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Steckverbinder mit quer zur Steckrichtung federnden
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Kontaktstellen Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckverbinder
mit quer zur Steckrichtung federnden Kontaktetellen, die sich zu beiden Seiten einer
sich in Steckrichtung erstreckenden schlitzartigen Ausnehmung eines Steckerkörpers
des Steckverbinders gegenüberliegen und zwischen die eine flach sich in Einsteckrichtung
erstreckende Gegensteckeinrichtung einschiebbar ist.
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Ein derartiger Steckverbinder ist z.B. durch die deutsche Offenlegungsschrift
1 914489 bekannt geworden.
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Die Eontaktstellen sind Teile von gegeneinander federnden Schenkeln
von Eontaktfederpaaren.Zwischen diese Schenkel werden die Gegenkontaktstellen einer
einschiebbaren Baugruppe eingesteckt. Es ist aber auch üblich, die Baugruppe mit
einem Steckverbinder zu versehen, der die Federkontakte aufweist, während der Gegenstecker
mit
entsprechenden Kontaktstiften versehen ist.
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Eine derartige Anordnung ist z.B. durch die deutsche Auslegeschrift
1 665 757 (Fig.6) bekannt geworden. Die Kontaktelemente des Steckverbinders sind
dabei mit der Leiterplatte der Baugruppe verlötet. Die Herstellwgvon metallischen
Kontaktfedern setzt spezielle Federwerkstoffe voraus, deren Eontakteigenschaften
zumindest an den Kontaktstellen eine Oberflächenveredlung erfordern. Die Herstellung
der Kontaktfedern erfolgt in mehreren Arbeitsgängen.
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Die starke Rückfederung beim Biegen macht es schwierig, eine definierte
Vorspannung, bzw. einen definierten Abstand einzuhalten. Das Einsetzen der Kontaktfedern
in das Steckergehäuse bringt einen zusätzlichen Fertigungsaufwand mit sich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eontaktsicherheit zu
verbessern sowie die Herstellung des Steckverbinders zu vereinfachen und zu verbilligen.
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Diese Aufgabe wird bei einem Steckverbinder der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die Kontaktstellen Teil einer gedruckten Leiterfolie sind,
daß die Leiterfolie an dem aus elastomeren Material bestehenden Steckerkörper zumindest
an den Innenseiten der Ausnehmung anliegt, daß der Steckerkörper sich zu beiden
Seiten der Ausnehmung erstreckende Federschenkel aufweist, die die Leiterfolie mit
den Kontaktstellen gegen die eingeschobenen Gegensteckeinrichtung drückenund daß
die Leiterfolie die Kontakt stellen mit elektrischen Bauteilen verbindet.
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Eine Leiterfolie, die die Kontaktflächen trägt und die in diesem Bereich
um einen elastomeren Andrückkörper herumgelegt ist, ist z.B. durch die DD-OS 2 454
966 an sich bekannt geworden. Danach sind die Kontaktflächen der Leiterfolie elastisch
gegen entsprechende Gegenkontaktflächen eines starren Kontaktträgers gedrückt.
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Die Leiterfolie mit dem elastomeren Andrückkörper dient hier jedoch
lediglich als Zwischenverbinder für zwei parallel angeordnete Kontaktträger, die
gegeneinander gedrückt werden und den Zwischenverbinder einklemmen.
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Nach der Erfindung wird die Federwirkung von den Federschenkeln des
elastomeren Steckerkörpers ausgeübt.
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Die Funktion der elektrischen Verbindung ist der Leiterfolie übertragen.
Damit ist die Verwendung von einzelnen Kontakt federn überflüssig geworden. Der
Stecker besteht somit im wesentichen nur noch aus zwei Teilen. Der Steckerkörper
wird z.B. in einem Spritzgußverfahren hergestellt. Dabei können die Federschenkel
so genau geformt werden, daß nennenswerte Abweichungen bei den Federkräften nicht
auftreten. Außerdem ist es möglich, die Federkräfte durch entsprechende Dimensionierung
der Federschenkel erheblich zu erhöhen. Damit entfällt die Notwendigkeit einer besonderen
Oberflächenvergütung an den Kontaktstellen bzw. Gegenkontaktstellen. Außerdem kann
die Leiterfolie direkt zu den elektrischen Bauteilen geführt werden, die mittels
des Steckverbinders mit andern elektrischen Bauteilen verbunden werden sollen. Dadurch
entfallen elektrische Kontaktstellen.
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Zum Beispiel wird das Einlöten der Federkontaktelemente in die Leiterpiatte
überflüssig. Dadurch verringert sich nicht nur der Fertigungsaufwand sondern auch
die Möglichkeit von Fehlkontaktierungen.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Leiterfolie mit dem
elastomeren Steckerkörper verklebt.
