DE2834095B1 - Vorrichtung zur dosierten Abgabe von Fluessigkeiten,insbesondere Konzentraten oder Sirupen zur Getraenkeherstellung - Google Patents

Vorrichtung zur dosierten Abgabe von Fluessigkeiten,insbesondere Konzentraten oder Sirupen zur Getraenkeherstellung

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Description

  • Auf diese Weise kann der gefüllte Behälter transportiert und gelagert werden. Für die dosierte Entnahme der im Behälter befindlichen Flüssigkeit wird die offene Seite des Ausgleichsgefäßes z. B. durch Aufreißen des Aufreißdeckels freigelegt und mit Hilfe einer Schraubkappe eine Dosiereinrichtung am Halsabschnitt des Behälters abdichtend befestigt. Die Dosiereinrichtung besteht aus einem langgestreckten zylindrischen Gehäuseteil, in dem axial verschiebbar ein hohlzylindrisches Dosierventil angeordnet ist. Dieses weist an seinem unteren Ende eine den Auslaß aus dem Gehäuse abdichtende Ventildichtung auf sowie oberhalb der Ventildichtung Auslauföffnungen für die Flüssigkeit aus dem Ventilglied. Das obere Ende ist offen und steht in freier Strömungsverbindung mit dem Inneren des Behälters, so daß in das Innere des Ventilgliedes, das zugleich als Meßkammer dient der Sirup oder die andere Flüssigkeit einfließen kann, wenn sich das Ventilglied in der unteren Stellung befindet. Durch eine Betätigungseinrichtung, insb. eine Magnetspule, läßt sich das Ventilglied in die obere Stellung bewegen, in der die Zulauföffnung versperrt und die Auslauföffnung freigegeben ist. Die Dosiereinrichtung weist außerdem ein Werkzeug auf, das beim Befestigen der Dosiervorrichtung am Hals des Behälters in dem Ausgleichsgefäß wenigstens eine Öffnung freilegt oder erzeugt, durch welche das Innere des Behälters mit den Zulauföffnungen im Bereich des unteren Randes des Ausgleichsgefäßes in Strömungsverbindung gelangt. Außerdem ist das Innere des Ventilgliedes durch ein Belüftungsröhrchen ständig mit dem Inneren des Ausgleichsgefäßes verbunden, das über ein zweites Belüftungsröhrchen und einen Kanal im Gehäuse der Dosiereinrichtung ständig mit der Atmosphäre in Verbindung steht, wenn Behälter und Dosiervorrichtung für die Gebrauchsstellung miteinander verbunden sind. In der Gebrauchsstellung befindet sich dabei der Behälter in der Überkopfstellung, so daß sein Behälterhals nach unten weist Aufgrund dieser Anordnung erhält man einen Behälter, der zugleich durch Verbindung mit einer Dosiervorrichtung zur dosierten Entnahme der Flüssigkeit dient, wobei während der gesamten Entnahme der tatsächlich die Entnahme bestimmte Druck unabhängig vom Füllstand der Flüssigkeit im Behälter allein durch die Grenze zwischen der Luft im Ausgleichsgefäß und der Flüssigkeit in der Nähe des unteren Randes des Ausgleichsgefäßes bestimmt wird.
  • Die Vorrichtung ist besonders bestimmt und geeignet zur unmittelbaren Herstellung von Getränken, insbes.
  • karbonisierten Getränken, mit Hilfe nach dem Postmixverfahren arbeitenden Schankgeräten oder Getränkeautomaten. Insbesondere ist die Vorrichtung auch zur Verwendung für ungeübtes Personal geeignet. Solches Personal braucht lediglich die gewünschte Flüssigkeit oder den Sirup im Behälter zu kaufen und nach Entfernen des Schutzdeckels die Dosiervorrichtung mit dem Behälter verbinden, um eine betriebsfertige Dosiereinrichtung, die mit einfachen Handgriffen in das Schankgerät eingesetzt werden kann, zu erhalten. Der Behälter ist zweckmäßigerweise ein Wegwerfbehälter, während die Dosiereinrichtung wieder verwendbar ist.
