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Türrahmen die Vielzahl der ebudekanstruktionen, insbesondere der
Wohngebäude, hat dazu geführt, verschiedene notwendige Teile industriell zu fertigen
und normen, und zwar insbesondere Türen und Fenster.
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Die notwendige Vorfertigung dieser Elementein großen Auflagen hat
zur Verwendung von Metallwerkstoffen für diese Elemente geführt.
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Für die Türen sind spezielle Profileisen aus gebogenem blech geschaffen
worden, um einen in dem Mauerwerk verankerbaren Türrahmen herstellen zu können,
wobei diese Profileisen eine Anschlagleiste für das Türblatt aufweisen. Das Türblatt
kann mittels seiner Türangeln an dem einen oder den vertikalen Rahmenteil des Türrahmens
derart eingesetzt werden, daß es entweder nch rechts oder links zu öffnen ist.
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Der im allgemeinen verschweißte Aufbau der beiden vertikalen Rahmenteile
und der Kappe des Türrahmens ist also ausgebildet für eine spezielle Montage einer
Tür, welche zu einer Seite hin und in einer bestimmten Richtung öffnet.
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Obwohl aus denselben Profileisen hergestellt, muß man in der Praxis
tatsächlich vier Türrahmenarten in jeder Türrahmengröße bereithalten.
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Wenn ferner ein solcher Türrahmen mit seiner Anschlagleiste für das
Türblatt im Mauerwerk verankert worden ist, besteht keinerlei Möglichkeit mehr,
die Öffnungsrichtung des Türblattes zu verändern, oder das Türblatt durch Yersetzen
der Türangeln nach Bedarf nach links oder rechts öffnend zu ändern.
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Binige Konstruktionsvorschläge ermöglichen die Lösung eines dieser
Probleme, jedoch nicht die Lösung dieser Probleme gleichzeitig.
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Da ferner diese metallischen Türrahmen in der Werkstatt zusammengesetzt
und verschweißt werden, ist für ihre Lagerung und für ihren Transport an den Verwendungsort
sehr viel Platz notwendig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Türrahmen aus Metall in
Vorschlag zu bringen, welche die oben genannten Nachteile nicht aufweisen.
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Die wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht in der Trennung der
Verbindungsfunktion mit dem Mauerwerk und der Anschlagfunktion der Anschlagleiste
für das Türblatt, wobei jede dieser Funktionen durch ein besonderes Element erfüllt
wird, so daß die aus Holz oder
Metall gebildete Tür an einer beliebigen
Seite -montiert und in eine beliebige Seite geöffnet werden kann, wobei die Seite
und die Öffnungsrichtung auch nach Einbau des Türrahmens in dem Mauerwerk noch geändert
werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagleiste für das Türblatt lösbar an dem Türrahmen angebracht ist und
gebildet ist von einem asymmetrischen Profil, und zwar sowohl für die'.seitlichen
llahmr'nteile als auch für die ICappe, welches durch einfaches Umdrehen ermöglicht,
die Üffnungsrichtung- dadurch zu ändern, daß man den eigentlichen Anschlag nach
außen oder innen setzt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform geschieht die lösbare Befestigung
der Anschlagleisten für das Türblatt an dem Türrahmen mittels Schrauben, welche
in Gewindeelemente entlang der Türrahmenmittelebene eingeschraubt sind. Diese Gewindeelemente
sind mauerseitig an dem Türrahmen angesetzt und gegebenenfalls an ihrem mauerseitigen
Ausgang verschlossen.
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Der Türrahmen weist ferner beiderseits seiner Mittelebene zwei andere
Serien von Löchern mit mauerseitig angesetzten Gewindeelementen auf, deren mauerseitiger
Ausgang gegebenenfalls geschlossen ist und die zur Aufnahme der Befestigungschrauben
der rahmenseitigen Türaugelteile dienen, wobei diese rahmenseitigen Türangelteile
an dem einem oder anderen vertikalen Rahmenteil des Türrahmens angebracht werden
können, je nachdem, ob die Türe nach rechts oder links schließen soll und je nach
der gewünschten Öffnungsrichtung des Türblattes, wobei die Öffnungsrichtung
wiederum
abhängt von der Stellung der Anschlagleiste.
