DE2600687A1 - Schaltung zur vergleichenden vektormessung von bei mehreren empfaengern nahezu gleichzeitig eintreffenden funksignalimpulsen - Google Patents
Schaltung zur vergleichenden vektormessung von bei mehreren empfaengern nahezu gleichzeitig eintreffenden funksignalimpulsenInfo
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Description
260068?
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT ^L München, den "9. JAN. 1976
Berlin und München Yfittelsbacher Platz 2
. VPA 76 P 6 5 0 1 BRD
Schaltung zur vergleichenden Vektormessung von bei mehreren Empfängern nahezu gleichzeitig eintreffenden Funksignalimpulsen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur vergleichenden Vektormessung von bei mehreren Empfängern nahezu gleichzeitig
eintreffenden getasteten Funksignalimpulsen, insbesondere TACAN-Impulsen,
welche große Pegelunterschiede aufweisen können, wobei bei jedem Empfänger die Impulse einem Schaltverstärker mit in
diskreten Stufen einstellbarer Verstärkung zugeführt werden, deren Reduzierung automatisch mit dem Anstieg der Vorderflanke des
jeweiligen Sigrialirapulses erfolgt, und wobei nach Durchlaufen des
jeweiligen Schaltverstärkers der Empfänger zu einem bestimmten, für alle Empfänger gemeinsamen Meßzeitpunkt die Momentanamplituden
und Momentanphasen der Meßsignale gemessen v/erden.
Insbesondere in der Ortungstechnik tritt das Problem auf, bei mehreren Empfängern nahezu gleichzeitig eintreffende Signalimpulse
mit stark schwankenden Pegeln nach Amplitude und Phase zu vermessen, so daß sich insbesondere aus der gegenseitigen Phasenlage
der Schwingungen im Verlauf eines ausgesandten und mit mehreren Empfängern aufgenommenen Impulses der Herkunftsort dieses
Impulses genau ermitteln läßt.
In einem Zusatzpatent (Akt.Z. P 25 23 504.5)
zum Patent (Akt.Z. P 24 53 904.6-35) ist bereits
ein Verfaliren vorgeschlagen, durch welches in einem geeigneten
Augenblick an allen Empfängerausgängen gleichzeitig die Auogangsinformation
gemessen v/erden kann, um die augenblicklichen Phasen- und Amplitudenverhältnisse festzuhalten, so daß aufgrund des Verhaltens
jedes Einzelehipfäng3rs Rückschluß auf die an dem den Emp-
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fängern zugeordneten Antennenvielfach aufgetretene Wellenfront getroffen
werden kann. Die Meßzeitpunktschaltung besteht im wesentlichen aus einer v/iedertriggerbaren, mono stabilen Kippstufe, die
von den Schaltimpulsen des Schaltverstärkers angestoßen wird.
Wenn die Abstände dieser Impulse größer als die Haltezeit der
Kippstufe werden, v/as in der Nähe des Maximums der Fall ist, dann schaltet die Kippstufe um und der dabei entstehende Schaltsprung
wird als individueller Meßzeitpunkt abgegeben.
von den Schaltimpulsen des Schaltverstärkers angestoßen wird.
Wenn die Abstände dieser Impulse größer als die Haltezeit der
Kippstufe werden, v/as in der Nähe des Maximums der Fall ist, dann schaltet die Kippstufe um und der dabei entstehende Schaltsprung
wird als individueller Meßzeitpunkt abgegeben.
Diese Meßzeitpunkt-Schaltung ist jedoch in ihrer Funktion von der Impulsform abhängig. Beispielsv/eise ist in der Spezifikation eines
DME(Distance Measurement Equipment)-Impulses lediglich die Breite
und die Steilheit zwischen dem 10%- und dem 90%-Punkt festgelegt.