  • Während die bekannte Vorrichtung sehr zufriedenstellend arbeitet, insbes. für den Transport und die Lagerung der Flüssigkeiten sehr geeignet ist und in Verbindung mit der Dosiervorrichtung eine sehr zuverlässige genaue und schnelle Dosierung auch schwierig zu dosierender Flüssigkeiten gewährleistet, stellt sich doch heraus, daß bei unvorsichtigem Gebrauch, insbes. nach dem Verbinden der Dosiervorrichtung mit dem Behälter und vor dem Einsetzen der so verbundenen Einheit in das Schankgerät, Probleme auftreten können, indem durch Druck auf die flexiblen Wände des Behälters ein Teil des Sirups oder der Flüssigkeit in das Ausgleichsgefäß eindringen oder sogar im schlimmeren Fall des Ausgleichsgefäß mit der Flüssigkeit füllen kann, so daß die zuverlässige Funktionsweise des Gerätes in Frage gestellt wird.
  • Dabei ist zu beachten, daß im Augenblick des Verbindens des Behälters mit der Dosiervorrichtung die Verbindungsöffnung zwischen dem rnneren des Behälters und dem Inneren des Ausgleichsgefäßes freigelegt wird, so daß in diesem Zustand eine freie Strömungsverbindung zwischen Ausgleichsgefäß und Behälter besteht. Die Gefahr, daß Flüssigkeit in das Ausgleichsgefäß eindringt und die Vorrichtung unbrauchbar macht besteht nicht nur aufgrund der Flexibilität der Wand des Behälters, sondern auch bei unsachgemäßer Handhabung des Behälters, das heißt bei mehrfacher Wendung zwischen der Überkopfstellung und der Normalstellung des Behälters, wobei infolge dieser Bewegungen Flüssigkeit ebenfalls in das Ausgleichsgefäßt eintreten können.
  • Die Herstellung des Behälters aus so steifem Material, daß die Flexibilität der Wände unter normalen Kräften ausgeschlossen ist, würde einerseits aus den genannten Gründen nicht vollständig beseitigen und würde andererseits einen so hohen Materialaufwand bedeuten, daß der Behälter für einen typischen Massenartikel zu materialaufwendig und damit zu teuer wird. Auch solche Verformungen am Behälter, welche dauerhaft eine Ausbiegung der flexiblen Wände durch gegenseitiges Abstützen der Wände oder dergleichen verhindern würden, würden einen zu hohen Aufwand bedeuten, insb. im Hinblick auf den Einbau des Ausgleichsgefäßes, das selbst wiederum aus flexiblem Material besteht.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung all diese Schwierigkeiten auf einfache Weise zu beheben und die Handhabung einer solchen Vorrichtung auch durch unaufmerksame oder ungeübte Personen noch wesentlich sicherer zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst Aufgrund dieser Ausbildung kann der Behälter selbst aus dünnwandigem, flexiblem Material bestehen, so daß er mit geringem Materialaufwand und geringen Kosten als Wegwerfbehälter bzw. als Massenartikel hergestellt werden kann. Das gleiche gilt auch für das in dem Behälter angeordnete Ausgleichsgefäß. Die Flexibilität des Behälters wirkt sich bei hermetisch verschlossenem Behälter vor der ersten In-Gebrauchnahme nicht nachteilig aus, da die Verbindung zwischen dem Ausgleichsgefäß und dem Inneren des Behälters hermetisch unterbunden ist Sobald jedoch der Behälter mit der Dosiereinrichtung für den Gebrauch verbunden wird, wobei bekanntlich die Verbindung zwischen dem Inneren des Behälters und dem Ausgleichsgefäß automatisch hergestellt wird, sorgen die vorgesehenen Maßnahmen dafür, daß zwischen den flexiblen Wänden des Behälters eine im wesentlichen starre Materialbrükke entsteht, welche ein Zusammendrücken der Behälterwände mit der Folge, daß Material aus dem Inneren des Behälters in das Ausgleichsgefäß gedrückt wird, unterbindet Ein wesentlicher Teil dieser Brücke wird durch einen Teil der Dosiereinrichtung gebildet, der also wie die Dosiereinrichtung selbst unbegrenzt wiederverwendbar ist. Nur ein kleiner Teil dieser Materialbrücke wird durch entsprechende Verformungen an den flexiblen Wänden gebildet. Gleichzeitig wird durch diese Aufteilung der Materialbrücke zwischen Behälter und Dosiereinrichtung gewährleistet, daß die Materialbrücke ungestört durch die Lage des Ausgleichsgefäßes gebildet werden kann, wobei die Wände des Ausgleichsgefäßes die Materialbrücke durchdringen.
