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"Verriegelungsvorrichtung, insbesondere zur Verankerung in kreisrunden
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Bohrlöchern Vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung,
insbesondere zur Verankerung in kreisrunden Bohrlöchern, und ist in der Einleitung
von Anspruch 1 näher umrissen.
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Insbesondere beim Zusammesfügen von Moduleinheiten verschiedener
Art und für verschiedene Zwecke sieht man sich oft dem Problem gegenüber, auf eine
einfache, schnelle und zweckmässige Weise verschiedene Teile zueinander zu fixieren,
beispielsweise derart, dass eine Luke oder Tür auf zwei entgegengesetzten Seiten
verriegelbar und öffnungsbar ist. Im Prinzip hat man diese Probleme dadurch gelöst,
dass ein- und derselbe Verschluss von zwei entgegengesetzten Seiten her nach Einsetzen
und Verankern in einem durchgehenden Bohrloch zugänglich ist. Die Öffnungs- und
Schliessbewegungen der betreffenden Verschlussteile konnten jedoch bisher nicht
auf einfache und effektive Weise von solchen Verschlussteilen getrennt gehalten
werden-,deren einzige oder vornehmliche Aufgabe in der Verankerung des Verschlusses
liegt. Die Folge hiervon war, dass die Verankerung nach kürzerer oder längerer Zeit
aufgehoben wurde und der gesamte Verschluss nicht mehr funktionstauglich war.
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Eine Hauptaufgabe vorliegender Erfindung ist somit die Schaffung
einer Verriegelungsvorrichtung, insbesondere zum Verankern in kreisrunden Bohrlöchern,
die aus einfachen und einfach zusammensetzbaren, zweckmässigen und stets garantiert
funktionstauglichen Teilen aufgebaut ist. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es,
den Stand der Technik auf diesem Gebiet in verschiedenen Einrichten weiterzuführen.
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Genannte Aufgaben werden erfindungsgemäss dadurch verwikrlicht, dass
eine Verrìègelungsvorrichtung der eingangs genannten Art im wesentlichen wie im
kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben beschaffen ist.
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sin Prototyp einer solchen Verriegelungsvorrichtung hae-t geEeY8tv
dass die Zusammensetzung in wenigen Sekunden vorsichgehen kann und auch unzählige
Öffnungs- und Schliessbewegungen die Funktionstauglichkeit der Vorrichtung nicht
in Frage setzen können. Ein weiterer Vorteil einer solchen Vorrichtung besteht darin,
dass sie wenigstens in sehr grossem Umfange aus Teilen herstellbar ist, die entweder
im Handel als Standardteile vorhanden und/oder durch einfache Stanz- und/oder Biegevorgänge
leicht und billig herstellbar sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus folgender Beschreibung
unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung hervor. In dieser zeigen: Fig. 1 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung gemäss der Erfindung
in einer teilweise schematisierten Seitenansicht, Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung
von oben in Fig. 1 gesehen, Fig. 3 einen Riegel gemäss Fig. 1 und 2 in einer Seitenansicht,
Fig. 4 denselben Riegel von oben gesehen Fig. 5 einen Zylinder gemäss Fig. 1 in
einer teilweise geschnittenen Seitenansicht, Fig. 6 denselben Zylinder von oben
in Fig. 5 gesehen und Fig. 7 ein Arretierblech gemäss Fig. 1 und 2 in einer perspektivischen
Ansicht.
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In Fig. 1 bezeichnen 1 und 2 aneinander grenzende Wände, die beispielsweise
in einer Ebene liegen und mit klauenähnlichen Seitenprofilen 3 und 4 in Verriegelungslage
ineinander greifen. Wenigstens eine dieser Wände, Wandabschnitte7 Luken, Sektionen
oder dergleichen ist bewegbar vorgesehen, beispielsweise durch vollständige Entfernung
oder durch Aufhängung an Scharnieren an einem anderen nicht gezeigten Teil.
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In dem gezeigten Beispiel ist die Wand 1 mit einer quer durchgehendeh
Bohrung 5 in Form eines kreisrunden Bohrloches versehen, in dem ein Zylinder 6 eingesetzt
ist. Dieser Z-linder zeigt an seinem einen Ende einen auskragenden Flansch 7smit
welchem der Zylinder zum Anliegen an der einen Hauptfläche der Wand 4 vorgesehen
ist. Mit dem anderen Ende ragt der Zylinder über die entgegengesetzte Haupt fläche
hinaus und ist dort in einer Ebene unmittelbar ausserhalb und planparallel
zu
genannter Hauptfläche mit beispielsweise zwei EinsEhEitt'eñ 8 versehen, die auf
zwei entgegengesetzten Seiten angeordnet sind. Diese Einschnitte 8 belassen zwei
diametral entgegengesetzte Zylinderabschnitte, die zu dem weiter ausragenden Zylinderende
überleiten, welches aussen vorzugsweise mit dem übrigen Zylinder fluchtet, während
genanntes Ende innen rorzugsweise einen Hals 9 zeigt, welcher den Innendurchmesser
vermindert und welcher einer Achse 10 als Anschlag dient.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführung besteht genannte Achse aus einem
zylinderförmigen Mittelabschnitt 11, welcher vorzugsweise völlig und beispielsweise
gasdicht den Zylinder 6 ausfüllt, in welchem die Achse verschiebbar gelagert ist.
Ferner dient genannter Mittelabschnitt als Anschlag für ein Zusammenwirken mit dem
Hals 9. Bei einer gasdichten Ausführung kann ein O-Ring 12 sich rund um den Mittelabschnitt
in einer dafür vorgesehenen Nut erstrecken. In eingesetzter Lage kann in Richtung
auf den Flansch 7 dem Mittelabschnitt 11 ein Vierkantzapfen 13 angeschlossen sein,
der sich etwa in der Mitte des Zylinders befinden kann und beispielsweise der Aufnahme
einer Kurbel, eines Schlüssels oder dgl, mit entsprechendem Vierkantloch dient,
so dass man bei Bedarf von der Flanschseite des Zylinders her ein solches Gerät
einführen kann, um eine so angebrachte Verriegelungsvorrichtung zu verriegeln oder
zu öffnen.
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Vom anderen Ende des Mittelabschnitts ragt zentral und axial ein
Trägerzapfen 14 ab, der vorzugsweise das Halsprofil völlig ausfüllt, und der ausserhalb
des Zylinders 6 in einen vierkantigen Endabschnitt 15 übergeht, welcher zusammen
mit dem Trägerzapfen ein von der freien Endfläche her zugängliches, nicht gezeigtes
Gewindeloch besitzt, in welches eine Schraube 16 einschraubbar ist, die dazu vorgesehen
ist, einen auf dem vierkantigen Endabschnitt mit einer entsprechenden Ausnehmung
17 angebrachten Riegel 18 zu verankern, eventuell unter Zwischenschaltung einer
Scheibe 19.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, zeigt der Riegel 18 in der Ausführung
gemäss der Zeichnung ein Verankerungsende 20 und ein Angriffs ende 21, die in Form
einer Rundung 22 ineinander übergehen, da die beiden genannten Enden in verschiedenen
Ebenen angeordnet sind, wobei das Angriffs ende 21 zum Anliegen an den beiden Hauptflächen
der angrenzenden Wände 1 und 2 vorgesehen ist, die vom Flanschende 7 des
Zylinders
abgekehrt sind. Hierbei erstreckt sich das Angriffsende 21 über die Stossfuge zwischen
den benachbarten Seitenprofilen der Wände hinaus, so dass keine der Wände in irgendeiner
Richtung verschiebbar ist, da die klauenähnliche Seitenprofilausführung eine Bewegung
der Wand 2 in Richtung vom Riegel weg verhindert. Bei einer bevorzugten Ausführung
zeigt das Angriffs ende 21 hochgezogene Seitenkanten 23, die ein Ergreifen dieses
Endes erleichtern und auch das Uberschieben über die Wand 2.
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Das Verankerungsende 20 des Riegels wirkt mit einem Arretierblech
24 zusammen , welches vorzugsweise aus einem im Prinzip rechteckförmigen, Z-förmig
gebogenen Blechstreifen besteht mit einem ebenen Mittelbereich 25, einem aufgezogenen
Anschlagstreifen 26 und einem abgezogenen Stützstreifen 27. Der Stützstreifen 27
ist zum Eingreifen in die Stossfuge zwischen den beiden Wänden und vorzugsweise
zum Anliegen an der die Stossfuge begrenzenden Schmalseite der Wand 1 vorgesehen.
Der Mittelbereich 25 besitzt eine Aussparung 28, die vorzugsweise T-förmig ist,
wobei der lotrechte T-Teil im Mittelbereich und der waagerechte T-Teil im Anschlagstreifen
angeordnet sind.
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Das Arretierblech ist dazu vorgesehen, mit seiner Aussparung 26 und
dem Anschlagstreifen 26 zuerst auf das ausragenden Ende des Zylinders geschoben
zu werden, so dass die die Aussparung des Mittelbereichs 25 aeitlich begrenzenden
Materialabschnitte in die Einschnitte 8 eindringen, und den Zylinder und das Arretierblech
gegenüber einander verankern. Nach völligem Aufschieben des Arretierbleches auf
den Zylinder, wobei der Stützstreifen 27 an der Wand 1 anliegt, aptiert man den
Riegel 18, der bei einer bevorzugten Ausführung am Anschlagstreifen 26 anliegt,
wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht. Wenigstens eine Ecke des Verankerungsendes 20 des
Riegels ist als kreisbogenförmige Rundung 29 ausgeführt, die in dem gezeigten Falle
beim Verschwenken des Riegels im Uhrzeigersinn stets am Anschlagstreifen 26 auf
Grund des beibehaltenen Zentrumabstandes zur Achse 10 anliegt. Führt man das Verankerungsende
20 mit nur einer Rundung aus, so kann man im gezeigten Beispiel den Riegel nur in
einem Winkel von 900 verschwenken.
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Ist es jedoch wünschenswert, den Riegel in einem Winkel von 1800 verschwenken
zu können, so führt man auch die andere Ecke als eine ähnliche Rundung aus, welche
den grösseren Schwenkwinkel gestattet.
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Wie-aus vorstehender Beschreibung hervorgeht, ist eine solche Verriegelungsvorrichtung
äusserst leicht herzustellen, zusammenzusetzen und ebenfalls zu demontieren. Kein
anderer Eingriff ist an nur einer Wand vorzunehmen als ein einziges kreisrundes
Bohrloch und erzielt man trotzdem und vielleicht trotz ständig vorkommender Schwenkbewegungen
eine so weitgehende Garantier wie möglich für die Funktionstauglichkeit der Verriegelungsvorrichtung
und dafür, dass keine Teile unabsichtlich sich lösen können.
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Im Vorhergehenden beschriebene und in der Zeichnung gezeigte Aus-
-führungsformen sind natürlich nur als nicht begrenzende Beispiele anzusehen, die
im Rahmen des Erfindungsgedankens bzw. folgender Ansprüche beliebig abänderbar und
ergänzbar sind. So kann beispielsweise zudem Riegel eine andere Form gegeben werden,
beispielsweise als völlig ebenes Werkstück, in welchem Falle der Zylinder nicht
über die äussere Flachseite des Arretierbleches 24 hinauszuragen braucht. Auch die
Achse ist in weiten Grenzen veränderbar und ebenso das Arretierblech, welches insbesondere
anstelle des Stützstreifens 27 sich mit dem Mittelbereich 25 und/oder dem Anschlagstreifen
26 an einem anderen, nicht gezeigten Teil abstützen kann,welcher vorzugsweise verhindert,
dass das Arretierblech den Schenkbewegungen folgt. In gewissen Fällen ist es doch
denkbar, dass das Arretierblech den Schwenkbewegungen folgt und in einem solchen
Falle kann man sogar so weit gehen, dass das Årretiero blech und der Riegel zu einem
einzigen Verriegelungs- und Entriegelungsorgan zusammengeführt werden.
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Ferner ist es denkbar, den Zylinder auf der Seite, die mit einem
Flansch 7 veranschaulicht ist, mit einer entsprechenden Verriegelungsvorrichtung
wie auf der anderen Seite gezeigt zu versehen, in welchem Falle der Flansch 7 überflüssig
ist. Die aufgezogenen Seitenkanten 23 können auch dazu vorgesehen sein, eine angrenzende
Fläche nach und nach herunterzudrücken