DE2833588A1 - Verfahren zur praeparierung von hopfen fuer brauzwecke - Google Patents

Verfahren zur praeparierung von hopfen fuer brauzwecke

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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Stabilisierung des X -Säure- oder Humulongehaltes von Hopfen vor, während oder nach der Verarbeitung von Hopfen zur Verwendung beim Brauen. Die Erfindung betrifft auch die Isomerisierung von Hopfen und die chemische Reduktion von isomerisierten Hopfen oder Hopfenextrakten mit guter Wirkamkeit zur Erzielung hoher Ausbeuten von isomerisierten-i-Säuren und reduzierten isomerisierten CL-Säuren, die als Bestandteile beim Brauen wertvoll sind.
  • Lupulin oder Humulin sind Drüsentrichome der Hopfendolden, die zur Herstellung verschiedener Getränke verwendet werden. Das Lupul-*n enthält zwei wichtige Bestandteile, die gewöhnlich beim Brauen von Bier verwendet werden. Diese Bestandteile sind Humulone, die auch als L -Säuren bezeichnet werden,und Lupulone, die manchmal als B-Säuren bezeichnet werden. Die Humulone sind die hauptsächlich bitternden Bestandteile des Hopfens, die beim Brauen von Bier ausgenutzt werden.
  • Humulone oder °t-Säuren neigen dazu, unter Bildung von Isohumulonen oder iso--säuren isomerisiert zu werden.
  • Diese Isomerisierungsprodukte sind erwünschte Bestandteile beim Brauen und somit ist das Isomerisieren eine bevorzugte Verfahrensreaktion. Die Isomerisierung wird im typischen Fall absichtlich im Braukessel durchgeführt.
  • Humulone erleiden jedoch auch gewisse unerwünschte Erscheinungen. Sie neigen zur Verschlechterung und zum Abbau unter Bildung unerwünschter Nebenprodukte. Zum Beispiel neigen unter Umgebungsbedingungen Humulone oder cjC -Säuren zur Oxidation und zur Polymerisiation zu einem harten Harz. Überdies können sich während der Isomerisierung Nebenprodukte bilden, beispielsweise Humulinsäurenr welche eine Vergeudung des Humulon- oder t-Säuregehaltes des Hopfens darstellen. Ein weiteres Problem ist die Umsetzung von Humulonen mit anderen Bestandteilen im Hopfen oder in Hopfenextrakten, wie Lupulonen oder Säuren, unter den scharfen Betriebsbedingungen der bisher bekannten Verarbeitungsmethoden.
  • Die einfachste Methode der Anwendung von Hopfen beim Brauen besteht in der Einführung von Ballenhopfen direkt in den Braukessel und im Brauen des Gemisches von Malz, Hopfen und Wasser bei Siedetemperatur und bei saueren pH-Werten (also unter dem Neutralpunkt). Während dieser Arbeitsweise isomerisieren vorhandene oL-Säuren. Als Ergebnis der oben erwähnten unerwünschten Erscheinungen jedoch führt diese Arbeitsweise, die eine der ältesten in der Brauwirtschaft ist, nur zu einer schlechten Umwandlung von Ct-Säuren zu lso-OL-säuren, nämlich in der Grössenordnung 25 bis 35 % Isomerisierung der α-Säuren.
  • Um den Abbau von Humulonen oder α-Säuren und unerwünschte Nebenreaktionen zu verhindern oder wenigstens zu mildern, umfassen die meisten HopfenverarLeitungsverfahren Stufen, welche sich erstens auf die Stabilisierung des Hopfens oder Hopfenextraktes gegen Verschlechterung oder Abbau von 'aC-Säuren und zweitens auf die Umwandlung von i3C -Säuren in isomerisierte , -Säuren unter Minimierung des Auftretens von Nebenreaktionen und der Bildung von Nebenprodukten beziehen. Diese Methoden sollen die Menge oder die Konzentration an cC-Säuren erhöhen, die zur Isomerisierung zur Verfügung stehen und die Ausbeute an isomerisierten CX-Säuren erhöhen.
  • Um beispielsweise Hopfen vor Verschlechterung zu schützen, wird er manchmal bei verminderten Temperaturen und/oder unter Vakuum oder in einer Inertatmospha"re, beispielsweise Stickstoff, gelagert. Dies ist jedoch eine teuere Arbeitsweise.
  • Es wurde auch vorgeschlagen, die Cc -Säuren zu konzentrieren, indem man sie vom Rest der Hopfenbestandteile abtrennt und die konzentrierten Säuren dem Braukessel zuführt, beispielsweise gemäss US-PS 2 833 652, 3 275 447 und 3 787 586, auf welche hier Bezug genommen sei. Als Ergebnis der Verwendung einer konzentrierten Beschickung ist die Ausbeute an isomerisierten ob cX--Säuren höher. Die Arbeitsweise bleibt aber immer noch wenig effektiv.