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Ferner ist die Stärke der Halterungsflansche sowohl des rahmenseitigen
Türrahmenteiles als des türblattseitigen Türangelteiles so bemessen, daß der Angelpunkt
sich in der Verlangerung der Stärke dieser Halterungsffansche befindet, so daß der
Haiterungsflansch des türrahmenseitigen Türangelteiles stärker ist als der Halterungflansch
des tfirblattseitigen Türangelteiles.
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Ferner ist der .:ngelpunl.t der Türangeln außerhalb des Türrahmens
verlagert, damit die Tür aus den Angeln gehoben werden kann, ohne dae man deshalb
die. Angslteile abmontieren muß.
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Gemäß der Erfindung wird der Türrahmen nicht in einer, Werkstatt vorgefertigt,
sodern wird von drei einzelnen Teilen gebildet, nämlich zwei vertikalen Rahmenteilen
und einer Kappe, wobei diese drei Einzelteile an der Baustelle zusammengebaut werden
könneii. Zu diesem Zweck weist die Kappe an ihren. Enden je einen senkrecht abstehenden
Steckzapfen auf, der lösbar in das obere Winde eines seitlichen Rahmenteiles einsteckbar
und dort gegebenenfalls vorrast-bar ist.
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Die Verrastung geschieht mittels eines Widerhakens, der in einem ausschnitt
des vertikalen Rahmenteiles eingreift.
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Gemäß einer weiteren Besonderheit der Erfindung wird bei der Herstellung
der einzelnen Rahmenteile eine Verriegelungsöffnung zur Aufnahme des Riegels ausgebildet,
ebenso wie die Anschlagleisten im Bereich dieser
Verriegelungsöffnung
aus-gtespart werden, damit die Türe nach Belieben nach rechts oder nach links zu
schließen ist, wobei diese Verriegelung:söifnungen mauerwerkseitig durch eine Überdeckung
aus einem Material abgedeckt sind, welches mittels eines Messers oder Stichels oder
ähnliches leicht zerstörbar ist.
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Diese Abdeckungen sind dazu bestimmt, einen Eingriffraum für den Türriegel
freizuhalten, indem sie ein Zugießen durch Beton oder Gips verhindern.
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bin solcher Türrahmen kann also an Ort und Stelle sehr schnell zusammengebaut
werden und ist sozusagen universal verwendbar, da er alle möglichen Türöffnungsrichtungen
entsprechend den Ümständen ermb g1.i eht und sogar eine Änderung der Türblattöffnung
nach Einbau des Türrahmens in das Mauerwerk zuläßt. Die Anzahl der zu lagernden
Einzelteile hängt also ausschließlich ab von den Maßen der Türen und zwar unabhängig
von ihrer endgültigen Öffnungsseite und Öffnungsrichtung.
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Ein solcher Türrahmen hat ferner den Vorteil, daß er von der Herstellungswerkstatt
zu der Baustelle in Einzelteilen, bündel- oder paketweise verschickt werden kann,
wodurch seine Sperr igkeit wesentlich herabgesetzt wird und was seine Handhabung
im Vergle5.ch zu vorgefertigten Türrahmen erleichtert. Ferner wird bei dem erfindungsgemäßen
Türrahmen jede Gefahr der Verformung während des Transportes ausgeschaltet.
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Der Ausgangspunkt der Erfindung läßt sich auch definieren als ein
Türrahmen, insbesondere aus metallischen Einzelelementen, umfassend mindestens zwei
vertikale Rahmenteile, eine Kappe, an den den Durchgang durch den Rahmen begrenzenden
Flächen der vertikalen Rahmenteile und der
Kappe angebrachte Anschlagleisten
für ein Türblatt sowie Befestigungsstellen für rahmenseitige Angelteile.
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Die eigentliche Erfindung besteht dabei darin, daß die Anschlagleisten
symmetrisch beiderseits eine türblattparallelen Rahmenmittelbene befestigbar sind.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beil-igenden Zeichnungen. Die Zeichnungen
stellen dar, Fig. 1 zeigt in einer Vorderansicht einen Türrahmen gemäß der Erfindung
vor dem Anbringen der An-~schlagleisten Fig. 2 und 3 sind jeweils eine Seitenansicht
und eine Draufsicht entlang der Linie 2-2 bzw. 3-3 in Fig.1.
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Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Querschnittsansicht der
Linie 4 in Fig. 3.
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Fig. 5 zeigt in einer Schnittansicht als Einzelheit den Zusammenbau
der Kappe mit den seitlichen Türrahmenteilen.
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Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 in Fig.
5.
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Fig. 7 als Einzelheit den Steckzapfen an einem Ende der Kappe.
