DE2600687C3 - Schaltung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von genormten DME-Impulsen - Google Patents
Schaltung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von genormten DME-ImpulsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von genormten
DME-Impulsen navh dem Interferometer-Prinzip in
einer DME-Bodenstation unter Verwendung mehrerer Empfänger, wobei in jedem Empfänger die Im-
so pulse, welche große Pegelunterschiede aufweisen können, einem Schaltverstärker mit in diskreten Stufen
einstellbarer Verstärkung zugeführt werden, deren Reduzierung automatisch mit dem Anstieg der
Vorderflanke des jeweiligen Signalimpulses erfolgt, und wobei nach Durchlaufen des jeweiligen Schaltverstärkers
der Empfänger zu einem bestimmten, für alle Empfänger gemeinsamen Meßzeitpunkt die Momentanamplituden
und Momentanphasen des Trägerfrequenzsignals der Impulse gemessen werden.
Aus dem Aufsatz »Eine neue Generation von DME-Geräten« von Graziani in »Elektrisches
Nachrichtenwesen, 47 (1972) Nr. 2, S. 115-118, ist
bereits ein DME-Gerätkonzept bekannt, bei dem eine pulsgesteuerte automatische Verstärkungsregelung
verwendet wird. Dabei kommt ein Verzögerungsglied und ein logarithmischer Verstärker zum Einsatz, der
eine Voreinstellung des ZF-Verstärkers auf analoger Basis vornimmt (AGC). Am unverzerrten ZF-Verstärker-AusgangsiriipuIs
wird dann der zur Entfer-
ii; nungsmessung dienende 50%-Punkt bestimmt. Die
bekannte Methode ermöglicht allerdings nur eine Entfernungsmessung.
In einer Zusatzanmeldung (Akt.Z. P 2 523504.5) zur Hauptanmeldung (Akt.Z. P 2453904.6-35) ist
bereits ein Verfahren vorgeschlagen, durch welches in einem geeigneten Augenblick an allen Empfängerausgangen
gleichzeitig die Ausgangsinformation gemessen werden kann, um die augenblicklichen Phasen-
und Amplitudenverhältnisse festzuhalten, so daß
bo aufgrund des Verhaltens jedes F.inzelempfängers
Rückschluß auf die an dem den Empfängern zugeordneten Antennen vielfach aufgetretene Wellenfront
getroffen werden kann. Die Meßzeitpunktschaltung
besteht im wesentlichen aus einer wiedertriggerbaren, monostabilen Kippstufe, die von den Schaltimpulsen
des Schaltverstärkers angestoßen wird. Wenn die Abstände dieser Impulse größer als die Haltezeit der
Kippstufe werden, was in der Nähe des Maximums
der Fall ist, dann schaltet die Kippstufe um und der
dabei entstehende Schaltsprung wird als individueller
Meläzeitpunkt abgegeben.
Diese Meßzeitpunkt-Schaltung ist jedoch in ihrer Funktion von der Impulsform abhängig. Beispielsweise
ist in der Spezifikation eines DVBE (Distance Measurement Equipment)-Impulses lediglich die
Breite und die Steilheit zwischen dem 10%- und dem 90%-Punkt festgelegt. Bei Eingangspegeln, die größer
als —70 dBm sind, wird aber auch der vor dem
10%-Punkt liegende Flankenabschnitt in die Signalvenirlbeitung
miteinbesogen, weil dieser dann über dem Rauschpegel liegt. Es können nunmehr Impulsforreien
auftreten, die im vorgenannten Beispiel zwar die Spezifikationen erfüllen, aber an der Vorderflanke
ein Maximum vortäuschen. Eine Impulsform dieser Art entsteht z. B., wenn im Senderteil eines DME-Abf
ragegeräts zur Erzielung der nötigen Tasttiefe zuerst ein mit einem Rechteckimpuls moduliertes Hochfrequenz-Signal
erzeugt wird, das anschließend in der Senidercndstufe durch Modulation mit einem glokkenJörmigen
Impuls (Anodenmodulation) «vsine endgültige
Form erreicht. Gelangt ein solcher DME-Impuls in einen sich mit der Vektormessung befassenden
Empfänger, so entsteht ein an seiner Voider- und Hinterflanke mit einer Abflachung versehener Impuls.
