingang des W;D-Gatters 23 ist der Ausgang des UID-Gatters
3, das ein "0"-Signal ansprechend auf ein "0"-Signal an dem Eingangsanschluß q4
erzeugt, wobei der Ausgang des UND-Gatters 3 durch das NICHT-Gatter 2 (Inverter)
umgekehrt wird, bevor er an das UND-Gatter 23 angelegt wird.
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In der obigen Situation ist das "1"-Signal von dem Eingangsanschluß
q3 außerdem direkt an den mittleren Eingangsanschluß des UND-Gatters 23 angelegt.
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Wenn die Eingangssignale an den Eingangsanschlüssen q3
und
q4 beide 11111 sind, nehmen der mittlere und der linke Eingangsanschluß des UND-Gatters
23 in derselben Weise, wie oben beschrieben, den Zustand "1" ein, aber der rechte
Eingangsanschluß nimmt den Zustand "0" an, weil das (Ausgangs-) Signal "1" des UND-Gatters
3 durch das NICHT-Gatter 3 in "0" umgekehrt und dessen Ausgangs signal dann an den
rechten Eingangsanschluß des UND-Gatters 23 angelegt wird.
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So wird das Ausgangssignal des UND-Gatters 23 zu "0". Das "0"-Signal
von dem SICHT-Gatter 3 macht auch das Ausgangssignal des WID-Gatters 24 zu "O".
Infolgedessen wird ein hochpegeliges Signal nur durch die direkte Verbindung von
dem Ausgangsanschluß des WiD-Gatters 3, der wie oben erläutert das Signal "1" führt,
an die Diodenmatrix angelegt, so daß die Ausgänge C2 und C3 den hohen Pegel annehmen,
was im Binärsystem (die Zahl) '6" darstellt.
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Wenn bewirkt wird, daß die Leitung P13 den niederen Pegel, der das
"0"-Signal darstellt, führt, dann nehmen alle Eingangsanschlüsse q1 bis q12 den
"0"-Pegel an, was wiederum zur Folge hat, daß alle UND-Gatter 1 bis 11 und 21 bis
32 auf den niederen Pegel gebracht werden, so daß der Pegel an allen Ausgangsleitungen
Q1 bis Q23 '90" wird und damit alle Ausgangsanschlüsse C1 bis C5 den Pegel einnehmen,
was im Binärsystem "00000", d.h. im Dezimalsystem "0" darstellt.
Wenn
so dieser "0"-Zustand als eine Information angesehen wird, dann kann der Dekodierer
5 24 Stücke von Informationen, d.h. 24 verschiedene Informationen durch den Binärcode
vermitteln.
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Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Informationseinstellabschnitts
3. Der Aufbau der Figur ist so getroffen, daß zwei Informationsserien, z. B. Filmempfindlichkeit
und Blendenöffnungswert, an einer einzigen Serie von festen Kontakten A11 - A12'
eingestellt werden können. Mit anderen Worten, die Einzelserie der festen Kontakte
wird für duale Einstellungen gemeinsam verwendet. Eine erste und zreite Bürstenträgerplatte
8' und 8" sind aus Isoliermaterial hergestellt und voneinander unabhängig drehbar.
Bürstenkontakte 8a', 8b' und 8a", 8b" sind jeweils von den Platten 8' und 8" getragen
und voneinander elektrisch getrennt (isoliert).
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Die Bürstenkontakte 8a1 und 8b' sind durch Hilfsbürsten 8c' und 8d'
mit Hilfsleitern Bl' und B2' verbunden, die halbkreisförmig innerhalb der festen
Kontakte A1' bis A12" angeordnet sind. Die Bürstenkontakte 8a' und 8b' sind außerdem
jeweils durch Dioden D101 und D102 mit einem gemeinsamen Eingangsanschluß P21 verbunden,
an den das hochpegelige Signal angelegt werden kann. Die von der Platte 8" getragenen
Bürstenkontakte 8a" und 8b" sind durch Wendeldraht
12 und 13 und
Dioden D103 undD104direkt mit einem gemeinsamen Eingangsanschluß P22 verbunden,
an den das hochpegelige Signal angelegt werden kann. Es versteht sich, daß die von
den Platten 8' und 8" getragenen Bürstenkontakte 8a', 8b', 8a11, 8b" so angeordnet
sind, daß sie an unterschiedlichen Orten entlangschleifen.
