DE2832760C2 - Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MethacrylsäureesternInfo
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- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/18—Preparation of carboxylic acid esters by conversion of a group containing nitrogen into an ester group
- C07C67/22—Preparation of carboxylic acid esters by conversion of a group containing nitrogen into an ester group from nitriles
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Description
Apparaturen aus teuren korrosionsfesten Werkstoffen verwendet werden müssen.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen der obigen Patentansprüche gelöst.
Das als Ausgangsmaterial beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Methacrylnitril ist leicht und
billig im Handel erhältlich und wird gewöhnlich durch Ammoxydation von Isobutylen hergestellt
Als Alkohole kommen beim Verfahren gemäß der Erfindung Alkohole der Formel ROH, in der R ein
geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, in Frage. Als repräsentative Beispiele
geeigneter Alkohole sind Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol und Butylalkohol zu
nennen. Der Alkohol wird in einer Menge von etwa 1 bis 100 Mol, vorzugsweise etwa 10 bis 50 Mol, pro Mol
Methacrylnitril verwendet
Die verwendete Wassermenge ist nicht entscheidend wichtig, jedoch wird die Verwendung einer zu großen
Wassermenge vom Standpunkt der wirksamen Bildung des gewünschten Esters nicht bevorzugt. Das Wasser
wird daher in einer Menge von etwa 0,5 bis 30 Mol, vorzugsweise etwa 1 bis 20 Mol, pro Mol Methacrylnitril
verwendet
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird bei einer Temperatur von etwa 100° bis 250° C, vorzugsweise
etwa 130° bis 220° C, durchgeführt Das Verfahren wird in der Flüssigphase durchgeführt.
Der Druck wird in Abhängigkeit von der Art und Menge des Alkohols und der Wassermenge sowie von
der angewandten Temperatur variiert und aus dem Bereich von etwa 4,9 bis 98 bar Überdruck gewählt, so
daß das System im Flüssigzustand gehalten wird.
Die beim Verfahren gemäß der Erfindung anzuwendende Reaktionszeit kann im allgemeinen im Bereich
von etwa 1 bis 10 Stunden liegen und liegt vorzugsweise
im Bereich von 2 bis 6 Stunden.
In der Praxis kann das Verfahren gemäß der Erfindung in verschiedener Weise durchgeführt werden.
Beispielsweise können die drei Komponenten, d. h. Methacrylnitril, Wasser und der Alkohol, in einen
Autoklaven gegeben werden, der dann erhitzt wird. Als Alternative kann das Gemisch von Methacrylnitril und
Wasser erhitzt, dann ein Alkohol zugesetzt und der Autoklav erhitzt werden. Bei einer anderen Ausführungsform
kann das Gemisch von Methacrylnitril und Alkohol erhitzt und dann das Wasser zugesetzt werden,
worauf erhitzt wird. Bei jeder alternativen Ausführungsform kann das Erhitzen insgesamt während der
vorstehend genannten Zeit erfolgen. Auch der Katalysator kann vor oder nach der Zugabe der dritten
Komponente, d. h. des Wassers oder Alkohols, zugesetzt werden. Ferner ist zu bemerken, daß bei
Verwendung der beiden Arten von Katalysatoren diese getrennt vor und nach der Zugabe der dritten
Komponente, d. h. des Wassers oder Alkohols, zugesetzt werden können.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung dient der Alkohol gleichzeitig als Reaktionsmedium, jedoch kann
als zusätzliches Reaktionsmedium ein organisches Lösungsmittel, das gegenüber den Ausgangstoffen und
dem Produkt inert ist, verwendet werden. Beispiele geeigneter organischer Lösungsmittel sind Dioxan,
Tetrahydrofuran, η-Hexan, Cyclohexan, Benzol und
Toluol. Das organische Lösungsmittel kann in einer Menge von 10 bis 50 Mol pro Mol des verwendeten
Methacrylnitril verwendet werden.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird Ammoniak als Nebenprodukt gebildet
Um die Ausbeute und Selektivität der Reaktion zu steigern, wird das Ammoniak kontinuierlich oder
intermittierend aus dem System entfernt Die Entfernung des Ammoniaks kann nach einer üblicherweise
angewandten Methode erfolgen, beispielsweise durch Einführen eines Inertgases, das mit dem Reaktionssystem
nicht reaktionsfähig ist z.B. Stickstoffgas oder Luft in das Reaktionssystem, wobei das Ammoniak
kontinuierlich oder intermittierend durch ein Druckregelventil aus dem Reaktionssystem abgeführt wird, oder
durch Abdestillieren des Ammoniaks.
Ferner kann beim Verfahren gemäß der Erfindung nach der Isolierung des gewünschten Esters aus dem
Reaktionsgemisch der zurückbleibende Teil vorteilhaft zum Rsaktionssystem zurückgeführt werden, so daß die
Ausbeute an gewünschtem Ester gesteigert werden kann.