  • Der der Dosiereinrichtung zugeordnete Teil der Materialbrücke kann in vorteilhafter Weise so weitergebildet werden, daß in der Gebrauchsstellung, bei der der Behälter mit der Dosiereinrichtung verbunden ist, das Innere des Ausgleichsgefäßes in zwei Kammern unterteilt ist, wobei die beiden Belüftungsröhrchen in der Kammer zwischen dem Brückenteil und dem Boden des Ausgleichsgefäßes münden, welcher Teil der Kammer von dem vorderen Teil des Ausgleichsgefäßes weitgehend getrennt ist. Damit bleibt der Mündungsbereich der Belüftungskanälchen oder -Röhrchen mit praktisch absoluter Sicherheit frei von dem Einfluß der Flüssigkeit, so daß selbst dann, wenn die Vorrichtung vorübergehend auf eine Flachseite gelagert wird, nach dem Behälter und Dosiereinrichtung verbunden worden sind, Flüssigkeit praktisch nur in den vorderen Teil des Ausgleichsgefäßes eindringen und nach Verbringen der Vorrichtung in die Gebrauchsstellung nach unten abfließen kann.
  • Auf diese Weise wird die Handhabung der Vorrichtung wesentlich sicherer gestaltet, ohne daß der dazu erforderliche Aufwand nennenswert die Vorrichtung verteuert Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnugen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt Fig 1 die Vorrichtung in ihrer Arbeitsstellung in Seitenansicht und F i g. 2 ein senkrechter Schnitt entlang der Schnittlinie II-II.
  • Die gesamte Vorrichtung ist mit 1 bezeichnet. Sie besteht aus einem Behälter 2, vorzugsweise aus dünnwandigem Kunststoff, der in einem Querschnitt senkrecht zur Behälterachse 9 einen langgestreckten etwa rechteckigen Umriß aufweist Die großflächen Seitenwände 4 und 5 sind wegen des dünnwandigen Materials und der Ausdehnung relativ stark flexibel. In der Gebrauchsstellung, wie sie in F i g. 1 und 3 dargestellt ist, befindet sich der Behälter 2 in der Überkopfstellung. In dieser Stellung endet der Behälter unten in einen konisch zulaufenden Bereich 2a, der in einen Halsabschnitt 6 mündet. Der Halsabschnitt 6 ist z. B. mit Außengewinde versehen und begrenzt die in der Gebrauchsstellung nach unten weisende Entnahmeöffnung des Behälters.
  • In der dargestellten Gebrauchsstellung ist mit dem Halsabschnitt 6 des Behälters die Dosiereinrichtung 3 abdichtend verbunden. Die Dosiereinrichtung wird mit dem Halsabschnitt 6 mittels einer Schraubkappe 17 verbunden, die auf dem Gewindeabschnitten des Halsabschnittes schraubbar ist. Die Dosiereinrichtung weist ein Ventilgehäuse 16 auf, das mit einem zylindrischen Abschnitt unter Zwischenschaltung einer Dichtung in das Innere der Entnahmeöffnung einsetzbar ist und in dieser Stellung durch die Schraubkappe 17 gehalten ist Der Gehäuseabschnitt 16 trägt einen verengten langgestreckten zylindrischen Abschnitt 15, der an seinem unteren Ende in ein verjüngte Ausgabeöffnung mündet. Im Inneren des Abschnittes 15 ist axial verschiebbar ein Ventilglied 18 angeordnet, das hohlzylindrisch ausgebildet ist und in seinem Inneren eine Dosierkammer 20 begrenzt Diese endet unten in seitlichen Auslauföffnungen 21, die in der dargestellten Stellung entsprechend dem Doppelpfeil des auf und ab bewegbaren Ventilgliedes durch einen Ventilkopf 22 verschlossen ist. Die Auf- und Abbewegung des Ventilgliedes 18 erfolgt mit Hilfe einer nicht dargestellten Elektromagnetspule, die den Gehäuseabschnitt 15 konzentrisch umgibt Nach dem Füllen des Inneren 8 des Behälters 2 wird dieser hermetisch durch Einsetzen eines haubenförmigen und nur zur Entnahmeöffnung des Behälter hin offenen Ausgleichsgefäßes 7 verschlossen. Zu diesem Zweck wird der Rand 11 des Ausgleichsgefäßes 7 abdichtend mit dem Behälterhals verbunden. Das Ausgleichsgefäß weist im dargestellten Beispiel einen Schulterabschnitt 10 auf, der im Halsbereich radial vorspringt, und der eine Angriffsstelle von meißelartigen Werkzeugen 30 bildet, welche der Dosiereinrichtung 3 fest zugeordnet sind. Beim Ansetzen der Dosiereinrichtung an den Behälterhals und bei Festschrauben der Kappe 17 dringen die schneidenförmigen Werkzeuge 30 durch den entsprechend dünnwandigen Schulterbereich 10 des Ausgleichsgefäßes und legen auf diese Weise eine oder mehrere Verbindungsöffnungen zwischen dem Inneren 8 des Behälters 2 und der Dosiereinrichtung frei, so daß die Flüssigkeit entsprechend dem- Pfeil 32 durch den eingestochenen und aufgrund der meißelartigen Form des Werkzeuges 30 radial nach innen verdrängten Umfangsabschnitt 31 der erweiterten Öffnung in die Dosierkammer 20 des Ventilgliedes 18 einströmen kann, und zwar durch die in der unteren Stellung des Ventilgliedes 20 freigelegte Eintrittsöffnung 23 des Ventilgehäuses.
