DE2835091A1 - Antiblockier-bremssteueranlage - Google Patents
Antiblockier-bremssteueranlageInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
D-8000 MÜNCHsä&i S O 9 I
SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 6620 ji
TELEGRAMM: PROTECTPATENT
TELEX: J 24 070
1A-51 250
Patentanmeldung
Anmelderin: Girling Limited, Kings Road, Tyseley, Birmingham 11, West Midlands, England
Titel:
Antiblockier-Bremssteueranlage
909808/0970
DR. ING. F. AVUESTIIOFF
DU. JS. v.PECHM ANN DIi. ING. D. BEHRENS
DIPIi. ING. R. GOETZ PATENTANWÄLTE
S MÜNCHEN 90 SOirWKlUEHSTRASSE 2
TH1.ETOS <0R9> G8 20 51
TKl-EX 5 24 070
ΤΕ1.Κ«1ΪΛΜΜΕ :
PBOTJCOTPATKNT MOncIIKN
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Antiblockier-BremsSteueranlage
Die Erfindung betrifft eine Antiblockier-Bremssteueranlage, mit der das Radblockieren dadurch verhindert oder auf
ein Minimum eingeschränkt wird, daß der Beginn des Blockierens wahrgenommen und dann der Bremsdruck so lange freigegeben wird,
bis das Bad wieder an Geschwindigkeit gewinnt, worauf der Bremsdruck erneut aufgebracht und der Blockierzyklus so oft wie nötig
wiederholt wird.
Bei den meisten Bremssteuersystemen mit Blockierschutz sind die Parametereinstellungen innerhalb des Systems im allgemeinen
ein Kompromiß zwischen dem Erreichen des besten Bremsweges bei einer Oberfläche mit hohem Reibwert und dem Beibehalten
einer angemessenen Steuerfähigkeit bei Oberflächen mit niedrigem Reibwertο
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es vorteilhaft ist, zum Verbessern der Wirkung der Anlage gewisse
Parametereinstellungen abzuwandeln, sobald die Blockiersteuerzyklen begonnen haben und eine deutliche Anzeige eines Oberflächenreibwertes
anhand der Ansprechcharakteristiken des Rades abgeleitet worden ist. Auf diese Weise kann die Haftung mit höherem
Wirkungsgrad ausgenutzt oder der Bereich des Oberflächenreibwertes
ausgeweitet werden, bei dem mit der Anlage noch angemessen gesteuert werden kann, oder auch beides.
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Das Ansprechmerkmal des Rades, welches zuir7 flht&ier
des Oberflächenreibwerts gemäß der Erfindung herangezogen wird,
ist die Dauer der Erholungsbeschleunigung des Rades» Gemäß der Erfindung ist eine Fühleinrichtung vorgesehen die ein Signal
proportional zur Beschleunigung eines abgebremsten Rades erzeugt. Auf dieses Beschleunigungssignal spricht eine Schalteinrichtung
so an, daß sie bei voreingestellten Beschleunigungsniveaus Auslösesignale erzeugt, um aufeinanderfolgende Blockierzyklen in
aufeinanderfolgende Beschleunigungsperioden zu unterteilen, die durch Zwischenperioden voneinander getrennt sind. Auf die Auslösesignale
spricht eine Integriereinrichtung so ein, daß sie ein Ausgangssignal erzeugt, welches sich in vorherbestimmter fortschreitender
Weise in einem Sinn während jeder Beschleunigungsperiode und im entgegengesetzten Sinn während jeder Zwischenperiode ändert,
so daß es entsprechend den Oberflächenreibungsbedingungen schwankt.
Schließlich ist noch eine Verbindungseinrichtung für den Ausgang vorgesehen, die es ermöglicht, das Ausgangssignal zum Ändern
eines Steuerparameters oder einer Steuerfunktion innerhalb des
Systems zu benutzen, so daß es entsprechend den Oberflächenreibungsbedingungen eingestellt wird.
Die hier benutzten Ausdrücke "Beschleunigungsniveau" und "Beschleunigungsperiode" sind so zu verstehen, daß sie auch
die Möglichkeit kleiner Verlangsamungsniveaus und der Perioden, während der diese auftreten, mit umfassen.
Es ist ersichtlich, daß bei Oberflächen mit niedrigem Reibwert die Beschleunigungsperiode lang und die Zwischenperiode
kurz ist, während bei Oberflächen mit hohem Eeibwert die Beschleuni. gungsperiode kurz und die Zwischenperiode lang ist. Diese Merkmale
finden ihren Niederschlag in dem genannten Ausgangssignal„
Die Dauer der Beschleunigungsperiode kann praktisch einen Hinweis auf den Oberflächenreibwert geben, der zwar durch
Fahrzeugparameter, wie Achsenträgheit, Bremshysterese und Übertragung
sowie Bremsmitnahmekraft in gewissem Ausmaß verzerrt ist.
Jedoch hat sich gezeigt, daß diese Verzerrung hingenommen werden
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kann, weil die Tendenz besteht, daß ein niedrigerer Oberflächenreibwert
angezeigt wird, als tatsächlich besteht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gehört zur Integriereinrichtung ein Kondensator, der während jeder
Beschleunigungsperiode entladen und während jeder Zwischenperiode aufgeladen wird, wobei die Zeitkonstante des Kondensators
bei Oberflächen mit hohem und mittlerem Reibwert beträchtlich langer ist als die Periode der Verlangsamungs-Beschleunigungs-Zyklen,aber
möglicherweise kürzer ist als die Periode dieser Zyklen, wenn die Oberflächen einen sehr niedrigen Reibwert haben.