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Die Leiterfolie kann dadurch jeder beliebigen Form des Steckerkörpers
angepaßt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Ausnehmung
in Steckrichtung eine stufenartige Erweiterung auf, ist in dieser ein Haltekörper
eingesetzt, um den die Leiterfolie herumgeschlungen ist und ist die Leiterfolie
zwischen dem Haltekörper und dem Steckerkörper eingeklemmt. Dadurch entfällt das
unter Umständen schwierige Verkleben der Leiterfolie mit dem Steckerkörper. Der
Haltekörper kann z.B. stabförmig ausgebildet sein und in axialer Richtung in die
Erweiterung eingeschoben werden. Es ist aber auch möglich, den Haltekörper transversal
durch die sehlitzartige Ausnehmung einzudrücken, wobei sich die Federschenkel auseinanderspreitzen.
Deren Elastizität ist jedoch so groß, daß sie in ihre Ausgangslage zurückfedern.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Leiterfolie Teil einer
elektrischen Baugruppe und dienen ihre Leiterbahnen der Herstellung baugruppeninterner
und externer Verbindungswege. Der Steckerkörper kann z.B an einer Tragplatte der
Baugruppe gehalten sein. Die Leiterfolie ist z.B. -umden Steckerkörper herumgeschlungen
und an der Tragplatte entlanggeführt. Damit dient die Leiterfolie nicht nur der
Herstellung der Steckverbindung sondern auch der Herstellung direkter Verbindungswege
zwischen den Steckkontaktstellen und den Bauelementen der Baugruppe sowie zwischen
den Bauelementen der Baugruppe untereinander.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung weisen bei einem Vielfachsteckverbinder
mit zu beiden Seiten der Ausnehmung aneinandergereihten Kontaktstellen die Leiterfolie
und die Federschenkel im Bereich der Kontaktstellen Werschlitze auf. Dadurch wird
in Bezug auf die Federwirkung eine gegenseitige Entkopplung der nebeneinander liegenden
Kontaktstellen erreicht.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Steckverbinder 1 mit einem Teil einer
Baugruppe 2 und einer Gegensteckeinrichtung 3, wobei Figur 1 einen Schnitt entlang
der Linie I-I in Figur 2 und Figur 2 eine Seitenansicht der Teile nach Figur 1 darstellen.
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Die elektrische Baugruppe 2 und der Steckverbinder sind baulich zu
einer Einheit zusammengefaßt. Die Baugruppe 2 besteht aus einer Grägerplatte 4,
Bauelementen 5 sowie einer gedruckten Leiterfolie 6. Der Steckverbinder besteht
aus einem elastomeren Steckerkörper 7, einem Haltekörper 8 sowie einem Teil der
Leiterfolie 6. Die Leiterfolie 6 ist an die Trägerplatte 4 angelegt und darüber
hinaus um den Steckerkörper 7 herumgeschlungen.
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Der Steckerkörper 7 weist eine schlitzartige Ausnehmung 9 auf. Die
Leiterfolie 6 ist von den Bauelementen 5 aus entlang der Außenseite des Steckerkörpers
7 bis in die schlitzartige Ausnehmung 9 geführt. Die Leiterfolie 6 weist die Leiterbahnen
10 auf, die sich ebenfalls bis in die Ausnehmung 9 hineiierstrecken. Die Leiterfolie
6 liegt dort zu beiden Seiten der Ausnehmung av:dem Steckerkörper 7 an. Der Steckerkörper
7 besteht aus elastomerem Material. Er bildet zu beiden Seiten der Ausnehmung 9
Federschenkel
11. Zwischen die Steckkontaktstellen der Leiterfolie 6 ist ein Kontaktstift 12 der
Gegensteckeinrichtung 3 eingesteckt0 Die Federschenkel 11 drücken die Steckkontaktstellen
der Leiterfolie 6 gegen den Kontaktstift 12, wodurch ein Federkontakt gegeben ist.
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Der Haltekörper 8 weist die Form eines Rundstabes auf.
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Er ist in eine Erweiterung der Ausnehmung 9 im Innern des Steckerkörpers
7 eingesetzt. Die Leiterfolie 6 ist um den Haltekörper 8 herumgeschlungen und wird
zwischen diesen und dem Steckerkörper 7 eingeklemmt Dadurch wird die Leiterfolie
6 straff an die Innenseiten der Federschenkel 11 angelegt.
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Die Gegensteckeinrichtung 3 hat die Form einer Steckerleiste mit mehreren
in einer Reihe hintereinander liege genden Kontaktstiften 12 Die Kontaktstifte 12
sind durch den Leistenkörper der Gegensteckeinrichtung 3 hindurchgeführt und bilden
auf der dem Steckverbinder 1 gegenüberliegenden Seite zusammen mit den Eontaktstiften
nicht dargestellter anderer Steckerleisten ein Peld von Wickelstiften 13, die untereinander
durch Schaltdrähte 14 verbunden sind.
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Die Federschenkel 11 des Steckerkörpers 7 sind zwischen den nebeneinanderliegenden
Kontaktstellen mit Querschlitzen 15 versehen. Dadurch werden die Federschenkel in
Bezug auf die Federwirkung an den einzelnen Kontaktstellen entkoppelt, so daß Dickenunterschiede
besser ausgeglichen werden. Aus gleichem Grunde ist auch die Leiterfolie 6 in diesem
Bereich mit Schlitzen 16 versehen, die sich in gleicher Richtung erstrecken.
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6 Patentansprüche 2 Figuren