Der Übergang in den Abschnitt konstanten Pegels führt beim Verfahren nach dem genannten Zusatzpatent
zur Auslösung des individuellen Meßzeitpunkts, weil dort die Abstände der Schaltimpulse zu
grot! werden. Dies hat zur Folge, daß alle weiteren Schaltschritte gesperrt werden, was bei weiter steigendem
Impuls zur Übersteuerung des Schaltverstärkers führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zu schaffen, mit welcher in einem geeigneten
Augenblick unabhängig von der Impulsflankenanstiegsform ein geeigneter Zeitpunkt für die Messung
des Momentanwerts der jeweiligen Amplitude und Träger^hase abgeleitet werden kann, so daß auch
bei ein Maximum vortäuschenden Impulsen Rückschluß auf die Wellenfront getroffen werden kann, die
an dem den Empfängern zugeordneten Antennenvielfach auftritt. Gemäß der Erfindung, die sich auf
eine Schaltung der eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Impulse
dem Schaltverstärker über eine Verzögerungseinrichtung zugeführt sind, daß zur Einstellung der Verstärkung
des Schaltverstärkerseine von den Impulsen unmittelbar beaufschlagte Steuerschaltung vorgesehen
ist, die aus einem logarithmischen Verstärker und einem nachgeschalteten \naIog-DigitaIwandIer besteht,
der als eine im Parallelbetrieb arbeitende komparatorkette
aufgebaut ist, daß in jedem einzelnen Empfänger ein individueller Meßzeitpunkt mittels eines
an den Ausgang des logarithmischen Verstärkers angeschlossenen Maximumdiskriminators ermittelt
wird, der die logarithmierten Signalimpulse differenziert und die jeweiligen Nulldurchgänge der differenzierten
Impulse als Meßzeitpunkte feststellt, und daß nach einem für alle Empfänger gemeinsamen Meßzeitpunkt,
der von den individuellen Meßzeitpunkten der Empfänger mittels Integration abgeleitet wird,
beim jeweiligen Empfänger eine weitere stufenweise Verstärkungsreduzierung gesperrt wird, wobei ein
hinsichtlich der zeitlichen Eintreffolge ausgewählter individueller Meßzeitpwnkt als gemeinsamer Meßzeitpunkt
für die gleichzeitige Messung der Empfangsvektoren aller Empfänger herangezogen wird.
Die Schaltstufen sind somit bereits eingestellt, wenn der verzögerte Signalimpuls in den Schaltverstärker
gelangt. Am Ausgang des Schaltverstärkers erscheint ein Signal, dessen ungestörter Flankenabschnitt größer
als beim Verfahren nach dem genannten Zusatzpatent ist.
Die Phasen- und Amplitudenauswertung erfolgt aufgrund des im Maximum des logarithmierten Signalimpulses
liegenden Meßzeitpunktes an der jeweiligen Vorderflanke der DME-Impulse. Damit die Ermittlung
des gemeinsamen Meßzeitpunktes möglichst nicht durch ein Signal ausgelöst wird, welches nur einen
geringen Abstand vom Rauschsignal oder nur zufälligen Charakter aufweist, werden den individuellen
Meßzeitpunkten zugeordnete Signale bis zum Überschreiten einer Schwelle aufsummiert, die so eingestellt
ist, daß zu ihrer Überschreitung die individuellen Meßzeitpunktsignale einer bestimmten Teilanzahl aller
Empfänger erforderlich ist. Erst hei Überschreiten der Schwelle wird ein gemeinsame! Meßzeitpunktimpuls
an alle Empfänger zur Vektormessung und auch zum Sperren der Schaltverstärker der Empfänger abgegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung läßt sich die Schaltung nach der Erfindung auch dann einsetzen,
wenn bei einer Präzisions-Entfernungsmessung nach dem DME-Verfahren an der Vorderflanke der
Impulsumhüllenden ein Bezugspunkt, z. B. der 5ü%-Punkt,für die Entfernungsbestimmung abgeleitet
werden soll. Der für die Entfernungsmessung in üblicher Weise verwendete 50 0£-Punkt der DME-Impulsumhüllenden
wird vom Ausgangsimpuls des Schaltverstärkers abgeleitet. Dieser Impuls weist weis
gen des vorgesehenen Verzögerungsgliedes einen durch Schaltschritte weitgehend ungestörten, ansteigenden
Flankenabschnitt auf und ermöglicht so die Bestimmung des 50%-Punktes. Die Methode nach
der Erfindung arbeitet gegenüber derjenigen nach dem bereits eingangs zitierten Aufsatz von Gr a/iani
auf digitaler Basis und ermöglicht durch die Amplituden- und Phasen-Übertragung eine Winkelmessung
und außerdem gleichzeitig durch die Bestimmung des 50%-Punktes eine Entfernungsmessung.