Bei Eingangspegeln, die größer als -7OdBm sind, wird aber auch
der vor dem 10%-Punkt liegende Flankenabschnitt in die Signalverarbeitung miteinbezogen, weil dieser dann über dem Rauschpegel
liegt. Es können nunmehr Impulsformen auftreten, die im vorgenannten Beispiel zwar die Spezifikationen erfüllen, aber an der Vorderflanke ein Maximum vortäuschen. Eine Impulsform dieser Art
entsteht z.B., wenn im Senderteil eines DME-Abfragegeräts zur Erzielung der nötigen Tasttiefe zuerst ein mit einem Rechteckimpuls moduliertes Hochfrequenz-Signal erzeugt wird, das anschliessend
in der Senderendstufe durch Modulation mit einem glockenförmigen
Impuls (Anodenmodulation) seine endgültige Form erreicht. Gelangt ein solcher DME-Impuls in einen sich mit der Vektormessung befassenden Empfänger, so entsteht ein an seiner Vorder- und Hinterflanke mit einer Abflachung versehener Impuls. Der Übergang in den Abschnitt konstanten Pegels führt beim Verfahren nach dem genannten Zusatzpatent zur Auslösung des individuellen I-ießzeitpunkts,
v/eil dort die Abstände der Schaltimpulse zu groß werden. Dies hat zur Folge, daß alle v/eiteren Schaltschritte gesperrt werden, was
bei weiter steigendem Impuls zur Übersteuerung des Schaltverstärkers führt.
der vor dem 10%-Punkt liegende Flankenabschnitt in die Signalverarbeitung miteinbezogen, weil dieser dann über dem Rauschpegel
liegt. Es können nunmehr Impulsformen auftreten, die im vorgenannten Beispiel zwar die Spezifikationen erfüllen, aber an der Vorderflanke ein Maximum vortäuschen. Eine Impulsform dieser Art
entsteht z.B., wenn im Senderteil eines DME-Abfragegeräts zur Erzielung der nötigen Tasttiefe zuerst ein mit einem Rechteckimpuls moduliertes Hochfrequenz-Signal erzeugt wird, das anschliessend
in der Senderendstufe durch Modulation mit einem glockenförmigen
Impuls (Anodenmodulation) seine endgültige Form erreicht. Gelangt ein solcher DME-Impuls in einen sich mit der Vektormessung befassenden Empfänger, so entsteht ein an seiner Vorder- und Hinterflanke mit einer Abflachung versehener Impuls. Der Übergang in den Abschnitt konstanten Pegels führt beim Verfahren nach dem genannten Zusatzpatent zur Auslösung des individuellen I-ießzeitpunkts,
v/eil dort die Abstände der Schaltimpulse zu groß werden. Dies hat zur Folge, daß alle v/eiteren Schaltschritte gesperrt werden, was
bei weiter steigendem Impuls zur Übersteuerung des Schaltverstärkers führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zu schaffen, mit welcher in einem geeigneten Augenblick unabhängig
von der Impulsflankenanstiegsform ein geeigneter Zeitpunkt für die Messung des Momentanv/erts der jeweiligen Amplitude und Trägerphase
abgeleitet werden kann, so daß auch bei ein Maximum vortäuschenden Impulsen Rückschluß auf die Wellenfront getroffen werden
kann, die an dem den Empfängern zugeordneten Antennenvielfach auftritt. Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Schaltung der
eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Impulse dem Schaltverstärker über eine Verzögerungseinrichtung
zugeführt sind und daß zur Einstellung der Verstärkung des Schaltverstärkers eine von den Funksignalimpulsen unmittelbar
beaufschlagte Steuerschaltung vorgesehen ist, die aus einem logarithmischen
Verstärker und einem nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler besteht, der als eine im Parallelbetrieb arbeitende Komparatorkette
aufgebaut ist.
Die Schaltstufen sind somit dann bereits eingestellt, wenn der verzögerte Signalimpuls in den Schaltverstärker gelangt. Am Ausgang
des Schaltverstärkers erscheint ein Signal, dessen ungestörter Flankenabschnitt größer als beim Verfahren nach dem genannten
Zusatzpatent ist.
