DE2833023A1 - Verfahren und schaltung zur entfernungsmessung bei luftfahrzeugen mittels eines tacan-systems - Google Patents
Verfahren und schaltung zur entfernungsmessung bei luftfahrzeugen mittels eines tacan-systemsInfo
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Description
OHE SINGER COMPANY, little Falls, New Jersey, USA
Verfahren und Schaltung zur Entfernungsmessung bei Luftfahrzeugen mittels eines Tacan-Systems
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
Sie hat auch eine Schaltung zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens zum Gegenstand.
Tacan-Systeme haben zu Navigationszwecken sowohl für
zivile als auch für militärische Luftfahrzeuge weite Verbreitung gefunden. Mittels eines Tacan-Systems können
der Azimut eines Luftfahrzeuges bezüglich des Senders einer Tacan-Bodenstation und die Entfernung des
Luftfahrzeuges davon festgestellt werden. Im letztgenannten Pail sendet das Luftfahrzeug ein Abfragesignal
aus, auf welches die Tacan-Bodenstation antwortet, und zwar nach einem bestimmten, bekannten Zeitintervall.
Diese Reaktionszeit zwischen Empfang des Abfragesignals und Senden des Antwortsignals durch die Tacan-Bodenstation
ist für das jeweilige Tacan-System genau festgelegt. Der Empfänger des Tacan-Gerätes an
Bord des jeweiligen Luftfahrzeuges vermag das Antwort-
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signal aus allen anderen, von der Tacan-Bodeiistation
gesendeten Signalen auszusondern. Sobald das eigene Antwortsignal isoliert oder erfaßt worden ist, Ττ«τ™
die Entfernung zur Tacan-Bodenstation bestimmt werden, da sie dem Zeitintervall zwischen dem Senden des
Abfragesignals und dem Empfang des Antwortsignals direkt proportional ist, naturgemäß unter Berücksichtigung
der besagten, gleichbleibenden Reaktionszeit der Tacan-Bodenstation.
Tacan-Systeme sind nicht besonders genau und werden in
erster Linie dazu verwendet, den Azimut und die Entfernung
global anzuzeigen. In der Eegel fliegt ein Luftfahrzeug von einer (Dacan-Bodenstation zur anderen und
ist selbst ein Fehler in der Größenordnung von 1 oder 2 Meilen ohne Bedeutung.
Beim Kampf einsatz von Hubschraubern, insbesondere in Dschungelgebieten, ist es häufig wünschenswert, die
Baumwipfel so tief wie möglich zu überfliegen, um Entdeckung und Beschüß vom Boden her zu entgehen. In solchen
Gebieten wird in der Eegel eine natürliche oder gerodete Lichtung als Hubschrauber-Landeplatz verwendet.
Der Hubschrauber-Pilot muß dorthin fliegen und den Hubschrauber dann dort einfach absetzen können. Da
der Plug jedoch in geringer Höhe stattfindet, ist er nicht in der Lage, die Lichtung aus der Entfernung auszumachen.
Deswegen ist eine Landehilfe erforderlich, um den Hubschrauber-Piloten zur jeweiligen Lichtung so genau
hinzuführen, daß er dann eine Sichtlandung vollführen kann.
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Man könnte daran denken, zu diesem Zweck ein neues Syndic
stern zusätzlicher Navigationsausrüstung im Luftfahrzeug zu verwenden. Damit wären jedoch zusätzliches Gewicht und zusätzliche Kosten verbunden. Nun weist aber jedes Luftfahrzeug ein Tacan-Gerät für andere Zwecke auf, welches dann, wenn die Genauigkeit verbessert werden könnte, als Landehilfe im erwähnten Sinne zu verwenden wäre, wozu am jeweiligen Landeplatz nur ein Tacan-Sender aufgestellt werden müßte.
stern zusätzlicher Navigationsausrüstung im Luftfahrzeug zu verwenden. Damit wären jedoch zusätzliches Gewicht und zusätzliche Kosten verbunden. Nun weist aber jedes Luftfahrzeug ein Tacan-Gerät für andere Zwecke auf, welches dann, wenn die Genauigkeit verbessert werden könnte, als Landehilfe im erwähnten Sinne zu verwenden wäre, wozu am jeweiligen Landeplatz nur ein Tacan-Sender aufgestellt werden müßte.