  • In Fluchtung mit der Dosierkammer 20 ragt von dem Gehäuse 16 zentral ein Ansatz 24 nach oben in das Innere des Ausgleichsgefäßes 7. An diesem Ansatz 24 ist ein Belüftungsröhrchen 27 befestigt, das in der dem Boden 14 des Ausgleichsgefäßes 7 naheliegenden Kammer 45 des Ausgleichsgefäßes mündet. Ein zweites Belüftungsröhrchen 26, das in der gleichen Stelle mündet, ist mit einem Stutzen 25 des Gehäuses 16 fest verbunden, der das Belüftungsröhrchen 26 ständig mit der Außenatmosphäre verbindet, so daß in der gezeigten Gebrauchs stellung das Innere des Ausgleichsgefäßes 7 ständig mit der Außenatmosphäre verbunden ist, während gleichzeitig die Dosierkammer 20 über das Belüftungsröhrchen 27 und das Ausgleichsgefäß ebenfalls ständig unter Atmosphärendruck belüftet ist. Die in der Dosierkammer 20 befindliche Luft kann also bei Einströmen der Flüssigkeit in das Ausgleichsgefäß verdrängt werden, während nach Betätigung der nicht dargestellten Magnetspule und Anheben des Ventilgliedes 18 die Flüssigkeit aus der Dosierkammer 20 aus und Luft aus dem Ausgleichsgefäß über den Belüftungskanal 27 entsprechend in die Dosierkammer 20 einströmen kann.
  • Im dargestellten Beispiel ist dann, wenn der Behälter 2 mit der Dosiereinrichtung 3 zu der gebrauchsfertigen Vorrichtung verbunden ist das Ausgleichsgefäß 7 in zwei Teilkammern unterteilt, und zwar in eine dem Boden 14 des Ausgleichsgefäßes 7 naheliegende Kammer 45 und eine der Dosiereinrichtung näherliegende Kammer 46. Die Unterteilung erfolgt mit einer Querwand 43. Diese ist an einer Nabe 41 befestigt und endet radial außen in Stützabschnitten 42, die sich bei Einsetzen der Dosiereinrichtung in den Behälter in das Ausgleichsgefäß schieben und eng an der Innenwand des Ausgleichsgefäßes anliegen. Die Anordnung der Trennwand 43 ist so getroffen, daß im eingebauten Zustand die aus den Abschnitten 43 und 42 gebildete Materialbrücke in Fluchtung quer zur Achse 9 des Behälters mit zwei Vorsprüngen zu liegen kommt, die an den beiden flexiblen Seitenwänden 4 und 5 des Behälters angeformt sind, z. B. wie dargestellt, in Form von nach innen eingedrückten näpfchenförmigen Vorsprüngen 12 und 13. Diese sind in Querrichtung zur Achse 9 so bemessen, daß sie zwischen sich einen lichten freien Abstand bilden, der im wesentlichen gleich der Querabmessung der aus den Teilen 41 bis 43 gebildeten Materialbrücke entspricht Wenn die Materialbrücke sich also beim Zusammenbau von Behälter und Dosiereinrichtung in das Ausgleichsgefäß schiebt, gelangt sie zwischen die beiden Vorsprünge 12 und 13 und bildet mit diesen eine starre Querabstützung der flexiblen Wände 4 und 5, so daß diese nicht mehr auch bei unsachgemäßer Handhabung des Behälters zusammengedrückt werden können. Dadurch ist eine Volumenänderung des Inneren 8 des Behälters nach Verbinden des Behälters 2 mit der Dosiereinrichtung 3 ausgeschlossen. Es kann somit auch nicht Flüssigkeit durch äußere Druckeinwirkung an den. Werkzeugen 30 entlang in das Innere des Ausgleichsgefäßes verdrängt werden.
