DE2834235A1 - Schwingungstilger fuer langgestreckte koerper, insbesondere fuer freileitungen - Google Patents

Schwingungstilger fuer langgestreckte koerper, insbesondere fuer freileitungen

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DE2834235A1 DE19782834235 DE2834235A DE2834235A1 DE 2834235 A1 DE2834235 A1 DE 2834235A1 DE 19782834235 DE19782834235 DE 19782834235 DE 2834235 A DE2834235 A DE 2834235A DE 2834235 A1 DE2834235 A1 DE 2834235A1
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Karl E Dr Ing Meier-Doernberg
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/14Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound

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  • Vibration Dampers (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Schwingungstilger für langgestreckte Körper, insbesondere
  • für Freileitungen Die Erfindung betrifft einen Schwingungstilger der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher beschriebenen Art.
  • Derartige Schwingungstilger werden im Bereich zwischen zwei Seilaufhängungen, d.ho etwa in der Mitte einer Spannfeldlänge an einem Leitungsseil befestigt. Bei der Anwendung an lediglich einem Leitungsseil hängt der Schwingungstilger unter dem Seil. Bei einem Zweierbündel von Leitungsseilen wird der Tilger zweckmäßigerweise zwischen den Leitungsseilen mit Verbindung zu beiden befestigt. Genauso ist es jedoch z.B. möglich, den Tilger zwischen einem Viererbündel mit Verbindung zu allen vier Leiters eilen zu befestigen. Solche Schwingungstilger können jedoch auch z.B. bei Antennenanlagen in den Pardunenseilen oder in Schaltanlagen an Rohrsammelschienen eingesetzt werden Derartige Tilger sind Schwingungsdämpfern verwandt die allerrings erst in einem Schwingungsbereich zwischen etwa 8 und qo Hz ansprechen0 Tilger haben indessen die Aufgabe, das- Auftreten von Seilschwingungen von vornherein zu unterdrücken0 Zu diesem Zweck sind sie auch zwischen den Seilaufhängungerla d.h, in den Bereichen angeordnet; in denen Seilschwingungen üblicherweise entstehen. Tilger beruhen auf der prinzipiellen Überlegung, die bei Entstehung einer Seilschwingung auftretende mechanische Energie lediglich zu speichern und mit einer Phasenverschiebung wieder an das Leiterseil zurückzugeben derart, daß die zurückgegebene Energie der sich neu aufbauenden Energie entgegenwirkt und sich beide Energien gegeneinander aufheben. Es ist dies etwa das mechanische Prinzip des Gegenpendels. Derartige Tilger werden jedoch auch so ausgestaltet, daß sie zusätzliche Dämpfwirkungen aufweisen.
  • Tilger vermeiden vor allen Dingen ein Seiltanzen, d h.
  • niederfrequentes Schwingen, wie dieses besonders häufig bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auftritt, z.B. wenn Eisbesatz- vom Leiterseil abgeworfen- wird.
  • Bei einem aus DE-PS 19 21 172 bekannten Tilger der eingangs genannten Art ist das Lagerende des Stabes in einer Hülse befestigt, die unter Zwischenlage eines Schwingkörpers aus elastischem Werkstoff, z.D. Silikonkautschuk innerhalb einer an ein Leitungsseil anhängbaren halterung gelagert ist. Die elastische Aufhängung des Lagerendes des States gestattet eine allseitige Ausschwingbarkeit des mit dem Massekörper versehenen Freiendes des Stabes in zur Stablängsachse radialer Richtung. -Das Ausschwingen wird durch Scherbeanspruchung des elastischen Auskleidungswerlcstoffes gedämpft. Die elastische Auskleidung soi:9t nach einem Ausschwillgen für die Rückstellung der Stäbe in ihre Ruhelage. Als Uberlastungssicherung ist eine Ausschlagsbegrenzung vorgesehen. Wegen der von der elastischen Auskleidung nur begrenzt aufbringbaren Rückstellkräfte wird dieser Schwingungsdämpfer erst bei höherfrequenten Seilschwingungen wirksam, so daß diese bekannte Konstruktion eher ein Schwingungsdämpfer als ein Tilger ist, der dem Entstehen von Seilschwin-gungen unmittelbar entgegenwirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungstilger der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er in der Lage ist, auch niederfrequenten Schwingungen entgegenzuwirken. Wenn hier von niederfrequenten Schwingungen gesprochen ist, so bewegen diese sich im wesentlichen in einem Bereich zwischen etwa 0,1 und 1 Hz. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruches 1 niedergelegt.
