DE2832760C2 - Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern

Info

Publication number
DE2832760C2
DE2832760C2 DE19782832760 DE2832760A DE2832760C2 DE 2832760 C2 DE2832760 C2 DE 2832760C2 DE 19782832760 DE19782832760 DE 19782832760 DE 2832760 A DE2832760 A DE 2832760A DE 2832760 C2 DE2832760 C2 DE 2832760C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methacrylonitrile
copper
methacrylic acid
acid esters
amount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19782832760
Other languages
English (en)
Other versions
DE2832760A1 (de
Inventor
Yohei Fukuoka
Joji Fuji Shizuoka Nishikido
Nobuhiro Tamura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Asahi Kasei Corp
Original Assignee
Asahi Kasei Kogyo KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP8928677A external-priority patent/JPS5424815A/ja
Priority claimed from JP8983177A external-priority patent/JPS5424810A/ja
Priority claimed from JP10418077A external-priority patent/JPS5439012A/ja
Application filed by Asahi Kasei Kogyo KK filed Critical Asahi Kasei Kogyo KK
Publication of DE2832760A1 publication Critical patent/DE2832760A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2832760C2 publication Critical patent/DE2832760C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/18Preparation of carboxylic acid esters by conversion of a group containing nitrogen into an ester group
    • C07C67/22Preparation of carboxylic acid esters by conversion of a group containing nitrogen into an ester group from nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Apparaturen aus teuren korrosionsfesten Werkstoffen verwendet werden müssen.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen der obigen Patentansprüche gelöst.
Das als Ausgangsmaterial beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Methacrylnitril ist leicht und billig im Handel erhältlich und wird gewöhnlich durch Ammoxydation von Isobutylen hergestellt
Als Alkohole kommen beim Verfahren gemäß der Erfindung Alkohole der Formel ROH, in der R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, in Frage. Als repräsentative Beispiele geeigneter Alkohole sind Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol und Butylalkohol zu nennen. Der Alkohol wird in einer Menge von etwa 1 bis 100 Mol, vorzugsweise etwa 10 bis 50 Mol, pro Mol Methacrylnitril verwendet
Die verwendete Wassermenge ist nicht entscheidend wichtig, jedoch wird die Verwendung einer zu großen Wassermenge vom Standpunkt der wirksamen Bildung des gewünschten Esters nicht bevorzugt. Das Wasser wird daher in einer Menge von etwa 0,5 bis 30 Mol, vorzugsweise etwa 1 bis 20 Mol, pro Mol Methacrylnitril verwendet
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird bei einer Temperatur von etwa 100° bis 250° C, vorzugsweise etwa 130° bis 220° C, durchgeführt Das Verfahren wird in der Flüssigphase durchgeführt.
Der Druck wird in Abhängigkeit von der Art und Menge des Alkohols und der Wassermenge sowie von der angewandten Temperatur variiert und aus dem Bereich von etwa 4,9 bis 98 bar Überdruck gewählt, so daß das System im Flüssigzustand gehalten wird.
Die beim Verfahren gemäß der Erfindung anzuwendende Reaktionszeit kann im allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis 10 Stunden liegen und liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 6 Stunden.
In der Praxis kann das Verfahren gemäß der Erfindung in verschiedener Weise durchgeführt werden. Beispielsweise können die drei Komponenten, d. h. Methacrylnitril, Wasser und der Alkohol, in einen Autoklaven gegeben werden, der dann erhitzt wird. Als Alternative kann das Gemisch von Methacrylnitril und Wasser erhitzt, dann ein Alkohol zugesetzt und der Autoklav erhitzt werden. Bei einer anderen Ausführungsform kann das Gemisch von Methacrylnitril und Alkohol erhitzt und dann das Wasser zugesetzt werden, worauf erhitzt wird. Bei jeder alternativen Ausführungsform kann das Erhitzen insgesamt während der vorstehend genannten Zeit erfolgen. Auch der Katalysator kann vor oder nach der Zugabe der dritten Komponente, d. h. des Wassers oder Alkohols, zugesetzt werden. Ferner ist zu bemerken, daß bei Verwendung der beiden Arten von Katalysatoren diese getrennt vor und nach der Zugabe der dritten Komponente, d. h. des Wassers oder Alkohols, zugesetzt werden können.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung dient der Alkohol gleichzeitig als Reaktionsmedium, jedoch kann als zusätzliches Reaktionsmedium ein organisches Lösungsmittel, das gegenüber den Ausgangstoffen und dem Produkt inert ist, verwendet werden. Beispiele geeigneter organischer Lösungsmittel sind Dioxan, Tetrahydrofuran, η-Hexan, Cyclohexan, Benzol und Toluol. Das organische Lösungsmittel kann in einer Menge von 10 bis 50 Mol pro Mol des verwendeten Methacrylnitril verwendet werden.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird Ammoniak als Nebenprodukt gebildet
Um die Ausbeute und Selektivität der Reaktion zu steigern, wird das Ammoniak kontinuierlich oder intermittierend aus dem System entfernt Die Entfernung des Ammoniaks kann nach einer üblicherweise angewandten Methode erfolgen, beispielsweise durch Einführen eines Inertgases, das mit dem Reaktionssystem nicht reaktionsfähig ist z.B. Stickstoffgas oder Luft in das Reaktionssystem, wobei das Ammoniak kontinuierlich oder intermittierend durch ein Druckregelventil aus dem Reaktionssystem abgeführt wird, oder durch Abdestillieren des Ammoniaks.