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Mit dieser Konstruktion können die beiden Informationsserien jeweils
im Zeitteiler-System (time-sharing-system) kodiert werden, indem die hochpegeligen
und niederpegeligen Signale abwechselnd an die Eingangsanschlüsse P21 und P22 angelegt
werden-. Wenn z. B. ein hochpegeliges Signal an den Eingangsanschluß P2langelegt
wird, dann wird an irgendeinem oder an zwei Leitungen Pl1 bis P12' entsprechend
der Stellung der Kontakte auf der Platte 8' in Bezug auf die festen Kontakte Al'
bis A12' ein hochpegeliges Signal erzeugt. Die Leitungen Pl' bis P121 können in
Übereinsticlmung mit der Zahl der Informationsserien mit zwei Dekodierern verbunden
sein, wobei die Dekodierer danach angewählt werden, welcher der Eingangsanschlüsse
P12 und P22 das hochpegelige Signal führt, wodurch zwei Informationsserien gleichzeitig
verarbeitet werden können.
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Für den Durchschnittsfachmann ist es naheliegend, daß die
feststehenden
Kontakte auch auf einer geraden Linie anstatt kreis- oder bogenlinienförmig, wie
oben eniJähnt, angeordnet sein können. Außerdem kann die die feststehenden Kontakte
tragende Grundplatte in Bezug auf die Bürstenkontakte bewegt werden, die von Fall
zu Fall feststehend oder bewegbar sein können.
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Fig. 7 zeigt eine andere Anwendung der vorliegenden Erfindung, wobei
die Kombination einer Serie von Kontakten C und von Bürstenkontakten R zur Darstellung
einer Blendenöffnung in Betrieb verwendet wird. Gemäß der Figur ist ein Wechselobjektiv
L in an sich bekannter Weise abnehmbar an einer (nicht dargestellten) einäugigen
Spiegelreflexkamera montierbar. Das Wechselobjektiv L ist mit einenlBlendeneinstellring
21 zur Einstellung eines Blendenöffnungswertes vor der Betätigung der Kamera versehen,
während die Blendenöffnung für die Betrachtung und eine Lichtmessung der aufzunehmenden
Szene voll geöffnet ist. An dem Blendeneinstellring 21 ist ein Verbindungsstift
22 befestigt, der an einem Eingriffglied 23 an der Kamera eingreifen kann, so daß
die Information über die Einstellung der Blendenöffnung durch den Eingriff auf das
Kameragehäuse übertragen wird. Das Blendenantriebsglied 24 ist mechanisch mit einer
Blende in dem
Wechselobjektiv verbunden, um die Blendenöffnung
als eine Funktion der Stellung des Antriebsgliedes 24 zu bestimmen.
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Das Blendenantriebsglied 24 ist durch eine Feder in Richtung des Pfeiles
26 vorgespannt und greift an dem freien Ende eines Verbindungshebels 25 an, der
an einer Laufplatte 27 und an einem kurzen Gelenkstück gelenkig aufgehängt ist.
Die Iaufplatte 27 ist durch eine Feder im Uhrzeigersinn vorgespannt und ist an ihrem
Umfang mit Zahnradzähnen ausgebildet, die durch Getriebezahnräder 32 und 33 mit
einer Zahnscheibe 34 verbunden ist, in die eine Klaue 36 eingreifen kann. Der Elektromagnet
35 enthält in seinem Kern einen (schwarz dargestellten) Permanentmagneten, der die
Klaue 36 normalerl.eise anzieht und gegen die Vorspannkraft einer Feder in ihrer
zurückgezogenen Stellung hält, bis die Spule erregt wird, um das magnetische Feld
des Permanentmagneten aufzuheben und zu ermöglichen, daß die Klaue 36 in den Eingriff
mit den Zähnen der Zahnscheibe 34 bewegt wird.
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An der Laufplatte (in Gestalt einer drehbaren Scheibe) 27 ist ein
Bürstenträger 28 fest montiert, der Bürstenkontakte trägt, die über eine Serie feststehender
Kontakte 30 und einen Hilfsleiter 31 verschiebbar sind. Die feststehenden Kontakte
30 sind durch Leitungen 29 mit dem Dekodierer 37 verbunden. Die oben genannten Bürstenkontakte,
feststehender
Kontakte 30, der Hilfsleiter 31 und die Leitungen
29 haben im wesentlichen denselben Aufbau wie der in Fig. 3 gezeigte, während der
Dekodierer 37 den im wesentlichen gleichen Aufbau wie in Fig. 5 gezeigt haben kann.