  • Während bei dem bekannten, eingangs erwähnten Schwingungsdämpfer bzw. -tilger die auf die Stäbe einwirkenden Rückstellkräfte im wesentlichen im Umfangsbereich der Stäbe erzeugt werden, erfolgt beim Erfindungsgegenstand die Erzeugung der Rückstellkräfte im Zwischenraum zwischen den beiden Enden der inneren Hebelarme, Dieser Zwischenraum bzw. der Abstand zwischen den beiden Enden der inneren Hebelarme kann ohne sonstige Nachteile vergleichsweise beliebig groß ausgestaltet werden, so daß im Vergleich zu dem bekannten Schwingungsdämpfer stärkere Rückstellkräfte vorgesehen werden können. Bei Leiterbündeln besteht zwar rechtwinklig zu den Leitern, jedoch nicht in Leiterlängsrichtung eine Notwendigkeit zur Einhaltung begrenzter Abmessungen.
  • Durch das Kennzeichen des Anspruches 3 wird eine allseitige Ausschwenkbarkeit in radialer Richtung mit jeweils gleichbleibenden Wirkungen gewährleistet. Durch das Kennzeichen des Anspruches 2 in Besonderheit mit den Merkmalen des Anspruches 4 kann der Mechanismus des Tilgers in einfacher Weise gegenüber der Außenatmosphäre abgekapselt werden, ohne daß diese Abkapselung sich bis in den Bereich der Massekörper erstrecken muß. Durch eine solche Abkapselung lassen sich Störeinflüsse vom Mechanismus in einfacher Weise fernhalten.
  • Durch das Kennzeichen des Anspruches 5 läßt sich der Erfindungsgegenstand insbesondere auch bei einzelnen Leiterseilen verwenden.
  • Von besonderem Vorteil ist das Merkmal des Anspruches 7. Es beruht auf der Überlegung, bereits bei verhältnismäßig kleinen Auslenkungen des Freiendes des Stabes eine verhältnismäßig große Abstandsänderung zwischen den Enden der inneren Hebelarme bzw. Hebelwirkung zu erzeugen und damit ein energisches Ansprechen des auf diese einwirkenden Rückstellmittels bzw. Energiespeichers zu bewirken, Durch die konstruktive Ausbildung nach Anspruch 9 wird - etwa wirkungsgleich zur Lösung nach Anspruch 8 - das Schwenklager des Stabes durch Anlage desjenigen Ringbereiches an der Innenfläche des Lagerschildes erzeugt, der - bezogen auf die Mittellängsachse des äußeren Hebelarmes - in der der Ausschwingrichtung des Freiendes des Stabes diametral gegenüberliegender Richtung liegt. Der diesem Anlagebereich des Ringes am Lagerschild diametral gegenüberliegende Ringbereich stellt hebelmechanisch das Freiende des inneren Hebelarmes dar, welches nicht nur wegen seiner Winkellage gegenüber dem ausschwingenden Stab sondern auch wegen des gegenüber seinem Abstand zur Mittellängsachse des äußeren Hebelarmes doppelt so großen Abstandes zur Ringanlage am Lagerschild einen vergleichsweise großen Auslenkweg aus seiner Ruhelage vollzieht und damit ein energisches Ansprechen des Rückstellmittels bzw. Energiespeichers bewirkt. Die Wirklänge des inneren Hebelarmes ist durch diese konstruktive Ausbildung mehr als doppelt so groß wie der Hebelarm der generellen Ausbildung nach der Lehre des Anspruches 1, ohne daß die Halterung bzw. das Gehäuse eine größere Ausladung in zur Mittellängsachse der Stabruhelage radialer Richtung aufweist. Allerdings erfordert die Stablagerung eine gewisse axiale Verschiebbarkeit neben der Ausschwingbarkeit.