Zur Zeit werden grundsätzlich zwei Tacan-Systeme benutzt,
nämlich das ältere Tacan-System ΑΗΕΓ/52 und das jüngere
Tacan-System ΑΗΕΓ/84-. Die Genauigkeit des Tacan-Systems
AHN/52 ist verhältnismäßig gering und liegt bei +. 600
Fuß oder +_ 0,2 % Entfernung innerhalb des Landedienstbereiches
von 0 bis 50 Meilen. Eine sinnvolle Landehilfe erfordert eine Genauigkeit, die um eine Größenordnung
besser ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Genauigkeit der Entfernungsmessung bei lacan-Systemen auf einfache
Weise zu verbessern, so daß insbesondere auch die Benutzung als wirksame Landehilfe möglich ist.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung erlaubt es, Entfernungen mit Hilfe eines verhältnismäßig ungenauen !Dacan-Systems mit hoher Genauigkeit
zu bestimmen, indem an einer Stelle desselben vorhandene Signale verwertet werden, wo diese für die im gewünschten
Maße präzise Entfernungsbestimmung hinreichend
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genau sind. Eine Streckennavigationshilfe wird also hinsichtlich,
der Genauigkeit so verbessert, daß sie als Eräzisionslandesystem
verwendet werden kann. Die Erfindung kann "beispielsweise sowohl in Verbindung mit dem älteren
Tacan-System AM/52 als auch bei dem jüngeren Tacan-System
AHU/84- verwirklicht werden. In jedem Fall gewährleistet
sie eine derart genaue Feststellung der Entfernung des mit dem erfindungsgemäß verbesserten Tacan-Gerät versehenen
Luftfahrzeuges von der Tacan-Bodenstation bzw.
dem Tacan-Bodensender, daß der Pilot damit landen kann.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1A und 1B das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Schaltung;
Fig. 2 verschiedene, in der Schaltung nach Fig. 1 beim Betrieb auftretende Signale; und
Fig. 5 das Blockschaltbild einer nachgeordneten
Schaltung, welche die präzise Entfernung und die präzise Entfernungsänderungsgeschwindigkeit aus
den von der Schaltung nach Fig. 1 erhaltenen Signalen bestimmt.
Zunächst seien einige grundsätzliche Erläuterungen zur Betriebsweise
eines Tacan-Systems bei der Entfernungsmessung gegeben. Wenn Entfernungsmessungen vorgenommen werden sollen,
dann sendet der Sender des Tacan-Geräts im jeweiligen Luftfahrzeug ein Abfragesignal in Form einer Impulsdoublette
aus, also zwei im Abstand aufeinanderfolgende Impulse. Die Tacan-Bodenstation empfängt diese Impulse und
sendet nach einer vorgegebenen, gleichbleibenden Reaktions-
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zeit ein Antwortsignal für das jeweilige, abfragende
Luftfahrzeug aus, ebenfalls in Form von Impulsen. Damit
sind andere Antwortimpulse für andere Luftfahrzeuge und zusätzliche, zufällige Impulse vermischt, welehe
von der Tacan-Bodenstation gesendet werden und für das richtige Funktionieren des Tacan-Systems bei der
Bestimmung des Azimuts erforderlich sind.
