DE283301C - - Google Patents

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DE283301C
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lock
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barrel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 283301 KLASSE 6/. GRUPPE
JULIUS GLEMSER in ENINGEN υ. Α., Württ.
Sicherheitsspund für alkoholfreie, sterilisierte Getränke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1913 ab.
Um für sterilisierte, alkoholfreie Fruchtsäfte gewöhnliche Fässer in üblicher Weise benutzen zu können, bedarf es eines besonders eingerichteten Sicherheitsspundes.
Die Fig. ι bis 3 stellen verschiedene Ausführungsformen eines solchen Sicherheitsspundes dar.
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1) ist auf dem durchbohrten Holzspund H ein Gär-Verschluß A B aufgesteckt. Sein Bau ist beliebig einem der bekannten Gärverschlüsse nachgebildet. Wichtig ist nur, daß er. die ständige Beobachtung des Faßinhaltes gestattet, ob Gärung eingetreten ist oder nicht.
Von den bekannten Formen unterscheidet er sich jedoch durch die größere Länge der Aufsatzröhre CDF, die von C an bis etwa zu den Löchern E von einem porösen, mit einem Desinfektionsmittel getränkten Stoff angefüllt ist. An ihrem unteren Ende F hat sie in der Richtung eines Schnittdurchmessers zwei Schlitze, in die die Zunge G paßt.
Unter dem Holzspund H ist ein zweiter Gärverschluß K angebracht. Er besteht aus der Kapsel K mit dem aufschraubbaren Dekkel L M. Dieser wird luftdicht an der unteren Seite des Holzspundes befestigt. Von dem Rand N N der Bohrung des Holzspundes geht der Zylinder N O bis in die Sterilisationsflüssigkeit auf dem Grund der Kapsel K hinab.
Bei L hat der Deckel einen Schlitz, der auf einen entsprechenden im oberen Kapselrand paßt. Die Luft kann also leicht den durch Pfeile angedeuteten Weg machen, wenn durch den Faßhahn Flüssigkeit abgezapft wird. Die Luft wird also dabei keimfrei gemacht. Tritt aber aus irgendeinem Grunde doch Gärung im Faß ein, so wird die entstehende Kohlensäure einen Luftstrom in entgegengesetzter Richtung veranlassen, was dann sofort an dem oberen Gärverschluß A B bemerkt wird.
Durch diese Anordnung zweier Gärverschlüsse wird die Leistungsfähigkeit bedeutend gesteigert.
Im Grunde der Kapsel K ist die Zunge G angeordnet, die in den Schlitz F der Röhre C D paßt, so daß mit Hilfe dieser Röhre unter Vermittlung der Zunge die Kapsel K gedreht werden und dadurch die Öffnung L nach Belieben geöffnet oder geschlossen werden kann.
Diese Verschlußvorrichtung wird benutzt, wenn das gefüllte Faß versandt werden soll. In diesem Falle wäre der weit hervorstehende und meist aus Glas bestehende obere Gärverschluß A B sehr hinderlich. Wird aber der Schlitz L von außen verschlossen, so kann der Aufsatz A B ohne Gefahr einer Infektion abgenommen werden. Bei D wird die Bohrung des Holzspundes mit einem Kork oder sonstwie verschlossen.
Der untere Gärverschluß K ist im Notfall auch für sich allein zu verwenden. »Die Drehung wird dann mit Hilfe eines Schlüssels erfolgen, der dem Rohr C F entspricht. Statt Flüssigkeit kann auch poröses Sterilisiermaterial verwendet werden.
Die zweite Ausführungsform (Fig. 2) unterscheidet sich von der ersten dadurch, daß die Kapsel K des unteren Gärverschlusses
ohne Deckel fest mit dem Holzspund verbunden ist. Durch die im Winkel geführte Bohrung RS wird die Verbindung des Kapselinnern mit dem Faßraum hergestellt. Der Stöpsel T schließt die Längsbohrung R nach außen ab. Er kann auch tiefer hineingeschoben werden, so daß auch hier ein Abschluß des Kapselinnern vom Faßinnern erfolgt. Statt des ein- ■ und ausziehbaren Stöpsels T
ίο kann mit Vorteil auch ein mittels Schlüssels drehbares, nach oben abgeschlossenes Küken verwendet werden, ähnlich wie bei einem gewöhnlichen Faßhahn.
Auch der so gestaltete untere Gärverschluß ist im Notfall für sich allein zu verwenden. Die dritte Ausführungsform (Fig. 3) verzichtet auf den unteren Gärverschluß K. Die Röhre C F wird in diesem' Falle zweckmäßig etwas weiter gewählt, bei E nicht mit Löchern versehen und fast ganz mit porösem Sterilisiermaterial gefüllt. Um auch hier einen Abschluß gegen das Faßinnere zu erzielen, geht die Längsbohrung des Holzspundes nicht durch, sondern nur bis U. Die seitliche "25 Bohrung S führt ins Faß. Ein drehbares Küken V bewirkt ähnlich wie bei einem gewöhnlichen Hahn den Verschluß. An seinem oberen offenen Ende hat es zwei Fortsätze oder Zungen G, die wie bei dem oben' beschriebenen unteren Gärverschluß (Fig. 1) in den Schlitz der Röhre C F passen, so daß es also mit Hilfe dieser Röhre gedreht werden kann. Nach Abschluß kann auch hier der. Aufsatz abgenommen und die Spundbohrung durch einen Kork verschlossen werden.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Sicherheitsspund für alkoholfreie, sterilisierte Getränke, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem durchbohrten Holzspund (H) ein oberer abnehmbarer, mit Flüssigkeitsfüllung versehener, die ständige Beobachtung des Inhaltes ermöglichender Gärverschluß (A B) und ein unterer, im Faß befindlicher, mit Flüssigkeits- oder Wattefüllung versehener Gärverschluß (K) unter Vermittlung eines durch den Holzspund durchgehenden beweglichen Rohres (C D F) verbunden sind.
  2. 2. Sicherheitsspund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Luftdurchtrittsöffnungen versehene untere Gärverschluß (K) drehbar ist und unter Vermittlung einer Zunge (G) und der am unteren Ende des Rohres (C D) vorhandenen Schlitze (F) mit Hilfe des Rohres (C D) derart gedreht werden kann, daß die Öffnung (L) geöffnet oder geschlossen werden kann (Fig. 1).
  3. 3. Sicherheitsspund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere .Gärverschluß (K) fest angeordnet und der Holzspund mit einer zweiten durchgehenden und einer von dieser abzweigenden, in das Faßinnere führenden seitlichen Bohrung (R bzw. S) versehen ist, so daß durch hinreichend weites Hineinschieben eines Stöpsels (T) in die Längsbohrung (R) die seitliche Bohrung (5) abgeschlossen und auf diese Weise »der Eintritt von Flüssigkeit in den Gärverschluß verhindert werden kann (Fig. 2).
  4. 4. Sicherheitsspund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall des inneren Gärverschlusses der Spund (H) mit einer nicht völlig durchgehenden und einer in das Faßinnere führenden seitlichen Bohrung (U bzw. S) versehen ist, und daß in der Längsbohrung ein Küken (F) angeordnet ist, welches mit Hilfe des gegebenenfalls mit Watte gefüllten Rohres (E F) gedreht werden kann, so daß die seitliche Öffnung (S) geöffnet oder geschlossen wird (Fig. 3).
  5. 5. Sicherheitsspund nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Gärverschlüsse fehlen, wobei die Drehung des unteren Gärverschlusses (K) gemäß Anspruch 2 und die des Kükens (F) gemäß Anspruch 4 durch einen den Rohren (C F bzw. E F) der oberen Gärverschlüsse entsprechenden Schlüssel erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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