Da in zweckmäßiger Weise diese Punkte übrr mehrere Einzelempfänger des Empfängervielfaches gemessenwerden,
ist durch Mittelwertsbildung eine Reduzierung des statischen Fehlers möglich. Die
Entfernungsmeßgenauigkeit hängt davon ab, mit welehern Zeitfehler der Bezugspunkt an der Vorderflanke
des DME-Signals .im Boden und an Bord bestimmt
werden kann. Wird an Bord ein den 50%-Punkt aufwertendes Präzisions-DME eingesetzt und wird am
Fod»,n nur ein Empfänger fur die Entfernungsmes-
><; sung herangezogen, so ergibt sich für den Gcsam'fehler
durch Addition der Teilfehler, die /. B. jeweils ± 10 m betragen, ein Wert von ± 20 m. Der am Boden
auftretende Teilfehler kann durch das Ausnutzen mehrerer Kanäle des Empfängervielfaches reduziert
bo werden Es ist umgekehrt proportional /ur Wurzel aus
der Anzahl der benutzten Kanäle. Benutzt man z. B.
25 Kanäle, so ergibt sich ein Reduzierüngsfaktor von 5, so daß der durch statistische Störungen verursachte
Teilfehler am Boden ± m wird. Der Gesamtfehler bei der Bordmessung beträgt dann: ± 12 m.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den zeitlichen Verlauf eines DME-Impulses
entsprechend der Spezifikation,
Fig. 2 den Verlauf eiries DME-impuises entsprechend der Spezifikation, aber mit konstantem Flankenabschnitt,
Fig. 3 ein Äusschnittsschaltbüd eines einzelnen Empfängers nach der Erfindung,
Fig. 4 einen Impulsplan für verschiedene Stellen des Blockschaltbildes nach Fig>
3, und
Fig. 5 und6zwei logarithmierteDME-ImpuIsemit
deren Differential bei verschiedenen Eingarigsim- m pulsformen.
Fig. 1 zeigt den zeitlichen Verlauf eines gewöhnlichen DME-Impulses, welcher der Spezifikation entspricht.
Diese Spezifikation legt jedoch lediglich die Breite und die Steilheit zwischen dem 10%- und dem is
90%-Punkt fest. Bei Eingangspegeln, die größer sind als — 70 dBm wird aber auch der vor dem 10%-Punkt
liegende Flankenabschnitt in die Signalverarbeitung miieiiibezugen, weil dirser dann über dem Rauschpegel
liegt.
Es können nunmehr Impulsformen auftreten, die zwar diese Spezifikation erfüllen, aber an der Vorderflanke
ein Maximum vortäuschen. Ein solcher DME-Impuls ist in seinem zeitlichen Verlauf in Fig. 2 dargestellt.
Der Übergang in den Abschnitt konstanten Pegels führt beim Verfahren nach dem bereits genannten
Zusatzpatent zur Auslösung des Meßzeitpunkts, weil dort die Abstände der Schaltimpulse zu
groß werden. Dies hat zur Folge, daß alle weiteren Schaltschritte des Schaltverstärkers gesperrt werden, Jo
was bei weiter steigendem Impuls zur Übersteuerung des Schaltverstärkers führt.