Das Tacan-Gerät an Bord des jeweiligen Luftfahrzeuges weist eine Entfernungsmeßausrüstung auf, welche das
richtige, impulsförmige Antwortsignal aussondert und dann um diese Stelle herum nach weiteren Impulsen sucht,
so daß das Eingangssignal der Entfernungsmeßausrüstung
während der restlichen Zeit ausgeblendet oder -getastet wird. Somit wird ein Tor oder Fenster gebildet, und die
Nachlauf schaltung sucht nur nach Impulsen innerhalb desselben, welches vom Tacan-Gerät automatisch verschoben
wird, bis es eine Stelle erreicht, wo es weiterhin Antwortsignale im Fensterbereich empfängt. Wenn dies lükkenlos
geschieht, dann stellt die Nachlaufschaltung fest,
daß sie die richtigen Antwortsignale erfaßt, und das Zeitintervall zwischen dem Senden des Abfragesignals und dem
Empfang des Antwortsignals wird dann dazu verwendet, die
Entfernung zu berechnen. Die nach Abzug der erwähnten Keaktionszeit
der Tacan-Bodenstation vom Zeitintervall zwisehen Senden und Empfang verbleibende Zeitspanne ist dem
Zweifachen der Entfernung proportional und kann in Fuß, Meilen usw. kalibriert werden, wie gewünscht.
Trotz des ümstandes, daß die letztlich vom" Tacan-Gerät
erhaltene Entfernungsberechnung nicht genau ist, so sind
jedoch das Videosignal und das Torsignal, insbesondere der Teil des Torsignals, welcher dem Anfang der öffnung
des Fensters zugeordnet ist und als Fensteröffnungsbe-
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ginnsignal bezeichnet wird, ausreichend genau, um die interessierenden Antwortimpulse zu identifizieren.
Im Blockschaltbild gemäß Fig. 1A und 1B sind einige Elemente eines Tacan-Geräts AM/52 veranschaulicht.
Das durch eine Antenne 11 empfangene Antwortsignal wird in konventioneller Weise verarbeitet, so daß an der Bohre
einer Videostufe 13 ein Videosignal anfällt. Dieses wird im Tacan-Gerät über eine Leitung 21 einem Entfernungsprozessormodul
15 zugeführt, um daraus die Entfernung zu bestimmen. Das Tacan-Gerät weist weiterhin ein
Entfernung-A-Modul I7 mit einer Ausgangsleitung 19 für
das Fensteröffnungsbeginnsignal auf. Letzteres sowie das Videosignal auf der Leitung 21 stellen die beiden
Grundsignale dar, welche bei der Erfindung verwendet werden. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß das Fensteröffnungsbeginnsignal
so verwendet werden kann, wie es auf der Ausgangsleitung 19 im Tacan-Gerät erscheint, und daß
ferner das Videosignal in der Leitung 21 sauber genug ist und von Fehlern frei ist, welche bei weiterer elektromechanischer
Verarbeitung eingeführt werden, so daß es zur Erlangung von Signalen verwendet werden kann, welche eine
genaue Entfernungsbestimmung ermöglichen.
Fig. 2 veranschaulicht die Signale, welche im Tacan-Gerät und in der erfindungsgemäßen Schaltung auftreten.
Wie dargestellt, besteht das als Abfrage signal gesendete
Videosignal aus einer Impulsdoublette mit zwei im Abstand aufeinanderfolgenden Impulsen 23, welche jeweils
die Gestalt einer Gauß1sehen Glockenkurve aufweisen, jedoch
der Einfachheit halber jeweils trapezförmig dargestellt sind. Alle Operationen werden am 50 %-Punkt der
Impulsvorderflanke durchgeführt, so daß die dargestellte Linie t , welche den 50 %-Punkt der Vorderflanke des
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ersten gesendeten Impulses 23 schneidet, als zeitlicher Bezug für die weiteren Betrachtungen dient. Das gesendete Videosignal wird von der Taean-Bodenstation empfangen.