In zweckmäßiger "Weise wird die Phasen- und Amplitudenauswertung
an der Vorderflanke eines TACAN-Impulses durchgeführt. Dazu muß
ein Meßzeitpunkt an der Vorderflanke abgeleitet werden. Ein für diesen Zweck geeigneter Zeitpunkt ist durch das Maximum des logarithmierten
Signalimpulses gegeben. Die zweckmäßige Weiterbildung der Schaltung in diesem Zusammenhang ist dadurch gekennzeichnet,
daß bei jedem einzelnen Empfänger ein individueller Meßzeitpuni;t mittels eines an den Ausgang des logarithmischen Verstärkers angeschlossenen
Maximumdiskrimxnators ermittelt wird, der die Io garithmierten
Signalimpulse differenziert und die jeweiligen Nulldurchgänge der differenzierten Impulse als Meßzeitpunkte feststellt,
und daß nach einem für alle Empfänger gemeinsamen Meß-
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α,
Zeitpunkt, der von den individuellen Meßzeitpunkten der Empfänger mittels Integration abgeleitet wird, beim jeweiligen Empfänger
eine weitere stufenweise VerStärkungsreduzierung gesperrt wird,
wobei zweckmäßig ein hinsichtlich der zeitlichen Eintreffolge ausgewählter individueller Meßzeitpunkt als gemeinsamer Meßzeitpunkt
für die gleichzeitige Messung der Empfangsvektoren aller Empfänger herangezogen wird.
Damit die Ermittlung des gemeinsamen Meßzeitpunktes möglichst nicht durch ein Signal ausgelöst wird, welches nur einen geringen
Abstand vom Rauschsignal oder nur zufälligen Charakter auf v/eist,
werden den individuellen Meßzeitpunkten zugeordnete Signale bis zum Überschreiten einer Schwelle aufsummiert, die so eingestellt
ist, daß zu ihrer Überschreitung die individuellen Meßzeitpunktsignale einer bestimmten Teilanzahl aller Empfänger erforderlich
ist. Erst bei Überschreiten der Schwelle wird ein gemeinsamer Meßzeitpunktimpuls
an alle Empfänger zur Vektormessung und auch zum Sperren der Schaltverstärker der Empfänger abgegeben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den zeitlichen Verlauf eines DME-Impulses entsprechend der
Spezifikation,
Fig. 2 den Verlauf eines DME— Impulses entsprechend d.er Spezifikation,
aber mit konstantem Flankenabschnitt,
Fig. 3 ein Ausschnittsschaltbild eines einzelnen Empfängers nach der Erfindung,
Fig. 4 einen Impulsplan für verschiedene Stellen des Blockschaltbilds
nach Fig. 3> und
Fig. 5 und 6 zwei logarithmierte DME-Impulse jeweils mit deren
Differential bei verschiedenen Eigangsimpulsformen.
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Fig. 1 zeigt den zeitlichen Verlauf eines gewöhnlichen DME-Impulses,
welcher der Spezifiktation entspricht. Diese Spezifikation legt jedoch lediglich die Breite und die Steilheit zwischen dem
10%- und dem 90#-Punkt fest. Bei Eingangspegeln, die größer sind
als -7OdBm wird aber auch der vor dem 10%-Punkt liegende Flankenabschnitt
in die Signalverarbeitung miteinbezogen, weil dieser dann über dem Rauschpegel liegt.
Es können nunmehr Impulsformen auftreten, die zwar diese Spezifikation
erfüllen, aber an der Vorderflanke ein Maximum vortäuschen. Ein solcher DME-Impuls ist in seinem zeitlichen Verlauf in Fig. 2
dargestellt. Der Übergang in den Abschnitt konstanten Pegels fühlet
beim Verfahren nach dem bereits genannten Zusatzpatent zur Auslösung des Meßzeitpunkts, weil dort die Abstände der Schaltimpulse
zu groß werden. Dies hat zur Folge, daß alle v/eiteren Schaltschritte des Schaltverstärkers gesperrt werden, was bei weiter
steigendem Impuls zur Übersteuerung des Schaltverstärkers führt.
Fig. 3 zeigt in einem Blockschaltbild einen Ausschnitt eines Einzelempfängers
eines Empfängervielfachs zur vektoriellen Auswertung von DME-Impulsen (TACAN-Impulse). Bei der Vermessung solcher
Impulse nach Amplitude und Phase kommt es darauf an, daß die Auswertung der Information auf der Vorderflanke stattfindet, weil
dort die Möglichkeit der Störung durch Umwegeausbreitung am geringsten ist. Das L-Band-DME-Signal wird über zwei Mischerstufen
1 und 2 zunächst auf eine Frequenz von 63 MHz und dann auf eine
Zv/ischenfrequenz von 4,06 MHz umgesetzt und anschließend einem
4,06 MHz-Bandfilter 3 zugeführt. Das Filterausgangssignal B wird
über ein Verzögerungsglied 4 und einen Phasenentzerrer 5 in einen in diskreten Stufen einstellbaren Schaltverstärker 6 geleitet.
Parallel dazu wird das Filterausgangssignal B einem logarithmischen Verstärker 7 zugeführt, dessen Ausgangssignal C über einen
Analog-Digitalwandler 8 die Voreinstellung des Schaltverstärkers 6 vornimmt. Die· Schaltstufen sind dann bereits eingestellt, wenn
das verzögerte Filterausgangssignal D in den Schaltverstärker 6
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gelangt, so daß an dessen Ausgang ein Signal E erscheint, das einen durch Schaltsprünge ungestörten Flankenabschnitt aufweist.
Das Ausgangssignal E des Schaltverstärkers 6 wird einem Auswerter 9 zugeführt, in dem zur Vektormessung ein zweites, gegenüber
dem zugeführten Meßsignal um 90 phasenverschobenes Meßsignal erzeugt
wird, dessen Momentanamplitude zum gleichen Meßzeitpunkt gemessen wird. Am Ausgang dieses Auswerters 9 stehen somit die
Signale A · sing» und A · costp an, wobei A die Amplitude und <p der
Phasenwinkel ist. Das Ausgangssignal E des Schaltverstärkers 6 wird
außerdem zur DME-Auswertung einem 50%-Punkt-Diskriminator
zugeführt, an dessen Ausgang ein Signal G in dem Moment abgegeben wird, in welchem der 50%-Punkt des Signals E erreicht wird.
Die dargestellte Schaltung läßt sich ohne weiteres mit hochintegrierten
Bausteinen verwirklichen. Für den logarithmischen Verstärker 7 kann ein integrierter Baustein eingesetzt werden, der
mit Hilfe von drei Operationsverstärkern zu einem logarithmischen
Verstärker von 80 dB Dynamik erweitert werden kann. Der Analog-Digitalwandler
8 besteht aus einer Reihe von Komparatoren, deren
Anzahl der Sehaltstufenzahl des Schaltverstärkers 6 entspricht
und die im Parallelbetrieb arbeiten. Eine serielle Analog-Digitalumwandlung
mit Hilfe eines Abtasttaktes unter Verwendung eines !Comparators ist nicht möglich, weil dann eine Abhängigkeit von
der Flankenform gegeben ist. Das Verzögerungsglied 4 läßt sich mit einem Allpaß verwirklichen. Der Phasenentzerrer 5 ist zur Behebung
von Abweichungen bei der Verwendung verschiedener Exemplare des Bandfilters 3 und des Verzögerungsglieds 4 vorgesehen.
Wie bereits erläutert, soll die Phasen- und Amplitudenauswertung
an der Vorderflanke des DME-Impulses durchgeführt v/erden. Dazu
muß ein Meßzeitpunkt an der Vorderflanke abgeleitet werden. Ein für diesen Zweck geeigneter Zeitpunkt ist durch das Maximum des
logarithm!erten DME-Impulses C gegeben. Ein am Ausgang des logarithmischen
Verstärkers 7 angeschlossener Maximumdiskriminator
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liefert zum Zeitpunkt des DME-Impulsmaximums ein Signal (Maximum-Signal)
F an eine zentrale Baugruppe, in der durch Integration der Signale mehrerer Kanäle ein zentrales Maximum-Signal abgeleitet
wird. Das zentrale Maximum-Signal ZMS verhindert jedes weitere Umschalten der Verstärkung des Schaltverstärkers 6.
In Fig. 4 sind in einem Impulsdiagramm die jeweiligen Zustände an den Schaltungsstellen B bis G nach Fig. 3 untereinander dargestellt. Im einzelnen bedeuten B das DME-Zwischenfrequenzsignal t
C das logarithm!erte DME-Zwischenfrequenzsignal, D das verzögerte
DME-Zwischenfrequenzsignal, E das vom Schaltverstärker 6 geschaltete
DME-Zwischenfrequenzsignal, F das Maximumsignal und G
das Signal bei Erreichen des 50^-Punktes zur DME-Auswertung.
Über die Funktion des Maximumdiskriminators 11 bei verschiedenen Eingangsimpulsformen geben Fig. 5 und 6 Auskunft. Im Maxirnum-Diskriminator
11 nach Fig. 3 wird der logarithmierte DME-Impuls
(obere Zeile von Fig. 5) differenziert (untere Zeile von Fig. 5) und der Nulldurchgang festgestellt. Die zeitliche Lage des Nulldurchgangs
des differenzierten Impulses ist vom Pegel des Empfangssignals unabhängig. Die Schaltung funktioniert auch bei Signalformen,
die einen konstanten Flankenabschnitt aufweisen (obere Zeile in Fig. 6), d.h. ein Maximum vortäuschen. Der Unterschied
zwischen einem vorgetäuschten Maximum an der Vorderflanke und dem Hauptmaximum liegt darin, daß das Differential an der Vorderflanke
nicht durch Null geht (untere Zeile in Fig. 6). Da der Maximum-Di skr iminator so ausgelegt ist, daß er nur auf den Nulldurchgang
anspricht, wird an der Stelle des vorgetäuschten Maximums kein Signal abgegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung läßt sich
die Schaltung auch dann einsetzen, wenn bei einer Fräzisions-Εητ-fernungsmessung
nach dem DME-Verfahr en an der Vorderflanke der Impulsumhüllenden ein Bezugspunkt, z.B. der 50?$-Punkt, für die:
Entfernungsbestimmung abgeleitet werden soll. Der für die Entf'er-
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riungsmessung üblicherweise verwendete 50%-Punkt der DME-Impulsumhüllenden
wird vom Ausgangsimpuls des Schaltverstärkers bzw. des Dämpfungsgliedes abgeleitet. Dieser Impuls weist wegen des vorgesehenen
Verzögerungsgliedes einen durch Schaltschritte weitgehend ungestörten, ansteigenden Flankenabschnitt auf und ermöglicht so
die Bestimmung des 5O^-Punktes. Aus dem Aufsatz "Eine neue Generation
von DME-Geräten" von Graziani in "Elektrisches Nachrichtenwesen, 47 (1972) Nr. 2, S. 115 - 118 ist bereits ein DME-Geräte-Konzept
bekannt, bei dem eine pulsgesteuerte automatische Verstärkungsregelung verwendet wird. Dabei kommt, wie beim vorliegenden
Konzept, ein Verzögerungsglied und ein logarithmischer Verstärker zum Einsatz, der eine Voreinstellung des ZF-Verstärkers auf analoger
Basis vornimmt (AGC). Am unverzerrten ZF-Verstärker-Ausgangsimpuls
wird dann der zur Entfernungsmessung dienende 50%-Punkt bestimmt.
Der Unterschied dieser Methode gegenüber der vorstehend beschriebenen liegt in folgendem:
Die bekannte Methode arbeitet auf analoger Basis und ermöglicht nur eine Entfernungsmessung.
Die Methode nach der Erfindung arbeitet auf digitaler Basis und ermöglicht durch die Amplituden- und Phasen-Übertragung eine Winkelmessung
und außerdem gleichzeitig durch die Bestimmung des 50%-Punktes eine Entfernungsmessung.
Da in zweckmäßiger Weise diese Punkte über mehrere Einzelempfänger
des Empfängervielfachs gemessen werden, ist durch Mittelwertsbildung eine Reduzierung des statischen Fehlers möglich. Die Entfernungsmeßgenauigkeit
hängt davon ab, mit welchem Zeitfehler der Bezugspunkt an der Vorderflanke des DME-Signals am Boden und an
Bord bestimmt werden kann.
Wird an Bord ein den 5O?6-Punkt auswertendes Präzisions-DME eingesetzt
und wird am Boden nur ein Empfänger für die Entfernungsmessung
herangezogen, so ergibt sich für den Gesamtfehler durch Addition der Teilfehler, die z.B. jeweils +1Om betragen, ein
Wert von +2Om.
Der am Boden auftretende Teilfehler kann durch das Ausnutzen mehrerer
Kanäle des Empfängervielfachs reduziert werden. Er ist um-
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.er-
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gekehrt proportional zur Wurzel aus der Anzahl der benutzten Kanäle.
Benutzt man z.B. 25 Kanäle, so ergibt sich ein Reduzierungsfaktor
von 5» so daß der durch statistische Störungen verursachte Teilfehler am Boden + 2 m wird. Der Gesamtfehler bei der Bordmessung
beträgt dann: ± 12 m.