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Bei dem oben erläuterten Aufbau kann der Ausgang des Dekodierers 37
in Form eines Binärkodes mit einem Ausgang eines ein Blendensteuersignal erzeugenden
Stromkreises verglichen werden, der entsprechend den Ausgangsgrößen eines Lichtmeßstromkreises
und von Einstellstromkreisen der Belichtungsfaktoren ein Signal erzeugt, das eine
für-die eingestellte Filmempfindlichkeit geeignete Blendenöffnung, eine eingestellte
Verschlußzeit und die Helligkeit eines zu photographierenden Objekts darstellt.
Die Signalverarbeitung durch den das Blendensteuersignal erzeugenden Stromkreis
kann digital ausgeführt werden. Zu diesem Zweck können die Einstellstromieise für
die Belichtungsfaktoren den in Fig. 3 oder Fig. 6 dargestellten Aufbau aufweisen.
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Bei dem Aufbau gemäß Fig. 7 wird infolge einer Kamerabetätigung das
Blendenantriebsglied 24 betätigt, während der Blendeneinstellring 21 auf die Stellung
für die kleinste Blendenöffnung eingestellt ist; dadurch werden die Blende und die
Laufplatte 27 angetrieben, so daß die Bürstenkontakte aus der in der Figur dargestellten
Stellung nach links bewegt werden, um den Ausgang des Dekodierers 37 zu verändern.
Wenn der Ausgang des Dekodierers
37 in Bezug auf den Ausgang des
das Blendensteuersignal erzeugenden Stromkreises einen vorbestimmten Wert erreicht,
dann wird die elektromagnetische Spule des Elektromagneten 35 erregt, um zu ermöglichen,
daß sich die Klaue 36 in den Eingriff mit der Zahnscheibe 34 bewegt, wodurch die
Blende über die laufplatte 27 und den Verbindungshebel 25 angehalten wird, um eine
Blendenöffnung zu bestimmen.
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Obwohl sich die obige Erläuterung aul ein Belichtungssteuersystem
einer Kamera konzentriert, ist die Erfindung nicht auf diese Verwendung beschränkt.
Beispielsweise kunn ein de in Fig. 7 gleicher oder ähnlicher Aufbau für die automatische
Fokussiersteuerung eines Kameraobjektivs benutzt werden. Außerden kann die Erfindung
auf verschiedene Steuersysteme anderer Apparate als Kameras angewendet werden.
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Mit der Erfindung wurde allgemein ein "Stellung-Digitalkodierer" geschaffen,
der entsprechend den relativen Stellungen von einem Paar Bürstenkontakten in Bezug
auf eine Serie gegliedert angeordneter Kontakte Digitalsignale in der Form des Binärkodes
erzeugt. Die zuletzt genannten Kontakte sind in einer Reihe entlang einer Bewegungsbahn
der Bürstenkontakte (SchleifLontalete) mit jeweils gleichen Abstand und gleichem
Zwischenraum zwischen benachbarten Kontakten angeordnet. Die Bürstenkontakte sind
entlang
ihrer Bewegungsbahn mit einem solchen Abstand voneinander
entfernt angebracht, daß die Bürstenkontakte entweder mit einem einzigen Kontakt
oder mit zwei benachbarten Kontakten der Kontaktserie in Berührung stehen. Von der
Kontaktserie führen Leitungen, eine von jedem Kontakt, zu einem Dekodierer, der
entsprechende Signale erzeugt, je nach dem mit welchem Kontakt oder welchen Kontakten
der Serie die Bürstenkontakte in Berührung stehen. Der Dekodierer erzeugt verschiedene
Signale, je nach dem ob ein einziger Kontakt oder ein Kontaktpaar mit den Bürstenkontakten
in Berührung steht, so daß 2n - 1 verschiedene Signale als eine Funktion der relativen
Stellung zwischen den Bürstenkontakten und de Kontaktserie erhalten werden können,
wobei n die Anzahl der letztgenannten Kontakte ist.
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In der obigen Beschreibung wurde von der Kombination von Bürsten-
oder Schleifkontakten mit einer Serie von Kontakten ausgegangen. Es sßnd aber ebenso
andere Kontaktkombinationen möglich, z. B. die eines bewegbaren Spotlight-Gliedes
mit einer Reihe von lichtempfindlichen Elementen. Derartige Variationen sind möglich,
ohne von eigentlichen Erfindvangsgedanken abzuweichen.
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L e e r s e i t e