  • Das Kennzeichen des Anspruches 10 ermöglicht eine einfache konstruktive Ausbildung des Rückstellmittels bzw. Energiespeichers nach Anspruch 9. Die Rotationssymmetrie auch dieser konstruktiven Variante kann in einfacher Weise durch das Kennzeichen des Anspruches 11 gewährleistet werden.
  • Durch das Kennzeichen des Anspruches 12 ergeben sich weitere be-sonders günstige Hebelwirkungen im Sinne eines energischen Ansprechens des Rückstellmittels bzw. Energiespeichers.
  • Durch das Kennzeichen des Anspruches 13 wird eine mit zunehmendem Ausschlag des Freiendes eines Stabes progressive Tilgerwirkung erzielt. Durch das Kennzeichen des Anspruches 14 ist eine dichte Abkapselung des Tilger-Mechanismus ohne Beeinträchtigung der allseitigen Beweglichkeit der Freienden der Stäbe in Radialrichtung gewährleistet. Die Wirksamkeit des Energiespeichers bzw. der auf die Stäbe einwirkenden Rückstellkräfte läßt sich in einem beachtlichen Umfang durch Ausnutzung des Innenraumes der Schrauben-Druckfeder etwa im Sinne des Kennzeichens des Anspruches 15 vergrößern. Eine besondere Variante ist in diesem Zusammenhang Gegenstand des Kennzeichens des Anspruches 16.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Beispieles näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schwingungstilgers mit zwei zwischen zwei Leiterseilen separat aufgehängten Lagerschilden für die Stäbe nach der Erfindung in Ruhestellung, Fig. 2 eine Darstellung einer modifizierten Ausführungsform mit in Ausschwenkstellung befindlichen Massekörpern, bei der die Lagerschilde für die Stäbe zu einer an einem Leiterseil befestigten Einheit miteinander verbunden sind, Fig. 3 eine Darstellung einer modifizierten Ausführungsform analog Fig. 1 mit in Ausschwenkstellung befindlichen Massekörpern, Fig. 4 eine schematische Darstellung einer modifizierten Ausführungsform analog Fig. 2 mit einem als sphärisches Lager ausgebildeten Lager für die Stäbe, Fig. 5 eine modifizierte Ausführungsform analog Fig. 1 und 3, bei der die Lagerschilde jeweils mittels Lenkern bzw. Seilen zwischen zwei oder mehr Leiterseilen aufgehängt sind, Fig. 6 eine Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des Tilgers in Ausschwenkstellung der Massekörper, Fig. 7 eine schematische Darstellung der Hebelverhältnisse an einem Tilger gemäß Fig. 6 in ausgeschwenkter Stellung des zugeordneten Massekörpers, Fig. 8 eine verkleinerte Draufsicht entsprechend Pfeil VIII auf das innere, durch den Ring gebildete Stabende in Fig. 7, Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch einen nach dem in Fig. 6 dargestellten Prinzip arbeitenden Tilger.
  • An einem Leitungsseil 1 starr (Fig. 4) oder zwischen zwei Leitungsseilen 1,2 sind mit Axialabstand zwei Lagerschilde 35,36 befestigt. In den Lagerschilden 35,36 sind zwei in Längsrichtung der Leitungsseile 1,2 parallel zu diesen ausgerichtete Stäbe 4,5 mit Abstand 6 hintereinanderliegend gelagert. An ihren einander abgewandten Freienden 7,8 tragen die Stäbe 4,5 gleichgroße Massekörper 9. Die Massekörper 9 sind gegebenenfalls längsverschiebbar an den Stäben 4,5 befestigt. Die Lagerung der Stäbe 4,5 an den Lagerschilden 3S,36 ist so getroffen, daß ihre Freienden 7,8 in zur Ruhelage der Stablängsachse 10 radialer Richtung allseitig ausschwenkbar sind. Dies kann z.B. dadurch möglich sein, daß das Lager 11 der Stäbe 4,5 ein innerhalb der Lagerschilde 35,36 angeordnetes sphärisches Lager ist.