Fig. 3 zeigt in einem Blockschaltbild einen Ausschnitt eines Einzelempfängers eines Empfängervielfachs
zur vektoriellen Auswertung von DME-Impulsen
(TACAN-Impulse). Bei der Vermessung solcher Impulse nach Amplitude und Phase kommt es darauf
an, daß die Auswertung der Information auf der Vorderflanke stattfindet, weil dort die Möglichkeit der
Störung durch Umwegeausbreitung am geringsten ist. Das L-Band-DME-Signal wird über zwei Mischerstufen
1 und 2 zunächst auf eine Fre.mien7 vnn fil MH7
und dann auf eine Zwischenfrequenz von 4,06 MHz umgesetzt und anschließend einem 4,06 MHz-Bandfilter
3 zugeführt. Das Filterausgangssignal B wird über ein Verzögerungsglied 4 und einen Phasenentzerrer
5 in einen in diskreten Stufen einstellbaren Schaltverstärker 6 geleitet. Parallel dazu wird das Filterausgangssignal
B einem logarithmischen Verstärker 7 zugeführt, dessen Ausgangssignal C über einen so
Analog-Digitahrandler 8 die Voreinstellung des
Schaltverstärkers 6 vornimmt. Die Schaltstufen sind dann bereits eingestellt, wenn das verzögerte Filterausgangssignal
D in den Schaltverstärker 6 gelangt, so daß an dessen Ausgang ein Signal E erscheint, das
einen durch Schaltsprünge ungestörten Flankenabschnitt aufweist. Das Ausgangssignal E des Schaltverstärkers
6 wird einem Auswerter 9 zugeführt, in dem zur Vektormessung ein zweites, gegenüber dem zugeführten
Meßsignal um 90 ° phasenverschobenes Meßsignal erzeugt wird, dessen Momentanamplitude
zum gleichen Meßzeitpunkt gemessen wird. Am Ausgang dieses Auswerters 9 stehen somit die Signale
A- sin φ und A - cos φ an, wobei A die Amplitude und
φ der Phasenwinke! ist. Das Ausgangssignal E des
Schaltverstärkers 6 wird außerdem zur DME-Aus-Wertung einem 50%-Punkt-Diskriminator 10 zugeführt,
an dessen Ausgang ein Signal G in dem Moment abgegeben wird, in welchem der 50%-Punkt des Signals
E erreicht wird.
Die dargestellte Schaltung läßt sich ohne weiteres
mit hochintegrierten Bausteinen verwirklichen. Für den logarithmischen Verstärker 7 kann ein integrierter
Baustein eingesetzt werden, der mit Hilfe von drei Operationsverstärkern zu einem logarithmischen
Verstärker von 8OdB Dynamik erweitert werden
kann. Der Analog-Digitalwandier 8 besteht aus einer Reihe von Komparatoren, deren Anzahl der Schaltstufenzahl
des Schaltverstärkers 6 entspricht und die im Parallelbetrieb arbeiten. F.ine serielle Analog-Digitalumwandlung
mit Hilfe eines Abtasttaktes unter Verwendung eines !Comparators ist nicht möglich,
weil dann eine Abhängigkeit von der Flankenform gegeben ist. Das Verzögerungsglied 4 läßt sich mit einem
ÄiipaB verwirklichen. Der Fnasenenizerrer S isi zur
Behebung von Abweichungen bei der Verwendung verschiedener Exemplare des Bandfilters 3 und des
Verzögerungsglieds 4 vorgesehen.
Wie bereits erläutert, soll die Phasen- und Amplitudenauswertung an der Vorderflanke des DME-Impulses
durchgeführt werden. Dazu muß ein Meßzeitpunkt an der Vorderflanke abgeleitet werden. Ein für
diesen Zweck geeigneter Zeitpunkt ist durch das Maximuii.
des logarithmierten DME-Impulses C gegeben. Ein am Ausgang des logarithmischen Verstärkers
7 angeschlossener Maximumdiskriminator 11 liefert zum Zeitpunkt des DME-Impulsmaximums ein
Signal (Maximum-Signal) F an eine zentrale Baugruppe, in der durch Integration der Signale mehrerer
Kanäle ein zentrales Maximum-Signal abgeleitet wird.
Das zentrale Maximum-Signal ZMS verhindert jedes weitere Umschalten der Verstärkung des Schaltverstärkers
6.
In Fig. 4 sind in einem Impulsdiagramm die jeweiligen Zustände an den Schaltungsstellen B bis G nach
Fig. 3 untereinander dargestellt. Im einzelnen bedeuten B das DME-Zwischenfrequenzsignal, C das logarithmiertp r)MF!-7.unsrhpnfrpriiipn7cianal D Ηης
verzögerte DME-Zwischenfrequenzsignal, E das vom Schaltverstärker 6 geschaltete DME-Zwischenfrequenzsignal,
F das Maximumsignal und G das Signal bei Erreichen des 50%-Punktes zur DME-Auswertung.
Über die Funktion des Maximumdiskriminators 11 bei verschiedenen Eingangsimpulsformen geben
Fig. 5 und 6 Auskunft. Die Maximum-Diskriminator 11 nach Fig. 3 wird der Iogarithmierte DME-lmpuIs
(obere Zeile) von Fig. 5 differenziert (untere Zeile von Fig. 5) und der Nulldurchgang festgestellt. Die
zeitliche Lage des Nulldurchgangs des differenzierten Impulses ist vom Pegel des Empfangssignals unabhängig.