  • Andere Arbeitsweisen umfassen die chemische Behandlung von abgetrennten Ct-Säuren zur überführung derselben in Iso-gL-säuren vor ihrer Zugabe zum Braukessel. Solche Arbeitsweisen sind in den US-PS 3 765 903 und 3 952 061 beschrieben.
  • Im allgemeinen betreffen diese Verfahren die Verwendung von komplizierten Arbeitsweisen, wobei der Hopfen zuerst mit organischen Lösungsmitteln extrahiert und der solubilisierte Hopfenextrakt,der Cm Säuren enthält, dann mit Alkali behandelt wird,um die vorhandenen Säuren in ihre isomerisierte Form zu überführen. Unter Anwendung dieser Arbeitsweisen wurd<1l Umwandlungsgrade von 80 bis 85 % der gewonnenen GC-Säuren zu Iso-dL-säuren berichtet.
  • Nachteil dieser Arbeitsweisen sind jedoch die Schwierigkeiten, die man bei der Gewinnung,sowohl der nicht isomerisierten als auch der isomerisierten r3C-Säuren aus dem organischen Lösungsmittel hat. So können zwar die OC -Säuren zu 80 bis 85 % in Isomerisierungsprodukte überführt wurden, jedoch können bis zu 30 % oder mehr der öL-Säuren, bezogen auf die ursprünglich vorliegende Menge, sich einer Gewinnung entziehen und verloren gehen.
  • Überdies ist die Anwendung einer Lösungsmittelextraktion ein teueres Verfahren.
  • Auch andere Methoden wurden vorgeschlagen, wie die wohlbekannte Arbeitsweise der Behandlung der Lupulindolden mit Methylenchlorid nach dem Mahlen, was zur Abtrennung und Konzentrierung der.ag-Säuren aus dem Rest des Hopfens führt, so dass man mehr des gewünschten Ausgangsmaterials für die anschliessende Verwendung beim Brauen zur Verfügung hat.
  • Die Umwandlung von AC-Säuren zu isomerisierten CE -Säuren löst nicht alle Instabilitätsprobleme, welche mit der Lagerung, der Weiterverarbeitung und dem Abpacken von Hopfenprodukten verknüpft sind. Selbst wenn dieCIi-Säuren des Hopfens isomerisiert sind, zeigen Hopfen und Hopfenprodukte eine Instabilität oder eine Empfindlichkeit gegen Licht. Es ist seit langem bekannt, dass Malzgetränke, welche Hopfen und Hopfenextrakte enthalten, lichtempfindlich sind, so dass bei Lichteinwirkung Malzgetränke zur Verschlechterung neigen und einen charakteristischen Lichteinwirkungsgeruch und -geschmack annehmen.
  • Es wurden verschiedene Erklärungen für den Grund dieser Lichteinwirkungsmerkmale vorgeschlagen. In der US-PS 3 044 879 beispielsweise wird dieses Phänomen der Lichteinwirkung einer photochemischen Reaktion zugeschrieben, welche die isomerisierten C-säuren einbezieht. Die Patentschrift vermutet, dass eine photochemische Reaktion auftritt,durch welche eine Spaltung der Seitenketten von der Ringstruktur der Iso-C-säuren erfolgt, was freie Radikale bildet, welche ihrerseits zur Reaktion mit Sulfhydrilgruppen neigen und geruchsbildende Verbindungen bilden.
  • Es wurden viele Vorschläge gemacht um die Lichtempfindlichkeit von Malzgetränken zu beheben. Zum Beispiel wurden Bier und Ale speziell in gefärbten Flaschen oder undurchsichtigen Packungen verpackt um Licht auszuschliessen. In der oben erwähnten US-PS 3 044 879 und in US-PS 3 079 262 wird eine Arbeitsweise einschliesslich einer chemischen Reduktion der Iso-c-t-säuren als Mittel zur Behebung der Lichtempfindlichkeit vorgeschlagen. Gemäss US-PS 3 079 262 wird der Hopfen, nachdem er einer Lösungsmittelextraktion unter Bildung der Iso- a-säuren unterworfen wurde, mit Wasserstoffgas, einem Reduktionsmittel, und mit einem geeigneten Katalysator in einem unter Druck gesetzten Reaktor in Berührung gebracht. Die dabei ablaufende Reaktion überführt Iso-(r-Säure in reduzierte Iso- t-säuren.
