DE283598C - - Google Patents
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- DE283598C DE283598C DENDAT283598D DE283598DA DE283598C DE 283598 C DE283598 C DE 283598C DE NDAT283598 D DENDAT283598 D DE NDAT283598D DE 283598D A DE283598D A DE 283598DA DE 283598 C DE283598 C DE 283598C
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- voltage
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- tension
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
- H01H83/12—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection
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- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 283598 KLASSE 21c. GRUPPE
Um zu bewirken, daß bei mehreren hintereinander geschalteten elektrischen Schaltern
eines Netzes bei einer auftretenden Überlastung oder einem Kurzschluß immer der der
Kurzschlußstelle nächst gelegene Schalter auslöst, ist ein Prinzip bekannt, wonach die Zeitdauer,
nach der die Auslösung erfolgt, in Abhängigkeit gebracht wird von dem Sinken der
Spannung an der betreffenden Schaltstelle.
ο Der Sinn der Einrichtung ist der, daß, da die
: Spannung in der Nähe der Kurzschlußstelle
sehr stark abfällt, die Schalter, die näher zur Kurzschlußstelle hin liegen, infolge dieser.Beeinflussung
des Zeitrelais schneller abschalten als die weiter von der Kurzschlußstelle entfernt
liegenden Schalter. Dieses Prinzip läßt sich natürlich sowohl für einfache verzweigte
Netze wie auch für Ringnetze anwenden. Insbesondere die Anwendung für Ringnetze ist
ίο sehr durchsichtig, da hierbei infolge dieser
Einrichtung die beiden Schalter, welche die Kurzschlußstelle eingrenzen, infolge der hier
geringsten Spannung die kleinste Ablaufzeit für die Zeitauslösung haben, so daß hierdurch
!5 also die Kurzschlußstelle allein in einfacher \ Weise ohne Zuhilfenahme von Nebenleitungen
'. abgeschaltet wird.
Die bisherigen Zeitrelais, die nach diesem Prinzip konstruiert sind, benutzen im wesent-
.0 liehen die Bremskraft eines von der Spannung
: erregten Elektromagneten, um das Zeitrelais
zu beeinflussen, und es ist klar^ daß diese
Bremskraft um so kleiner ist, je größer der Spannungsabfall infolge des Kurzschlusses ist,
und daß das Ablaufen des Zeitrelais also um so schneller erfolgt, je größer der Spannungsabfall
infolge des Kurzschlusses an der betreffenden Stelle ist.
Die praktische Ausführung dieser Zeitrelais ist nun mit der Schwierigkeit behaftet, daß für
diese Bremswirkung verhältnismäßig große elektrische Kräfte notwendig sind, ferner, daß
es schwielig ist, die nach diesem Bremsprinzip eingerichteten Apparate für alle von der
vollen Spannung bis ο abfallenden Werte belie- 45 ' big einzustellen.
Die. nachfolgend beschriebene Einrichtung beseitigt diese Schwierigkeiten, indem sie von
der Bremseinwirkung auf das Zeitrelais durch die Spannung absieht und dagegen nur die
Haltekraft eines Elektromagneten, der von der Spannung erregt wird, gegenüber der Einwirkung
einer mit der Zeit zunehmenden Federspannung für die Zeitauslösung benutzt.
Die Einrichtung läßt sich sowohl für Zeitrelais, die von der Durchgangsstromstärke unabhängig
sind, als auch für solche, die von der Durchgangsstromstärke abhängig sind, verT
wenden, und es ist auch möglich, die Auslösung des Schalters durch direkte Beeinflussung seitens
des Haltemagneten oder auf indirektem Wege mittels Hilfsstromes zu bewirken.
Zur näheren Erklärung wird in Fig. 1 der Fall eines von der Stromstärke unabhängigen
Zeitrelais mit indirekter Betätigung angenommen und auch eine indirekte Betätigung der
Schalterauslösung mit Hilfsstrom.
■m ist ein Hochspannungsmaximalrelais. Bei
der Kontaktgabe wird das Zeitrelais s erregt, so daß der Kern unter der Einwirkung der
Hemmung /; langsam in das Innere der Spule hineingezogen wird. Wenn der Kontakt bei m
aufhört, fällt der Kern durch eine Ratsche im Getriebe frei herunter.