8 Patentansprüche
6 Figuren
6 Figuren
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Claims (8)
- 260068?PatentansprücheSchaltung zur vergleichenden Vektormessung von bei mehreren Empfängern nahezu gleichzeitig eintreffenden getasteten Funksignalirapulsen, insbesondere TACM-Impulsen, welche große Pegelunterschiede auf v/eisen können, wobei bei jedem Empfänger die Impulse einem Schaltverstärker mit in diskreten Stufen einstellbarer Verstärkung zugeführt werden, deren Reduzierung automatisch mit dem Anstieg der Vorderflanke des jeweiligen Signalimpulses erfolgt, und wobei nach Durchlaufen des jeweiligen Schaltverstärkers der Empfänger zu einem bestimmten, für alle Empfänger gemeinsamen Meßzeitpunkt die Momentanamplituden und Momentanphasen der Meßsignale gemessen werden, dadurch geken nzeichnet, daß die Impulse (A) dem Schaltverstärker (6) über eine Verzögerungseinrichtung (4) zugeführt sind und daß zur Einstellung der Verstärkung des Schaltverstärkers (6) eine von den Funksignalimpulsen (A) unmittelbar beaufschlagte Steuerschaltung vorgesehen ist, die aus einem logarithmischen Verstärker (7) und einem nachgeschalteten Analog-Digitalwandler (8) besteht, der als eine im Parallelbetrieb arbeitende Komparatorkette aufgebaut ist.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch geke η η zeichnet, daß bei jedem einzelnen Empfänger ein individueller Meßzeitpunkt (F) mittels eines an den Ausgang des logarithmischen Verstärkers (7) angeschlossenen Maximumdiskriminators (11) ermittelt wird, der die logarithmierten Signalimpulse (C) differenziert und die jeweiligen Nulldurchgänge der differenzierten Impulse (C) als Meßzeitpunkte (F) feststellt, und daß nach einem für alle Empfänger gemeinsamen Meßzeitpunkt, der von den individuellen Meßzeitpunkten der Empfänger mittels Integration abgeleitet wird, beim jeweiligen Empfänger eine v/eitere stufenweise Verstärkungsreduzierung gesperrt wird, wobei ein hinsichtlich der zeitlichen Eintreffolge ausgewähl-VPA 75 E 6689/655709828/0493 original inspected260068?ter individueller Meßzeitpunkt als gemeinsamer Meßzeitpunkt für die gleichzeitige Messung der Empfangsvektoren aller Empfänger herangezogen wird.
- 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den individuellen Meßzeitpunkten zugeordnete Signale (F) bis zum Überschreiten einer Schwelle aufsummiert werden, die so eingestellt ist, daß zu ihrer Überschreitung die individuellen Meßzeitpunktsignale einer bestimmten Teilanzahl aller Empfänger erforderlich ist, und daß bei Überschreiten der Schwelle ein gemeinsamer Meßzeitpunktimpuls an alle Empfänger zur Vektormessung und auch zum Sperren der Schaltverstärker (6) der Empfänger abgegeben wird.
- 4. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Kettenglieder der Komparatorkette im Analog-Digitalwandler (8) der Stufenzahl des einstellbaren Schaltverstärkers (6) entspricht.
- 5. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungseinrichtung (4) ein Allpaß vorgesehen ist.
- 6. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungseinrichtung (4) ein Phasenentzerrer (5) nachgeschaltet ist.
- 7. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für die gleichzeitige Verwendung bei Präzisions-Entfernungsmessungei. nach dem DME-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Vorderflanke der Impulsum-VPA 75 E 6689/655709828/0493260068?hüllenden abzuleitende Bezugspunkt, z.B. der 50%-Punkt, vom Ausgang des Stufenweise schaltenden Verstärkers (6) über einen Meßdiskriminator (10) abgeleitet wird.
- 8. Schaltung nach Anspruch 7» dadurch geken η zeichnet, daß diese Bezugspunkte über mehrere Empfänger des Empfängervielfachs gemessen werden und der endgültig zu verwendende Bezugspunkt durch Mittelv.'ertsbildung der einzelnen Bezugspunkte ermittelt wird.VPA 75 E 6689/655709828/0493
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