  • In US-PS 3 044 879 wird ebenfalls ein Verfahren zur chemischen Reduzierung der Iso-OC-säuren beschrieben, das anschliessend an die Isomerisierungsstufe oder während der Isomerisierungsstufe durchgeführt werden kann. Gemäss dieser Patentschrift wird die chemische Reduktion durchgeführt, indem zum Hopfenextrakt (bei gleichzeitiger Isomerisierung) oder zum isomerisierten Extrakt entweder Natriumborhydrid oder Kaliumborhydrid zugesetzt wird. Diese Reaktion wird durchgeführt, indem zuerst der Hopfenextrakt mit der Borhydridverbindung für eine Zeitspanne gerührt und danach das Borhydrid durch Ansäuern zersetzt wird und schliesslich die reduzierten Isohumulone vom Lösungsmittelextrakt abgetrennt werden. Das Ansäuern und die Lösungsmittelextraktion sind erforderlich, gleichgültig ob die Reduktion während der Isomerisierung oder anschliessend an die Isomerisierung durchgeführt wird.
  • Die beiden in diesen zwei Patentschriften zur chemischen Reduzierung des isomerisierten Hopfens beschriebenen Arbeitsweisen zur Verbesserung der Lichtstabilität sind teuere Verfahren, welche teuere Ausrüstung und Behandlungsstufen erfordern, wie sie speziell mit der Lösungsmittelextraktion verknüpft sind. Die vorliegende Erfindung richtet sich auf die Verbesserung der Lichtstabilität durch chemische Reduzierung der Iso-<DL-säuren durch eine Arbeitsweise, welche keine Lösungsmittelextraktionen erfordert, bei hohen Umwandlungsgraden wirksam ist und auch im Hinblick auf die Kosten der Vorrichtung und der Verfahrenskosten wirtschaftlich ist Die vorliegende Erfindung überwindet viele der Nachteile der bisher bekannten Methoden zur Stabilisierung von Hopfen unter Erzielung hoher Ausbeuten von wertvollen Hopfenprodukten Zu einigen Vorteilen dieser Erfindung gehören die Verträglichkeit mit bisher bekannten Verfahren zur Bearbeitung von Hopfen vor und während des Brauens, Stabilisierung von C5-Säuren im Hopfen zur Verhinderung oder starken Verminderung der Verschlechterung, was zu grösserer Wirtschaftlichkeit bei der Lagerung und der Verpackung führt sowie zu einer längeren Lagerfähigkeit, die Verminderung der Lichtempfindlichkeit oder des Lichtgeschmackes von Hopfen, insbesondere bei den Endprodukten, Methoden zur wirksamen Überführung von Iso- α säuren in chemisch reduzierte Iso-TC-säuren und die Vermeidung von grosser Mengen an organischen Lösungsmitteln und von Lösungsmit'ielextraktionsstufen sowie anderer komplizierter Verfahrensstufen die teuer sind und zu einem Verlust andE-Säuren führen.
  • Zusätzlich zur Stabilisierung des OC-Säuregehaltes von Hopfen gegen Verschlechterung liefert die Erfindung auch eine Methode zur Isomerisierung von Hopfen bei schnelleren Reaktionsgeschwindigkeiten unter milden Reaktionsbedingungen bei geringeren Verlusten an O'tä-Säuren durch Nebenreaktionen, was höhere Umwandlungen zu isomerisierten Ct-Säuren und in wirksamer Weise cnemisch reduzierte isomerisierte Produkte liefert.
  • Die Erfindung liefert somit ein Verfahren zur Verarbeitung von Hopfen unter Bedingungen, welche den Humulongehalt oder <t-Säuregehalt gegen Verschlechterung und Lichtempfindlichkeit stabilisieren und die wirksamereAusnutzung dieser Bestandsteile gestatten Das Verfahren der Erfindung umfasst folgende Stufen: 1. Die Behandlung von Hopfen oder Hopfenextrakten dergestalt, dass ein wesentlicher Teil des α -Säuregehaltes in die entsprechende isomerisierte a-Säure überführt wird, und 2. das in Berührungbringen der Hopfenextrakte (bzw. des Hopfens), die isomerisierte Q-Säure enthalten, mit einer Metallhydridverbindung, die sich zur Verwendung in Lebensmitteln eignet, unter geeigneten Bedingungen zur Stabilisierung dieser isomerisierten tSC-Säuren.
  • Zusätzlich zur Stabilisierung des Hopfens und der&-Säuren gegen Verschlechterung und Lichtempfindlichkeit kann das obige Verfahren dazu benutzt werden, die α-Säuren und Iso-OG-säuren und in reduzierte isomerisierte Produkte zu überführen.
  • Jede der Methoden zur Isomerisierung von α Säuren, wie sie in den oben erwähnten Patentschriften gezeigt sind, eignet sich gemäss der vorliegenden Erfindung Bei einer bevorzugten Arbeitsweise zur Isomerisierung aerOC-Säurebestandteile des Hopfens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Hopfen oder Hopfenextrakt mit einem oder mehreren Metalloxid(en) zu mischen, worin das Metall zweiwertig ist und sich zur Verwendung in Lebensmitteln eignet, und wobei das Mischen das Oxidmaterial innig mit den ÖL -Säuren im Hopfen in Berührung bringt. Zu Beispielen geeignete Metalloxide gehören Calciumoxid, Magnesiumoxid oder ein Gemisch von Calciumoxid und Magnesiumoxid.