  • Die Stäbe 4,5 sind über ihre Lager 11 hinaus jeweils zur Bildung eines zweiarmigen Hebels nach innen verlängert. Deren äußere Hebelarme sind mit 3 und deren innere mit 12 bezeichnet. Die inneren Enden 13 der inneren Hebelarme 12 sind durch ein Rückstellmittel miteinander verbunden, welches danach trachtet, die Stäbe 4,5 bzw. ihre Massekörper 9 jeweils wieder in die Ausgangsruhelage gemäß Fig. 1 zurückzubewegen0 Die Rückstellmittel sind elastischer Natur. In der Ausführungsform von Fig. 1 und 2 ist das Rückstellmittel durch eine vorgespannte Zugfeder 14 gebildet. In der Ausführungsform von Fig. 3 ist das Rückstellmittel eine Druckfeder 15 eines Druckzylinders 16.
  • Die Lager 11 selbst können durch eine den Stab 4 bzw. 5 jeweils umge-bende, mit den Lagerschilden 35,36 verbundene Manschette 17 (Fig. 7) aus elastischem Werkstoff, z.B. durch eine Gummimanschette, nach außen abgeschirmt sein. Es ist jedoch in gleicher Weise möglich, ein Lager selbst durch eine in die Lagerschilde 35,36 eingebettete Manschette 17 zu bilden, was z.B. bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 9 wichtigen Vorteil bietet, daß das Lager 11 zusätzlich noch eine Axialverschiebbarkeit der Stäbe 4,5 ermöglicht.
  • Die Lagerschilde 35,36 können durch eine die inneren Hebelarme 12 beider Stäbe 4,5 gemeinsam umgebende Hülse 18 zu einer starren Einheit 38 miteinander verbunden sein. Das durch die Zugfeder 14 oder die Druckfeder 15 gebildete Rückstellmittel oder der Energiespeicher können mit einem parallel wirksamen Dämpfer kombiniert sein, wie dies noch näher anhand von Fig. 9 beschrieben wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist die aus den beiden Lagerschilden 35,36 und deren Verbindung durch die Hülse 18 gebildete, in sich starre Einheit 38 fest mit dem Leiterseil 1 verbunden. Die Stäbe 4,5 sind innerhalb der Lagerschilde 35,36 in sphärischen Lagern 40,41 gelagert. Zwischen den inneren Enden 13 der inneren Hebelarme 12 ist mindestens eine als Rückstellmittel wirksame, mit ihren Windungen in Radialabstand zur Achse der Stäbe 4,5 stehende, vorgespannte Druckfeder 42 eingespannt, die sich mit ihren Enden an in radialer Richtung über die Achsen der Stäbe 4,5 vorstehenden, an den inneren Enden 13 der inneren Hebelarme 12 befestigten Endscheiben abstützt. Die Feder wird bei einem Auslenken der Massen 9 einseitig komprimiert.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind die Stäbe 4,5 T-förmig ausgebildet. Sie sind nach den mechanischen Hebelgesetzen Winkelhebel. Mit den beiden Enden des horizontalen T-Schenkels, d.h. mit den Enden ihrer beiderseitigen Abwinklung 44 sind die Stäbe 4,5 durch Lenker, Verbindungsstreben oder Seilenden 43 zwischen den beiden Leiterseilen 1,2 derart aufgehängt, daß die Stäbe 4,5 mit ihren Massen 9 allseitig zwischen den beiden Leiterseilen 1,2 ausschwenkbar sind, was durch die Ausbildung der Lenker 43 als Seile oder z.B. durch eine kardanische Ausbildung ihrer Anlenkungen an den Leiters eilen 1 und 2 sowie an den Abwinklungen 44 ermöglicht wird. Zwischen den beiden Abwinklungen 44 ist eine vorgespannte Druckfeder 42 eingespannt, die die beiden Abwinklungen 44 auseinanderspreizt und dabei die mit den Massen 9 verbundenen Teile der Stäbe 4,5 in eine Parallellage zu den Leiterseilen 1,2 drückt. Die Druckfeder 42 kann durch eine Gummimanschette 45 nachgiebig und elastisch umhüllt sein. Hebelmechanisch ist der innere Hebelarm 12 des Winkelhebels durch den Abstand zwischen zwei sich diametral gegenüberliegenden Anlenkungen der Seilenden 43 und der äußere Hebelarm 3 durch den Hebelabstand zwischen dem Schwerpunkt der Massekörper 9 und der Anlenkung der Seilenden 43 an der Abwinklung 44 gebildet.