Nach einer "bestimmten Reaktionszeit von im dargestellten
EaIl 50 Mikro Sekunden beim X-Bereich-Betrieb
und 74- Mikrosekunden "beim Y-Bereich-Betrieb sendet der
Sender der Tacan-Bodenstation ein Antwortsignal aus, welches als Videosignal mit der Impulsdoublette 25 empfangen
wird. Wie ebenfalls aus Hg. 2 deutlich ersichtlieh, tritt das Fensteröffnungsbeginnsignal 27 zeitlich
vor dem zweiten Impuls 25 auf. Zwischen den beiden Impulsen besteht eine Differenz von 12 Mikrosekunden. Obwohl
das Tacan-Gerät den zweiten Impuls .25 verarbeitet, ist
der erste Impuls 25 tatsächlich genauer. Die erfindungsgemäße Entfernungsmessung sollte daher auf diesem ersten
Impuls 25 aufbauen.
Gemäß Pig. 1A und 1B werden die von der Antenne 11 gesendeten Impulse 23 mit Hilfe eines Detektors 31 erfaßt,
welcher eingangsseitig an einen Koppler 32 in der zur Antenne 11 führenden Leitung angeschlossen ist. Die Antenne
11 wird naturgemäß mit einem großen Signal beaufschlagt. Der Detektor 3*1 und der Koppler 32 entnehmen nur einen
geringen, hinsichtlich der Größe derjenigen des empfangenen
Videosignals entsprechenden Anteil dieses Signals.
Das Ausgangssignal des Detektors 31 ist über einen Pufferverstärker
33 300. ein Detektormodul 35 gekoppelt, bei
welchem es sich um einen Vergleicher handelt, der mit einem Bezugssignal beaufschlagt ist, welches dem 50 %-Punkt
entspricht, und der den Zeitpunkt tQ gemäß SIg. 2
feststellt. Das Ausgangssignal des Detektormoduls 35
geht einem UND-Gatter 37 zu, welches von einem Impulsformer
39 her mit einem Steuersignal beaufschlagt wird. Der Impulsformer 39 ist über Pufferverstärker 41 und 43
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an eine zweite Ausgangsleitimg 45 des Moduls 17 des Tacan-Geräts angeschlossen, auf welcher ein Abfragesignal
des letzteren abgegeben wird. Das Ausgangssignal des IMD-Gatters 37 geht einem Verzögerer 49 zu,
welcher von einem Multiplexer 51 gesteuert wird. Der Multiplexer 51 weist zwei Eingänge für eine X-Bereich-Verzögerung
von 47,5 Mikrosekunden und eine Y-Bereich-Verzögerung
von 71,5 Mikrosekunden auf, wobei es sich um vorgegebene System-Konstanten handelt. Welche Verzögerung
jeweils eingeschaltet wird, bestimmt ein Selektorsignal auf einer Leitung 53 zum Multiplexer 51 »
das wiederum davon abhängt, welche Betriebsweise ausgewählt worden ist.
Das Detektormodul 35 gibt die Eechteckimpulse 55 gemäß
Pig. 2 ab, welche durch den Verzögerer 49 jeweils um 47,5 bzw. 7115 Mikrosekunden versetzt werden, wie der
Impuls 57 gemäß ELg. 2 veranschaulicht. Diese verzögerten Impulse 57 erscheinen in der Ausgangsleitung 59
des Verzögerers 49 und werden der Entfernungs- sowie
Entfernungsänderungsgeschwindigkeitsnachlaufschaltung
gemäß ELg. 3 zugeführt. Die Impulse 55 "bzw. 57 weisen
jeweils eine Impulsdauer von genau 2,5 Mikrosekunden auf. Demzufolge ergibt sich die Hinterflanke des verzögerten
Impulses 57 nach einem Zeitintervall genau gleich der !Reaktionszeit der Tacan-Bodenstation (2,5 + 4-7>5 -50
Mikrosekunden bzw. 2,5 + 71,5 » 7* Mikrosekunden).
Die Hinterflanke des Impulses 57 gibt also den Nullfehlerpunkt
der Zeitmessung an, welcher dazu verwendet wird, das frühe oder späte Auftreten des 50 ^-Punktes der Vorderflanke
des empfangenen Videosignals zu bestimmen.