  • Obwohl Zimmertemperatur ausreicht, werden vorzugsweise erhöhte Temperaturen bei der Durchführung des bevorzugten Isomerisierungsverfahrens angewandt, um die Stabilisierungsreaktionszeiten zu verkürzen und die Stabilisierung zu erleichtern. Zum Beispiel wurde gefunden, dass die Reaktion einen ausreichenden Abschluss nach etwa 25 bis 30 Minuten findet, wenn Mischungen von Hopfen und Metalloxiden auf eine Temperatur im Bereich von etwa 70 bis etwa 900C erhitzt werden und die Wärmequelle dann entfernt wird, sobald der Hopfen diese Temperatur erreicht hat.
  • Es können auch andere Temperaturen angewandt werden, wobei die Reaktionszeiten dann demgemäss variiert werden.
  • Es liegt im Bereich des Fachwissens des Fachmanns auf diesem Gebiet, diese Bedingungen gemäss den bekannten reaktionskinetischen Prinzipien zu optimieren oder variieren.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Arbeitsweisen, welche die Solubilisierung von Hopfen in organischen Lösungsmitteln bedingen, vermeidet diese Isomerisierungsmethode das Erfordernis zur Durchführung der Isomerisierung der 'C-Säuren oder Humulone in Lösung in einem organischen Lösungsmittel. Das vorliegende Verfahren erfordert auch nicht die Anwendung von scharfen Alkalibehandlungen derGt-Säuren in wässrigen Medien, wie sie bei einigen bekannten Verfahren benutzt werden. Statt dessen-wird gemäss der Erfindung eine Mischung aus Hopfen und Oxidzusatz gebildet, beispielsweise Magnesiumoxid oder Calciumoxid, und die Isomerisierung erfolgt in situ unter milden Bedingungen, beispielsweise Zimmertemperatur oder bevorzugt schwach erhöhten Temperaturen. Dies ist eine besonders bevorzugte Methode der Isomerisierung, da die Reduktionsstufe, die nachstehend ausführlicher beschrieben wird, ebenfalls keine Lösungsmittelextraktionen und Behandlungen mit scharfen Chemikalien oder mit Chemikalien erfordert, die später vom Hopfen für die weitere Verarbeitung abgetrennt werden müssen.
  • Es wurde überraschender Weise gefunden, dass bei Verwendung von Oxidmaterialien beim Isomerisierungsverfahren Feuchtigkeit oder Wasser, die in natürlichem Hopfen vorliegen, und avar im typischen Fall etwa 6 bis etwa 15 Gew.-%, ausreicht, um die Umwandlung des grössten Teils der vorhandenen ZJ-Säuren in ihre isomerisierte Form, nämlich Iso-OC-säuren, zu bewirken. Es wurde gefunden, dass man gewünschtenfalls diese Reaktionsgeschwindigkeit durch Zusatz einer kleinen Menge von niederem Alkanol mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol oder dergleichen oder ein Gemisch von irgendwelchen davon, erhöhen kann. Das Alkanol kann zur Mischung vor oder während des Mischens zugesetzt werden. Mengen von etwa 5 bis etwa 15 Gew.-% an Alkanol, bezogen auf das Hopfengewicht,sind bevorzugt.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass nur verhältnismässig kleine Mengen an Alkanolen in Betracht gezogen werden, die weit geringer sind, als die Mengen6 die zur Solubilisierung des Hopfens und der verwendeten Metalloxide benötigt werden. Überdies muss das Alkanol nicht vom endgültigen stabilisierten Produkt extrahiert oder auf andere Weise abgetrennt werden und in den meisten Fällen verdampft praktisch das gesamte Alkanol während der Verarbeitung.
  • Ohne an irgend eine Theorie. gebunden zu sein, wird angenommen, dass ein schützendes Metallsalz oder Metallsalze deroU-Säuren oder Humulone durch das Vorliegen des Metalloxids, insbesondere des zweiwertigen Metalloxids, gebildet werden. Diese schützenden Salze sind gegen Verschlechterung beständiger als diec-Säuren, von welchen sie abgeleitet sind. Auch das isomerisierte Produkt des t-Säuresalzes wird in situ gebildet.
  • Die Isomerisierung der schützenden Salze der C -Säuren bringt überraschende und ungewöhnliche Ergebnisse mit sich Es wurde beispielsweise gefunden, dass beim Isomerisierender 65-Säuresalze die Umwandlungsreaktion hochgradig selektiv dahingehend ist, dass sehr wenig Nebenprodukte durch Nebenreaktionen gebildet werden, wie Bildung von Humulinsäuren. Überdies erfolgt bei Durchführung der Isomerisierung unter den milden Verfahrensbedingungen der Erfindung nur sehr wenig Umsetzung zwischen den GL-Säuren und anderen Hopfenbestandteilen, beispielsweise ß-Säuren oder Lupulonen. Dies steht im Gegensatz zu bekannten Methoden, welche verhältnismässig scharfe Verfhrensbe-Bedingungen erfordern.