  • Durch die funktionelle Verbindung der Abwink-lungen 44 mit den Leiterseilen 1,2 durch jeweils Zweigelenkketten (Seilenden 43) werden bei einem Auslenken der Massen 9 die Leiterseile 1,2 aus ihrer Ruhelage ausgelenkt. Dadurch wird eine zusätzliche Rückstellkraft auf die Massekörper 9 ausgeübt. Je nach Ausschwenkrichtung bilden funktionell die Anlenkungen der Seilenden 43 an den Abwinklungen 44 ein Schwenklager des Winkelhebels.
  • Die Vorspannung der Druckfedern 42 in Fig. 4 und 5 sowie der nachstehend beschriebenen Druckfeder 15 in Fig. 6 ff dient dazu, die von dem statischen Massengewicht herrührenden Auslenkkräfte zu kompensieren, damit die Massenkörper 9 in Ruhestellung in der Null-Linie liegen, ihre Aus lenkung also erst nach dem Auftreten von Schwingungen im Leiterseil bzw. in den Leiterseilen erfolgt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ff sind die inneren Enden 13 der inneren Hebelarme 12 durch einen den Stab 4 bzw. 5 konzentrisch umgebenden Ring 19 bzw. durch den einen Stab 4 bzw. 5 konzentrisch umgebenden Umfang einer Ringscheibe 20 gebildet. Der Ring 19 bzw. die Ringscheibe 20 werden unter dem Druck der Druckfeder 15 von der Innenseite der Halterung 3 her gegen die Lagerschilde 35 bzw. 36 gepreßt. Hierzu beaufschlagt die konzentrisch zu den Stablängsachsen 10 verlaufende Druckfeder 15 mit ihren Enden die Innenseiten der Ringe 19 oder der Ringscheiben 20 im Bereich des Ringumfanges 22. Die als Schraubenfeder ausgebildete vorgespannte Druckfeder 15 ist durch einen an den Innenseiten des Ringes 19 oder der Ringscheibe 20 angeordneten Zentriervorsprung 23 gegenüber den Stäben 4,5 zentriert, so daß jeweils eine gleichgroße Tilgewirkung erzielt wirdc gleichgültig nach welcher Richtung die Massekörper 9 ausschwenken bzw. aus federn.
  • Der Anlagebereich 24 des Ringumfanges 22 an einem Lagerschild 35,36 ist im Querschnitt konvex ausgebildet derart, daß sich der Radialabstand 25 der Anlage des Ringumfanges 22 von der Mittellängsachse 10 eines Stabes 4,5 mit zunehmender Auslenkung des Stabes 4 bzw. 5 aus seiner Ruhelage durch Abwälzung an der Innenseite 26 des Ringflansches 21 vergrößert und damit eine vom Maß der Aus lenkung abhängige Progression der Rückstellkraft eintritt. Die Stellung der Ringscheibe 20 bei ausgelenktem Massekörper 9 ist in Fig. 3 gestrichelt dargestellt. In Fig. 7 ist der durch Auslenkung entstehende Hebelarm H des inneren Endes 13 des durch den Stab 5 gemeinsam mit der Ringscheibe 20 gebildeten zweiarmigen Hebels dargestellt0 Die Druckfeder 15 übt auf die Anlagefläche 24 des Ringes 19 bzw. Ringumfanges 22 einen gegen das Lagerschild 36 gerichteten Druck PF aus. Durch die Aus lenkung des Stabes 5 (Fig. 5) übt das innere Ende 13 des zweiarmigen Hebels, welches durch den der Anlagefläche 24 diametral gegenüberliegenden Bereich des Ringes 19 bzw. des Ringumfanges 22 gebildet wird, einen Kompressionsdruck PK auf die Druckfeder 15 aus. Der dem Kompressionsdruck PK elastisch entgegenwirkende Druck der vorgespannten Druckfeder 15 bewirkt über den Hebelarm H die Rückstellung des Stabes 5 bzw. seines Massekörpers 9 in die Ruhe-Ausgangslage.