  • Im dargestellten Beispiel ist die Materialbrücke zugleich als Trennwand ausgebildet Zu diesem Zweck ist der Abschnitt 42 als hohlzylindrische Schürze ausgebildet, die sich kolbenartig an die Innenseite des Ausgleichsgefäßes anlegt Von der oberen Kante der Manschette 42 geht die den ganzen Querschnitt ausfüllende Trennwand 43 aus, die ihrerseits fest mit dem Nabenabschnitt 41 verbunden ist Die Verbindung zwischen den beiden so gebildeten Kammern 45 und 46 erfolgt durch Durchbrechungen 44 von geringem Querschnitt, die in der Materialbrücke 40 vorgesehen sind.
  • Die Anordnung ist dabei zweckmäßigerweise so getroffen, daß die Querwand 43 in Richtung auf den Boden 14 des Ausgleichsgefäßes 7 konkav ausgebildet ist und in der Gebrauchsstellung einen Trichter bildet, wobei die Durchbrechungen 44 an der engsten oder vom Boden 14 entferntesten Stelle der Querwand 43 der Materialbrücke 40 angeordnet sind Wird nun die Vorrichtung nach dem Zusammenbau des Behälters 2 und der Dosiereinrichtung 3 auf eine der Flachseiten 4 und 5 gelegt, so kann zwar Flüssigkeit an den Werkzeugen 30 vorbei in die untere Kammer 46 des Ausgleichsgefäßes 7 eindringen, ein Eindringen in den hinteren Kammerabschnitt 45 des Ausgleichsgefäßes wird aber durch die Ausbildung der Trennwand 43 und die Lage der Durchbrechungen 44 regelmäßig verhindert. Sollte dennoch ein kleiner Teil an Flüssigkeit in den Raum 45 gelangen, wird dieser sich bei Verbringen der Vorrichtung in die Gebrauchsstellung nach F i g. 1 und 2 zuverlässig im Trichterabschnitt 43 und durch die Durchbrechung 44 abfließen. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß unter allen praktisch zu erwartenden Verhältnissen ein Eindringen der Flüssigkeit in die hintere Kammer 45 nahezu ausgeschlossen ist, so daß die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung auch bei unsachgemäßer Handhabung der Vorrichtung stets funktionsfähig bleibt.
  • Die Materialbrücke 40 ist bleibend mit den Belüftungsröhrchen 26, 27 und der Dosiereinrichtung 3 verbunden und stellt den stets wiederverwendbaren Teil der Materialbrücke 40 dar.
  • Bedarfsweise können die Seitenwände 4 und 5 noch weitere Rippen oder dergleichen Verformungen aufweisen, welche die Abstützungswirkung der näpfchenförmigen Verformungen 12 und 13 über die ganze Ausdehnung der Behälterwände 4 und 5 zu verteilen. Es können auch andere Verformungen als die dargestellten Näpfchen vorgesehen sein.