  • Die mit diesem Isomerisierungsverfahren erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass eine 80 %ige oder grössere Umwandlung der Ausgangs- 1-säuren zu den isomerisierten Produkten erfolgt. Ein wichtiger Aspekt ist, dass nur verhältnismässig kleine Mengen der Säuren verloren gehen oder nicht isoliert werden können. Es sei auch darauf hingewiesen, dass von den während des vorliegenden Verfahrens nicht isomerisierten Mengen an OC-sAuren ein beträchtlicher Teil schliesslich im Braukessel umgewandelt wird.
  • Somit ermöglicht das Verfahren einen sehr hohen Grad der Wirksamkeit in der Anwendung der9C-Säuren, die ursprünglich im Ausgangsmaterial enthalten waren.
  • Die Stufe zur Stabilisierung des Hopfens gegen Lichtempfindlichkeit wird im allgemeinen anschliessend an die Isomerisierung des Hopfens durchgeführt. Das Hydrid eines zweiwertigen Metalles wird innig mit dem isomerisierten Hopfen bei Zimmertemperatur oder bei einer erhöhten Temperatur im Bereich von 40 bis 100"C für eine Zeitspanne von 3 bis 30 Minuten gemischt. Wenn die Metallhydridverbindung die Isomerisierungsreaktion nicht s-tört, kann sie auch zum Hopfen vor oder während der Isomerisierungsstufe zugegeben werden. Es bestehtkein Erfordernis oder keine Notwendigkeit zur Extraktion der Hydridverbindung oder irgend eines Reaktionsnebenproduktes davon aus dem behandelten Hopfen. Daher ist ein Hauptvorteil der Verwendung des Hydrid als Reduktionsmittel, dass die Extraktions- oder Abtrennstrufen nicht erforderlich sind.
  • Im allgemeinen eignen sich Metallhydrid-Reduktionsmittel, welche Metalle enthalten, die sich zur Verwendung in Lebensmittelprodukten eignen und die unter milden Reaktionsbedingungen aktiv genug sind, um die Iso--t-säuren zu reduzieren. Zu den Hydriden zweiwertiger Metalle, die sich als Reduktionsmittel für die Iso-ct-säuren eignen, gehören Calciumhydrid und Magnesiumhydrid, die allein oder in Mischung verwendet werden können. Im allgemeinen sind diese Metallhydridverbindungen verhältnismässig billig und im Handel in Form von trockenen Pulvern orhältlich, welche leicht mit dem Hopfen gemischt werden können. Die kleine Menge an im Hopfen vorhandener Feuchtigkeit reicht aus, um das Hydrid geeignet mit den Iso-dC-säuren reagieren zu lassen.
  • Die Hydridverbindung wird in einer stöchiometrischen Menge zugegeben, die ausreicht, um mit den vorliegenden isomerisierten (X-Säuren zu reagieren. Ein bevorzugter Bereich ist etwa 0,3 bis etwa 3 Gew-% Metallhydrid, bezogen auf das Gewicht des Hopfenpulvers. Ob die Hydridverbindung im Überschuss über die molare Menge an vorhandenen Iso-§ säuren zugegeben werden soll, hängt von den Reaktionsbedingungen und der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ab, wobei die Kosten der chemischen Behandlung der verbesserten Lichtstabilität, die für ein besonderes Endprodukt erwünscht ist, gegenübergestellt werden müssen.
  • In der beigefügten Zeichnung ist ein schematisches Diagramm einer bevorzugten Ausführungsform gemäss der Erfindung gezeigt.
  • Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Die Erfindung eignet sich besonders zur Verwendung bei der Pelletisierung von Hopfen als Vorbereitung für das Brauen und sie kann leicht in den Pelletisierungsarbeitsgang unter Verwendung herkömmlicher Einrichtungen integriert werden.
  • Als Beispiel wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung von Hopfenpulver ausgegangen, dasc9L'-Säuren und ß-Säuren enthält und von Hopfen erhalten wurde. Der Hopfen kann nach irgend einer der bekannten Arbeitsweisen zur Bildung eines Hopfenpulvers verarbeitet werden, das °C-Säuren entweder in konzentrierten Form oder in Kombination mit den anderen Hopfenbestandteilen enthält.
  • Zum Beispiel kann Hopfenpulver im typischen Fall etwa 9 Gew.-% der CC-Säuren enthalten, wenn es durch eine Standardverarbeitung mit Hammermühlen oder Mahlen gebildet wird. Wenn eine Konzentrierungsarbeitsweise durchgeführt wird, wie sie in den oben beschriebenen US-PS 2 833 652 oder 3 787 586 beschrieben ist, kann das Hopfenpulver bis zu 21 Gew.-% oder mehr an Gt-Säuren enthalten. In jedem Fall enthält das Hopfenpulver typischer Weise etwa 6 bis etwa 15 % Gew.-% Wasser.
