DE2945618A1 - Verfahren zum oeffnen eines ueberstromschalters sowie ueberstromschalters sowie ueberstromschalter zur ausfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum oeffnen eines ueberstromschalters sowie ueberstromschalters sowie ueberstromschalter zur ausfuehrung des verfahrens

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DE2945618A1 DE19792945618 DE2945618A DE2945618A1 DE 2945618 A1 DE2945618 A1 DE 2945618A1 DE 19792945618 DE19792945618 DE 19792945618 DE 2945618 A DE2945618 A DE 2945618A DE 2945618 A1 DE2945618 A1 DE 2945618A1
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Dipl.-Ing. Dr. Mohammad Wädenswil Tayefeh-Emamverdi
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    • H01H77/02Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
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    • HELECTRICITY
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Description

  • Verfahren zum Oeffnen eines Ueberstromschalters sowie
  • Ueberstromschalter zur Ausführung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Oeffnen eines Ueberstromschalters mit relativ zueinander bewegten Kontaktstücken, welche einen Strompfad für den zu überwachenden Strom öffnen resp. schliessen sowie Ueberstromschalter zur Ausführung des Verfahrens.
  • Es sind derartige Ueberstromschalter bekannt, bei welchen die elektro-dynamische Oeffnungskraft bei antiparallel fliessenden Strömen im Kontaktbereich ausgenützt wird. Die Schliesskraft wird dabei durch Federmittel sichergestellt. Diese Ueberstromschalter weisen den wesentlichen Nachteil auf, dass bei auftretendem Ansprechstrom die elektro-dynamische Oeffnungskraft vorerst Arbeit gegen die durch die Federmittel bewirkte Schliesskraft leisten muss, welche zudem innerhalb eines ersten Oeffnungsbereichs mit dem Kontaktabstand ansteigt.
  • Damit wird die für das Oeffnen des Ueberstromschalters vorgesehene Energie des überwachten Stromes vorerst dazu verwendet, gegen die Schliesskraft Arbeit zu leisten und kann nicht unvermindert in kinetische Energie zur Trennung der Kontaktstücke verwendet werden. Die Arbeitsleistung gegen die Schliesskraft im ersten Oeffnungsbereich entspricht einer Erhöhung der potentiellen Energie des Systems und geht damit der Bewegungsenergie verloren. Dies manifestiert sich in einer im Verhältnis zur bereitgestellten Oeffnungsenergie langsamen Trennung der Kontaktstücke.
  • Es sind im weiteren Ueberstromschalter bekannt, welche zum Oeffnen die potentielle Energie des Magnetfeldes des überwachten Stromes in jedem Zeitpunkt in Bewegungsenergie eines Schlagbolzens wandeln. Als wesentlicher Nachteil dieser Ueberstromschalter ist der Sachverhalt anzusehen, dass der Schlagbolzen zum Schwingen neigt, da er, wie erwähnt, vom überwachten Strom, auch wenn dieser kleiner ist als ein festgelegter Ansprechwert, für den Schalter bewegt wird. Damit ist die vom Bolzen abgebbare Oeffnungsenergie auch von der Vorgeschichte des überwachten Stromes abhängig, was sich nachteilig auf die erwirkte Oeffnungszeit der Kontaktstücke auswirkt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird generell darin gesehen, die Ansprechzeiten bestehender Ueberstromschalter zu verkürzen.
  • Dies wird bei einem Verfahren eingangs genannter Art dadurch erreicht, dass man eine vorgegebene Energie zum Trennen der Kontaktstücke unvermindert, unter Vernachlässigung von Reibungsverlusten, in kinetische Energie der Kontaktstücke umsetzt und/oder, dass man Energie als potentielle Oeffnungsenergie zum Trennen der Kontaktstücke speichert.
  • Durch beide Massnahmen sowie insbesondere durch ihre Kombination wird die Reaktionszeit eines Ueberstromschalters verkürzt.