Als Katalysator können metallisches Kupfer und Halogenide, Salze von anorganischen Säuren, Salze von
organischen Säuren, Hydroxyde und Oxyde von Zink, Cadmium, Koba!t(II und Kobalt(III), Nickel, Blei(II) und
Blei(IV), Zinn(Il) und Zinn(IV), Kupfer(I) und Kupfer(II)
sowie Halogenide, Salze von anorganischen Säuren, Salze von organischen Säuren, Hydroxyde von Titan(III)
und Titan(lV) allein oder in Mischung verwendet werden. Als Beispiele der Halogenide sind Chloride,
Bromide, Jodide und Fluoride zu nennen. Biespiele von Salzen anorganischer Säuren sind Nitrate, Sulfate,
Phosphate und Borate. Als Beispiele von Salzen organischer Säuren sind Formiate, Acetate, Propionate,
Stearate, Benzoate und Phthalate zu nennen. Der Katalysator wird in einer Menge von nicht weniger als
etwa 0,01 Mol-%, vorzugsweise etwa 0,05 bis 100 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Methacrylnitril,
verwendet. Der Katalysator kann in einer Menge von mehr als 100 Mol-% verwendet werden, so daß die
Reaktionsgeschwindigkeit gesteigert wird, jedoch liegt die praktische obere Grenze der Katalysatormenge
vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit bei etwa 300 Mol-%, bezogen auf das Methacrylnitril. Von den
vorstehend genannten Verbindungen werden die Halogenide, die Salze von anorganischen Säuren und
von organischen Säuren mit Zink, Cadmium, Blei und Kupfer besonders bevorzugt.
Als Katalysator kann auch als Alternative vorteilhaft ein kombiniertes Katalysatorsystem, das aus einer
Katalysatorkomponente (I) und einer K?talysatorkomponente (II) besteht, verwendet werden. Als Katalysatorkomponente
(I) wird wenigstens eine Verbindung aus der aus metallischem Kupfer und Kupferverbindungen
bestehenden Gruppe verwendet. Als Katalysatorkorr ponente (II) wird wenigstens eine Verbindung aus der
aus Phenolen, Aldehyden, Ketonen, Carbonsäuren, Verbindungen, die basischen Stickstoff enthalten, und
Amidverbindungen bestehenden Gruppe verwendet. Das kombinierte Katalysatorsystem ist beim Verfahren
gemäß der Erfindung sehr wirksam.
Als Beispiele der Katalysatorkomponente (I) im kombinierten Katalysatorsystem seien genannt: metallisches
Kupfer, Kupferhalogenide, z. B. Kupfer(I)- und Kupfer(Il)-chloridL, -bromide, -jodide und -fluoride,
Kupfersalze von anorganischen Säuren, z. B. Kupfer(I)- und Kupfer(II)-nitrate, -sulfate, -phosphate und -borate,
Kupfersalze von organischen Säuren, z. B. Kupfer(I)- und Kupfer(II)-formiate, -acetate, -propionate, -stearate,
-benzoate und -phathalate, Kupfer(I)- und Kupfer(II)-hydroxyd und Kupfer(I)- und Kupfer(n)-oxyd.
Beispiele der Katalysatorkomponente (II) im kombinierten
Katalysatorsystem sind Phenole, z. B. Phenol, Hydrochinon, Nitrophenol, Catechin, p-Phenylphenol,
t-Butylphenol, Methylhydroxybenzoat und Methylsalicylat.
Aldehyde, z. B. Benzaldehyd, Salicylaldehyd, m-Hydroxybenzaldehyd, Methoxybenzaldehyd, o-, m-
und p-Methylbenzaldehyd und pPhenylbenzaldehyd,
Ketone, z. B. Acetophenon und Acetylaceton, Carbonsäuren, z. B. Benzoesäure, Hydroxybenzoesäure, MeIhoxybenzoesäure,
Methylbenzoesäure, Nitrobenzoesäure, Aminobenzoesäure und Glykolsäure, basischen
Stickstoff enthaltende Verbindungen, z. B. promäre, sekundäre und tertiäre Amine (z. B. Methylamin,
Dimethylamin, Tnmethylamin, Äthylamin, Diäthylamin, Triäthylamin, Butylamin, Dibutylamin, Tributylamin,
Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, N-Methylpiperazin, Pyrrolidin, Diäthylentriamin, Anilin,
Monomethylamin, Dimethylanilin und Aminophenol), Pyridin und seine Derivate (z. B. 2-Pyridinmethanol,
3-Pyridinmethanol, Nicotinsäure und Pyridin-2,3-aldehyd), Aminosäuren (z. B. Glycin und Alanin) und
Amidverbindungen, z. B. Nicotinamid, Benzamid und Benzamidderivate (z. B. Methyl-, Methoxy- und Hydroxybenzamide).
Von den vorstehend genannten Verbindungen werden Pyridin, Triäthanolamin, Triäthylamin,
Phenol, Hydrochinon, Catechin, Benzaldehyd, Salicylaldehyd, Benzoesäure, Hydroxybenzoesäure, Glykolsäure,
Nicotinsäure, Glycin, Benzamid und Nicotinamid bevorzugt.
Beim kombinierten Katalysatorsystem liegt die Menge der Katalysatorkomponente (I) im Bereich von
etwa 0,01 bis 100 Mol-%, bezogen auf Methacrylnitril.