Die Spannung am Kondensator wird als Anzeige des Oberflächenreibwertes ausgenutzt und dient entweder zur proportionalen
Steuerung eines Systemsteuerparameters oder einer Steueriunktion auf einem voreingestellten Niveau.
Die Dauer der Beschleunigungsperiode eignet sich besser zur Anzeige eines weiten Bereichs an Oberflächenbedingungen
als die Amplitude des Beschleunigungssignals, da bei manchen Oberflächen mit hohem Reibwert keine Beschleunigungsperiode auftritt, wenn die Pahrzeugverlangsamung sehr stark ist0
Dies würde von einem auf die Amplitude ansprechenden System falsch ausgelegt,, Da die Beschleunigungsperiode zur Anzeige des Oberflächenreibwertes
herangezogen wird, kann außerdem der Wahrnehmprozeß selbst entsprechend dem Oberflächenreibwert angepaßt
werden, so daß sich eine verbesserte Störabweisung bei Oberflächen mit niedrigem Reibwert ergibt.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein Schaltschema für eine Vorrichtung zum Abschätzen
des Reibwertes zur Verwendung in einer Antiblockier-BremsSteueranlage
gemäß der Erfindung}
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2 Funktionskurven, die das Ansprechen der Vorrichtung gemäß Fig. 1 zeigen;
Fig. 3 ein Schaltschema eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung gemäß Fig. 1|
Fig. 4 ein Schaltschema einer Antiblockier-Bremssteueranlage
g-e.mäß der Erfindung.
Gemäß Fig„ 1 ist dem gebremsten Rad eines Fahrzeugs ein Fühler S für die Radgeschwindigkeit zugeordnet, der ein
Impulssignal mit einer Wiederholungsfrequenz erzeugt, die der Winkelgeschwindigkeit des Rades entspricht. Dies Impulssignal
wird in einem Verstärker AMP verstärkt und von einem Frequenz-Spann ungs- Wandler F/V in ein entsprechendes analoges Spannungssignal V umgewandelt. Das Spannungssignal V wird an eine
W "W
Differenzierschaltung Al angelegt, die als Ausgangssignal ein
der Winkelbeschleunigung des Rades entsprechendes Beschleunigungssignal
dVw/dt erzeugt. Dies Beschleunigungssignal dVw/dt gelangt über eine Filtereinrichtung, zu der ein Widerstand Rl und ein
Kondensator Cl gehören, an den einen Eingang einer Vergleichsschaltung
COMP 1, die das Beschleuni^ungssignal dVw/dt mit einer
einem vorherbestimmten Schwellenwert für die Beschleunigung entsprechenden Bezugsspannung VRF„ vergleicht und am Ausgang einen
negativen Impuls Vp erzeugt, sobald VRpp überschritten wird.
Die Vergleichsschaltung COMP 1 erzeugt so lange Impulse Vp an
ihrem Ausgang, bis sich die Radbeschleunigung zu einer Verlangsamung ändert, worauf der Impuls Vp aufhört. Der Impuls Vp bestimmt
also eine Beschleunigungsperiode Tß des Rades, während
der die Geschwindigkeit des Rades sich nach der Freigabe der Bremse erholt. Aufeinanderfolgende Impulse Vp in aufeinanderfolgenden
Verlangsamungs-Beschleunigungs-Zyklen bestimmten Zwischenperioden
Tj zwischen den genannten Beschleunigungsperioden, während
der sich das Rad verlangsamt. Die Länge der Beschleunigungsperioden Tß und das Verhältnis der Beschleunigungsperiode zur Zwischenperiode
Tg/Tj hängt von den Bedingungen des Reibwertes der Oberfläche
ab und wird dazu benutzt, diese Bedingungen in folgender Weise abzuschätzen.
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-r-
Mit dem Ausgangssignal der Vergleichsschaltung COMP I
in Form des Impulses Vp wird das Laden und Entladen eines Kondensaters
C2 über Widerstände R2, R3 und R4 und Dioden Dl und 1)2
gesteuert. Das Potential ν«« am Kondensator Cp bildet das Schätzsignal für den Reitwert, welches, wie bei X in Fig. 1 gezeigt,
zum Durchführen einer proportionalen Steuerung und zum Schalten
einer zweiten Vergleichsschaltung COMP 2 bei der den Schwellenwert
bildenden Bezugs spannung Vp™ benutzt wird. Der Ausgang der
Vergleichsschaltung COMP 2 in Form des Impulses VQ ist normalerweise hoch und wird erst dann niedrig, wenn VG, unter VREp absinkt.
Die Betriebsweise der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung
ist am besten anhand der Radgeschwindigkeitskurven i), ii) und iii) gemäß Fig. 3 für Antiblockj er-Zyklen unter drei
verschiedenen OberflächenreilDwertbedingungen mit niedrigem,
mittlerem bzw. hohem Reibwert zu verstehen» Für jede Radgeschwindigkeitskurve
sind die zugehörigen Werte für den Impuls Vp,
das Potential V^g und den Impuls VQ eingetragen.
Vor jeder Folge aus Antitolockier-Zyklen wird der Kondensator C2 voll geladen. Wenn jedoch ein negativer Impuls
Vp erzeugt wird, entlädt sich der Kondensator C2 über die Diode
Dl und den Widerstand B2t so daß sein Potential V02 sinkt, wie
in allen drei Kurven gemäß Fig. 3 gezeigt. Bei den Bedingungen mit hohem Reibwert gemäß der Kurve iii) sind die negativen Impulse
Vp kurz, und das Potential VG2 sinkt nicht unter die Bezugsspannung Vjjgp ab, so daß die Vergleichsschaltung COMP 2 weiterhin
einen hohen Ausgang erzeugt. Wenn die negativen Impulse aufhören, wird folglich der Kondensator C2 über den Widerstand R4 und die
Diode D2 schnell wieder auf voll geladenen Zustand gebracht und in geringerem Ausmaße auch über den Widerstand R3.
Bei den Bedingungen mit mittlerem Reibwert gemäß der Kurve ii) ist die Reschleunigungsperiode TR der negativen Impulse
Vp so lang, daß das Potential VC2 des Kondensators unter' die
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Pezugsspannung V0,,,., absinken kann, worauf die Vergleichsschaltung
COf^P 2 geschaltet wird und an ihrem Ausgang einen niedrigen Impuls
tf« erzeugt, der den Ladungsweg über Rk und D2 sperrt. Wenn also
der negative Impuls Vp aufhört, wird der Kondensator C2 nur über
den Widerstand R3 langsam erneut geladen. Sobald jedoch das
Potential V^p über den Schwellenwert der Bezugs spannung V™,- ansteigt,
wird die Vergleichsschaltung COMP 2 zurückgestellt und erzeugt einen hohen Ausgang, und der Kondensator C2 wird über
den Widerstand Rk und die Diode Ό2 rasch aufgeladen.
Bei den Bedingungen mit niedrigem Reibwert gemäß Kurve
i) ist die Beschleunigungsperiode Tß der negativen Impulse Vp
lang, und der Kondensator C2 wird vom ersten Impuls Vp voll entladen.
Die Vergleichsschaltung COKP 2 wird eingeschaltet, um den Ladungsweg über R^ und D2 zu sperren, und der Kondensator C2
lädt sich langsam über E3 auf, wenn der Impuls Vp endet. Die
Zwischenperiode Tj zwischen den negativen Impulsen ist jedoch zu
kurz, als daß das Potential des Kondensators wieder über VfiEF ansteigen
könnte, so daß COMP 2 an seinem Ausgang einen hohen Impuls V0 beibehält und das rasche Aufladen des Kondensators C2
verhindert.
Anhand dieser drei Beispiele für verschiedene Bedingungen des Oberflächenreibwertes ist klar, daß das Potential VC2
eine Anzeige der Bedingungen des Oberflächenreibwertes gibt und daß der Impuls VQ am Ausgang der Vergleichsschaltung COMP 2 eine
Anzeige liefert, wenn die Bedingungen des Reibwertes der Oberfläche unter ein voreingestelltes Niveau fallen. Ferner wird der Impuls
Vq dazu benutzt, durch Verhindern des erneuten Aufladens des
Kondensators C2 die Einschätzung eines niedrigen Reibwertes beizubehalten. Diese Aktion steht in Übereinstimmung mit den längeren
Zwischenperioden T1, die bei Bedingungen mit sich verbesserndem
Reibwert zu erwarten sind, wenn die Raten des erneuten Aufbringens von Bremsdruck langsam sind.
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Bei Beginn jeder Folge von Antiblockier-Zyklen sind beide Schätzsignaie für den Reibwen, nämlich das Potential VG
und der Impuls V0 hoch, was einer Anzeige von Bedingungen mit
hohem Reibwert entspricht. Wenn jedoch ein Zyklus beginnt, ändert sich das Potential VC2 und
liefert eine Anzeige der Bedingungen des Oberflächenrexbwertes,
wie bereits erwähnt, und der Impuls V~ wird niedrig, wenn Reibwertbedingungen
unterhalb eines voreingestellten. Niveaus entsprechend der Bezugsspannung VßEp eingeschätzt werden. Wenn Bedingungen
mit niedrigem Reibwert bestehen, wird ζ„Β. der Impuls
V0 innerhalb einer halben Sekunde ab Beginn der Zyklusfolge
niedrig. Unter Bedingungen mit mittlerem Reibwert kann ein Impuls V0 entsprechend einer niedrigen Einschätzung des Reibwertes in
ähnlicher Weise erzeugt werden, außer daß die Wahrscheinlichkeit eines Verschwindens während der Zwischenperiode vor Beginn des
nächsten Blockierzyklus besteht» Bei Bedingungen mit hohem Reibwert
und möglicherweise auch mit mittlerem Reibwert (siehe unterbrochene Linien in der Kurve 3ü)) wird kein Impuls V0 erzeugt,
der einem Schätzsignal eines niedrigen Reibwerts entspricht.
Das Potential V^2 entsprechend dem Reibwertschätzsignal wird bei X und der Impuls V0 entsprechend dem niedrigen
Reibwertsignal wird bei Y abgegriffen und beide werden zum Einstellen
von Parametern in der Anlage benutzt, um deren Wirksamkeit zu erhöhen. Die tatsächlich angepaßten Parameter hängen von
der Art der verwendeten Antiblockier-Bremssteueranlage ab. Im allgemeinen handelt es sich jedoch nur um sekundäre Parameter,
die hauptsächlich dem Punkt des Wiederanlegens der Bremse zugeordnet sind. Die wichtigen Parameter, wie der Punkt der anfänglichen
Bremsfreigabe und das Erfordernis des anfänglichen Radschlupfes werden nicht eingestellt, um den Betrieb im ersten
Blockierzyklus und während nachfolgender Reibwertänderungen beim Halten nicht zu beeinträchtigen. Fig. ^ zeigt einige der
Parameter, die in einer bestimmten Antiblockier-Bremssteueranlage angepaßt werden können, wie weiter unten im einzelnen beschrieben.
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-X-
Zunächst jedoch geht aus Fig. 3 hervor, wie der Schaltkreis
gemäß Fig. 1 zum Abschätzen des Reibwertes abgewandelt werden kann, wenn man das Potential V„2, welches das Reibwertschätzsignal
abgibt, zum Steuern von VR„„ heranzieht, so daß der
Impuls Vp zuverlässiger abgeleitet werden kann, besonders bei
Oberflächen, bei denen die Rad- und Achsenbewegungen Störungen im Beschleunigungssignal dVw/dt hervorrufen, die Beschleunigungsmessungen
auf niedrigem Niveau ernsthaft verfälschen können.
Das Potential Vp? entsprechend dem Reibwertschätzsignal
wird über den Anschluß X und einen Widerstand RI3 an den
Bezugseingang der Vergleichsschaltung COMP I angelegt und dient
dazu, den Schwellenwert gemäß der Bezugs spannung V-o-pn zu senken,
wenn das Potential V,,2 absinkt, um einen Impuls V„ entsprechend
einer Schätzung eines niedrigen Reibwertes zu erzeugen oder zu verlängern, wenn Bedingungen mit niedrigerem Reibwert eingeschätzt
werden.
Das Potential V^2 wird auch zum Steuern der Dauer eines
positiven Sperrimpulses herangezogen, der am Bezugseingang der Vergleichsschaltung COMP 1 anliegt, um diese getriggert zu halten
und dadurch zu gewährleisten, daß sie den Impuls Vp an ihrem Ausgang
erzeugt, während sich die Radgeschwindigkeit erholt, und daß sie nicht durch Störsignale zurückgestellt wird« Dieser
Sperrimpuls wird von einem Verlangsamungsfühlschalter erzeugt,
der einen betriebsmäßig eingesetzten Verstärker A2 mit Rückkopplung über einen Widerstand RIl und eine Ausgangsverbindung
über eine Diode D^ und einen Widerstand R12 mit dem Bezugseingang
der Vergleichsschaltung COMP 1 aufweist. Das der Radgeschwindigkeit entsprechende Signal V wird über einen den Schlupf
speichernden Kondensator C3 und einen Widerstand RIO an den Eingang
des Verstärkers A2 angelegt, wodurch eine Verlangsamungsschwelle festgelegt wird, oberhalb der der Verstärker leitend ist, um den
positiven Sperrimpuls zu erzeugen. Die vom Kondensator C3 gespeicherte
Ladungj, die tatsächlich das Maß des Radschlupfes oder
Blockierens ist, steuert das Zurückstellen des Verstärkers und die Beendigung des Sperrimpulses.
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Der Kondensator C3 wird in Abhängigkeit von der Änderung des Signals V bei Erholung der Radgeschwindigkeit entladen.
Der Kondensator C3 entlädt sich auch über einen Transistor Ql, welcher seinerseits vom Potential Vno über einen Widerstand R9
gesteuert ist. Der durch den Transistor Ql fließende Entladestrom ivird durch das Potential Vcp so moduliert, daß der Entladestrom
bei sich verbessernden Reibwertbedingungen zunimmt. Unter Bedingungen mit niedrigem Reibwert ist also der Entladestrom gering,
so daß ein langer Sperrimpuls erzeugt wird; aber unter Bedingungen mit hohem Reibwert wird der Entladestrom erhöht und der Sperrimpuls
entsprechend verkürzt.
Mit seinem Verstärker A2 nimmt also der Verlangsamungsfühlschalter
den Beginn eines Blockierzyklus wahr und erzeugt einen Sperrimpuls, welcher den Schwellenwert an der Vergleichsschaltung
COMP 1 ändert, um zu gewährleisten, daß diese ausgelöst wird und den Impuls Vp an ihrem Ausgang erzeugt. Durch die sich anpassende
Steuerung des Verstärkers A2 mit Hilfe des Potentials VCp wird
die Dauer des Sperrimpulses eingestellt, so daß sie der erwarteten Erholung der Radgeschwindigkeit für die abgeschätzten Reibwertbedingungen
entspricht. Die Möglichkeit einer zu starken Sperre bei Bedingungen mit hohem Reibwert ist also beträchtlich herabgesetzt,
und doch kann eine ziemlich lange Sperrperiode bei Bedingungen mit niedrigem Reibwert eingehalten werden, die ausreicht,
um mögliche Störsignale zu überwinden, die möglicherweise während des ersten Stadiums der Erholung der Radgeschwindigkeit erzeugt
werden.
Ein Schaltkreis S für Ladungsspeicherung und ein Detektor SY für Synchronlauf sind Gegenstand der parallellaufenden
Anmeldung P 28 I^ 5kh.O, in denen sie im einzelnen beschrieben
sind.
Fig. 4 zeigt eine Antiblockier-Bremssteueranlage mit
zwei Fühlern SL und SR für die Radgeschwindigkeit, die jeweils den
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linken bzw» rechten Rädern an einer Fahrzeugachse zugeordnet sind und Impulssignale mit einer Wiederholungsfrequenz proportional
zur Winkelgeschwindigkeit des Rades erzeugen. Jedes Impulssignal wird in einem Verstärker AMP verstärkt und in einem
Frequenz-Spannungs-Wandler F/V in ein zur Radgeschwindigkeit proportionales Signal V , d,h. ein Spannungssignal umgewandelte
Das niedrigere der zur Radgeschwindigkeit proportionalen Signale
V wird in einer Wählerschaltung ST ausgewählt und über eine
Pufferschaltung F an eine Differenzierschaltung Al angelegt.
Zur Pufferschaltung F gehören Schaltelemente, die das Signal
V unterhalb eines akzeptablen Mindestwertes der Radgeschwindigkeit
blockieren. Die Differenzierschaltung Al wirkt auf das
Signal V entsprechend der Radgeschwindigkeit ein und erzeugt
ein Verlangsamungs-Beschleunigungssignal dVw/dt, welches an eine Vergleichsschaltung COMP angelegt wird, in der es mit einem Bezugssignal
für die Verlangsamung dVl/dt verglichen wird, so daß die Vergleichsschaltung COMP einen Ausgangsimpuls erzeugt, wenn
das Verlangsamungssignal dVw/dt den Schwellenwert des Bezugssignals dVl/dt überschreitet. Dieser Ausgangsimpuls steuert einen Impulsschaltkreis
P an und bewirkt, daß dieser einen Impuls zur Freigabe des Bremsdrucks erzeugt, welcher über ein ODER-Gatter und
einen Verstärker AMP weitergeleitet wird und ein Solenoid SOL erregt, um den Bremsdruck freizugeben. Der Impulsschaltkreis P
begrenzt die Länge des Impulses zur Bremsdruckfreigabe und umfaßt eine Sperrzeitgeberschaltung, die die Frequenz beschränkt, mit
der der Impuls zur Brerasdruckfreigabe erzeugt werden kann.
Die Vergleichsschaltung COMP bildet mit der Differenzierschaltung A3 einen ersten Verlangsamungsfühlschalter mit schnellem
Ansprechvermögen, der einen Impuls zur Freigabe des Bremsdrucks von begrenzter Dauer und Frequenz erzeugt. Diese Einschränkungen
sollen wiederholte Freigabe des Bremsdrucks in Abhängigkeit von Verlangsamungssignalen verhindern, die durch rauhe Straßenbedingungen
hervorgerufen werden. Der Impulsschaltkreis P mit der
Sperrzeitgeberschaltung ist Gegenstand der parallellaufenden
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Anmeldung P 28 14 479.8, in der er im einzelnen beschrieben ist.
Das Signal Vr der Radgeschvandigkeit wird auch an
einen zweiten Verlangsamungsfühlschalter A^4- mit langsamerem
Ansprechvermögen als der erste Verlangsamungsfühlschalter angelegt.
Zu diesem zweiten Schalter gehört ein Kondensator C, über den das Signal V an den Verlangsamungsfühlschalter Ak angelegt
wird, und der eine Steuerverbindung vom Ausgang der Vergleichsschaltung
COMP hat. Die Steuerverbindung bestimmt die Verlangsamungsschwelle, bei der der zureite Schalter ausgelöst wird und
erzeugt einen Impuls Vp zur Freigabe des Bremsdrucks, welcher
durch das ODER-Gatter und den Verstärker ANP an das Solenoid SOL gelangt, um dieses zu erregen. Der Wert der Verlangsamungsschwelle
ist dV2/dt, wenn die Vergleichsschaltung COMP keinen Ausgangsimpuls
erzeugt. Dieser Schwellenwert ist entweder ebenso groß wie oder größer als der Schwellenwert dVl/dt des ersten Verlangsamungsfühlschalter
s. Wenn jedoch die Vergleichsschaltung
COMP einen Ausgangsimpuls erzeugt, sobald der Schwellenwert
dVl/dt überschritten wird, hebt dieser Ausgangsimpuls den Schwellenwert dV2/dt auf und ermöglicht ein Ansteuern des zweiten Verlangsamungsfühlschalters
A4, sobald ein vorherbestimmter Abfall
der Radgeschwindigkeit V erfolgt.
Der Kondensator C sammelt Ladung in Abhängigkeit vom Abschwung der Radgeschwindigkeit, während der zweite Verlangsamungsfühlschalter
A4 angesteuert ist. Ein Verfall dieser Ladung wird durch die Ausgangsimpulse der Vergleichsschaltung COMP begrenzt;
aber sobald dieser Impuls beendet ist, verfällt die Ladung mit vorherbestimmter Geschwindigkeit entsprechend dem
Schwellenwert dV2/dt und in Übereinstimmung mit der Zunahme der Radgeschwindigkeit, bis ein vorherbestimmtes Ladungsniveau erreicht
ist, bei dem der Verlangsamungsfühlschalter A4 zurückgestellt
wird, wodurch der Impuls Vß zur Freigabe des Bremsdrucks
beendet wird»
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Me beiden Verlangsamungsf ühl schal ter bilden also ein
Doppelkanal-Steuersystem, in welchem der erste Schalter für rasches Ansprechen, Freigabe des Bremsdrucks von begrenzter
Dauer und Frequenz sorgt, während der zweite Schalter als Stützkanal wirkt, der langsamer anspricht und Freigabe des
Bremsdrucks bewirkt, wobei die Dauer der Impulse zur Freigabe des Bremsdruckes von sei ten des zweiten Schalters durch den
ersten Schaltet verzögert werden, der die VerlangsamungsschwelIe
am zweiten Schalter über die Steuerverbindung aufhebt. Diese
Antiblockier-Hremssteueranlage in Doppelkanalform ist Gegenstand
der parallellaufenden Anmeldung P 28 14- 5^5» 1 in der sie im
einzelnen beschrieben ist.
)er Impuls VR zur Freigabe des Bremsdrucks vom zweiten
Verlangsamungsfühl schalter ΛΑ steuert einen Schaltkreis S für
Ladungsspeicherung, so daß dieser mit vorherbestimmter Geschwindigkeit
während der Dauer des Impulses Ladung speichert- Sobald das der gespeicherten Ladung, im Schaltkreis S entsprechende Potential
ein vorherbestimmtes Niveau überschreitet, kann der Schaltkreis S einen Impuls zur Rremsdruckfreigabe erzeugen, der durch
das OHER-Gatter und den Verstärker AMP an das Solenoid SOL angelegt
wird, um dieses zu erregen= Dieser Impuls kann sich über den vom zweiten Verlangsamungsfühlschalter A4 erzeugten Impuls hinaus
erstrecken und dadurch als ein Verlängerungsimpuls für die Freigabe
wirken, wobei die Länge des Impulses von dem in dem Schaltkreis S für Ladungsspeicherung entwickelten Potential im Vergleich zu
einem Bezugspotential abhängt, welches sich mit der Radbeschleunigung ändert. Das Bezugspotential wird ^on der Differenzierschaltung
A3 des ersten Verlangsamungsfühlschalters über den Vorspannschaltkreis
B abgeleitet. Das Potential des Schaltkreises S setzt also ein Erfordernis der Radbeschleunigung fest, welches, beurteilt
durch einen Vergleich mit dem Bezugspotential, erfüllt sein muß, ehe der Verlängerungsimpuls für die Freigabe beendet wird.
Um zu verhindern, daß sehr langsame Erholung der Rad-
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-yr-
geschwindigkeit eine übermäßige Ausdehnung der Freigabe des
Bremsdrucks von sei ten des Schaltkreises S für die Ladungsspeicherung hervorruft, ist ein Detektor SY für Synchronlauf
vorgesehen, der die Änderung von Radbeschleunigung zu Radverlangsamung
wahrnimmt und den Schaltkreis S zurückstellt, um die Freigabe des Bremsdrucks zu beenden. Der Detektor SY weist eine
Vergleichsschaltung auf, die das Verlangsamungs-Beschleunigungssignal
dVw/dt mit einem Vorspannpotential vergleicht und ein Ausgangssignal erzeugt, wenn dVw/dt dieses Vorspannpotential überschreitet,
d.h. wenn die Eadbeschleunigung zu Radverlangsamung
übergeht. Bei dieser Vergleichsschaltung kann es sich um die gleiche Vergleichsschaltung COMP 1 handeln wie in der in Fig. 1
und 2 gezeigten Schaltungsanordnung für die Schätzung des Reibwertes.
Das Ausgangssignal wird an die Rückstellklemme eines
Speichers MEM angelegt, dessen Einstellklemme mit dem Ausgang des zweiten Verlangsamungsfühlschalters A^ verbunden ist, so daß
der Speicher durch den Impuls Vp zur Freigabe der Bremse eingestellt
gehalten wird und nur durch das Signal vom Detektor SY zurückgestellt wird, wenn Vp nicht vorhanden ist. Daraufhin wird
der Schaltkreis S zurückgestellt und die Bremsfreigabe beendet.
Eine Schätzschaltung AS für den Reibwert, wie sie in Fig. 1 oder 2 gezeigt ist, ist im System gemäß Fig* ^ enthalten
und bewirkt die Steuerung der sekundären Parameter der Anlage wie folgt.
Der Impulsschaltkreis P ist so gesteuert, daß die Breite
des Impulses zur Freigabe des Bremsdruckes, den dieser Schaltkreis erzeugt, entsprechend den Reibwertbedingungen verändert wird,
wobei die Impulsbreite verringert wird, wenn der Reibwert fällt, so daß das Schlupfsignal nicht vom langsamen Wahrnehmkanal entfernt
wird.
Außerdem ist der Impulsschaltkreis P so gesteuert, daß
die begrenzte Frequenz, mit der Impulse zur Freigabe des Bremsdrucks
-51 250
erzeugt werden könnens bei Bedingungen mit fallendem Reibwert
verringert wird. Die begrenzte Frequenz wird bestimmt durch die Lpnge eines Sperrimpulses, der bei Oberflächen mit niedrigem
Reibwert länger ist, wenn die durchgeführten Zyklen mit geringerer Frequenz erfolgen, weil sich die Radgeschwindigkeit langsam erholt
und wenn eine zu schnelle Geschwindigkeit bei der Erzeugung
schneller Kanalimpulse die Gefahr des Entstehens von Kaskadenbedingungen mit sich bringt, weil die wirksamen Signale verringert
werden., die von dem langsamen Kanal wahrgenommen würden.
Der Schaltkreis S für die Ladungsspeicherung ist so gesteuert, daß das vorherbestimmte Ladungsniveau, oberhalb dessen
ein Impuls zur Freigabe des Bremsdrucks erzeugt werden kann, bei Bedingungen mit sinkendem Reibwert abgesenkt wird. Die Wahrnehmung
einer Oberfläche mit niedrigem Reibwert signalisiert also ein Herabsetzen des qualifizierenden Ladungsniveaus9 um zu gewährleisten,
daß angesichts des begrenzten Schlupfes., den der Hochleistungsbetrieb
erfordert, ein ausreichend langer Verlängerungsimpuls zur Freigabe erzeugt wirds um die volle Erholung bei Bedingungen
mit sehr niedrigem Reibwert und unbeladenen Fahrzeugen zu garantieren»
Der Detektor SY für den Synchronlauf wird so gesteuert, daß das Vorspannpotential entsprechend dem Beschleunigungsniveau,
oberhalb dessen die Freigabe des Bremsdrucks beendet wird, bei Bedingungen mit sinkendem Reibwert erhöht wird» Auf diese Weise
kann die Wahrscheinlichkeit irrtümlicher Beendigung der Freigabe des Bremsdrucks infolge von Störsignalen verringert werden.
Der Kondensator C ist so gesteuert, daß seine Ladungsverfallrate,
die ansonsten auf den Schwellenwert dV2/dt eingestellt ist, bei Bedingungen mit sinkendem Reibwert herabgesetzt wird, um
dadurch die Länge des Impulses zur Freigabe des Bremsdrucks bei Bedingungen mit niedrigem Reibwert zu vergrößern.
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Claims (1)
- AnsprücheAntiblockier-Bremssteueranlage rait einer Fühleinrichtung, die ein Signal proportional zur Beschleunigung eines abgebremsten Rades erzeugt,gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung (COMP I), die auf das Beschleunigungssignal anspricht und Auslösesignale auf voreingestellten Beschleunigungsniveaus erzeugt, die aufeinanderfolgende Blockierzyklen in aufeinanderfolgende Beschleunigungsperioden (T^) unterteilen, welche durch Zwischenperioden (TT) getrennt sind, eine Integriereinrichtung (C2), die auf die Auslösesignale anspricht und ein Ausgangssignal (Vc2) erzeugt, welches sich in einer vorherbestimmten fortschreitenden Weise in einem Sinn während jeder Beschleunigungsperiode (Tß) und im entgegengesetzten Sinn während jeder Zwischenperiode (T^) ändert und entsprechend den Oberflächenreibungsbedingungen unterschiedlich ist, und durch eine Ausgangsverbindungseinrichtung (X, Y), wobei das Ausgangssignal zum Ändern eines Steuerparameters oder einer Steuerfunktion innerhalb der Anlage benutzt wird, so daß diese in Übereinstimmung mit den Oberflächenreibungsbedingungen eingestellt wird.2. Antiblockier-Bremssteueranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Integriereinrichtung (C2) so ausgebildet ist, daß sie bei Beginn ihres Betriebs ein Ausgangssignal (Vc2) auf einem vorherbestimmten Niveau erzeugt und dies Ausgangssignal in einem Sinn zu einem vorherbestimmten Schwellenwert während einer ersten Verlangsamungsperiode ändert, und daß eine Vergleichseinrichtung (COMP 2) vorgesehen ist, die das Ausgangssignal (Vc2) mit dem vorherbestimmten Schwellenwert (VREp) vergleicht und ein Ausgangssignal (V)909800/0910ORIGINAL INSPECTED."•A-51 250 _ 2 _283S09 !erzeugt, welches niedrige Reibungsoberflächenbedingungen anzeigt, während der Schwellenwert überschritten wird.3. Antiblockier-Rremssteueranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Integriereinrichtung (C2) so ausgebildet ists daß sich das Ausgangssignal (Vc2) in exponentieller Weise in dem einen Sinn ändert, so daß es sich einem endgültigenf festgesetzten Niveau nähert,4. Antiblockier-Brernssteueranlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Ausgangssignal (Vo) entsprechend niedriger Reibung von der Vergleichseinrichtung (COMP 2) die Art und Weise steuert, in der sich das Ausgangssignal in dem entgegengesetzten Sinn ändert, so daß die Änderungsrate oberhalb des Schwellenwerts (VREF) langsamer ist als unmittelbar unterhalb des Schwellenwerts»5. Antiblockier-Bremssteueranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß sich das Ausgangssignal (Vc2) exponentiell in dem entgegengesetzten Sinn ändert, wobei bei dem genannten Schwellenwert (VßEp) eine erhöhte Änderungsrate eintritt.6. Antiblockier-Bremssteueranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet , daß die Integriereinrichtung (C2) einen Kondensator aufweist, dessen Potential dem Ausgangssignal (Vc2) entspricht.7. Antiblockier-Bremssteueranlage nach Anspruch 6 mit Rückbeziehung auf einen der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß der Kondensator (C2) von einem vorherbestimmten voll aufgeladenen Zustand in dem einen Sinn entladen wird.80 0/0970lA-51 25O80 Antiblockier-Bremssteueranlage nach Anspruch 7 mit Rückbeziehung auf Anspruch 4-,dadurch gekennzeichnet , daß die Ladegeschwindigkeit des Kondensators (G2) bei dem Schwellenwert (V^) durch dasΠ.