Ferner kann beim Verfahren gemäß der Erfindung nach der Isolierung des gewünschten Esters aus dem Reaktionsgemisch der zurückbleibende Teil vorteilhaft zum Rsaktionssystem zurückgeführt werden, so daß die Ausbeute an gewünschtem Ester gesteigert werden kann.
Als Katalysator können metallisches Kupfer und Halogenide, Salze von anorganischen Säuren, Salze von organischen Säuren, Hydroxyde und Oxyde von Zink, Cadmium, Koba!t(II und Kobalt(III), Nickel, Blei(II) und Blei(IV), Zinn(Il) und Zinn(IV), Kupfer(I) und Kupfer(II) sowie Halogenide, Salze von anorganischen Säuren, Salze von organischen Säuren, Hydroxyde von Titan(III) und Titan(lV) allein oder in Mischung verwendet werden. Als Beispiele der Halogenide sind Chloride, Bromide, Jodide und Fluoride zu nennen. Biespiele von Salzen anorganischer Säuren sind Nitrate, Sulfate, Phosphate und Borate. Als Beispiele von Salzen organischer Säuren sind Formiate, Acetate, Propionate, Stearate, Benzoate und Phthalate zu nennen. Der Katalysator wird in einer Menge von nicht weniger als etwa 0,01 Mol-%, vorzugsweise etwa 0,05 bis 100 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Methacrylnitril, verwendet. Der Katalysator kann in einer Menge von mehr als 100 Mol-% verwendet werden, so daß die Reaktionsgeschwindigkeit gesteigert wird, jedoch liegt die praktische obere Grenze der Katalysatormenge vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit bei etwa 300 Mol-%, bezogen auf das Methacrylnitril. Von den vorstehend genannten Verbindungen werden die Halogenide, die Salze von anorganischen Säuren und von organischen Säuren mit Zink, Cadmium, Blei und Kupfer besonders bevorzugt.
Als Katalysator kann auch als Alternative vorteilhaft ein kombiniertes Katalysatorsystem, das aus einer Katalysatorkomponente (I) und einer K?talysatorkomponente (II) besteht, verwendet werden. Als Katalysatorkomponente (I) wird wenigstens eine Verbindung aus der aus metallischem Kupfer und Kupferverbindungen bestehenden Gruppe verwendet. Als Katalysatorkorr ponente (II) wird wenigstens eine Verbindung aus der aus Phenolen, Aldehyden, Ketonen, Carbonsäuren, Verbindungen, die basischen Stickstoff enthalten, und Amidverbindungen bestehenden Gruppe verwendet. Das kombinierte Katalysatorsystem ist beim Verfahren gemäß der Erfindung sehr wirksam.
Als Beispiele der Katalysatorkomponente (I) im kombinierten Katalysatorsystem seien genannt: metallisches Kupfer, Kupferhalogenide, z. B. Kupfer(I)- und Kupfer(Il)-chloridL, -bromide, -jodide und -fluoride, Kupfersalze von anorganischen Säuren, z. B. Kupfer(I)- und Kupfer(II)-nitrate, -sulfate, -phosphate und -borate, Kupfersalze von organischen Säuren, z. B. Kupfer(I)- und Kupfer(II)-formiate, -acetate, -propionate, -stearate, -benzoate und -phathalate, Kupfer(I)- und Kupfer(II)-hydroxyd und Kupfer(I)- und Kupfer(n)-oxyd.