  • Die Manschette 17 füllt den Zwischenraum zwischen den Lagerschilden 35,36 und den Stäben 4,5 aus und ist mit den Lagerschilden 35,36 fest verbunden.
  • Innerhalb der Schrauben-Druckfeder 15 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ein weiteres, zwischen den Ringen 19 bzw. den Ringscheiben 20 beider Stäbe 4,5 wirksames Rückstell- oder Dämpfmittel in Form der Druckzylindereinheit 27 angeordnet. Bei der Druckzylindereinheit 27 ist innerhalb eines Druckzylinders 28 eine einen Kolben 29 beaufschlagende Schraubendruckfeder 30 angeordnet0 Die äußeren Enden 31 von Kolbenstange 32 und Druckzylinder 28 bzw. Zylinderkopf 33 sind als gegenüber dem Druckzylinder 28 zentrierte Lagerspitzen ausgebildet. Sie liegen unter Vorspannung seitens der Schraubendruckfeder 30 in zentrischen Lagerschalen 34 auf der Innenseite des Ringes 19 oder der Ringscheibe 20 ein.
  • Bei einem Ausschwenken der Massekörper 9 der Stäbe 4,5 in radialer Richtung wälzt sich bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 6 - 9 der der Ausschwenkrichtung diametral gegenüberliegende Bereich des Ringumfanges 22 mittels seines Anlagebereiches 24 auf der Innenseite 26 der Lagerschilde 34,35 ab, wobei der Radialabstand 25 des Anlagebereiches der Anlagefläche 24 mit Bezug auf die Mittellängsachse der Halterung 3 radial nach außen wandert. Der Ausschwenkbewegung des Stabes 4 bzw. 5 ist eine axiale Einwärtsbewegung des Stabes 4 bzw. 5 überlagert Dadurch wird nicht nur die Druckfeder 15 in ihrem unteren Bereich komprimiert und in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise ausgebogen. Vielmehr wird auch die Schraubendruckfeder 30 der Druckzylindereinheit 27 komprimiert, da die Lagerschalen 34 der beiden Ringscheiben 20 sich relativ einander annähern. Es wird also nicht nur durch den komprimierten Teil der Druckfeder 15 sondern auch durch die Druckzylindereinheit 27 ein die Stäbe 4,5 in ihre horizontale Ausgangslage zurückdrängender, elastischer Rückstelldruck erzeugt.
  • Bei extremem Ausschwenken der Stäbe 4,5 biegt die Druckfeder 15 so stark aus, daß sie sich auf der Konvexseite ihrer Ausbiegung von innen an den Mantel der Hülse 18 anlegt, wodurch gewissermaßen ein Schwenkanschlag bzw. eine Progression in der auf die Stäbe 4,5 einwirkenden Rückstellkraft eintritt.

Claims (16)

  1. Ansprüche 0Schwingungstilger für langgestreckte Körper, insbesondere für Freileitungen mit zwei in Ruhe-lage etwa parallel zu einem Leitungsseil ausgerichteten und in Seillängsrichtung hintereinanderliegenden Stäben, die an ihren einander abgewandten Freienden Massekörpertragen und mit Abstand von den Masseenden in jeweils einer an einem Leitungsseil starr befestigbaren oder zwischen mehreren Leitungsseilen aufhängbaren Halterung unter Einwirkung einer elastischen Rückstellkraft derart gelagert sind, daß ihre Freienden in zur Stablängsachse radialer Richtung allseitig ausschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (4,5) über ihr Lager (11) hinaus jeweils zur Bildung eines wenigstens im Sinne der mechanischen Hebelgesetze zweiarmigen Hebels verlängert sind und daß ein gemeinsames, im Sinne einer Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung der Ruhelage der Stäbe (45) wirksames federndes Rückstellmittel oder Energiespeicher, z.B. eine vorgespannte Zug- (14) oder eine Druckfeder (15) die Enden (13) der inneren Hebelarme (12) miteinander verbindet.