Die Menge der Katalysatorkomponenle (II) liegt im Bereich von etwa 0,01 bis 50 MoI, vorzugsweise etwa 0,1
bis 20 Mol pro Mol der Katalysatorkomponente (I) liegen, vorausgesetzt, daß die Menge der Katalysatorkomponente
(II) nicht höher ist als etwa 5000 Mol-%, bezogen auf Methacrylnitril.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen verstehen sich die
Druckangaben als Manometerdrücke.
Ferner ist unter »Chromatographie« die Gaschromatographie zu verstehen, die mit einem Gaschromatographen unter den folgenden Bedingungen durchgeführt
wird:
Säule:
gefüllt mit einem Divinylbenzol-Styrol-Copolymer,
2 m.
Säulentemperatur:
Säulentemperatur:
13O0C
Durchgeleitete Gase:
Durchgeleitete Gase:
He lOOcnvVMinute
H2 50 cnvVMinute
Luft 1 l/Minute
Vergleichsversuch 1
40 g Methacrylnitril, 180 g Methanol und 40 g Wasser wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven
gegeben und dann 10 Stunden bei 200°C erhitzt. Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer
Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 44,1 bar zu halten,
während ständig das gebildete Ammoniak durch ein Druckregelventil abgelassen wurde, um das Ammoniak
aus· dem Reaktionssystem zu entfernen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt.
Die Analyse durch Gaschromatographie ergab,
daß der Umsatz von Methacrylnitril 9% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 0,7%, bezogen auf
eingesetztes Methacrylnitril, betrug.
40 g Methacrylnitril, 150 g Methanol, 40 g Wasser und
2 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 5 Stunden bei
17O0C erhitzt Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas
in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 19,6
bar zu halten, während das gebildete Ammoniak zur Abführung aus dem Reaktionsgemisch durch ein
Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt Die
Analyse wurde durch Chromatographie vorgenommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 genannt
An Stelle von Zinkchlorid wurden verschiedene andere Verbindungen, die in Tabelle 1 genannt sind, als
Katalysator in der gleichen Menge wie das Zinkchlorid verwendet. Im wesentlichen die gleichen Versuche, wie
vorstehend beschrieben, wurden wiederholt Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 genannt
25 Tabelle 1 | 30 | Zinkchlorid | Umsatz von | Ausbeute an |
Katalysator | Cadmiumnitrat | Methacryl | Methylmeth | |
35 Bleiacetat | nitril | acrylat | ||
Zinkbromid | % | % | ||
Zinkjodid | 64 | 41 | ||
Bleifluorid | 50 | 37 | ||
Zinn(II)-fluorid | 29 | 18 | ||
40 Nickelsulfat | 47 | 30 | ||
Zinkpropionat | 48 | 31 | ||
Zinn(II)-chlorid | 39 | 26 | ||
,Bleibenzoat | 29 | 11 | ||
Titan(IV)-chlorid | 28 | 10 | ||
41 | 25 | |||
• 24 | 9 | |||
33 | 21 | |||
36 | 14 | |||
Die angegebene Ausbeute an Methylmethacrylat ist auf eingesetztes Methacrylnitril bezogen. Dies gilt auch
für die folgenden Beispiele.
40 g Methacrylnitril, 300 g Äthanol, 20 g Wasser und 4 g Zinknitrat wurden in einen mit Rührer versehenen
500-ml-Autoklaven gegeben und dann 3 Stunden bei 2000C erhitzt. Während des Erhitzens wurde Luft in
einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 44,1
bar zu halten, während das gebildete Ammoniak zur Abführung aus dem Reaktionssystem kontinuierlich
durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Gemisch gekühlt Die
Analyse wurde durch Chromatographie vorgenommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 genannt.
An Stelle von Zinknitrat wurden verschiedene Verbindungen, die in Tabelle 2 genannt sind, als
Katalysator in de'r gleichen Menge wie das Zinknitrat verwendet. Im wesentlichen die gleichen Versuche, wie
■ vorstehend beschrieben, wurden wiederholt Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 2 genannt.
Katalysator | Umsatz von | Ausbeute von |
Methacryl | Methylmeth- | |
nitril | acrylat | |
Zinknitrat | 42 | 29 |
Zinkacetat | 41 | 27 |
Kobaltnitrat | 31 | U |
Zinn(IV)-chlorid | 63 | 10 |
Nickelchlorid | 30 | 8 |
Kupfer(II)-nitrat | 38 | 23 |
Kupfer(II)-acetat | 34 | 20 |
Kupferpuivcr | 37 | 1 Λ IW |
Kupfer(II)-oxyd | 20 | 13 |
Beispiel 3 |
40 g Methacrylnitril, 70 g Methanol, 20 g Wasser und 5 g Zinkstearat wurden in einen mit Rührer versehenen
500-ml-Autoklaven gegeben. Die Versuche wurden im wesentlichen auf die in Vergleichsversuch 1 beschriebene
Weise durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt
An Stelle von Zinkstearat wurden verschiedene andere Verbindungen, die in Tabelle 3 genannt sind, als
Katalysator in der gleichen Menge wie das Zinkstearat verwendet Die Versuche wurden im wesentlichen in der
oben beschriebenen Weise durchgeführt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 3 genannt.
Katalysator
Umsatz von Ausbeute an Methacryl- Methylmethnitril acrylat
Zinkstearat 49
Titan(III)-chlorid 44
Bleioxyd 26
Bleiperoxyd (Bleidioxid) 29
Zinkhydroxyd 31
36 17 9 10 10
40 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 20 g Wasser, 1 g
Zinkchlorid und I g CadmiüiiichiGrid würden in einer,
mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben, worauf im wesentlichen der gleiche Versuch, der in
Vergleichsversuch 1 beschrieben wird, durchgeführt wurde.
Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 51% und die Ausbeute an
Methylmethacrylat38% betrug.
40 g Methacrylnitril, 150 g Äthanol, 60 g Wasser, 1 g
Bleinitrat, 1 g Bleioxyd und 0,5 g Nickelnitrat wurden in
einen mit Rührer versehenen 500-1-AutoWaven gegeben,
worauf der in Beispiel 2 beschriebene Versuch im wesentlichen wiederholt wurde. Die Analyse durch
Gaschromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 42% und die Ausbeute an Äthylmethacrylat
13% betrug.
67 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 40 g Wasser, 4 g Kupfer(II)-nitrat und 2 g Salicylaldehyd wurden in einen
mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 5 Stunden bei 1700C erhitzt. Während des
ίο Erhitzens wurde Stickstoff in einer Menge von
2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten.
Gleichzeitig wurden das gebildete Ammoniak und das Stickstoffgas durch ein Druckregelvenlil kontinuierlich
abgeblasen, um das Ammoniak aus dem Reaktionssystem zu entfernen. Nach dem Erhitzen wurde das
Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie hatte die in Tabelle 4 genannten Ergebnisse.
Eine Reihe von Versuchen wurde im wesentlichen in der gleichen Weise durchgeführt, wobei jedoch an Stelle
von 2 g Salicylaldehyd, 1 g Phenol, 2 g Benzoesäure, 2 g Triäthylamin und 3 g Nicotinsäure, 3 g p-Hydroxybenzoesäure,
4 g Benzamid bzw. 4 g Hydrochinon verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 4
genannt
Katalysator | Umsatz von | p-Hydroxybenzoesäure | 47 | Ausbeute von |
Methacryl | Kupfer(II)-mtrat + | Methylmeth- | ||
nitril | Benzamid | 43 | acrylat | |
Kupfer(II)-nitrat + | 55 | Kupfer(II)-nitrat + | 42 | |
Salicylaldehyd | Hydrochinon | Beispiel 7 | ||
Kupfer(II)-nitrat + | 40 | 31 | ||
Phenol | ||||
Kupfer(II)-nitrat + | 34 | 27 | ||
Benzoesäure | ||||
Kupfer(II)-nitrat + | 38 | 30 | ||
Triäthylamin | ||||
KupferiII)-nitrat + | 54 | 43 | ||
Nicotinsäure | ||||
Kupfer(II)-nitrat + | 49 | 36 | ||
36 | ||||
34 | ||||
67 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 60 g Wasser, 3 g
Kupfer(II)-acetat und 3 g Pyridin wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben, worauf
der in Beispiel 6 beschriebene Versuch im wesentlichen wiederholt wurde. Die Analyse durch
Gaschromatographie hatte die in Tabelle 5 genannten Ergebnisse.
Im wesentlichen die gleichen Versuche, wie vorstehend beschrieben, wurden wiederholt, wobei jedoch an
Stelle von 3 g Pyridin 3 g Triäthanolamin, 3 g Catechin,
1 g Monomethylamin, 2 g Nicotinamid, 2 g Benzaldehyd
bzw. 2 g Pyrrolidin verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 5 genannt
Katalysator | Umsatz von | Ausbeute von |
Methacryl | Methylmeth- | |
nitril | acrylat | |
Kupfer(II)-acetat + | 54 | 44 |
Pyridin | ||
Kupfer(II)-acetat + | 52 | 43 |
Triäthanolamin | ||
Kupfer(ll)-acetat + | 46 | 38 |
Catechin | ||
Kupfer(II)-acetat + | 34 | 23 |
Λ/ίηπΛτηΑί ΙίιγΪ am in | ||
Kupfer(II)-acetat + | 50 | 40 |
Nicotinamid | ||
Kupfer(II)-acetat+ | 43 | 37 |
Benzaldehyd | ||
Kupfer(II)-acetat + | 44 | 25 |
Pyrrolidin | ||
Beispiel 8 |
67 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 40 g Wasser, 5 g Kupfer(I)-hromid und 4 g Pyridin wurden in einen mit
Rührer versehenen 500-mI-Autoklaven gegeben, worauf
im wesentlichen der in Beispiel 6 beschriebene Versuch wiederholt wurde. Die Analyse durch Chromatographie
hatte die in Tabelle 6 genannten Ergebnisse.
Eine Reihe von Versuchen wurde im wesentlichen in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt,
wobei jedoch an Stelle von 4 g Pyridin 3 g Nitrophenol, 2 g Glykolsäure, 3 g m-Hydroxybenzaldehyd, 2 g Triäthanolamin,
2 g Glycin bzw. 1 g Dimethylamin verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle 6 genannt.