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Fig. 8 zeigt in einer Querschnittsansicht die Form einer Anschlagleiste.
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Fig. 9 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 in Fig. 1.
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Fig. 10 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10 in Fig. 1.
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Fig.ll und 12 zeiten in Seitenansicht und Draufsicht ein türrahmenseitiges
Türangelteil.
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Fig. 13 und 14 zeigen jeweils in Seitenansicht und Draufsicht ein
türblattseitiges Türangelteil.
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Fig. 15 zeigt als Ausschnitt eine Türangel in zusammengebautem Zustand.
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Fi.g.16 zeit-'in einer Schnittansicht einen Weil eines Türrahmens
gemäß der Erfindung mit einem oberhalb des Türblattes angeordneten Oberlicht.
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Die einzelnen Teile zum Einbau eines Türblattes bestehen aus zwei
seitlichen Rahmenteilen 1, einer Kappe 2 und drei Anschlagleisten 3, für das Türblatt.
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Die seitlichen Rahmenteile und die Kappe 2 haben gleiche Form und
Anordnung. Sie sind gebildet aus gebogenem Blech und haben eine in wesentlichen
C-förmige Querschnittsform. An ihrer Mauerwerk seitigen Fläche tragen sie Verankerungshaken
4. Entlang der Türrahmenmittelebene weisen sie fermer Bohrungen auf, welche mauerwerkseitig
verlängert sind durch Gewindeelemente 6, deren mauerseitiger umgang gegebenfalls
verschlossen ist. In gleichem Abstand beiderseits der Türrahmenmittelebene sind
in .den vertikalen Rahmenteilen 1 ferner Bohrungen vorgesehen, welche mauerseitig
verlängert sind durch
Gewindeelemente 7a, 7b, derenmauerwerkseitiger
Ausgang gegebenenfalls verschlossen ist.
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An den beiden Enden der Rappe 2 ist jeweils senkrecht abstehend ein
Einsteckzapfen 8 angeschweißt, umfassend einen durch eine ausgeschnittene Zunge
gebildeten Widerhaken 9, welcher in einer Ausnehmung 10 der vertikalen Rahmenteile
1 verrastbar ist.
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Die Anschlagleisten 7) sind untereinander identisch ausgebildet und
unteracileiden sich nur durch ihre Länge, die jeweils der Lange der vertikalen Rahmenteile
1 und der Länge der Kappe 2 entspricht. Jede Anschlagleiste 3 ist gebildet von einem
asymmetrischen Leistenprofil, welches nur entlang einer Längsbegrezungskante ein
Änschlagprofil 12 aufweist.
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In den Anschlagleisten 3 sind ferner zwei Reihen von Bohrungell vorgesehen,
von denen die Bohrungen 13 in der Längsmittelebene der Anschlagleisten liegen, während
die Bohrungen 14 entlang der Längsbegrenzungskante gegenüber dem Anschlagprofil
12 ausgebildet sind.
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Die Abstände zwischen den einzelnen Bohrungen 13 und 14 sind auf die
Abstände der Bohrungen in den vertikalen Rahmenteilen 1 und der Kappe 2 mit den
angesetzten Gewindeelementen 6, 7a und 7b ab,,estimrt.
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Der flache Schenkel der an die seitlichen Rahmenteile angesetzten
Anschlagleisten 3 ist ferner In 15 (Fig'. 1¼) im Bereich-der Wfrangeln ausgespart.
Der türrahmenseifige Angelteil 16 einer Türangel 19 ist so bemessen, daß er spielfrei
in die Aussparung 15 der Anschlagleiste 5 eingesetzt ist. Dieser türrahmenseitige
Türangelteil beweist eine einzige zentrale Bohrung 25 auf,
welche
beiderseitis angefräst ist, und trägt den Angel zapfen 17.
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Das türblattseitige Teil 18 der Türangel 19 mit dem Angelhütchen 19
ist größer, jedoch weniger stark ausgebildet und weist im wesentlichen die Form
eines T auf, in dem drei, Bohrungen 20 ausgebildet sind. Diese BOh rungen sind ebenfalls
beiderseitig angefräst und dienen zur Befestigung dieses Türangelteiles an dem aus
Holz, Metall oder einem anderen Material gebildeten Türblatt-21.
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Verfügt man über die soeben beschriebenen Einzelteile, dann gesch-ieht
der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Türrahmens in folgender Weise. Zuerst baut
man die vertikalon Rahmenteile 1 und die Kappe 2 zusammen.