  2. 2. Tilger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (11) durch eine den Stab (4,5) umgebende Manschette (17) aus elastischem Werkstoff, z.B. -durch eine Gummimanschette gebildet oder abgeschirmt ist.
  3. 3. Tilger nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine rotationssymmetrische Ausbildung der Stäbe (4,5), der Stablagerungen (11) und des Rückstellmittels.
  4. 4. Tilger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellmittel von einer den Zwischenraum zwischen den Lagern (11) überbrückenden, deformierbaren Abdeckung, insbesondere einem Gummischlauch umhüllt ist0
  5. 5. Tilger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lager (11) Teile einer die inneren Hebelarme (12) umgebenden starren Hülse sind.
  6. 6. Tilger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellmittel bzw. Energiespeicher mit einem parallel wirksamen Dämpfer kombiniert ist.
  7. 7. Tilger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen Lager (11), bezogen auf die Achse des äußeren Hebelarmes (3), auf einem Radialausleger auf der dem inneren Ende (13) des inneren Hebelarmes (12) diametral gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und daß der Radialausleger (Abwinklung 44, Ringscheibe 20) und der innere Hebelarm (12) beider Stäbe (4,5) durch Rückstellmittel in Form eines zwischen ihnen wirksamen elastischen Spreizmittels (vorgespannte Druckfeder 15,42) gegen ein von den Leiterseilen (1,2) gehaltenes Gegenlager (Anlenkpunkte 47; Lagerschilde 35,36) gepreßt sind.
  8. 8. Tilger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Hebelarm (3) des Winkelhebels eine der mehrzahligen Anzahl von Leiterseilen (1,2) entsprechende Anzahl von insbesondere diametral auseinanderstrebenden Radialauslegern (Abwinklung 44) aufweist, deren Enden unmittelbar durch einen Lenker, insbesondere ein Seilende (43) an je einem Leiterseil (1,2) angelenkt sind.
  9. 9. Tilger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende (13) der inneren Hebelarme (12) durch einen den Stab (4,5) mit Radialabstand konzentrisch umgebenden Ring (19) gebildet ist und daß der Ring (19) unter dem Druck des Rückstelimittels oder Energiespeichers an der Innenseite des den Stab (4,5) umgebenen Lagerschildes (34,35) anliegt.
  10. 10. Tilger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Ruhestellung konzentrisch zu den Achsen der äußeren Hebelarme (3) angeordnete, vorgespannte Schrauben-Druckfeder mit ihren Enden die Innenseiten des Ringes (19) beaufschlagt.
  11. 11. Tilger nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch einen an der Innenseite des Ringes (19) angeordneten Zentriervorsprung (23) für ein Schraubenfederende,
  12. 12. Tilger nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (15) die Ringscheibe (20) im Bereich des Ringumfanges (22) beaufschlagt.
  13. 13. Tilger nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (24) des Ringumfanges (22) am Lagerschild (35 bzw. 36) der Halterung (3) im Querschnitt konvex ausgebildet ist derart, daß sich der Radialabstand (25) der Anlage von der Mittellängsachse (10) eines Stabes (4,5) mit zunehmender Stabauslenkung aus seiner Ruhelage durch Abwälzung an der Innenseite (26) des Ringflansches aus seiner Ruhelage vergrößert.
  14. 14. Tilger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch cCe-nnzeiclinet, daß die Manschette (17) den Zwischenraum zwischen Ringflansch (21) und Stab (5) ausfüllt und mit dem Pingflansch (21) verbunden isto
  15. 15. Tilger nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schraubenfeder (15) mindestens ein weiteres, zwischen den Ringen (19) bzw. Ringscheiben (20) beider Stäbe (4,5) wirksames Rückstell- oder Dämpfmittel angeordnet ist.
  16. 16. Tilger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Kolben (29) beaufschlagende Schraubendruckfeder innerhalb eines Druckzylinders (28) angeordnet ist und daß die Enden (31) von Kolbenstange (32) und Zylinderkopf (33) mittels vorstehender Lagerspitzen unter Vorspannung seitens der Druckzylinderfeder (30) in zentrischen Lagerschalen (34) auf der Innenseite des Ringes (19) oder der Ringscheibe (20) einliegen.
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