ΆΓAusgangssignal (V ) der Vergleichseinrichtung (COMP 2) erhöht wird.9. Antiblockier-Bremssteueranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet , daß das Ausgangssignal (Vc2) zum Andern der eingestellten Beschleunigungsniveaus benutzt wird, die in der Schalteinrichtung (COMP I) eingestellt sind, so daß das Beschleunigungsniveau (vgEp)> t>ei dem ein Auslösesignal bei Beginn einer Beschleunigungsperiode (TR) erzeugt wird, entsprechend dem Ausgangssignal (Vc2) erniedrigt wird.1Oo Antiblockier-Bremssteueranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennze i chne t durch eine Sperreinrichtung (A2), die einen Sperrimpuls erzeugt, der die Schalteinrichtung (COMP I) in einem Schaltzustand entsprechend einer Beschleunigungsperiode (TR) hält, wobei die Sperreinrichtung (A2) vom Ausgangssignal (Vc2) der Integriereinrichtung (C2) gesteuert ist, so daß die Dauer des Sperrimpulses sich je nach den Oberflächenreibungsbedingungen ändert, wobei ein längerer Sperrimpuls bei niedrigeren Reibungsbedingungen erzeugt wird.11. Antiblockier-Bremssteueranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperreinrichtung (A2) einen Kondensator (C3) aufweist, der mit dem Eingang eines Schwellenschalters (A2) in Reihe geschaltet ist, an welchem ein Signal (Vw) proportional zur Radgeschwindigkeit anliegt, so daß der Schalter (A2) bei einem Radverlangsamungsschwellenwert angesteuert wird und den Sperrimpuls erzeugt, während er ausgelöst wird, wobei die Ladung des Kondensators (C3) die Länge des Sperrimpulses steuert und das Ausgangssignal (Vc2) der Integrier-909808/0970iA-51 250einrichtung (C2) die Entladungsgeschwindigkeit des Kondensators (C3) steuert.12. Antiblockier-Bremssteueranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichne t durch einen Verlangsamungsfühlschalter (A3), der auf ein Signal proportional zur Radverlangsamung anspricht und einen Impulsschaltkreis (P) bei einem vorherbestimmten Verlangsamungsschwellenwert ansteuert, wobei ein Impuls von begrenzter Dauer zur Freigabe des Bremsdrucks erzeugt wird,13c Antiblockier-Bremssteueranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Dauer des Impulses zur Freigabe des Bremsdrucks von dem Ausgangssignal (Vc2) der Integriereinrichtung (C2) gesteuert wird, so daß der Freigabeimpuls bei niedrigeren Reibungsbedingungen verkürzt wird.14. Antitiockier-BremsSteueranlage nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet , daß der Impulsschaltkreis (P) eine Sperreinrichtung aufweist, die die Frequenz begrenzt, mit der Freigäbeimpulse erzeugt werden können und die von dem Ausgangssignal (Vc2) der Integriereinrichtung (G2) gesteuert wird, so daß die Frequenz bei niedrigeren Reibungsbedingungen verringert wird.15ο Antiblockier-Bremssteueranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung (A4), die in einer von der Badgeschwindigkeit abhängigen Weise einen Impuls (Vg) zur Freigabe des Bremsdrucks erzeugt, eine Ladungsspeicher einrichtung (S), die aufgeladen wirdp während der Impuls (Vg) zur Freigabe des Bremsdrucks erzeugt wird und einen Verlängerungsimpuls für die Freigabe des Bremsdrucks erzeugt, wenn die angesammelte Ladung einen voreingestellten Schwellenwert überschreitet, wobei das Ausgangssignal (Vc2) der Integriereinrichtung909808/0970I«-51 '5ΰ - 5 -2 8 3 b Q 9(C2) den voreingestellfcen Schwellenwert steuert, so daß dieser bei niedrigeren Reibungsbedingungen abgesenkt wird.16. Antiblockier-Bremssteueranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,ge kennzeichnet durch einen Detektor (SY) für Synchronlauf, der auf Verlangsamung/Beschleunigung des Rades anspricht und ein Ausgangssignal zum Beendigen der Freigabe des Bremsdrucks erzeugt, wenn die Radverlangsamung unter einen voreingestellten Schwellenwert absinkt, wobei das Ausgangssignal der Integriereinrichtung (C2) den eingestellten Schwellenwert steuert, so daß dieser bei niedrigeren Reibungsbedingungen abgesenkt wird.17. Antiblockier-Bremssteueranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichnet durch einen Verlangsamungsfühlschalter mit einem Kondensator (G), der mit dem Eingang zu einem Schwellenschalter (A^) in Reihe geschaltet ist, an dem ein Signal (Vw) proportional zur Radgeschwindigkeit anliegt, so daß der Schalter bei einem Schwellenwert für die Radverlangsamung ausgelöst wird und einen Impuls (Vß) zur Freigabe des Bremsdrucks erzeugt, während der Schalter ausgelöst ist, wobei die Ladung am Kondensator (C) die Länge des Impulses zur Freigabe steuert und das Ausgangssignal (Vc2) der Integriereinrichtung (C2) die Entladungsgeschwindigkeit des Kondensators (G) steuert, so daß diese bei niedrigeren Reibungsbedingungen herabgesetzt wird.90980S/097Q
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