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Das empfangene Antwortsignal wird über die Antenne 11 in das Tacan-Gerät eingekoppelt, um darin auf konventionelle
Art und Weise zum Videosignal in der von der Videostufe 13 ausgehenden Leitung 21 verarbeitet zu
werden. Dieses Videosignal geht über einen Verstärker 58 einem zweiten Detektormodul 60 zu, welches ausgangsseitig
an ein UND-Gatter 65 mit Ausgangsleitung 66 angeschlossen ist. Naturgemäß werden viele Impulse empfangen,
von denen jeder in der Videostufe 13 erscheint. Alle vom Tacan-Gerät empfangenen Impulse erscheinen dort.
Infolgedessen müssen diejenigen Impulse aussortiert werden, welche das Antwortsignal auf das gesendete Abfragesignal
darstellen.
Hier kommt das Fensteröffnungsbeginnsignal auf der Ausgangsleitung
19 ins Spiel. Es geht über geeignete Puffer einem Impulsformer 67 zu, welcher einen Zähler 69
mit einem Stopsignal beaufschlagt. Der Zähler 69 ist an einen Taktgeber 20 angeschlossen und wird vom UND-Gatter
57 ker Ei* einem Startsignal beaufschlagt. Er empfängt
das Stopsignal etwa an der Spitze des zweiten Impulses 25 einer Impulsdoublette, also an der Hinterflanke
des Fensteröffnungsbeginnsignals 27· Daher ist der Zählerstand im Zähler 69 dem EntfernungsZeitwert 81 gemäß
Fig. 2 proportional. Dieser Zählerstand wird einem Subtraktor 73 zugeführt, um eine Konstante 16 beim Tacan-Gerät
AM/52 abzuziehen. Beim Tacan-Gerät AHN/84, bei welchem das Fensteröffnungsbeginnsignal noch später
erscheint, wird eine Konstante 98,5 subtrahiert. Die jeweils gewünschte Konstante wird über einen-Multiplexer
75 in den Subtraktor 73 eingegeben. Dieser führt die Subtraktion 83 gemäß Fig. 2 aus. Das Ausgangssignal des
Subtraktors 73 entspricht dem Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt tQ und dem Beginn des Impulses 85. Es liegt im
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Subtraktor 73 am Ende eines Zyklus vor und wird im folgenden Zyklus verwendet.
Der Impulsformer 39 gibt ein Abfragevortriggersignal ab, bevor ein Abfragesignal gesendet wird. Das Abfragevortriggersignal
bewirkt, daß der Inhalt bzw. das Ausgangssignal des Subtraktors 73 in einen Zähler 93 gelangt und
der Zähler 69 gelöscht wird. Im Zähler 93» der ebenfalls
vom Taktgeber 20 beaufschlagt ist, wird der Zählerstand heruntergezählt, und zwar beginnend mit dem Auftreten
des vom UND-Gatter 37 abgegebenen Impulses, iig. 2 zeigt
eine Situation, wobei tatsächlich ein Null-Verzug vorliegt, also Sender und Empfänger einander dicht benachbart
sind. Tatsächlich tritt der Impuls 85 normalerweise einige Zeit später als der Impuls 57 scaf. Wenn der
Zählerstand im Zähler 93 auf +2,5 gefallen ist, dann wird ein Ausgangssignal von einem Dekodierer 97 geliefert,
welcher vom Zähler 93 her beaufschlagt ist. Dieses
Ausgangssignal bleibt, während der Zähler 93 den Zählerstand Null durchläuft, bis der Zählerstand -2,5 e:rreicht
ist. Auf diese Weise wird ein impulsförmiges Fenstersignal 99 (!"ig· 2) erzielt, welches denjenigen Punkt
einschließt, wo der 50 %-Rmkt der Vorderflanke des ersten
Impulses 25 des empfangenen Antwort- oder Videosignals auftreten sollte. Dieses Fenstersignal 99 dient als
Steuersignal für das UND-Gatter 65. Nur ein innerhalb des 5 rükrosekunden dauernden Fenstersignals 99 empfangener
Impuls 25 kann also durch das UND-Gatter 65 gelangen, um auf der Leitung 66 als Stopsignal abzugehen.
Die geschilderte Schaltung liefert also ein Startsignal und ein Stopsignal auf der Leitung 59 bzw. 66. Die Zeitspanne
zwischen der Hinterflanke des Impulses ^7 in der
Leitung 59 und der Vorderflanke des Impulses 100 in der
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Leitung 66 ist dem Zweifachen der Entfernung zwischen
dem (Dacan-Empfanger im Luftfahrzeug und der Tacan-Bodenstation
direkt proportional. Diese Rohsignale sind genau genug, um eine solche Bestimmung der Entfernung
. und der Entfemungsänderungsgeschwindigkeit zu ermöglichen,
wie für ein Landesystem der eingangs geschilderten Art erforderlich.
Gemäß Pig. 3 werden die auf den Leitungen 55? und 66 abgegebenen
Start- und Stopsignale einem Mikroprozessor 101 zugeführt, in welchem die Entfernung und die Entfernungsänderungsgeschwindigkeit
berechnet werden. Die Entfernung und die Entfernungsänderungsgeschwindigkeit
werden dann vom Mikroprozessor 101 über eine Leitung 103 bzw. 105 einem Anzeigegerät 107 zugeführt.
In der vorstehenden Beschreibung ist eine Hardware-Ausgestaltung
angenommen. In praxi kann bei Einsatz eines Mikroprozessors ein größerer Teil der beschriebenen
Hardware in Wegfall kommen, insbesondere den Zählern und dem Subtraktor zugeordnete Hardware. Wenn ein Mikroprozessor
verwendet wird, ist es weiterhin möglich, alle erforderlichen Signale von nur drei Tacan-Signalen
abzuleiten, nämlich vom gesendeten Abfrage signal über den Koppler 32 und den Video-Detektor 31» dem !Fensteröffnungsbeginnsignal
und dem empfangenen Videosignal.
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Leerseite
Claims (14)
- Patentansprüche1/ Verfahren zur Bestimmung der Entfernung eines Luftfahrzeuges von einer bestimmten Stelle am Boden mittels eines !Dacan-Systems, wobei ein an der Stelle angeordneter Bodensender auf ein vom Luftfahrzeug in Form einer Impulsdoublette gesendetes Abfragesignal nach einer bestimmten Reaktionszeit ein Antwortsignal in Form einer Impulsdoublette abgibt, welches vom Luftfahrzeug empfangen und zur Entfernungsbestimmung verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Impuls (23) jeder vom Luftfahrzeug gesendeten Impulsdoublette erfaßt, um eine Zeitspanne proportional der Bodensender-Reaktionszeit zur Erzeugung eines Startsignals verzögert, das Videosignal der Videostufe (13) des Tacan-Geräts des Luftfahrzeuges erfaßt und der erste Impuls(25) jeder empfangenen und vom !acan-Gerät als richtiges Antwortsignal identifizierte!Impulsdoublette als Stopsignal ausgewählt wird, welches zusammen mit dem Startsignal zur genauen Entfernungsbestimmung verarbeitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erfaßten Impulse (23 und 25) Jeweils zu einem Rechteckimpuls (55 bzw. 100) geformt werden, dessen Vorder- und Hinterflanken an den 50 %-Punkten des zugehörigen erfaßten Impulses (23 bzw. 25) auftreten.