  • Ein Ueberstromschalter zur Ausführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass Krafterzeugungsmittel für eine mit zunehmendem Kontaktabstand höchstens gleichbleibende Schliesskraft vorgesehen sind.
  • Ein weiterer Ueberstromschalter zur Ausführung des Verfahrens mit Oeffnungsorgan für die Kontaktstücke zeichnet sich dadurch aus, dass ein durch den zu überwachenden Strom erregter magnetischer Kreis mit einem Anker vorgesehen ist, welcher auf ein am Oeffnungsorgan angeordnetes Federorgan wirkt.
  • Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 den qualitativen Verlauf der Schliesskraft in Funktion des Kontaktabstandes herkömmlicher Ueberstromschalter mit Federorganen zur Erzeugung dieser Kraft, Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ueberstromschalters mit Schliesskraftreduktion vor der Kontakttrennung, Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Ueberstromschalters mit Wandlung der potentiellen magnetischen Energie des überwachten Stromes in potentielle mechanische Energie und dann in kinetische Energie der Kontaktteile, Fig. 4 eine Kombination der Anordnungen gemäss Fig. 2 und 3 zu einem weiteren Ueberstromschalter.
  • In Fig. 1 ist der qualitative Verlauf der Kontaktschliesskraft Fa in Funktion des Kontaktabstandes a an herkömmlichen Ueberstromschaltern dargestellt. Bei a = 0, also geschlossenen Kontakten, wirkt eine Schliesskraft Fao, welche üblicherweise durch Federmittel er- zeugt wird. Dabei ist ein Umschlagpunkt P festgelegt, bis zu welchem eine minimale Kontaktöffnung Aa durchlaufen werden muss, wobei dann die vorgesehenen Federmittel ihr bezüglich eines der Kontaktstücke hervorgerufenes Moment vorzeichenmässig ändern, was in Fig. 1 durch Vorzeichen-Umkehr der Kraft dargestellt ist.
  • Wird nun mit irgendwelchen Mitteln Energie für das Trennen der Kontaktstücke bereitgestellt und auf letztere übertragen, so ergibt sich im interessierenden Oeffnungsbereich aus mit E als die bereitgestellte Oeffnungsenergie, oe EKi als der kinetischen Energie der Kontaktstücke, dass die bereitgestellte Oeffnungsenergie vorerst nicht vollständig in kinetische Energie der Kontaktstücke gewandelt werden kann, da gegen die Schliesskraft F (a) Arbeit geleistet werden muss. Damit wird a die zur Verfügung stehende Energie in der entscheidenden Oeffnungsphase der Kontaktstücke nicht vollständig ausgenützt.
  • Wenn nun die Schliesskraft F bei geschlossenen Kontaka ten, vor deren Oeffnen erst zu Null kompensiert wird, verschwindet das obige Integral auch erst oder wird gar negativ, wenn sie mit zunehmendem Kontaktabstand erfindungsgemäss höchstens gleich bleibt. Die erste Bedingung ist somit, dass die Schliesskraft mit zunehmendem Kontaktabstand höchstens gleich bleibt. Bereits diese Massnahme ist nicht ohne weiteres realisierbar. Die zusätzliche Bedingung ist, dass im Oeffnungsmoment die Schliesskraft wenigstens nahezu zu Null kompensiert wird.
  • Es wird dann gegen die Schliesskraft für das Oeffnen keine Arbeit geleistet, die bereitgestellte Oeffnungsenergie kann, unter Vernachlässigung von Reibungsverlusten, unvermindert in kinetische Energie der Kontaktstücke umgesetzt werden.
  • Grundsätzlich wird die zweite Bedingung mit Krafterzeugungsmitteln erreicht, die in Abhängigkeit des überwachten Stromes eine Oeffnungskraft erzeugen, die mit zunehmendem überwachtem Strom stärker zunimmt als die Schliesskraft.