  • Ein typischer Oxidzusatz zur Verwendung in diesem Verfahren ist ein Gemisch von gleichen Anteilen von Calciumoxid und Magnesiumoxid in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 3 Gew.-% des Hopfenpulvers. Kleinere Mengen des Oxidzusatzes sind erforderlich, wenn diese Materialien feiner vermahlen sind. Es wird in den Mischer 4 eingeführt, und der Inhalt des Mischers wird gründlich und innig vermischt, bis eine gleichmässige bleibende Mischung erhalten ist. Gewünschtenfalls kann eine kleine Menge, beispielsweise 5 bis 15 Gew.-%, eines niederen Alkanols, z.B. Methanol, Äthanol, Propanol oder dergleichen ebenfalls in den Mischer gegeben und mit dem Hopfenpulver und dem Metalloxid oder den Metalloxiden gemischt werden. Nach dem Mischen wird sich das Gemisch eine ausreichende Zeit zur Stabilisierung und zur Initilerung der Stabilisierungsreaktion überlassen. Das Gemisch kann wahlweise auf eine Temperatur von etwa 750C erwärmt werden,was dazu neigt, die zum Auftreten der Reaktion erforderliche Zeit zu verkürzen.
  • Calciumhydrid in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Gew.-% des Hopfenpulvers wird dem Gemisch entweder im Mischer 4 oder in einem getrennten Reaktionsgefäss, zu welchem das Gemisch transportiert wird (nicht gezeigt) zugefügt. Das Calciumhydrid und die Mischung werden vermischt um dem Calciumhydrid den Rontakt mit den vorliegenden tSC-Säuren und isomerisierten At-Säuren zu gestatten. Während oder anschliessend an dieses Mischen kann Wärme angewandt werden, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen.
  • Nach diesem Mischen wird das Gemisch durch die Leitung 6 in die Pelletpresse 8 geführt, wo kurz Druck angewandt und die Mischung dadurch in Tabletten oder Pellets gepresst wird. Während der Pelletbildung wird Wärme in einem Ausmass erzeugt, dass die Temperatur auf etwa 50 bis 75"C für einige Sekunden vor der Entfernung der Pellets aus der Presse ansteigen gelassen wird. Dies beendet praktisch sowohl die Isomerisierung als auch die Hydrierung derQ-Säuren. Die allgemeine Pelletisierungstechnik empfiehlt die Steuerung der während der Pelletisierung erzeugten Wärme. Die gleiche Steuerung zur Beschränkung der Verschlechterung von Hopfenbestandteilen ist im Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht nötig.
  • Gewünschtenfalls kann Kohlendioxid in einem kontinuierlichen Strom vom Druckzylinder 10 durch die Regulierpumpe 12 in die Presse 8 geführt werden, um eine Schutzgasdecke über der Pelletdüse zu bilden und einen Spülstrom unter der Pelletdüse während der Pelletbildung.
  • Die Pellets 13 werden von der Pelletpresse 8 auf einem kontinuierlich laufenden Band 14 dem Kühler 16 zugeführt.
  • Das laufende Band kann isoliert sein um den Pellets die Beibehaltung ihrer erhöhten Temperatur für ausreichende Zeit zu gestatten, um die Endstabilisierung vollständig ablaufen zu lassen.
  • Sowohl während der Reaktion mit den Oxidenals auch später während der Reaktion mit Hydriden können Variable, wie Temperatur des Hopfens, Geschwindigkeit des Wärmeverlustes und die Aufrechterhaltungszeit bevor die Produkte der nächsten Stufe zugeführt werden für die Wahl der optimalen Vorrichtungs- und Verfahrensbedingungen in Betracht gezogen werden.
  • Vom Band 14 werden die Pellets dem Kühler 16 zugeführt.
  • Die gekühlten Pellets gehen aus dem Kühler 16 auf ein Förderband 18 und werden zur Verpackung abtransportiert.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es vorteilhaft, den Metalloxidzusatz und den Metallhydridzusatz gleichzeitig dem Hopfen zuzusetzen. Es wurde gefunden, dass die Reaktion des Hopfens einschliesslich der Säuren mit dem Metalloxid eine bevorzugte Reaktion ist, im Vergleich zur Reaktion der Metallhydride mit dem Hopfen. Daher wurde gefunden, dass die Metalloxide und Metallhydride gleichzeitig in das Reaktionsgefäss gegeben werden können. Das Gemisch wird bei den geeigneten Reaktionsbedingungen für die gewünschte Reaktionsrate gehalten und es wird zuerst die. Isomerisierungsreaktion ablaufen und dann die gewünschte Reduktionsreaktion.
  • Unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung und gemäss dieser Ausführungsform der Erfindung können sowohl Metalloxid(e) als auch Metallhydrid(e) dem Hopfen im Mischer 4 zugesetzt werden. Der Inhalt des Mischers wird gründlich und innig gemischt bis eine gleichmässige beständige Mischung erhalten ist. Zu diesem Zeitpunkt kann gewünschtenfalls eine kleine Menge eines niederen Alkanols, wie oben erörtert, ebenfalls in den Mischer gegeben und mit dem Hopfenpulver und den Metalloxiden und -hydriden gemischt werden. Nach dem Mischen wird das Gemisch durch die Leitung 6 direkt in die Pelletpresse 8 geführt, wo kurz Druck angewandt und die Mischung dadurch In Tabletten oder Pellets gepresst wird. Während des Pelletisierungsarbeitsganges beginnt die Isomerisierung der OC-Säuren im Hopfenpulver und die Reduktion der gebildeten isomerisierten Säuren aufzutreten. Nach dem Pelletisieren können die Pellets bei einer erhöhten Temperatur ausreichende Zeit gehalten werden, um die Isomerisierungs-und Reduktionsreaktionen vollständig ablaufen zu lassen.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
  • Beispiel Ein Hopfenpulver wird durch Mahlen mit der Hammermühle gebildet.
  • Magnesiumoxid in einer Menge von 0,75 Gew.-% des Hopfenpulvers wird in einen Mischer eingeführt und innig mit dem Hopfenpulver gemischt bis eine einheitliche Mischung vorliegt. Das Mischen erzeugt etwas Wärme, was zu einer Temperatursteigerung der gemischten Produkte führen kann.
  • Nach einer Zeitspanne von 15 Minuten wird Calciumhydrid in einer Menge von 0,70 Gew.-W des Hopfenpulvers zugesetzt und das Gemisch wird wieder innig im Mischer gemischt, bis eine gleichmässige Mischung erhalten ist.
  • Hopfenpellets wurden dann 1. als Vergleich direkt aus dem anfänglichen Hopfenpulver ohne irgendwelche Zusätze, 2. dem isomerisierten Hopfenpulver nach Mischen mit dem Magnesiumoxid und 3. dem reduzierten isomerisierten Hopfenpulver nach Behandlung mit Magnesiumoxid und anschliessend mit Calciumhydrid gebildet.
  • Der Gehalt an tvU-Säuren, Iso- Ct-säuren und reduzierten Iso- i)C-säuren wurde in jeder Sorte der gebildeten Pellets gemessen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben.
  • Tabelle Bestandteil Kontrollpellet Iso-Pellet Reduziertes (keine Zusätze) (+ 0,75 % MgO) Iso-Pellet (+ 0,75 % MgO + 0,70 % CaH2) -5t -Säuren 6,8 0,6 0,4 Iso-.X-säuren 0 6,7 0,7 reduzierte Iso- -TX--säuren 0 0 5,8 Mittels dieser bevorzugten Arbeitsweise werden grössenordnungsmässig 80 Gew.-% oder mehr der im Hopfenpulver vor der Behandlung vorliegenden OC-Säuren in die gewünschten Iso- 0säuren überführt, ohne merkliche Verluste anOC-Säuren oder Iso-st-säuren während der Verarbeitung. Grössenordnungsmässig 85 % der gebildeten Iso-OL'-säuren werden in das reduzierte Iso-65-säurenderivat überführt.
  • Das Verfahren der Erfindung kann auch unter Verwendung anderer Arbeitsweisen zur Verarbeitung von Hopfen für das Brauen durchgeführt werden. Zum Beispiel kann nach Bildung einer innigen Mischung von Hoptenpulver und Magnesium- und/oder Calciumoxid, gegebenenfalls eine kleine Menge an Alkohol, z.B. Methanol, zugefügt werden. Die Mischung kann mässig erhitzt werden, beispielsweise auf eine Temperatur von etwa 40 bis 1000C und auf dieser Temperatur für kurze Zeit, beispielsweise etwa 5 bis etwa 60 Minuten gehalten werden, während die Isomerisierung erfolgt, und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt werden. Eine ähnliche wahlweise Erhitzungsstufe kann nach der Hydridbehandlungsstufe angewandt werden.
  • Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass auch andere Abänderungen und Variationen des erfindungsgemässen Verfahrens im Hinblick auf die obigen Ausführungen möglich sind. Es ist ebenso ersichtlich, dass Abänderungen in den besonderen hier beschriebenen Ausführungsweisen gemacht werden können, ohne sich vom Erfindungsgedanken zu entfernen.