Katalysator | Umsatz von | m-Hydroxybenzaldehyd | 47 | Ausbeute von |
Methacryl | Kupfer(I)-bromid + | Methylmeth- | ||
nitril | Triäthanolamin | 36 | acrylat | |
Kupfer(I)-bromid + | 55 | Kupfer(T)-bromid + | 45 | |
Pyridin | Glycin | 39 | ||
Kupfer(I)-bromid + | 42 | Kupfer(I)-bromid + | 24 | |
Nitropheno! | Dimethylamin | Beispiel 9 | ||
Xupfer(I)-bromid + | 51 | 40 | ||
Glykolsäure | ||||
Kupfer(T)-bromid + | 33 | 27 | ||
39 | ||||
29 | ||||
20 | ||||
Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben, worauf
der Versuch im wesentlichen auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise durchgeführt wurde. Die Analyse
durch Chromatographie hatte die in Tabelle 7 genannten Ergebnisse.
Eine Reihe von Versuchen wurde im wesentlichen in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt,
wobei jedoch 5 g K.upfer(II)-sulfat, 4 g Kupfer(I)-hydroxyd,
4 g Kupfer(II)-oxyd, 4 g Kupfer(H)-formiat, 5 g
ίο Kupfer(II)-benzoat bzw. 5 g Kupfer(II)-phthalat an
Stelle von 5 g Kupferpulver verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 7 genannt.
Katalysator
Umsatz von Ausbeute von Methacryi- Methyimethnitril
acrylat
Pyridin + Kupferpulver |
33 | 28 |
Pyridin + 25 Kupfer(II)-sulfat |
32 | 27 |
Pyridin + Kupfer(I)-hydroxyd |
26 | 21 |
Pyridin+ 30 Kupfer(II)-oxyd |
24 | 20 |
Pyridin + Kupfer(II)-formiat |
43 | 35 |
Pyridin + Kupfer(II)-benzoat |
33 | 26 |
35 Pyridin + Kupfer(II)-phthalat |
36 | 25 |
Beispiel 10 |
67 g Methacrylnitril, 60 g Wasser und 4 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven
gegeben und dann 1 Stunde bei 180° C erhitzt. Anschließend wurden 200 g Methanol in den Autoklaven
gegeben, worauf 2 Stunden bei 180° C erhitzt wurde, während Stickstoffgas in einer Menge von 2 I/Minute in
den Autoklaven gedruckt wurde, um den Innendruck des Autoklaven bei 24,5 bar zu halten. Gleichzeitig
wurde zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlieh
durch ein Druckregelventil abgeblasen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt
Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der UiTisäiZ VOfi rvieihäeryiniifil 54% Und die Ausbeute
an Methylmethacrylat39% betrug.
67 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 30 g Wasser, 4 g
Pyridin und 5 g Kupferpulver wurden in einen mit 67 g Methacrylnitril, 250 g Methanol und 2 g Zinkchlorid
wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 2 Stunden bei 1700C
erhitzt Anschließend wurden 70 g Wasser in den Autoklaven gegeben, worauf 2 Stunden bei 170° C
erhitzt wurde, während Stickstoffgas in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt wurde, um
den innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten.
Gleichzeitig wurde zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlich
durch ein Druckregelventil abgeblasen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch
gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 56% und die
Ausbeute an Methylmethacrylat 37% betrug.
67 g Methacrylnitril, 250 g Methanol, 2 g Cadmiumnitrat und 1 g Zinkjodid wurden in einen mit Rührer
versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 2 Stunden bei 1700C erhitzt Anschließend wurden 80 g
Wasser in den Autoklaven gegeben, worauf 2 Stunden ,o
bei 1700C erhitzt wurde, während Stickstoffgas in einer
Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt wurde, um den Innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar
zu halten. Gleichzeitig wurde zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete
Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene
Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril
48% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 36% betrug.
67 g Methacrylnitril, 250 g Methanol und 4 g Kupfer(II)-nitrat
wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 2 Stunden bei
1700C erhitzt. Anschließend wurden 80 g Wasser in den
Autoklaven gegeben, worauf der Versuch auf die in Beispiel 15 beschriebene Weise weitergeführt wurde.
Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 35% und die Ausbeute an
Methylmethacrylat 20% betrug.
67 g Methacrylnitril, 250 g Methanoi, 4 g Kupfer(H)-nitrat
und 3 g Triäthanolamin wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und
dann 2 Stunden bei 1700C erhitzt. Anschließend wurden
40 g Wasser in den Autoklaven bei 1700C während einer Zeit von 2 Stunden gegeben, während Stickstoffgas
in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt wurde, um den Innendruck des Autoklaven
bei 19,6 bar zu halten. Gleichzeitig wurde zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem
das gebildete Ammoniak durch ein Druckregelventil abgeblasen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene
Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril
62% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 43% betrug.
VergHchsversüch 2
40 g Methacrylnitril, 100 g Methanol, 11 g Wasser und
1 g Zinkphosphat wurden in einen mit Rührer versehenen 300-ml-Autoklaven gegeben und dann 3
Stunden im geschlossenen System bei 2000C erhitzt Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch
gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 62% und die
Ausbeute an Methylmethacrylat 9% betrug.
Vergleichsversuch 3
40 g Methacrylnitril, 300 g n-Hexylalkohol, 15 g
Wasser und 1,5 g Bleiborat wurden in einen mit Rührer versehenen 300-ml-Autoklaven gegeben und dann 4
Stunden im geschlossenen System bei 1800C erhitzt Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch
gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 57% und die
Ausbeute an n-Hexylmethacrylat 11 % betrug.
Vergleichsversuch 4
40 g Methacrylnitril, 200 g n-Butanol, 30 g Wasser und 2 g Kupfer(lI)-SuIfat wurden in einen mit Rührer
versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 6 Stunden im geschlossenen System bei 1600C erhitzt.
Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie
ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 56% und die Ausbeute an n-Butylmethacrylat 13% betrug.
40 g Methacrylnitril, 200 g Isopropylalkohol, 50 g Wasser und 2 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer
versehenen 500-ml-Autokiaven gegeben und dann 4 Stunden bei 1700C erhitzt Während des Erhitzens
wurde Stickstoffgas in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des
Autoklaven bei 22,6 bar zu halten, während zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem
das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen
wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz
von Methacrylnitril 54% und die Ausbeute an Isopropylmethacrylat 39% betrug.
67 g Methacrylnitril, 700 g Methanol, 100 g Wasser und 15 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer
versehenen 1-1-Autoklaven gegeben und dann 6 Stunden bei 1500C erhitzt Während des Erhitzens
wurde Stickstoffgas in einer Menge von 2 I/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des
Autoklaven bei 14,7 bar zu halten, während zur Entfernung des Ammoniaks das gebildete Ammoniak
kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene
Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril
51% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 30% betrug.
67 g Methacrylnitril, 100 g Methanol. 70 g Wasser und 120 g Kupfer(II)-nitrat wurden in einen mit Rührer
versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 5 Stunden bei 1700C erhitzt Während des Erhitzens
wurde Stickstoffgas in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt um den Innendruck de'
Autoklaven bei 19,6 bar zu haken, während zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem
das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen
wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz
von Methacrylnitril 74% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 17% betrug.
67 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 30 g Wasser, 3 g
Kupfer(II)-nitrat und 14 g Pyridin wurden in einen mit Rührer versehenen 500-rol-Autoklaven gegeben, worauf
der Versuch im wesentlichen auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise weitergeführt wurde. Die Analyse
durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von
Methacrylnitril 56% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 40% betrug.
67 g Methacrylnitril, 1000 g Methanol, 70 g Wasser und 137 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer
versehenen 2-1-Autoklaven gegeben und dann 9 Stunden bei 1400C erhitzt. Während des Erhitzcns
wurde Stickstoffgas in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des
Autoklaven bei 14,7 bar zu halten, während zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem
das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgebalsen wurde. Nach dem Erhitzen
wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz
von Methacrylnitril 79% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 43% betrug.
B e i s ρ i e 1 20
67 g Methacrylnitril, 600 g Methanol, 20 g Wasser, 10 g Kupfer(II)-nitrat und 30 g Trimethylamin wurden in
einen mit Rührer versehenen 1-1-Autoklaven gegeben, worauf der Versuch im wesentlichen auf die in Beispiel 6
beschriebene Weise weitergeführt wurde. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von
Methacrylnitril 63% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 42% betrug.
67 g Methacrylnitril, 60 g Wasser und 3 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven
gegeben und dann 1 Stunde bei 18O0C erhitzt. Anschließend wurden 250 g Methanol in den Autoklaven
gegeben, worauf 2 Stunden bei 180° C erhitzt wurde, während Stickstoffgas in einer Menge von 1 l/Minute in
den Autoklaven eingeführt wurde, um den Innendruck des Autoklaven bei 24,5 bar zu halten. Gleichzeitig
wurde zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlich
durch ein Druckregelventil abgeblasen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt.
Die Analyse durch Chromatographie hatte die in Tabelle 8 genannten Ergebnisse.
An Stelle von Zinkchlorid wurden verschiedene Verbindungen, die in Tabelle 8 genannt sind, als
Katalysator in der gleichen Menge wie das Zinkchlorid verwendet Im übrigen wurden die Versuche im
wesentlichen in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt Die Ergebnisse sind ebenfalls
in Tabelle 8 genannt.
Tabelle 8 | Umsatz von | Ausbeute an |
Katalysator | Methacryl | Methylmeth- |
nitril | acrylat | |
67 | 42 | |
Zinkchlorid | 55 | 39 |
Cadmiumnitrat | 37 | 23 |
Kupfer(II)-acetat | 31 | 10 |
Zinkoxyd | 30 | 11 |
Bldoxyd | 30 | 9 |
Zinkoxyd | 28 | 9 |
Nickelchlorid | ||
67 g Methacrylnitril, 100 g Methanol, 30 g Wasser, 4 g Zinkchlorid und 200 g Dioxan wurden in einen mit
Rührer versehenen 1-1-Autoklaven gegeben und dann 4
Stunden bei 1700C erhitzt. Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer Menge von 2 l/Minute in
den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten, während zur
ic Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem
das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen
wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz
von Methacrylnitril 58% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 37% betrug.