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Zu diesem Zweck werden die Steckzapfen 8 in die oberen enden der seitlichen
Rahmenteile 1 eingesteckt. 1nn die Steckzapfen 8 vollständig eingesteckt sind, verrasten
die Widerhaken 9 selbsttätig in den Ausnehmungen 10 an den seitlichen Rahmenteilen
1. Nun kann man den so gebildeten Türrahmen im Mauerwerk verankern.
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Dabei ist zu bemerken, daß die Anbringung der Anschlagleisten 3 sowohl
vo-r der Verankerung des Türrahmens in dem Mauerwerk als auch danaöh vorgenommen
werden kann.
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Für die Anbringung der Anschlagleisten bringt man ihre zentralen Bohrungen
13 mit den zentralen Bohrungen 6 der seitlichen Rahmenteile 1 und der Kappe 2 und
in Deckung und achtet darauf, daß diese Anschlagleisten 3 mi't ihrem Anschlagprofil
12 auf der richtigen Seite für eine gewünschte Öffnungsrichtung des Türblattes liegen.
Die
eigentliche Befestigung geschieht dann durch Einführung von
schrauben durch die Bohrungen 13 in die maue-rseitigan die -Bohrungen 6 anschließenden
Gewindeelemente.
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Nach Einsetzen der rahmenseitigen Türangelteile 16 in die Aussparung
15 der Anschlagleisten an dem einen oder anderen der beiden seitlichen Rahmenteile
1 bringtman diese dann an dem -Türrahmen an und zwar je nachdem, ob das Türblatt
nach rechts oder links schließen will.
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Die Befestigung der türrahmenseitigen Türangelteile geschieht durch
Einführen von Schrauben in die Bohrung 25 und durch Einschrauben in die Gewindeelemente
7a oder 7b, je nachdem, in welcher Weise vorher die An-' schlagleisten 3 an den
seitlichen -Iiahmen-teilen 1 be,-festigt worden sind.
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Der Türrahmen ist auf diese Weise vollständig zu--sammen-gebaut und
man kann das türblatt 21 einsetzen.
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Zu diesem Zweck werden an dem Türblatt 21 in 22 die türbalttsetigen
Angelhaken 18 der Türangel 19 angeschraubt.
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Ferner ist zu bemerken, daß in jeden seitlichen Rahmenteil 1 eine
Riegelöffnung 23; zur Aufnahme des Riegels des Türschloßes vorgesehen ist. Je nach
Öffnungsrichtung des Türblattes nach rechts oder links kommt nur eine dieser Riegelöffnungen
23 zur Anwendung. Um zu vermeiden daß die Riegelöffnung beim Einbau des Türrahmens
in das Mauerwerk durch Zement oder Gips verschlossen wird, wird sie mauerwerkseitig
durch ein Abdeckpolster 24 abgedeckt.
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Dieses ist aus einem leicgt zeratörbaren Material, wi; z.B. aus Polystyren
gebildet, welches mittels eines Messers oder Stichels.bearbeltet werden kann.
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Ist die Tür einmal vollständing eingebaut, und will man dann die Öffnungsrichtung
undloder die Öffnungsseite des Türblattes ändern, dann kann man dieses ohne Ausbau
des Türrahmens aus dem PIauerwerk vornehmen.
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Mittels eines einfachen Schraubenziehers können die Angeln ebenso
wie die Anschlagleisten ab'genommen -und in einer neuen gewünschten Stellung wieder
eingebaut werden.
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Die obige Beschreibung bezieht sich auf einfache Türen, d.h. auf Türen
mit einem einzigen Türblatt. Die Erfindung ist jedoch ebenfalls anwendbar auf Türen
mit zwei Urblättern, sowie auf solche Türen, über denen ein Oberlicht vorgesehen
ist.
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In diesem letzteren Fall (Fig. 16) sind die beiden seitlichen Rahmenteile
1 bis zur Decke verlängert, und die Kappe 2 trägt türöffnungsseitig eine Schiene
26, welche in den Rahmen 27 eines oberen Lichtes eingreift. Dieser Rahmen weist
zu diesem ecl; eine Tut 28 auf.
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Der Rahmen 28 ist schließlich in 29 an den seitlichen Rahmenteilen
1 des Türrahmens verschbraucht und bildet selbst die Anschlagleiste für das Türblatt
entlang dessen Oberkante.
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-Patentanspruche-