  • In Fällen, in denen auf die Unterteilung des Ausgleichsgefäßes 7 in zwei Kammern verzichtet werden kann, genügt es, wenn die Materialbrücke 40 lediglich für eine mechanische starre Verbindung zwischen den Verformungen der Behälterwände im zusammengebauten Zustand Sorge trägt. Eine rotationssymmetrisch Ausbildung der Brücke 40 empfiehlt sich jedoch in allen Fällen, bei denen keine vorbestimmte Umfangslage zwischen Behälter 2 und Dosiereinrichtung 3 für die Verbindung vorgesehen ist. Die Lage der Materialbrücke richtet sich nach den Abmessungen und der Form des Behälters und sollte so gewählt werden, daß eine optimale Abstützung der Behälterwände 4 und 5 gegen Ausbiegen im zusammengebauten Zustand sichergestellt ist. Die Ausbildung gestattet die sehr dünnwandige Gestaltung des Behälters und des Ausgleichsgefäßes.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur dosierten Abgabe von Flüssigkeiten, insb. Konzentraten oder Sirupen zur Getränkeherstellung, bestehend aus einem Transport- und Abgabebehälter für die Flüssigkeit mit wenigstens zwei sich gegenüberliegenden flexiblen Wandbereichen, einem mit einer Entnahmeöffnung des Behälters bleibend verbunden, im inneren des Behälters angeordneten, haubenförmigen und nur zur Entnahmeöffnung hin offenen Ausgleichsgefäß, und einer Dosiereinrichtung, welche vor Ingebrauchnahme der Vorrichtung mit der Entnahmeöffnung des Behälters verbindbar ist und eine Dosierkammer aufweist, deren Zu- und Ablauf durch Ventil steuerbar ist, wobei die Dosiereinrichtung Belüftungsleitungen aufweist, die bei Verbindung der Dosiereinrichtung mit dem Behälter in dem Ausgleichsgefäß münden und dieses einerseits mit der Außenatmosphäre und andererseits mit der Dosierkammer verbinden, dadurch gekennz e i c h n e t, daß der Behälter (2) und die Dosiereinrichtung (3) steife Abstützabschnitte (12, 13 bzw. 40) aufweisen, die in verbundenem Zustand von Behälter und Dosiereinrichtung eine durchgehende Versteifungsbrücke zwischen den beiden sich gegenüberliegenden flexiblen Wandbereichen (4, 5) des Behälters bilden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden flexiblen Wandbereiche (4, 5) miteinander fluchtende Vorsprünge (12, 13) aufweisen, die von der Innenfläche in Richtung auf die Behälterachse vorspringen und jeweils in der Nähe der zugewandten Seite des Ausgleichsgefäßes (7) enden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (3) einen in dem verbundenen Zustand von Behälter und Dosiervorrichtung in dem Ausgleichsgefäß (7) angeordneten Querteil (40) aufweist, dessen Quererstreckung etwa dem freien Abstand zwischen den Vorsprüngen (12, 13) entspricht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querteil (40) zugleich einen den lichten Querschnitt des Ausgleichsgefäßes (7) einnehmenden Trennwandabschnitt (43) aufweist, der mit zwei den Trennwandabschnitt durchdringenden Belüftungsohren (26,27) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querteil (40) aus einer an der Innenfläche des Ausgleichgefäßes (7) verschieblich, aber eng angreifenden ringförmigen Manschette (42) und einer zum Boden (14) des Ausgleichsgefäßes (7) konkaven Trennwand (43) besteht, die vorzugsweise einstückig ausgebildet sind und von einem der beiden Belüftungsröhrchen (26, 27), insb. mittels eines nabenförmigen Abschnittes (42) getragen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (43) im Bereich einer von dem Boden (14) des Ausgleichsgefäßes (7) entfernt liegenden Stelle eine oder mehrere Durchbrechungen (44) von einem im Vergleich zur lichten Weite des Ausgleichsgefäßes (7) geringer Öffnungsweite aufweist.
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zu dosierten Abgeben von Flüssigkeiten, insb. Konzentraten oder Sirupen zur Getränkeherstellung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
    Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 2544 671 bekannt. Der Behälter dieser bekannten Vorrichtung besteht aus Kunststoff und weist eine etwa langgestreckt rechteckige Ouerschnittsform in Querschnitten senkrecht zur Behälterachse auf. Der Behälter ist relativ dünnwandig, so daß zumindestens die breiten Begrenzungsseiten des Behälters sehr flexibel sind. Das obere Ende des Behälters verengt sich konisch und endet in einen mit Gewinde versehenen Halsabschnitt, der eine Entnahmeöffnung begrenzt Im Inneren des Behälters ist ein Ausgleichsgefäß angeordnet, das nur zur Entnahmeöffnung hin offen ist und mit dem Rand des Behälterhalses abdichtend verbunden ist, so daß das Ausgleichsgefäß zugleich einen hermetischen Verschluß für den Behälter bilden kann. Der Behälter wird randvoll mit der Flüssigkeit gefüllt und mit dem Ausgleichsgefäß verschlossen, wobei die offene Seite des Ausgleichsgefäßes zumeist noch mit einem Aufreißdeckel verschlossen werden kann, um jede Verunreinigung zu verhindern.
DE19782834095 1978-08-03 1978-08-03 Vorrichtung zur dosierten Abgabe von Flüssigkeiten, insbesondere Konzentraten oder Sirupen zur Getränkeherstellung Expired DE2834095C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2920747A1 (de) * 1979-05-22 1980-11-27 Dagma Gmbh & Co Verfahren und vorrichtung zum einsetzen eines transportbehaelters in die aufnahme einer dosiereinrichtung

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