  • Als Krafterzeugungsmittel für die Schliesskraft, die mit zunehmendem Kontaktabstand nicht zunehmen darf, wird vorzugsweise die Kraft eines Elektro- oder Permanentmagneten ausgenützt. Als Krafterzeugungsmittel für die Kompensation dieser Schliesskraft werden vorzugsweise die Kontaktstücke im Kontaktbereich für antiparallele Stromführung ausgelegt und die elektrodynamische Abstossung ausgenützt. Es muss betont werden, dass ein derart ausgebildeter Ueberstromschalter sowohl für Wechsel- wie auch für Gleichstrom geeignet ist.
  • Eine prinzipielle Anordnung eines Ueberstromschalters, bei welchem die Schliesskraft im geschlossenen Schalterzustand bei Ansprechstrom erst wenigstens nahezu auf Null oder zu einer Oeffnungskraft kompensiert wird und dann, bei noch geschlossenen Kontaktstücken, die Oeffnungsenergie lediglich als kinetische Energie auf eines der Kontaktstücke aufgebracht wird, ohne dass von letzteren eine Potentialschwelle zu überwinden wäre, ist in Fiq. 2 dargestellt. Diese Anordnung umfasst ein erstes Kontaktstück 1, welches um eine Achse 3 schwenkbar, an einem Magnetkern 5, gelagert ist. Das am Kern 5 gelagerte Ende la des Kontaktstückes 1 ist aus ferro-magnetj schem Material gefertigt und wirkt als beweglicher Anker an der Magnetanordnung aus Kern 5 und einer Erregerwicklung 7 (geschnitten dargestellt). Letztere ist mit ihrem einen Anschluss 7a an einem zweiten, stationären Kontaktstück 9 angeschlossen. Der zu überwachende Strom I fliesst über eine Leitung 11, das Ende lb des Kontaktstückes 1 mit Kontaktpille 13 auf die Kontaktpille 15 des stationären Kontaktstückes 9 und von da über die Erregerwicklung 7 auf eine Leitung 17. Bei Strömen I unterhalb des vorgegebenen Ansprechstromes zieht die Magnetanordnung aus Wicklung 7 und Kern 5 den Ankerteil la, vom stromführenden Teil lb des Kontaktstückes 1 durch eine Zwischenisolation 19 isoliert, an.
  • Grundsätzlich darf die Schliesskraft F mit zunehmendem a überwachtem Strom I nur um weniger zunehmen, als die Oeffnungskraft Foe , damit eine Kompensation der oe Schliesskraft F möglich ist. Bei Verwendung eines a Permanent-Magneten zur Erzeugung der Schliesskraft F a anstelle des in Fig. 2 dargestellten Elektromagneten 5, 7, ist dies ohne weiteres sichergestellt, ebenso wie bei der Verwendung eines Elektromagneten, der fremdgespiesen, nicht durch den zu überwachenden Strom I erregt wird. Wird aber der Ueberstromschalter, wie in der bevorzugten Ausführungsform gemäss Fig. 2 zur Erzeugung der Schliesskraft F mit einem Elektromagneten a 5, 7 durch den zu überwachenden Strom selbst erregt, so steigt ohne weitere Vorkehrungen die Schliesskraft F ebenso quadratisch mit dem überwachten Strom I, a wie die Oeffnungskraft Foe. Dadurch, dass die Permeabilität des Magnetkerns 5, FFE(I) mit ihrer Magnetfeldabhängigkeit, vom überwachten Strom I abhängig ist, ergibt sich dafür eine eindeutige Bedingung, damit die Schliesskraft F bei vorgegebenem Ansprechstrom a zu Null kompensiert ist, die von der Dimensionierung der Schalteranordnung sowie von der Windungszahl der Wicklung 7, der Magnetkerndimension und der Länge der Hebelarme für die auf das Kontaktstück 1 wirkende Oeffnungs- resp. Schliesskraft abhängt. Daraus ist ersichtlich, dass die Magnetanordnung 5, 7, vorzugsweise schon bei Nennströmen im Bereich der Sättigung erregt wird, woraus sich eine dem Permanent-Magneten angenäherte Strom/Kraft-Charakteristik ergibt. Ist die Schliesskraft F höchstens auf wenigstens nahezu Null a kompensiert, so wird eine Trenneinheit 20, z.B. über einen schematisch dargestellten Steuereingang S, ausgelöst. Sie wirkt ausgangsseitig schlagartig mit der Kraft F auf das sich jetzt wenigstens nahezu im Gleichgewicht befindende oder allenfalls in Oeffnungsrichtung bereits angetriebene Kontaktstück 1 und trennt die Stücke 1, 9 mit grosser Anfangsbeschleunigung. Die an der Einheit 20 bereitgestellte Oeffnungsenergie E oe wird unvermindert in kinetische Energie des Kontaktstükkes 1 umgesetzt, wodurch ein äusserst rasches Oeffnen des Schalters bei der vorgegebenen Oeffnungsenergie E oe sichergestellt ist.
  • In Fig. 3 ist die grundsätzliche Anordnung eines Ueberstromschalters dargestellt, bei welchem potentielle Oeffnungsenergie, erst bei Erreichen eines Schwellwertes einer Auslösegrpsse in kinetische Energie für die Kontaktstücke gewandelt wird. In Analogie zu Fig. 2 fliesst der zu überwachende Strom I über Leitung 11 und Kontaktstück 1 zu Kontaktstück 9, von da über eine Erregerwicklung 27 (geschnitten dargestellt) zur Leitung 17. Die Wicklung 27 ist auf einem Magnetkern 25 angeordnet, an welchem mittels einer Achse 23 ein Anker 21 schwenkbar gelagert ist. Mit einer Achse 29 ist am Anker 21 eine Uebertragungsstange 31 schwenkbar befestigt, welche in Führungen 33 läuft. Die maximale Oeffnungsposition des Ankers 21 ist durch einen Anschlag 35 festgelegt.
  • Die Uebertragungsstange 31 wirkt auf eine geschnitten dargestellte Feder 37, welche ihrerseits auf einem Schlagbolzen 39 aufliegt. Der Schlagbolzen 39 ist in Führungen 41 axial verschieblich gelagert. Er ist mit einer Kerbe 43 versehen, in welche ein Arretierhebel 45 einragt, der ihn so gegen den Druck der Feder 37 sichert, wobei der Hebel 45 seinerseits durch eine Feder 47 in eingerasteter Position gehalten wird. Eine Steuerstange 49 bewegt sich mit dem Anker 21 und ist beispielsweise direkt mit der Uebertragungsstange 31 verbunden. Eine in diesem Zusammenhang nicht interessierende Krafterzeugungsvorrichtung 51 sorgt für die Schliesskraft Fa, welche, wie schematisch dargestellt, beispielsweise bei Durchlaufen eines vorgegebenen Kontaktabstandes zu Null wird.
  • Die potentielle magnetische Energie des überwachten Stromes I wird über Magnetanordnung 25, 27 in mechanische potentielle Energie an der Feder 37 gewandelt, wobei nach Vorgabe ihrer Federkonstanten der Anker 21 und damit die Uebertragungsstange 31 einen praktisch vernachlässigbaren Weg durchlaufen. Die in der Feder 37 gespeicherte potentielle Energie ist somit durch die freie Wählbarkeit der Federkonstanten praktisch nicht abhängig vom durch den Anker 21 durchlaufenen Weg, womit sich eine praktisch zeitverzugslose Uebertragung der magnetischen, in eine potentielle mechanische Energie ergibt. Da der Komprimierungsweg der Feder 37 ein Mass für die darin gespeicherte potentielle Energie ist, wird die Bewegung der Uebertragungsstange 31 zur Freigabe des Bolzens 39 verwendet, indem sie, über die Steuerstange 49, bei Ansprechstrom, den Arretierhebel 45 aus der Kerbe 43 schwenkt. Somit wirkt der zu überwachende Strom I hier als Auslösegrösse, wobei selbstverständlich auch andere Grössen,wie z.B. seine zeitliche Aenderungsrate, dazu verwendet werden können.
  • Die Feder 37 entspannt sich bei Erreichen eines Schwellwertes durch die Auslösegrösse schlagartig und überträgt ihre gesamte, gespeicherte potentielle Energie, entweder erst auf den Bolzen oder direkt auf das Kontaktstück 1 als kinetische Energie. Wie auch gestrichelt dargestellt, kann der Bolzen 39 entweder bei geschlossenen Kontaktstücken am Kontaktstück 1 anliegen oder nicht.
  • Im ersten Fall wird die potentielle mechanische Energie der Feder 37, sobald sie resp. der Strom I den Schwellwert, festgelegt durch Arretierhebel/Steuerstangen-Anordnung 45, 49, erreicht hat, direkt in kinetische Energie des Kontaktstückes 1 gewandelt, bei vernachlässigbarer Masse des Bolzens 39, im zweiten Fall erst in kinetische Energie des Bolzens 39, der seinen Impuls dann an das Kontaktstück 1 weitergibt.
  • Durch diese Anordnung wird Energie als potentielle Energie zum Trennen der Kontaktstücke gespeichert und bei Erreichen eines Schwellwertes einer Auslösegrösse freigegeben.
  • In Fig. 4 ist ein Ueberstromschalter schematisch dargestellt, welcher die anhand von Fig. 2 und 3 erläuterten Techniken kombiniert. Die den Anordnungen gemäss diesen Fig. entsprechenden Teile sind mit gleichen Positionsnummern versehen. Bei dieser Kombination ergibt sich dahingehend eine Vereinfachung, dass als Erregerwicklung 7 gemäss Fig. 2 und Erregerwicklung 27 gemäss Fig. 3 eine und dieselbe Wicklung, in Fig. 4 mit 7/27 bezeichnet, verwendet werden kann. Im Unterschied zur Darstellung von Fig. 3 ist die Steuer- stange 49 gelenkig mit dem Anker 21 verbunden und ebenfalls in Führungen 33 geführt, was jedoch bezüglich der Funktionsweise gleichbedeutend ist.
  • Die Funktionsweise dieser Anordnung ergibt sich aus den Erläuterungen von Fig. 2 und 3: Der Magnetkreis mit Erregerwicklung 7/27, Kern 5, Anker la wird wenigstens nahezu in Sättigung betrieben. Erreicht der überwachte Strom I den Ansprechwert, so erfahren die antiparallelstromdurchflossenen Kontaktstücke 1 und 9 eine elektrodynamische Oeffnungskraft, welche dann die sich mit dem überwachten Strom I weniger stark verändernde Schliesskraft zwischen Kern 5 und Ankerteil la kompensiert. Gleichzeitig wird der Anker 21 am nicht gesättigt betriebenen Magnetkreis aus Erregerwicklung 7/27, Kern 25 angezogen und lädt entsprechend der magnetischen Energie des überwachten Stromes I in der Feder 37 potentielle Energie. Hat eine Auslösegrösse, hier der überwachte Strom, den vorgegebenen Schwellwert erreicht, was durch eine vorgegebene Verschiebung der Uebertragungsstange 31 angezeigt wird, so schwenkt der Arretierhebel 45 in eingezeichneter Richtung und die Feder 37 treibt den Schlagbolzen 39 mit dem Kontaktstück 1 aus der geschlossen Position heraus.
  • Werden schon die Oeffnungszeiten von Ueberstromschaltern mit den anhand von Fig. 2 und 3 einzeln erläuterten Massnahmen reduziert, so ergibt sich mit der Kombination gemäss Fig. 4 ein diesbezüglich weiter verbesserter Ueberstromschalter.