Vergleichsversuch 5
50 ml Kupfer(II)-sulfat, das auf Aktivkohle aufgebracht war (der Gehalt an Kupfer(II)-sulfat in der
Aktivkohle betrug 20 Gew.-%), wurden in ein Reaktorrohr aus nichtrostendem Stahl mit einem
Innendurchmesser von 20 mm gegeben. Mit einer unter 9,8 bar stehenden, mit Stickstoff verdünnten Atmosphäre
wurden Methacrylnitril in einer Menge von 12,5 g/Std., Wasser in einer Menge von 5g/Std. und
Methanol in einer Menge von 20 g/Std. in den Reaktor gedrückt, während die Temperatur bei 3500C gehalten
wurde. Die Reaktion wurde 10 Stunden durchgeführt. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch
gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 56% (nicht
umgesetztes Methacrylnitril 55 g) und die Ausbeute an Methylmethacrylat 23% (42,5 g) betrug.
B e i s ρ i e 1 23
40 g Methacrylnitril, 200 g n-Butylalkohol, 40 g
Wasser und 2 g Cadmiumnitrat wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben, worauf
der Versuch im wesentlichen auf die in Beispiel 19 beschriebene Weise weitergeführt wurde. Die Analyse
durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 45% und die Ausbeute an n-Butylmethacrylat
30% betrug.
67 g Methacrylnitril, 150 g Methanol, 14 g Wasser und
6 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 4 Stunden bei
180° C erhitzt Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas
in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt um den Innendruck des Autoklaven bei 22,6
bar zu halten, während zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak
kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene
Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril
30% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 19%, bezogen auf eingesetztes Methacrylnitril, betrug.
67 g Methacrylnitril, 300 g Methanol, 60 g Wasser, 5 g
Kupfer(Il)-nitrat und 5 g Acetylaceton wurden in einen
mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 4 Stunden bei 180°C erhitzt Während des
' Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den
Innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten, während /.ur Entfernung des Ammoniaks aus dem
Reaktionssintern das gebildete Ammoniak kontinuierlich
durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch
gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 41% und die
Ausbeute an Methylmethacrylat 21%, bezogen auf eingesetztes Methacrylnitril, betrug.
230 214/434
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern
der allgemeinen Formel
CH3
CH2=C
CH2=C
COOR
in der R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, durch Erhitzen
von Methacrylnitril, Wasser und einem Alkohol der Formel ROH, worin R die vorstehend genannte
Bedeutung hat, in Gegenwart eines Katalysators jedoch in Abwesenheit von Schwefelsäure, d a durch
gekennzeichnet, daß der Katalysator aus metallischem Kupfer, oder aus Halogeniden,
Salzen von anorganischen Säuren, Salzen von organischen Säuren, Hydroxyden oder Oxyden von
Zink, Cadmium, Kobalt(II), Kobalt(lII), Nickel,
Blei(II), Blei(IV), Zinn(II), Zinn(IV), Kupfer(I) und Kupfer(Il) sowie den Halogeniden, Salzen anorganischer
Säuren, Salzen organischer Säuren oder Hydroxiden des Titan(III) und Titan(IV) besteht, der,
allein oder in Mischung in einer Menge von nicht weniger als etwa 0,01 Mol-%, bezogen auf
eingesetztes Methacrylnitril, verwendet wird, und man die Reaktion in der flüssigen Phase bei einer
Temperatur von etwa 100 bis 25O0C unter einem Druck von etwa 4,9 bis 98 bar Überdruck durchführt,
wobei man den Alkohol in einer Menge von etwa 1 bis 100 Mol pro Mol Methacrylnitril und das Wasser
in einer Menge von etwa 0,5 bis 30 Mol pro Mol Methacrylnitril verwendet und das als Nebenprodukt
gebildete Ammoniak aus dem System entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reaktion in Gegenwart eines kombinierten Katalysatorsystems durchführt, das
aus einer Katalysatorkomponente (1) und einer Katalysatorkomponente (II) besteht, wobei die
Katalysatorkomponente (1) wenigstens eine Verbindung aus der aus metallischem Kupfer und
Kupferverbindungen bestehenden Gruppe und die Katalysatorkomponente (II) wenigstens eine Verbindung
aus der aus Phenolen, Aldehyden, Ketonen, Carbonsäuren, basischen Stickstoff enthaltenden
Verbindungen und Amidverbindungen bestehenden Gruppe ist, wobei die Katalysatorkomponente (I) in
einer Menge von etwa 0,01 bis 100 Mol-%, bezogen auf Methacrylnitril, und die Katalysatorkomponente
(II) in einer Menge von etwa 0,01 bis 50 Mol pro Mol der Katalysatorkomponente (I) verwendet wird mit
der Maßgabe, daß die Menge der Katalysatorkomponente (II) nicht höher ist als etwa 5000 Mol-%,
bezogen auf Methacrylnitril.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern durch Erhitzen von Methacrylnitril,
Wasser und einem Alkohol in Abweseheit von Schwefelsäure.