Die Schaltung funktioniert auch bei Signalformen, die einen konstanten Flankenabschnitt aufweisen
(obere Zeile in Fig. 6), d. h. ein Maximum vortäuschen. Der Unterschied zwischen einem vorgetäuschten
Maximum an der Vorderflanke und dem Hauptmaximum liegt darin, daß das Differential an der
Vorderflanke nicht durch Null geht (untere Zeile in Fig. 6). Da der Maximum-Diskriminator so ausgelegt
ist, daß er nur auf den Nulldurchgang anspricht, wird an der Stelle des vorgetäuschten Maximums kein Signal
abgegeben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von genormten DME-Impulsen nach dem
Interferometer-Prinzip in einer DME-Bodenstation
unter Verwendung mehrerer Empfänger, wobei in jedem Empfänger die Impulse, welche große
Pegelunterschiede aufweisen können, einem Schaltverstärker mit in diskreten Stufen einstellbarer
Verstärkung zugeführt werden, deren Reduzierung automatisch mit dem Anstieg der Vorderflanke
des jeweiligen Signalimpulses erfolgt, und wobei nach Durchlaufen des jeweiligen
Schaltverstärkers der Empfänger zu einem bestimmten, für aile Empfänger gemeinsamen Meßzeitpunkt
die Momentanamplituden und Momentanphasen des Trägerfrequenzsignals der Impulse gemessen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Imp'ilse (A) dem Schaltverstärker (6) über
eine Verzögerungseinrichtung (4) zugeführt sind, daß zur Einstellung der Verstärkung des Schaltverstärkers
(6) eine von den Impulsen (A) unmittelbar beaufschlagte Steuerschaltung vorgesehen
ist, die aus einem logarithmischen Verstärker (7) ■nd einem nachgeschalteten Analog-E»igitalwandler
(8) besteht, der als eine im Parallelbetrieb arbeitende Komparatorkette aufgebaut ist, daß in
jedem einzelnen Empfänger ein individueller Meßzeitpunkt (F) mittels eines an den Ausgang
des logarithmischen Verstärkers (7) angeschlossenen Maximumdiskriminators (11) ermitteil wird,
der die Iogarithmiertcn Sigr.Jimpulse (C) differenziert
und die jeweiligen Nulldurchgänge der differenzierten Impulse (C) is Meßzeitpunkte
(F) feststellt, und daß nach einem für alle Empfänger gemeinsamen Meßzeitpunkt, der von den
individuellen Meßzeitpunkten der Empfänger mittels Integration abgeleitet wird, beim jeweiligen
Empfänger eine weitere stufenweise Verstärkungsreduzierung gesperrt wird, wobei ein hinsichtlich
der zeitlichen Eintreffolge ausgewählter individueller Meßzeitpunkt als gemeinsamer
Meßzeitpunkt für die gleichzeitige Messung der Empfangsvektoren aller Empfänger herangezogen
wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den individuellen Meßzeitpunkten
zugeordnete Signale (F) bis zum Überschreiten einer Schwelle aufsummiert werde n, die
so eingestellt ist, daß m ihrer Überschreitung die individuellen Meßzeitpunktsignale einer bestimmten
Teilanzahl aller Empfänger erforderlich ist. und daß bei Überschreiten der Schwelle ein
gemeinsamer Meßzeitpunktimpuls an alle Empfänger /ur Vektormessung und auch /um Sperren
der Schaltverstärker (6) der Empfänger abgegeben wird.
3. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der Kettenglieder der Kompafatorkeiite im Analog-Digitälwandler (8) der Stufenzahl des
einstellbaren Schaltverstärkers (6) entspricht·
4. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß al» Ver*
zögerungseinrichtung (4) ein Allpaß vorgesehen ist,
5. Schaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungseinrichtung (4) ein Phasenentzerrer
(5) nachgeschaltet ist,
6. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für die gleichzeitige Verwendung bei
Präzisions-Entfernungsmessungen nach dem DME-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß
der an der Vorderflanke der Impulsumhüllenden abzuleitende Bezugspunkt, z. B. der 50% Punkt,
vom Ausgang des stufenweise schaltenden Verstärkers (6) über einen Meßdiskriminator (10) abgeleitet
wird.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bezugspunkte über mehrere
Empfänger des Empfängervielfaches gemessen werden und der endgültig zu verwendende
Bezugspunkt durch Mittelwertsbildung der einzelnen Bezugspunkte ermittelt wird.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |