DE2832977C2 - - Google Patents
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- C07C327/16—Monothiocarboxylic acids having carbon atoms of thiocarboxyl groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
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- C07C319/02—Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of thiols
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Description
Zur Herstellung von Thiolen sind verschiedene Verfahren
bekannt. So wird in der DE-PS 14 68 651 ein Verfahren
beschrieben, bei dem Metallsalze der Trithiokohlensäure
mit Halogenverbindungen umgesetzt und
die erhaltenen Thiokohlensäureester zu Thiolen und
Schwefelkohlenstoff zersetzt werden. Dieses Verfahren
liefert recht gute Ausbeuten an Thiolen, jedoch
hat sich in der Praxis erwiesen, daß der Umgang mit
Schwefelkohlenstoff sehr schwierig ist. Insbesondere
die Rückgewinnung des Schwefelkohlenstoffs erfordert
einen großen technischen Aufwand. Bei der sauren Spaltung
der Tricarbonate benötigt man in der Technik zum
Auffangen des ausgetriebenen Schwefelkohlenstoffs
Rieselkolonnen mit Natronlaugebeaufschlagung, da auch
gewisse Mengen an Schwefelwasserstoff entstehen, die
gleichfalls absorbiert werden müssen. Trotz Kühlung
dieser Kolonnen treten Verdunstungsverluste auf. Man
hat im allgemeinen mit einem Verlust von 10 bis 20%
an Schwefelkohlenstoff zu rechnen, namentlich auch
durch Nebenreaktionen, z. B. wenn das verwendete
Natriumsulfid einen Überschuß an Alkali enthält,
was man bei Durchführung des Verfahrens im technischen
Maßstab meist nicht vollkommen verhindern kann.
Nach der Formel:
6 NaOH + 3 CS₂ → Na₂CO₃ + 2 Na₂CS₃ + 3 H₂O
entsteht Natriumcarbonat, das sich im Laufe der Zeit, bei
ständiger Wiederverwendung des zurückgewonnenen Schwefelkohlenstoffs,
anreichert und beim Ansäuern der
Trithiocarbonatlösungen in technischem Maßstab zu
starkem Schäumen führt, was zusätzliche technische
Aufwendungen erforderlich macht.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe
gesetzt, ein Verfahren zur Herstellung von Thiolen
zu entwickeln, das diese Nachteile nicht aufweist und
insbesondere erlaubt, Thiole in guten Ausbeuten ohne
Nebenreaktionen zu erhalten.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Thiolverbindungen
gefunden, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine Halogenverbindung der allgemeinen
Formel R-X, in der X ein Halogenatom und R einen substituierten
Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
einen über eine C₁- bis C₂- Alkylgruppe gebundenen Arylrest,
oder eine der Gruppen -CH₂-C≡CH oder
bedeuten,
mit einer heterocyclischen Thiolverbindung der allgemeinen
Formel
worin eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung
bedeutet und n entsprechend gleich 1 oder 0 ist,
und Y für eine Kette von 2 oder 3 beliebig substituierten
Kohlenstoffatomen steht, unter Zusatz einer
Base in einen heterocyclischen Thioläther
überführt und diesen mit einer Verbindung der Formel
MSH oder M₂S, worin M Ammonium, Lithium oder Natrium
bedeutet, in der Weise spaltet, daß die eingesetzte
heterocyclische Thiolverbindung (I) neben der gewünschten
Thiolverbindung quantitativ zurückgewonnen wird.
Im Rest R unsubstituierte Alkylhalogenide sowie
Arylhalogenide, d. h. Verbindungen RX mit R in der
Bedeutung substituiertes oder unsubstituiertes Aryl,
sind der Reaktion nicht zugänglich.
Der Reaktionsablauf ist aus folgendem Formelschema zu ersehen:
Y steht in den abgebildeten Formeln für eine Kette von 2
oder 3 beliebig substituierten Kohlenstoffatomen, die mit
den Stickstoffatomen den Ring schließen, das Symbol
bedeutet eine Einfach- oder Doppelbindung und n entsprechend
1 oder 0.
Als Verbindung der Formel MSH oder M₂S wird bevorzugt Natriumhydrogensulfid,
in einigen Fällen auch Natriumsulfid verwendet.
Als besonders geeignet als heterocyclische Mercaptoverbindungen
haben sich solche erwiesen, die die Gruppierung
enthalten, worin und n die oben angegebene Bedeutung haben,
insbesondere 5gliedrige Heterocyclen, wie gegebenenfalls substituierte
Imidazoline, und 6gliedrige Heterocyclen, wie gegebenenfalls
substituierte Pyrimidine.
Von den in Frage kommenden heterocyclischen Komponenten
sind N,N′-Ethylenisothioharnstoff (2-Mercapto-Δ²-imidazolin)
und N,N′-Propylen-isothioharnstoff (2-Mercapto-
1,4,5,6-tetrahydropyrimidin) besonders bevorzugt, da
sie mit vielen Halogenverbindungen in alkalischer Lösung
reagieren, und da sie in Wasser wenig löslich
sind und nach beendeter Reaktion in kristalliner Form
praktisch quantitativ wieder anfallen und zur weiteren
Verfügung stehen. Außerdem können auch Thiobarbitursäure,
Thioparabansäure, 2-Thio-uracil, 4-Methyl-2-
thiouracil und 4,6-Dimethyl-2-thio-pyrimidin als heterocyclische
Verbindung Verwendung finden.
Der Reaktion sind die meisten Halogenverbindungen der
allgemeinen Formel X-R zugänglich; lediglich - wie oben
bereits festgestellt - Alkylhalogenide sowie unsubstituierte
und substituierte Arylhalogenide reagieren nicht
mit den stickstoffhaltigen heterocyclischen Mercaptoverbindungen.
Dagegen sind alle substituierten Alkylhalogenide
der Reaktion zugänglich, ganz gleich, wie sie am
Kohlenstoff substituiert sind, z. B. Alkylgruppen mit 1
bis 18 C-Atomen, die einfach, zweifach oder dreifach
durch -OH, -NH₂, -COOH, -CONH₂, -CN, -COOR a , worin R a
eine C₁- bis C₈-Alkylgruppe bedeutet,
-CO-NH(CH₂) n -COOH,
worin n eine Zahl von 1 bis 6 bedeutet, oder -COR b , worin R b eine C₁- bis C₆-Alkylgruppe bedeutet, substituiert sind; R kann weiterhin die Propargylgruppe, d. h. -CH-C≡CH, die 2-Oxocyclohexylgruppe,
-CO-NH(CH₂) n -COOH,
worin n eine Zahl von 1 bis 6 bedeutet, oder -COR b , worin R b eine C₁- bis C₆-Alkylgruppe bedeutet, substituiert sind; R kann weiterhin die Propargylgruppe, d. h. -CH-C≡CH, die 2-Oxocyclohexylgruppe,
oder einen über eine C₁- bis C₂-Alkylgruppe gebundenen
Aryl-, insbesondere Phenyl- oder Naphthylrest, bedeuten.
In der oben angegebenen Formel kann R z. B. folgende
Reste bedeuten:
R= -CH₂-CH₂OH
= -CH₂-CH₂NH₂
= -CH₂-C≡CH
= -CH₂-COOH
= -CH₂-CONH₂
= -CH₂-CH₂-COOH
= -CH₂-CH₂-CH₂-CN
= -CH₂-CO-COOH
= -CH₂-CO-CH₂-COOC₂H₅
= -CH₂-CO-NH-CH₂-COOH
Xkann für Jod, Brom, Chlor und Fluor stehen.
Die Umsetzung der Halogenverbindungen mit den heterocyclischen
Mercaptoverbindungen wird in Gegenwart einer Base, wie
Ammoniumhydroxid, Alkalimetallhydroxid, Erdalkalihydroxid,
Alkoholaten von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen oder
Aluminium, in einem protischen Lösungsmittel, wie Wasser,
Alkohol mit 1 bis 5 C-Atomen, oder deren Gemischen durchgeführt.
Das Verhältnis von Base zu Mercaptoverbindung beträgt etwa
1 : 1 bis 1 : 2, bevorzugt 1 : 1.
Sie erfolgt beispielsweise unter Zusatz von etwa 1 Mol Alkalihydroxid
pro Mol Mercaptoverbindung in wäßriger und/oder
alkoholischer Lösung praktisch quantitativ. Dabei kann man
beliebig verfahren. Man kann z. B. die Mercaptoverbindung zu
einer Lösung der Base geben und die Halogenverbindung verdünnt
oder unverdünnt zutropfen. Man kann aber auch die
Lösung der Base zu einem Gemisch von Mercapto- und Halogenverbindung
geben, oder man kann auch direkt vom Metallsalz
der heterocyclischen Mercaptoverbindung ausgehen. In den
meisten Fällen läuft die Reaktion exotherm ab. In einigen
Fällen muß jedoch erwärmt werden, um eine quantitative Umsetzung
zu erhalten.
Die bei dieser Umsetzung in erster Stufe entstehenden Thioverbindungen
der allgemeinen Formel:
lassen sich meistens leicht isolieren, da sie leicht zu
kristallisieren sind. Sie können auch isoliert weiter verarbeitet
werden, obwohl dies nicht notwendig ist.
Die in der ersten Reaktionsstufe erhaltenen Thioverbindungen
werden ohne Isolierung oder nach Isolierung mit einer wäßrigen
Lösung einer Verbindung der Formel MHS oder M₂S, worin M die
oben angegebene Bedeutung hat, bevorzugt mit einer wäßrigen
Natriumhydrogensulfidlösung behandelt. In einigen Fällen kann
auch eine Natriumsulfidlösung verwendet werden.
Die Spaltung kann bei Zimmertemperatur durchgeführt werden,
dauert dann aber einige Tage. Besser und in fast allen Fällen
ausreichend ist einstündiges Kochen am Rückflußkühler.
Mitunter ist ein längeres Kochen, bis zu 4 Stunden, zur quantitativen
Spaltung erforderlich. Bei Verwendung von Natriumsulfid-
oder Kaliumhydrogensulfidlösungen zur Spaltung kann
unter Umständen infolge der größeren Alkalität dieser Substanzen
durch Hydrolyse ein Gemisch der heterocyclischen Ausgangssubstanz
und ihrer Hydroxyverbindung entstehen, was
unerwünscht ist, da die Hydroxyverbindung nicht wieder zur
Reaktion herangezogen werden kann.
Nach beendeter Spaltung wird die Mischung abgekühlt und angesäuert.
Dazu sind Mineralsäuren, wie z. B. Salzsäure oder
Schwefelsäure, geeignet. Beim Ansäuern fällt die ursprünglich
eingesetzte heterocyclische Mercaptoverbindung wieder kristallin
aus und wird durch Filtrieren, Absaugen oder Abschleudern
isoliert. Diese Substanz kann sofort, ohne Trocknen
oder Reinigen, wieder im nächsten Ansatz eingesetzt werden.
Die wäßrige Lösung wird mit einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Ether, Essigester oder Benzol extrahiert und die
Thiolverbindung aus dem Extrakt in bekannter Weise isoliert.
In einigen Fällen kristallisiert die Thiolverbindung zusammen
mit der heterocyclischen Verbindung aus, dann gelingt die Abtrennung
der Thiolverbindung nach Entfernen des Wassers mit
Alkohol, Ether, Benzol, Chloroform oder Essigester durch Extraktion
in der Kälte oder beim Erhitzen, da die verwendeten
heterocyclischen Mercaptoverbindungen auch in diesen Lösungsmitteln
wenig löslich sind, die Thiolverbindungen aber gut in
wenigstens einem der genannten Lösungsmittel.
Es kann aber auch passieren, daß beim Ansäuern ein Brei anfällt,
wenn die entstandene Thiolverbindung eine wasserunlösliche
Flüssigkeit ist. Dann wird das Wasser, soweit möglich, entweder
durch Abdekantieren oder Abdestillieren mit oder ohne Vakuum
entfernt und der Brei mit Alkohol oder einem anderen Lösungsmittel
vermischt; von der dabei anfallenden kristallinen heterocyclischen
Mercaptoverbindung wird abfiltriert oder abgesaugt,
und im Filtrat befindet sich nunmehr die Thiolverbindung. Sie
wird schließlich in bekannter Weise isoliert.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt
darin, daß Nebenreaktionen, die sonst bei der Bildung von
Thiolverbindungen oft auftreten, hier nicht vorkommen und
daß die Thiolverbindungen daher bei diesem Verfahren in besonders
guten Ausbeuten erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele
im einzelnen näher erläutert.
80 g Natriumhydroxid wurden in 500 ml Wasser gelöst und 204 g
N,N′-Ethylen-isothioharnstoff (2-Mercapto-Δ²-imidazolin) zugesetzt.
Die Mischung wurde unter mechanischem Rühren zum
Sieden erhitzt, wobei nach wenigen Minuten eine klare Lösung
erhalten wurde. Zu dieser wurden 244,2 g Chloressigsäure (77,4%ig)
mit solcher Geschwindigkeit zugetropft, daß die Mischung gerade
am Sieden blieb. Die Heizung war vorher abgestellt
worden. Es wurde dann noch 30 min lang weiter gerührt. Dann
wurde die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt und vom
Niederschlag wurde abgesaugt. Der Rückstand wurde im Exsiccator
getrocknet. Es wurden 239,5 g einer farblosen, kristallinen
Substanz mit einem Fp. von 146°C erhalten. Durch Einengen
der Mutterlauge konnten noch weitere Mengen der Substanz erhalten
werden. Die reine Substanz, die durch mehrmaliges
Umkristallisieren aus wenig Wasser erhalten wurde, hat einen
Fp. von 167°C und liegt als Monohydrat vor, wie die analytischen
Werte zeigten:
Ngef.= 15,49%, Nber. für das Monohydrat = 15,73%
Sgef.= 17,93%, Sber. für das Monohydrat = 17,92%
17,8 g S-2-Carboxymethylmercapto-Δ²-imidazolin wurden in der
Lösung von 13,0 g Natriumsulfid 60%ig in 100 ml Wasser gelöst.
Die Mischung wurde im geschlossenen Gefäß bei Zimmertemperatur
magnetisch gerührt. Durch jodometrische Titration wurde
der Reaktionsverlauf verfolgt, wobei allerdings vor der Titration
die Sulfidionen verkocht werden mußten. Die Tabelle 1
zeigt die Bildung der Thioglykolsäure in Abhängigkeit von der
Zeit:
Zeit% Thioglykolsäure (min)
Zeit% Thioglykolsäure (min)
3026,13
12036,37
24048,74
32058,48
120088,87
144090,47
174099,62
40 g Natriumhydroxid wurden in 200 ml Wasser gelöst. Dazu
wurden 102 g N,N′-Ethylen-isothioharnstoff und 122,1 g
Chloressigsäure 77,4%ig gegeben. Dabei trat eine lebhafte
exotherme Reaktion ein. Die Mischung wurde 30 min unter
Rückfluß mechanisch gerührt. Dann wurden 200 g einer
28,16%igen Natriumhydrogensulfidlösung zugegeben. Unter fortgesetztem
mechanischem Rühren wurde eine Stunde unter Rückfluß auf
dem Infrarotheizbad zum Sieden erhitzt. Dann wurde die
Mischung abgekühlt und mit 100 ml konz. Salzsäure versetzt.
Vom ausgefallenem N,N′-Ethylen-isothioharnstoff wurde abgesaugt,
und die Substanz wurde getrocknet, um festzustellen,
wieviel wieder zurückerhalten wurde. Es waren 101 g N,N′-
Ethylen-isothioharnstoff. Die wäßrige Lösung wurde im Rotationsperforator
mit Ether extrahiert. Aus der etherischen
Lösung wurde der Ether abdestilliert. Es wurden 104 g Rohsäure
erhalten, aus der bei der Destillation im Vakuum an
der Wasserstrahlpumpe 87,9 g reine Thioglykolsäure mit
einem Siedebereich von 101-102°C bei 16 mbar erhalten wurden.
Die Ausbeute betrug 95,5% der Theorie.
50 g fluoressigsaures Natrium wurden in 150 ml Wasser gelöst.
Dazu wurden 52 g N,N′-Ethylen-isothioharnstoff nach und nach
im Verlauf von 30 min zugegeben. Die Mischung wurde dabei
mechanisch gerührt. Es wurde nun kurz zum Sieden erhitzt und
dann noch 30 min gerührt. Schließlich wurden 100 g
einer 28,52%igen Natriumhydrogensulfidlösung zugegeben
und eine Stunde unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen
wurde mit 50 ml konz. Salzsäure versetzt und vom Niederschlag
abgesaugt. Nach Extraktion mit Ether und Destillation wurden
27,2 g Thioglykolsäure erhalten, das sind 59,1% der Theorie.
Der Ansatz wurde durchgeführt wie in Beispiel 3 beschrieben.
Anstelle von Chloressigsäure wurden jedoch 186 g Jodessigsäure
eingesetzt. Es wurden 75,1 g Thioglykolsäure erhalten,
das sind 81,6% der Theorie.
Die Umsetzung erfolgte jeweils wie in Beispiel 3 beschrieben,
jedoch variierten die Hydrolysezeiten. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 zusammengefaßt:
80 g Natriumhydroxid wurden in 300 ml Wasser gelöst und 102 g N,N′-
Ethylen-isothioharnstoff zugesetzt. Unter mechanischem Rühren wurde
die Mischung erhitzt, bis eine klare Lösung erhalten wurde. Die
Mischung wurde auf 50°C abgekühlt und 116 g 2-Chlor-ethylammoniumchlorid
zugegeben, 10 Minuten auf 70°C erwärmt und dann noch
60 min gerührt. Dann wurden 220 g einer 28,16%igen
Natriumhydrogensulfidlösung zugegeben und eine Stunde unter
Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurden 210 ml konz. Salzsäure
zugesetzt und vom N,N′-Ethylen-isothioharnstoff wurde abgesaugt.
Das Filtrat wurde im Vakuum im Rotationsverfahren eingeengt. Der
Rückstand wurde mit Ethanol extrahiert. Nach Abdestillieren des
Ethanols wurden 84,5 g 1-Aminoethanthiol-(2)-hydrochlorid mit
einem Fp. von 76-77°C erhalten. Die Substanz ist sehr hygroskopisch.
Die Ausbeute betrug 74,4% der Theorie.
40 g Natriumhydroxid wurden in 80 ml Wasser gelöst. Dazu wurden
400 ml Ethanol und 102 g N,N′-Ethylen-isothioharnstoff gegeben.
Unter mechanischem Rühren wurden 80,5 g Ethylenchlorhydrid zugetropft,
wobei die Mischung lebhaft zu sieden begann. Die Zutropfdauer
betrug 10 min, dann wurde noch 30 min weiter gerührt.
Schließlich wurde eine Stunde unter Rückfluß gekocht.
Nach dem Abkühlen wurde mit 100 ml konz. Salzsäure angesäuert
bis auf einen pH-Wert von 5-6. Vom Niederschlag wurde abgesaugt.
Das Filtrat wurde im Rotationsverdampfer im Vakuum fraktioniert
destilliert. Dabei destillierte das Thioglykol bei 52°C bei
16 mbar. Die Ausbeute betrug 72,3 g, das sind 92,69% der
Theorie.
Der Ansatz wurde wie in Beispiel 3 beschrieben ausgeführt. Es
wurden lediglich anstelle der Chloressigsäure 108,5 g DL-2-Chlorpropionsäure
eingesetzt. Es wurden 96,8 g einer farblosen
Flüssigkeit mit einem Siedebereich von 95 bis 96°C bei 16 mbar
erhalten. Die Ausbeute betrug 91,32% der Theorie.
Der Ansatz wurde wie in Beispiel 3 beschrieben durchgeführt,
doch wurden anstelle der Chloressigsäure 108,5 g 3-Chlorpropionsäure
eingesetzt. Es wurden 101,0 g 3-Mercapto-propionsäure
erhalten, das sind 95,28% der Theorie. Die Substanz destillierte
bei 114-116°C bei 16 mbar.
Der Ansatz wurde wie in Beispiel 3, doch nur halb so groß
wie dort beschrieben, durchgeführt. Anstelle von Chloressigsäure
wurden 85 g DL-Phenyl-chloressigsäure eingesetzt.
Die Extraktionsdauer mit Ether betrug 5 Stunden. Nach Abdestillieren
des Ethers wurde der Rückstand aus Benzol umkristallisiert.
Man erhielt 76,6 g DL-Phenyl-mercapto-essigsäure
mit einem Fp. von 60°C. Die Ausbeute betrug 91,19%
der Theorie.
11,2 g Natriumhydroxid wurden in 56 ml Wasser gelöst. Dazu
wurden 28,5 g N,N′-Ethylen-isothioharnstoff gegeben. Die
Mischung wurde unter mechanischem Rühren zum Sieden erhitzt
und dann wurden spatelspitzenweise im Verlauf von 10 Minuten 55 g
DL-Brom-bernsteinsäure zugesetzt. Es wurde noch 30 Minuten
lang weiter gerührt. Dann wurden 60 g einer 28,16%igen
Natriumhydrogensulfidlösung zugesetzt und eine Stunde unter
Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurde mit 28 ml konz.
Salzsäure angesäuert. Vom N,N′-Ethylen-isothioharnstoff
wurde abgesaugt. Das Filtrat wurde im Rotationsperforator
mit Essigsäureethylester extrahiert. Aus dem Extrakt wurde
der Essigester abdestilliert. Der Rückstand wurde aus Benzol
umkristallisiert. Es wurden 40,2 g DL-Thio-äpfelsäure mit einem
Fp. von 147-149°C erhalten. Die Ausbeute betrug 95,71%
der Theorie.
20 g Natriumhydroxid wurden in 200 ml Wasser gelöst und 51 g
N,N′-Ethylen-isothioharnstoff zugegeben. Unter mechanischem
Rühren wurde erwärmt, bis eine klare Lösung entstanden war. Nach
dem Abkühlen auf 50°C wurden 88,5 g DL-2-Brom-cyclohexanon-(1)
so zugetropft, daß die Temperatur der Lösung nicht über 60°C
anstieg. Danach wurden 65 g Natriumsulfid (60%ig) zugesetzt
und 90 Minuten unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach
dem Erkalten wurde mit 100 ml konz. Salzsäure angesäuert. Vom
Niederschlag wurde abgesaugt. Im Filtrat befanden sich 2 Phasen.
Das Filtrat wurde mit Ether ausgeschüttelt. Nach Abdestillieren
des Ethers wurde die Lösung im Vakuum fraktioniert. Es wurden
51 g einer farblosen, öligen Flüssigkeit erhalten, die bei 95°C
bei 13,3 mbar destillierte. Die Ausbeute betrug 78,46% der
Theorie.
Ein Gemisch von 40 g Natriumhydroxid, 300 ml Wasser, 102 g N,N′-
Ethylen-isothioharnstoff und 127,5 g Benzylchlorid wurden
5½ Stunden unter mechanischem Rühren und Rückfluß
zum Sieden erhitzt. Dann wurden 200 g einer 28,16%igen Natriumhydrogensulfidlösung
zugesetzt und weitere 2 Stunden unter
Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurde mit 100 mg konz. Salzsäure
angesäuert. Vom Niederschlag wurde abgesaugt. Im Filtrat
befand sich eine ölige Phase, die abgetrennt wurde. Die
wäßrige Lösung wurde noch einmal mit Ether ausgeschüttelt.
Die vereinigten organischen Lösungen wurden über Natriumsulfat
getrocknet. Der Ether wurde abdestilliert. Der Rückstand wurde
an der Motorpumpe fraktioniert. Das Benzylmercaptan destillierte
bei 79°C bei 1,3 mbar. Die Ausbeute betrug 65,6 g
(52,9% der Theorie).
20 g Natriumhydroxid wurden in 100 ml Wasser gelöst und dazu
51 g N,N′-Ethylen-isothioharnstoff gegeben. Die Mischung wurde
unter mechanischem Rühren und Rückfluß zum Sieden erhitzt,
bis eine klare Lösung entstanden war. Dann wurde auf 25°C
abgekühlt und 59,6 g Propargylbromid zugetropft, wobei die Temperatur
nicht über 40°C ansteigen durfte. Es wurde dann noch
eine Stunde gerührt. Dann wurde mit 50 ml Wasser
versetzt und 100 g einer 28,16%igen Natriumhydrogensulfidlösung
zugetropft. Nach einiger Zeit stieg die Temperatur von
23°C auf 30°C an, bei der sie unter Kühlung gehalten wurde. Die
gesamte Spaltungsdauer betrug 8 Stunden. Unter starker Kühlung
wurde dann mit 50 ml konz. Salzsäure neutralisiert. Die organische
Phase wurde abgetrennt und 4mal mit je 100 ml Ether ausgeschüttelt.
Die vereinigten etherischen Lösungen wurden über
Natriumsulfat getrocknet. Der Ether wurde im Vakuum abdestilliert.
Der Rückstand wurde unter Kühlung der Vorlage fraktioniert.
Es wurden 17 g einer farblosen Flüssigkeit erhalten mit einem
Siedebereich von 33-34°C bei 126 mbar. Die Ausbeute betrug
47,2% der Theorie. Die Substanz polymerisierte explosionsartig
beim Erwärmen.
Der Ansatz wurde durchgeführt wie in Beispiel 3 beschrieben,
anstelle von Chloressigsäure wurden jedoch 106,5 g 2-Chlorethyl-
methyl-keton eingesetzt. Beim Ansäuern wurde ein pH-Bereich
von 5-6 eingehalten. Die Mischung wurde dann im Vakuum
bei 35°C zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde mit Ethanol
extrahiert. Nach Abdestillieren des Ethanols und Fraktionieren
des Rückstandes wurden 71,5 g 4-Mercapto-butanon-(2) mit einem
Siedebereich von 63-65°C bei 20 mbar erhalten. Die Ausbeute
betrug 68,75% der Theorie.
Der Ansatz wurde durchgeführt wie in Beispiel 3 beschrieben,
anstelle von Chloressigsäure wurden jedoch 93,5 g Chloracetamid
zugesetzt. Die Spaltungsdauer betrug abweichend von Beispiel 3
90 Minuten. Nach dem Absaugen des zurückgewonnenen N,N′-Ethylen-
isothioharnstoffs wurde das Filtrat im Vakuum bei 35°C zur
Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde mit Ethanol extrahiert.
Das Ethanol wurde abdestilliert. Es wurden 87,0 g einer farblosen,
kristallinen Substanz erhalten, die einen Fp. von 52°C
hatte. Die Ausbeute betrug 95,6% der Theorie.
20 g Natriumhydroxid wurden in 150 ml Wasser gelöst. Dazu wurden
51 g N,N′-Ethylen-isothioharnstoff gegeben. Unter mechanischem
Rühren wurde die Mischung zum Sieden erhitzt, bis eine
klare Lösung entstanden war. Dann wurden 74 g DL-β-Brom-isobuttersäurenitril
zugesetzt und die Mischung 4 Stunden unter
Rückfluß zum Sieden erhitzt. Schließlich wurde abgekühlt,
vom Niederschlag abgesaugt und der Rückstand
im Exsiccator getrocknet. Es wurden 52,5 g einer farblosen,
kristallinen Substanz mit einem Fp. von 154°C erhalten. Die
Substanz ist S-2-(β-Isobutyronitril)-mercapto-Δ²-imidazolin.
Die oben erhaltene Substanz wurde mit 150 ml Wasser versetzt
und 62 g Natriumhydrogensulfidlösung (28,16%ig) zugegeben.
Unter mechanischem Rühren wurde eine Stunde unter Rückfluß
zum Sieden erhitzt. Danach wurde die Mischung abgekühlt
und mit 31 ml konz. Salzsäure versetzt. Vom Niederschlag wurde
abgesaugt und der Rückstand mit Essigester ausgewaschen.
Aus dem Filtrat wurde der Essigester im Vakuum abdestilliert.
Das wäßrige Filtrat wurde dann im Rotationsperforator mit
Ether extrahiert. Nach Trocknen über Natriumsufat und Abdestillieren
des Ethers wurden 30,6 g einer farblosen, kristallinen
Substanz mit einem Fp. von 95°C erhalten. Die Ausbeute
betrug 60,6% der Theorie.
5,3 g Natriumhydroxid wurden in 29 ml Wasser gelöst. Dazu
wurden 14,8 g N,N′-Ethylen-isothioharnstoff gegeben und die
Mischung unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, bis eine klare
Lösung entstanden war. Die Mischung wurde auf 50°C abgekühlt
und im Verlauf von 15 Minuten wurden 22,0 g Chloracetylglycin
zugegeben. Dabei stieg die Temperatur bis auf 70°C an. Beim
Abkühlen fiel ein Niederschlag aus, von dem abgesaugt wurde.
Beim Einengen der Mutterlauge konnte weiteres S-2(N-Acetyl-glycin)-
mercapto-Δ²-imidazolin erhalten werden, das eine farblose,
kristalline Substanz ist. Die Ausbeute betrug 28,5 g. Diese
Menge wurde mit 25 ml Wasser und 30 g einer 28,16%igen
Natriumhydrogensulfidlösung versetzt und eine Stunde unter
Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurde mit 15 ml
konz. Salzsäure bis auf einen pH-Wert von 5-6 angesäuert.
Vom Niederschlag wurde abgesaugt. Das Filtrat wurde im Vakuum
im Rotationsverdampfer bei 35°C zur Trockne eingeengt. Der
Rückstand wurde mit Ethanol extrahiert. Nach Abdestillieren
des Ethanols verblieben 15,8 g einer farblosen, öligen Flüssigkeit,
die nach ca. 3 Wochen kristallin erstarrte. Eine jodometrische
Titration zeigte, daß die Flüssigkeit eine Reinheit
von 97,5% hatte. Die Ausbeute betrug 71,3% der Theorie.
Der Ansatz wurde wie in Beispiel 3 beschrieben durchgeführt,
doch wurden anstelle der Chloressigsäure 140,5 g
Benzoylchlorid eingesetzt. Nach dem Ansäuern wurde die
wäßrige Lösung abdekantiert. Das verbliebene Gemisch wurde
mit eiskaltem Ethanol extrahiert. Aus der ethanolischen
Lösung wurde das Ethanol abdestilliert und der Rückstand
an der Motorpumpe fraktioniert. Es wurden 132 g eines gelblich
gefärbten Öles mit einem Siedebereich von 88-89°C
bei 10 mbar erhalten, das bald kristallisierte und einen
Fp. von 24°C hatte. Die Ausbeute betrug 95,7% der Theorie.
10 g Natriumhydroxid wurden in 100 ml Wasser gelöst. Die
Lösung wurde mit 25,5 g N,N′-Ethylen-isothioharnstoff
versetzt und unter mechanischem Rühren zum Sieden erhitzt,
bis eine klare Lösung erhalten wurde. Es wurde dann auf
70°C abgekühlt und 40 g ω-Chloracetophenon im Verlauf
von 20 Minuten zugetropft. Danach wurde noch eine Stunde
auf 70°C erwärmt. Dann wurde die Mischung abgekühlt.
Die wäßrige Lösung wurde abgetrennt und der Rückstand
aus 700 ml Isopropanol unter Zusatz von Aktivkohle (5 g)
umkristallisiert. Es wurden nach dem Trocknen im Exsiccator
43,8 g einer farblosen, kristallinen Substanz mit einem
Fp. von 223-225°C erhalten. Eine analytische Untersuchung
ergab folgende Werte:
Ngef.= 11,67%, Nber. für das Monohydrat = 11,72%
Sgef.= 13,06%, Sber. für das Monohydrat = 13,39%
61,8 g 2-Benzoylmethyl-mercapto-Δ²-imidazolin-Monohydrat wurden
mit 200 ml Ethanol versetzt. Unter mechanischem Rühren wurden
dazu 75 g einer 28,16%igen Natriumhydrogensulfidlösung gegeben.
Die Mischung wurde unter Rückfluß 4 Stunden
zum Sieden erhitzt. Danach wurde abgekühlt und 30 ml konz.
Salzsäure zugesetzt. Die Mischung wurde im Vakuum im Rotationsverdampfer
bei 40°C zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde
mit 300 ml Wasser versetzt. Vom N,N′-Ethylen-isothioharnstoff
wurde abgesaugt. Das Filtrat wurde mit Ether im Rotationsperforator
extrahiert. Die etherische Lösung wurde über Natriumsulfat
getrocknet. Der Ether wurde abdestilliert, und
der Rückstand wurde an der Motorpumpe fraktioniert. Es
wurden 25,5 g einer farblosen Flüssigkeit mit einem Siedebereich
von 110 bis 112°C bei 4,7 mbar erhalten. Die Substanz
zeigte eine Refraktion von
Die Ausbeute betrug 64,61% der Theorie.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Thiolverbindungen
aus Halogenverbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Halogenverbindung der allgemeinen
Formel R-X, in der X ein Halogenatom und R einen
substituierten Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
einen über eine C₁-C₂-Alkylgruppe gebundenen
Arylrest, oder eine der Gruppen -CH₂-C≡CH oder
bedeuten, mit einer heterocyclischen Thiolverbindung
der allgemeinen Formel
worin eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung
bedeutet und n entsprechend gleich 1 oder 0
ist, und Y für eine Kette von 2 oder 3 beliebig
substituierten Kohlenstoffatomen steht, unter Zusatz
einer Base in einen heterocyclischen Thioäther
überführt und diesen mit einer Verbindung der Formel
MSH oder M₂S, worin M Ammonium, Lithium oder
Natrium bedeutet, in der Weise spaltet, daß die
eingesetzte heterocyclische Thiolverbindung (I)
neben der gewünschten Thiolverbindung quantitativ
zurückgewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Wasser als Lösungsmittel
umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832977 DE2832977A1 (de) | 1978-07-27 | 1978-07-27 | Verfahren zur herstellung von thiolverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832977 DE2832977A1 (de) | 1978-07-27 | 1978-07-27 | Verfahren zur herstellung von thiolverbindungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832977A1 DE2832977A1 (de) | 1980-02-07 |
DE2832977C2 true DE2832977C2 (de) | 1988-03-31 |
Family
ID=6045536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782832977 Granted DE2832977A1 (de) | 1978-07-27 | 1978-07-27 | Verfahren zur herstellung von thiolverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2832977A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE111463T1 (de) * | 1989-06-06 | 1994-09-15 | Ciba Geigy Ag | Sulfonylharnstoffe. |
-
1978
- 1978-07-27 DE DE19782832977 patent/DE2832977A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2832977A1 (de) | 1980-02-07 |
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