- 3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste. Impuls (23) jeder vom Luftfahrzeug gesendeten Impulsdoublette bzw.909807/08S4der entsprechende Rechteckimpuls (55) um eine Zeitspanne gleich, der Bodensender-Beaktionszeit abzüglich der Dauer des ersten Impulses (23) zwischen den 50 %-Punkten bzw. der Dauer des Rechteckimpulses (55) verzögert wird, so daß der verzögerte Impuls (57) mit der Hinterflanke das Startsignal bildet.
- 4·. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch g e kennze i chne t, daß zur Auswahl des ersten Impulses (25) jeder Impulsdoublette des empfangenen Videosignals die Zeitspanne (81) zwischen dem Auftreten des ersten Impulses (23) einer vom Luftfahrzeug gesendeten Impulsdoublette und dem Auftreten des Fensteröffnungsbeginnsignals (27) im Tacan-Gerät festgestellt, davon eine Zeitkonstante gleich der Pausendauer zwischen den Impulsen einer Impulsdouble tte abgezogen, im Anschluß an das Auftreten des ersten Impulses (23) der nächsten gesendeten Impulsdoublette bzw. des entsprechenden Rechteckimpulses (55) ein Fenstersignal (99) erzeugt wird, welches eine bestimmte Zeitdauer vor dem besagten Subtraktionsergebnis beginnt und eine bestimmte Zeitdauer danach endet, und derjenige Impuls (25) als erster Impuls einer Impulsdoublette und als Stopsignal ausgewählt wird, welcher während des Fenstersignals (99) auftritt, so daß die Zeitspanne zwischen dem Startsignal und dem Stopsignal dem Doppelten der Entfernung zwischen dem Tacan-Gerät des Luftfahrzeuges und dem Bodensender proportional ist.
- 5. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Erfasserschaltung (31, 32, 33) für einen hinsichtlich der Größe dem aus dem empfangenen Antwortsignal gewonnenen, von der Videostufe (13) des Tacan-Geräts des§09807/08642B33023Luftfalirzeuges abgegebenen Videosignal (25) entsprechenden Teil des ersten Impulses jeder "vom Sender des Tacan-Gerätes gesendeten Impulsdoublette, einen ersten Umsetzer (35) zur Umwandlung des entsprechenden Impulses (23) in einen Rechteckimpuls (55)» dessen Vorderflanke etwa am 50 %-Punkt der Vorderflanke des ersten gesendeten Impulses bzw. des entsprechenden Impulses (23) und dessen Hinterflanke genau 2,5 Mkrosekunden später auftritt, einen Verzögerer (4-9) für den Rechteckimpuls (55) um eine bestimmte Zeitspanne, so daß die Hinterflanke des verzögerten Impulses (57) am erwarteten 50 %-Punkt der Vorderflanke des Antwortimpulses (25) auftritt, einen zweiten Umsetzer (60) zur Umwandlung der von der Videostufe (13) als Videosignal abgegebenen Impulse (25) in Rechteckimpulse (100) mit Vorder- und Hinterf lanken an den 50 ^-Punkten der Impulse (25)» ein UND-Gatter (65)» welches mit dem ersten Eingang an den zweiten Umsetzer (60) angeschlossen ist, und eine eingangsseitig an die Ausgangsleitung (19) für das Fensteröffnungsbeginnsignal (27) des Tacan-Gerätes angeschlossene Steuerschaltung (20, 69, 73, 93, 97) zur Erzeugung eines neuen !enstersignals (99), welches soweit vor dem Fensteröffnungsbeginnsignal (27) auftritt, daß es den ersten Impuls (25) der Impulsdoublette des empfangenen Videosignals einschließt, und mit welchem der zweite Eingang des UND-Gatters (65) beaufschlagbar ist.