Der Eisenkern des Zeitrelais ist durch eine Feder f mit dem Anker α eines Magneten verbunden,
der durch die Spannung ί erregt wird,
to derart also, daß die Feder / beim Hereinziehen des Kernes in die Höhlung des Elektromagneten
allmählich immer mehr und mehr angespannt wird. In dem Moment, in dem die Spannung der Feder / die Anziehungskraft des
Spannungsmagneten überwindet, erfolgt das Abreißen des Ankers α, und durch diese Bewegung
wird die Kontaktvorrichtung c für die indirekte Auslösung des Hochspannungsschalters
Z? geschlossen.
Es ist leicht einzusehen, daß der Zeitpunkt des Abreißens des Ankers α abhängig, ist von
der gerade vorhandenen Erregung des Spannugsmagneten. Ist die Spannung niedrig und
somit die Haltekraft des Magneten gering, dann wird der Anker α schon bei geringer Federspannung,
also nach einer kurzen Zeit abreißen, während andererseits, wenn etwa die Erregung des Spannungsmagneten doch ziemlich
beträchtlich ist, das Zeitrelais ζ den Eisenkern weit hineinzieht und damit die Feder / erheblich
spannen muß, bis die Anziehungskraft des Spannungsmagneten überwunden und der Anker α abgerissen wird.
In ganz ähnlicher Weise gestaltet sich die Einrichtung, wenn das Zeitrelais, wie in
Fig. 2, durch den Strom selbst angetrieben wird, dann also von der Stromstärke abhängig
ist.
In Fig. 2 ist t ein Stromwandler, durch den
der Magneto! erregt wird, welcher die Ferrarisscheibe e anzutreiben sucht. Die Ferrarisscheibe e wird in der angedeuteten Weise
durch die Wirkung der Feder f in ihrer normalen Lage 'gehalten, bis die Triebkraft des
Magneten d die Spannung der Feder / zu überwinden beginnt. Die Scheibe e beginnt
dann zu laufen und spannt allmählich die Feder f. Die Geschwindigkeit der Ferrarisscheibe
kann durch einen Bremsmagneten g oder auch durch einen Windfang o. dgl. gehemmt werden.
Die Wirkung der Einrichtung ist natürlich die gleiche wie vorhin beschrieben, nur
mit der bekannten Unterscheidung dieser abhängigen und unabhängigen Zeitrelais.
Anstatt daß durch die Bewegung· des Ankers α die Kontaktvorrichtung c betätigt wird,
kann auch die Auslösung des Schalters b direkt beeinflußt werden. . .
Es ist klar, daß die Erregung des Spannungsmagneten nur einen sehr geringen Energieaufwand
erfordert, und daß die Einstellung des Apparates für einen großen Spannungsbercich
genau sein wird, da das Abreißen des Ankers aus der angezogenen Stellung bei einer bestimmten Erregerspannung und entsprechender
Dimensionierung des Magneten stets eine ganz bestimmte Spannung der Ferder
/ erfordert.
Claims (1)
- Patent-Anspru ch:Zeitauslösung für elektrische Schalter, bei welchen die Auslösezeit von dem Sinken der Spannung als Folge einer Überlastung beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais, welches von der Auslösestromstärke abhängig oder auch unabhängig sein kann, die Spannung einer Feder beeinflußt, so daß diese Federspannung allmählich zunimmt, bis sie die Haltekraft eines von der Spannung erregten Elektromagneten überwindet, durch dessen Ankerbewegung dann entweder direkt oder indirekt die Auslösung des Schalters erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283598C true DE283598C (de) |
Family
ID=539157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT283598D Active DE283598C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283598C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008033865B4 (de) * | 2008-07-19 | 2014-07-24 | Bernd Wolff | Sicherheitsbeleuchtungsanlage und Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsbeleuchtungsanlage |
-
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- DE DENDAT283598D patent/DE283598C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008033865B4 (de) * | 2008-07-19 | 2014-07-24 | Bernd Wolff | Sicherheitsbeleuchtungsanlage und Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsbeleuchtungsanlage |
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