Claims (13)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Oeffnen eines Ueberstromschalters mit relativ zueinander bewegten Kontaktstücken, welche einen Strompfad für den zu überwachenden Strom öffnen resp. schliessen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine vorgegebene Energie zum Trennen der Kontaktstücke unvermindert, unter Vernachlässigung von Reibungsverlusten, in kinetische Energie der Kontaktstücke umsetzt und/oder, dass man Energie als potentielle Oeffnungsenergie zum Trennen der Kontaktstücke speichert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die magnetische Energie des überwachten Stromes in potentielle mechanische Energie wandelt, diese bei Erreichen eines Schwellwertes einer Auslösegrösse, vorzugsweise des überwachten Stromes, in kinetische Oeffnungsenergie für die Kontaktstücke wandelt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die potentielle Oeffnungsenergie direkt in kinetische Energie der Kontaktstücke wandelt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die potentielle Oeffnungsenergie in kinetische eines Oeffnungsorgans wandelt und dessen Impuls auf die Kontaktstücke überträgt.
  5. 5. Ueberstromschalter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Krafterzeugungsmittel (la, 5, 7) für eine mit zunehmendem Kontaktabstand (a) höchstens gleichbleibende Schliesskraft (Fa) vorgesehen sind.
  6. 6. Ueberstromschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Krafterzeugungsmittel (9, 1) vorgesehen sind, die in Abhängigkeit des überwachten Stromes (I) eine Oeffnungskraft erzeugen, wobei die Oeffnungskraft (Foe) mit zunehmendem überwachtem Strom (I) stärker zunimmt als die Schliesskraft (Fa).
  7. 7. Ueberstromschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Krafterzeugungsmittel im Kontaktbereich antiparallel stromführende Kontaktstücke (9, 1) umfassen.
  8. 8. Ueberstromschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafterzeugungsmittel eine Magnet/Ankeranordnung (5, 7, la) umfassen, wobei der Magnet (5, 7) und das eine (9) Kontaktstück zur Ausführung einer relativen Oeffnungsbewegung mit Bezug zum andern (1) Kontaktstück und dem Anker (la) gelagert ist, und wobei der Magnet ein Permanentmagnet oder ein vorzugsweise vom zu überwachenden Strom (I), vorzugsweise im Bereich der Sättigung, erregter Elektromagnet ist.
  9. 9. Ueberstromschalter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Oeffnungsorgan (39) für die Kontaktstücke, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch den zu überwachenden Strom (I) erregter magnetischer Kreis (27, 25) mit einem Anker (21) vorgesehen ist, welcher auf ein am Oeffnungsorgan (39) angeordnetes Federorgan (37) wirkt.
  10. 10. Ueberstromschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Oeffnungsorgan (39) wirkverbundene, von der Ankerbewegung angesteuerte Arretierung (45) vorgesehen ist, welche bei vorgegebener, am Federorgan (37) gespeicherter Arbeit, das Oeffnungsorgan (39) freigibt.
  11. 11. Ueberstromschalter nach Anspruch 9 mit im Kontaktbereich antiparalleler Stromführung, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter magnetischer Kreis vorgesehen ist, mit einem Magneten (5, 7) sowie einem Anker (la) zur Erzeugung der Schliesskraft, wobei der Magnet und das eine Kontaktstück zur Ausführung einer Relativbewegung mit Bezug auf den Anker und das andere Kontaktstück gelagert sind.
  12. 12. Ueberstromschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite magnetische Kreis (5, 7, la) vom zu überwachenden Strom (I) erregt ist und so ausgelegt ist, dass die durch Stromänderungen bewirkte Kraftänderung auf den Anker (la) kleiner ist als die durch gleiche Stromänderungen bewirkte Aenderung der elektro-dynamischen Oeffnungskraft, dass er vorzugsweise im Bereiche der Sättigung betrieben ist.
  13. 13. Ueberstromschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Magnetkreise (27, 25; 7, 5) eine und dieselbe vom zu überwachenden Strom (I) durchflossene Erregerwicklung (7/27) vorgesehen ist.
DE19792945618 1979-10-23 1979-11-12 Verfahren zum oeffnen eines ueberstromschalters sowie ueberstromschalters sowie ueberstromschalter zur ausfuehrung des verfahrens Withdrawn DE2945618A1 (de)

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