  • ee se te

Claims (22)

  1. Verfahren zur Präparierung von Hopfen für Brauzwecke Patentansprüche 1. Verfahren zur Präparierung von Hopfen zur Stabilisierung desselben einschliesslich der darin enthaltenen Humulone oder CC-Säuren gegen Abbau und Lichtempfindlichkeit, dadurch gekennzeichnet, dass man a) Hopfen oder Hopfenextrakte einer solchen Behandlung unterzieht, dass zumindest ein wesentlicher Teil des J-Säuregehaltes derselben in isomerisierteGt-Säure überführt wird, b) die isomerisierteOQ-Säure enthaltenden Hopfen oder Hopfenextrakte mit einer Metallhydridverbindung unter Bedingungen,, welche zurchemischen Reduzierung der isomerisiertenOQ-Säuren geeignet sind, in Kontakt bringt, wobei ein Metallhydrid mit einem Metall verwendet wird, das einwertig oder zweiwertig ist und sich für die Verwendung in Lebensmitteln eignet, und c) das Gemisch von Hopfen oder Hopfenextrakten und Metallhydrid unter Reaktionsbedingungen hält, die geeignet sind, die Stabilisierung des Hopfens und der-Säure zu ermöglichen, und d) gegebenenfalls dabei oder anschliessend pelletisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Isomerisierung a) Hopfen oder Hopfenextrakte mit einem oder mehreren Metalloxid(en) mit zweiwertigem Metall und Eignung für Lebensmittel innig mischt und aa) dieses Gemisch von Hopfen oder Hopfenextrakten und Oxid unter geeigneten Reaktionsbedingungen zur Überführung wenigstens eines wesentlichen Teils der Ct-Säuren in isomerisierteCX-Säuren hält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Hopfen oder Hopfenextrakte in Form eines durch Mahlen von Hopfen erzeugten Hopfenpulvers eingesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Hopfen oder Hopfenextrakte in Form eines konzentrierten Hopfenpulvers eingesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Gemisches von Hopfen oder Hopfenextrakt mit Metallhydrid und/oder Metalloxid während wenigstens eines Teils der Kontakt-und/oder Haltezeit erhöht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Temperatur im Bereich von etwa 40 bis 100"C erhöht wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Metallhydrid Calciumhydrid, Magnesiumhydrid oder ein Gemisch davon verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallhydrid in einer stöchiometrischen Menge zur Umsetzung mit der im Hopfen oder Hopfenextrakt vorliegenden isomerisierten -Säure vorliegt.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallhydrid in einer Menge von 0,3 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Hopfengewicht oder Hopfenextraktgewicht vorliegt.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Metalloxid Calciumoxid, Magnesiumoxid oder ein Gemisch davon verwendet wird.
  11. 11.¢Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Metalloxid in einer Menge von 0,5 bis etwa 3 Gew.-%, bezogen auf Hopfen oder Hopfenextrakt vorliegt.
  12. 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine kleine Menge eines niederen Alkanols, die zur Bildung einer Lösung des Hopfens oder Hopfenextrakts oder dercC-Säuren derselben unzureichend ist, in der ersten Stufe beigemischt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als niederes Alkanol Methanol, Äthanol, Propanol oder ein Gemisch davon verwendet wird.
  14. 14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der letzten Stufe, beim Halten des Gemisches von Hopfen oder Hopfenextrakt mit Metallhydrid zur Stabilisierung oder chemischen Reduzierung, gleichzeitig pelletisiert wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1, oder 2 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch von Hopfen oder Hopfenextrakt und Metalloxid und -hydrid kurz unter Druck in Pelletform gebracht und dabei ausserdem Wärme erzeugt wird, um die Reduktionsreaktion der isomerisierten 7-Säuren im Hopfen oder Hopfenextrakt zu beschleunigen und die Pellets von der Druckeinwirkung entfernt und die Reaktion zur Beendigung ablaufen gelassen wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Temperatur des Gemisches von Hopfen und Metalloxid während eines Teils der Mischstufe und der Haltestufe erhöht.
  17. 17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekernzeichnet, dass a) die Kontaktierung des Hopfens oder Hopfenextraktes mit Metalloxid und Metallhydrid gleichzeitig erfolgt und b) die Komponenten innig gemischt werden und c) das Gemisch von Hopfen oder Hopfenextrakt und Oxid unter geeigneten Reaktionsbedingungen zur Stabilisierung des Hopfens und derct-Säuren gehalten wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass man die Temperatur des Gemisches von Hopfen oder Hopfenextrakt und Oxid und Hydrid auf den Bereich von etwa 40 bis etasa 100°C erhöht.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass man während der Halte stufe c gleichzeitig eine Pelletisierung durchführt.
  20. 20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche1 dadurch gekennzeichnet, dass man das isomerisierte stabilisierte Hopfenprodukt oder die gebildeten Pellets, gegebenenfalls nach einer Haltezeit bei erhöhter Temperatur, ohne aktive Kühlung abkühlen lässt.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass man das isomerisierte stabilisierte Hopfenprodukt oder die Pellets, gegebenenfalls nach einer Haltezeit bei erhöhter Temperatur, einer aktiven Kühlung unterwirft.
  22. 22. Anwendung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 21 auf die Isomerisierung von CY-Säuren.
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