DE2833763C2

DE2833763C2 - Inspektions- und Prüfeinrichtung

Info

Publication number: DE2833763C2
Application number: DE2833763A
Authority: DE
Inventors: Johannes 8520 Erlangen Gallwas; Robert 8521 Uttenreuth Weber
Original assignee: Kraftwerk Union AG
Current assignee: Kraftwerk Union AG
Priority date: 1978-08-01
Filing date: 1978-08-01
Publication date: 1982-12-16
Also published as: JPS5522197A; JPS6130706B2; DE2833763A1; US4299656A; CH640661A5; SE7906392L

Description

Die Erfindung betrifft eine Inspektions- und Prüfeinrichtung für den Boden eines zylindrischen Reaktordruckbehälters mit einer in der Nähe des Bodens angeordneten kreisförmigen Schiene, die mit dem Boden durch Streben in Verbindung steht Eine derartige Einrichtung ist der Zeitschrift »Kerntechnik« 20 (1978) S. 114-119 bekannt

Hierbei kommt es auf eine genau reproduzierbare relative Lage zwischen dem Boden und der von der Schiene geführten Einrichtung an, die durch die zentrische Anordnung der Schiene zur Achse des zylindrischen Reaktordruckbehälters gewährleistet sein soll.

Die in F i g. 6 der genannten Zeitschrift dargestellte kreisförmige Schiene ist durch Svreben mit dem Reaktordruckbehälter verbunden. Es ist anzunehmen, daß wie bisher üblich, eine starre Verbindung mit Schrauben besteht Dabei können sich jedoch Schwierigkeiten ergeben, weil die Schiene und der Reaktordruckbehälter starken Wärmebewegungen unterliegen; die Temperatur des Reaktordruckbehälters beträgt während des Betriebes des Reaktors einige 100° C, während die Prüfung bei etwa Raumtemperatur vorgenommen wird.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Schiene an den Streben so zu befestigen, daß die genannten Wärmebewegungen die Zentrierung der kreisförmigen Schiene zur Symmetrieachse des Druckbehälters nicht beeinträchtigen.

Gemäß der Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schiene mit den Streben durch an der Schiene befestigte Stifte verbunden ist, die radial zum Kreiszentrum der Schiene verlaufen und in einer an den Streben ausgebildeten Führung radial frei verschiebbar gehalten sind. Damit ist einmal sichergestellt, daß die Schiene durch unterschiedliche Wärmedehnungen zwischen dem Reaktordruckbehälter und der Schiene selbst nicht an ihren Befestigungsstellen verformt wird. Außerdem bleibt die Zentrierung erhalten, und zwar sowohl bei Wärmedehnungen als auch bei Abkühlungsschrumpfungen, wenn der Reaktordruckbehälter von seiner Betriebstemperatur auf die bei der Prüfung vorliegende Raumtemperatur zurückgeführt wird.

Die radial frei verschiebbaren Stifte nach der Erfindung sind nicht mit den radialen Abstandshaltern einer aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 09 541 bekannten Führungsschiene für Ultraschallprüfungen an Rohrleitungen zu vergleichen. Die aus diesel Schrift bekannte Einrichtung, bei der die Schiene nur zur Prüfung auf das Rohr einer Hauptkühlmittelleitung aufgesetzt wird und deshalb aufklappbar ausgebildet ist, muß nämlich jedesmal auf die Rohrachse eingestellt werden. Zu diesem Zweck sind die Abstandshalter radial einstellbar. Die Einstellung erfolgt mit einem Handrad, da die Abstandshalter als Schrauben in einer Mutter festgelegt und nur durch eine Drehung verstellbar sind. Eine freie radiale Verschiebbarkeit ist also nicht gegeben.
Die Führung ist bei der Erfindung vorzugsweise plattenförmig ausgebildet, wobei die Führungsplatten an den Streben einstellbar befestigt sind. Dies ist deswegen günstig, weil man damit ohne großen Aufwand die Schiene nach der Aufstellung des Reaktordruckbehälters genau ausrichten kann. Die Einstellung der Führungsplatte an der Strebe kann dann sogar z. B. durch eine Schweißverbindung fixiert werden. Vorzugsweise ist die Dicke der Führungsplatten kleiner als der Stiftdurchmesser.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Figur zeigt in einem vertikalen Ausschnitt die Befestigung der Schiene an einer Strebe.