Methacrylsäureester sind wichtige Verbindungen mit den verschiedensten Anwendungen als Rohstoffe in der
Industrie. Daher wurden bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern vorgeschlagen.
Es ist allgemein bekannt, einen Methacrylsäureester durch Umsetzung von Acetoncyanhydrin mit einem
Alkohol in Gegenwart einer äquimolaren Menge Schwefelsäure herzustellen. Dieses bekannte Verfahren
hat jedoch die Nachteile, daß die Reaktion der Bildung
ίο der gewünschten Methacrylsäureester zwangsläufig
von der Bildung von Ammoniumsulfat als Nebenprodukt begleitet ist, wodurch das schwierige Problem der
Beseitigung des hierbei gebildeten Ammoniuinsulfats aufgeworfen wird, und daß es notwendig ist, Reaktionsapparaturen
aus kostspieligem korrosionsfestem Werkstoff zu verwenden, weil die Schwefelsäure für die
Reaktion in hoher Konzentration zu verwenden ist Ein weiteres Problem bei diesem Verfahren ist die
Verfügbarkeit des als Ausgangsmaterial zu verwendenden Acetoncyanhydrins. Es besteht daher ein großes
Bedürfnis für die Entwicklung eines Verfahrens, das die Herstellung von Methacrylsäureestern aus leicht mit
niedrigen Kosten verfügbaren Rohstoffen ermöglicht, und das nicht von der Bildung von Ammoniumsulfat als
Nebenprodukt begleitet ist
Für die Herstellung von Methacrylsäureestern ohne Verwendung von Schwefelsäure wurde ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem man oc-Hydroxyisobutyramid
aus Acetoncyanhydrin und Wasser bildet und mit einem Alkohol zum Entsprechenden Isobuttersäureester umsetzt
und diesen Ester anschließend durch Dehydratisierung in den gewünschten Methacrylsäureester umwandelt
(siehe beispielsweise japanische Offenlegungsschriften 222/1977 und 3015/1077). Dieses Verfahren
erfordert jedoch mehrere Stufen und ist kompliziert in der Durchführung. Das Verfahren hat somit zwar den
Vorteil, daß die Verwendung von Schwefelsäure vermieden wird, jedoch kann nicht festgestellt werden,
daß es insgesamt vom wirtschaftlichen Standpunkt vorteilhaft ist.
Aus der GB-PS 8 62 220 ist bekannt, Methacrylsäureester
dadurch herzustellen, daß Methacrylnitril mit Wasser und einem Alkohol in der Dampfphase über
einen festen Veresterungskatalysator geleitet wird, welcher vorzugsweise aus Silicagel, ggf. aber auch aus
anderen festen Materialien wie Titanoxid bestehen kann, und dem Metall wie Nickel oder Kupfer als
Promotoren zugesetzt werden. Diese Katalysatoren sind nicht sonderlich wirksam.
In dem Bemühen, für die Herstellung von Methacrylsäureesiern
ein neues Verfahren zu entwickeln, bei dem die vorstehend genannten Nachteile der üblichen
Verfahren vollständig vermieden werden und die gewünschten Methacrylsäureester leicht und vorteilhaft
aus leicht mit niedrigen Kosten erhältlichen Rohstoffen hergestellt werden können, wurde nun gefunden, daß
die gewünschten Methacrylsäureester hergestellt werden können, indem lediglich Methacrylnitril, Wasser und
ein Alkohol erhitzt werden, ohne daß hierbei eine nachteilige Bildung von Ammoniumsulfat eintritt. Der
Erfindung liegt diese Feststellung zugrunde.
Die Erfindung stellt sich demgemäß die Aufgabe, für die Herstellung von Methacrylsäureestern ein Verfahren
verfügbar zu machen, bei dem die gewünschten Ester aus leicht mit niedrigen Kosten erhältlichen
Rohstoffen ohne die ungünstige gleichzeitige Bildung von Ammoniumsulfat in hoher Ausbeute leicht in
einfacher Weise hergestellt werden können, ohne daß
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8928677A JPS5424815A (en) | 1977-07-27 | 1977-07-27 | Preparation of methacrylic esters |
JP8983177A JPS5424810A (en) | 1977-07-28 | 1977-07-28 | Synthesis of carboxylic acid ester |
JP10418077A JPS5439012A (en) | 1977-09-01 | 1977-09-01 | Preparation of methacrylate |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832760A1 DE2832760A1 (de) | 1979-02-08 |
DE2832760C2 true DE2832760C2 (de) | 1982-04-08 |
Family
ID=27306086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782832760 Expired DE2832760C2 (de) | 1977-07-27 | 1978-07-26 | Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2832760C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2913486A (en) * | 1958-07-07 | 1959-11-17 | Standard Oil Co | Method for the preparation of esters of unsaturated aliphatic acids |
-
1978
- 1978-07-26 DE DE19782832760 patent/DE2832760C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2832760A1 (de) | 1979-02-08 |
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