- 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung-einen Taktgeber (20), einen ersten Zähler (69), einen Subträktor (73), einen zweiten Zähler (93) und einen Dekodierer (97) aufweist, wobei die beiden Zähler (69 und 93) an den Taktgeber i (20) angeschlossen und mit einem Abfrage-909807/0884-ιvortriggersignal vom Tacan-Gerät her zum Löschen bzw. zur Aufnahme des Inhaltes des Subtraktors (73) beaufschlagbar sind, wobei ferner der erste Zähler (69) an den Eingang des Verzögerers (49) angeschlossen und von dort her mit einem Startsignal beaufschlagbar ist, ferner mit dem gensteröffnungsbeginnsignal (27) des Tacan-Gerätes als Stopsignal, wobei weiterhin der Subtraktor (73) eingangsseitig einerseits an den Ausgang des ersten Zählers (69) angeschlossen und andererseits mit einer Konstanten gleich der Pausendauer zwischen den Impulsen einer Impulsdoublette beaufschlagbar ist, wobei außerdem der zweite Zähler (93) mit dem Ausgang des Subtraktors (73) verbunden und an den Eingang des Verzögerers (49) angeschlossen ist, um mit einem Startsignal beaufschlagt zu werden, und wobei schließlich der Dekodierer (97) an den Ausgang des zweiten Zählers (93) angeschlossen ist, um das !Fenstersignal (99) an das UND-Gatter (65) abzugeben, während der zweite Zähler (93) herunterzählt, wie von +2,5 Mikrosekunden auf - 2,5 Mikrosekunden entspricht.
- 7. Schaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung eines Betriebes wahlweise mit X-Bereich-Verzögerung oder Y-Bereich-Verzögerung dem Verzögerer (49) ein Multiplexer (5Ό zugeordnet ist, welcher vom Tacan-Gerät her mit einem die jeweilige Betriebsweise angebenden Selektorsignal beaufschlagbar ist, um in den Verzögerer (49) die entsprechende X-Bereich-Verzögerung von 47,5 Mikrosekunden bzw. Y-Bereich-Verzögerung von 71»5 Mikro-Sekunden einzugeben.909807/086A
- 8. Schaltung nach. Anspruch 5» 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des Betriebes wahlweise mit einem Tacan-Gerät ARN/52 oder einem Tacan-Gerät ΑΗΕΓ/84- ein Multiplexer (75) vorgesehen ist, welcher entsprechend dem geweiligen Tacan-Gerät an die Steuerschaltung bzw. den Subtraktor (73) eine Zeitkonstante von 16 bzw. eine Zeitkonstante von 98,5 Mkrosekunden eingibt, welche derjenigen Zeitspanne entspricht, bei welcher der Start des synthetischen Fenstersignals (99) vom Start der nächsten Abfrage für das Tacan-Gerät AEEJ/52 bzw. ΑΒΕΓ/84 beginnen muß.
- 9. Schaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umsetzer (35 und. 60) Jeweils von einem Vergleicher gebildet sind, der mit dem gesendeten Abfragesignal bzw. dem empfangenen Antwortsignal sowie einem Bezugssignal beaufschlagbar ist, welches der Spannung am 50 %-Niveau der Impulse der besagten Signale entspricht.
- 10. Schaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites UND-Gatter (37) zwischen dem ersten Umsetzer (35) lind dem Verzögerer (49) vorgesehen ist, welches mit dem Abfragevortriggersignal (91) des Tacan-Gerätes als Steuersignal beaufschlagbar ist.
- 11. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem UND-Gatter (37) ein Impulsformer (39) zur Abgabe des Steuersignals vorgeschaltet ist.909807/0864
- 12. Schaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsformer (39) ausgangsseitig an die Steuerschaltung bzw. die Zähler (69 und 93) angeschlossen ist.
- 13· Schaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, gekennzeichnet durch einen Impulsformer (67) zwischen der Steuerschaltung bzw. dem ersten Zähler (69) und der Ausgangsleitung (19) des Taean-Gerätes für das Fensteröffnungsbeginnsignal (27).
- 14. Schaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Erfasserschaltung einen in der Speiseleitung der Sendeantenne (11) des Tacan-Gerätes angeordneten Koppler (32) sowie einen damit verbundenen Detektor (31) aufweist.909807/0864
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