Die rund um den Boden eines zylindrischen Druckbehälters für einen Kernreaktor führende Schiene ist mit 1 bezeichnet Sie besitzt das dargestellte, im wesentlichen rechteckige Profil 2 mit ebenfalls rechteckigen Fortsätzen 3 und 4 an beiden Schmalseiten. Am Fortsatz 4 ist eine Zahnstange 5 mit einer Schraube 6 befestigt, die den genau einstellbaren Vorschub eines nicht dargestellten Wagens mit einem Prüfgerät zur Ultraschallprüfunggestattet

Die genau kreisrunde Schiene ist mit zylindrischen Stiften 8 befestigt, die zum Beispiel unter einem Winkelabstand von 15° verteilt strahlenförmig zum Mittelpunkt des Schienenkreises angeordnet sind. Die Stifte 8 sitzen mit einem verstärkten Bund 9 in einer Bohrung 10 im Teil 2 der Schiene. Das die Schiene 1 aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt ist, sind an den Verbindungsstellen angeschraubte und verstiftete Laschen 11 vorgesehen. Die Dicke der Verbindungsstelle ist jedoch kleiner als die Länge des Bundes 9. In der Bohrung 10 ist dieser Bund dadurch festgelegt, daß sein Flanschteil 12 mit Schrauben 13 befestigt wird.

Zur Befestigung in einer definierten Lage gegenüber

so dem nicht dargestellten Boden des Reaktordruckbehälters dient die mit diesem Boden verbundene Standzarge 15, die am unteren Ende des Reaktordruckbehälters als Kegelmantel sitzt An der Standzarge 15 ist eine abgewinkelte StreDe 16 mit Schrauben 17 befestigt. Die Strebe hat ein T-Profil, um eine große Festigkeit zu erhalten. Im Bereich des Stiftes 8 ist in der Strebe ein Loch 20 mit etwa dem doppelten Durchmesser des Stiftes 8 vorgesehen. Deshalb ist der Stift 8 in einer Führungsplatte 21 gehalten, die ihrerseits mit einem Loch 22, durch das eine Befestigungsschraube 23 greift, gegenüber der Strebe 16 verstellbar ist Mithin kann die Schiene 1 durch Verstellen der Führungsplatte 21 genau auf den Boden des Reaktordruckbehälters einjustiert werden. Dann wird die Schraube 23 angezogen, so daß mit einem Klemmstück 24 die Platte 21 befestigt wird. Zur Sicherung kann eine Schweißnaht 25 gelegt werden. Der durch eine Bohrung 26 mit geringem Spiel greifende Abschnitt des Stiftes 8 ist länger als die Dicke der

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Führungsplatte 21. Mithin kann sich die Schiene 1 in ra- rungsplatte 21, die kleiner ist als der Durchmesser des dialer Richtung, in der sich der Stift 8 erstreckt, frei deh- Stiftes 8, daß sich der Stift in der Führungsplatte 21 vernen. Außerdem verhindert die geringe Dicke der Füh- klemmt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Inspektions- und Prüfeinrichtung für den Boden eines zylindrischen Reaktordruckbehälters mit einer in der Nähe des Bodens angeordneten kreisförmigen Schiene, die mit dem Boden durch Streben in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) mit den Streben (i6) durch an der Schiene (1) befestigte Stifte (8) verbunden ist, die radial zum Kreiszentrum der Schiene (1) verlaufen und in einer an den Streben (16) ausgebildeten Führung (21) radial frei verschiebbar gehalten sind.

Z Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die Führung (21) plattenförmig ausgebildet ist, und daß die Führungsplatten (21) an den Streben (i6) einstellbar befestigt sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatten (21) eine Dicke haben, die kleiner als der Stiftdurchmesser ist