Beispiele der Katalysatorkomponente (II) im kombinierten Katalysatorsystem sind Phenole, z. B. Phenol, Hydrochinon, Nitrophenol, Catechin, p-Phenylphenol, t-Butylphenol, Methylhydroxybenzoat und Methylsalicylat. Aldehyde, z. B. Benzaldehyd, Salicylaldehyd, m-Hydroxybenzaldehyd, Methoxybenzaldehyd, o-, m- und p-Methylbenzaldehyd und pPhenylbenzaldehyd, Ketone, z. B. Acetophenon und Acetylaceton, Carbonsäuren, z. B. Benzoesäure, Hydroxybenzoesäure, MeIhoxybenzoesäure, Methylbenzoesäure, Nitrobenzoesäure, Aminobenzoesäure und Glykolsäure, basischen Stickstoff enthaltende Verbindungen, z. B. promäre, sekundäre und tertiäre Amine (z. B. Methylamin, Dimethylamin, Tnmethylamin, Äthylamin, Diäthylamin, Triäthylamin, Butylamin, Dibutylamin, Tributylamin, Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, N-Methylpiperazin, Pyrrolidin, Diäthylentriamin, Anilin, Monomethylamin, Dimethylanilin und Aminophenol), Pyridin und seine Derivate (z. B. 2-Pyridinmethanol, 3-Pyridinmethanol, Nicotinsäure und Pyridin-2,3-aldehyd), Aminosäuren (z. B. Glycin und Alanin) und Amidverbindungen, z. B. Nicotinamid, Benzamid und Benzamidderivate (z. B. Methyl-, Methoxy- und Hydroxybenzamide). Von den vorstehend genannten Verbindungen werden Pyridin, Triäthanolamin, Triäthylamin, Phenol, Hydrochinon, Catechin, Benzaldehyd, Salicylaldehyd, Benzoesäure, Hydroxybenzoesäure, Glykolsäure, Nicotinsäure, Glycin, Benzamid und Nicotinamid bevorzugt.
Beim kombinierten Katalysatorsystem liegt die Menge der Katalysatorkomponente (I) im Bereich von etwa 0,01 bis 100 Mol-%, bezogen auf Methacrylnitril. Die Menge der Katalysatorkomponenle (II) liegt im Bereich von etwa 0,01 bis 50 MoI, vorzugsweise etwa 0,1 bis 20 Mol pro Mol der Katalysatorkomponente (I) liegen, vorausgesetzt, daß die Menge der Katalysatorkomponente (II) nicht höher ist als etwa 5000 Mol-%, bezogen auf Methacrylnitril.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen verstehen sich die Druckangaben als Manometerdrücke.
Ferner ist unter »Chromatographie« die Gaschromatographie zu verstehen, die mit einem Gaschromatographen unter den folgenden Bedingungen durchgeführt wird:
Säule:
gefüllt mit einem Divinylbenzol-Styrol-Copolymer,
2 m.
Säulentemperatur:
13O0C
Durchgeleitete Gase:
He lOOcnvVMinute
H2 50 cnvVMinute
Luft 1 l/Minute
Vergleichsversuch 1
40 g Methacrylnitril, 180 g Methanol und 40 g Wasser wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 10 Stunden bei 200°C erhitzt. Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 44,1 bar zu halten, während ständig das gebildete Ammoniak durch ein Druckregelventil abgelassen wurde, um das Ammoniak aus· dem Reaktionssystem zu entfernen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Gaschromatographie ergab,
daß der Umsatz von Methacrylnitril 9% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 0,7%, bezogen auf eingesetztes Methacrylnitril, betrug.
Beispiel 1
40 g Methacrylnitril, 150 g Methanol, 40 g Wasser und 2 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 5 Stunden bei 17O0C erhitzt Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten, während das gebildete Ammoniak zur Abführung aus dem Reaktionsgemisch durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse wurde durch Chromatographie vorgenommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 genannt
An Stelle von Zinkchlorid wurden verschiedene andere Verbindungen, die in Tabelle 1 genannt sind, als Katalysator in der gleichen Menge wie das Zinkchlorid verwendet. Im wesentlichen die gleichen Versuche, wie vorstehend beschrieben, wurden wiederholt Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 genannt
25 Tabelle 1 30 Zinkchlorid Umsatz von Ausbeute an
Katalysator Cadmiumnitrat Methacryl Methylmeth
35 Bleiacetat nitril acrylat
Zinkbromid % %
Zinkjodid 64 41
Bleifluorid 50 37
Zinn(II)-fluorid 29 18
40 Nickelsulfat 47 30
Zinkpropionat 48 31
Zinn(II)-chlorid 39 26
,Bleibenzoat 29 11
Titan(IV)-chlorid 28 10
41 25
• 24 9
33 21
36 14
Die angegebene Ausbeute an Methylmethacrylat ist auf eingesetztes Methacrylnitril bezogen. Dies gilt auch für die folgenden Beispiele.
Beispiel 2
40 g Methacrylnitril, 300 g Äthanol, 20 g Wasser und 4 g Zinknitrat wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 3 Stunden bei 2000C erhitzt. Während des Erhitzens wurde Luft in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 44,1 bar zu halten, während das gebildete Ammoniak zur Abführung aus dem Reaktionssystem kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Gemisch gekühlt Die Analyse wurde durch Chromatographie vorgenommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 genannt.
An Stelle von Zinknitrat wurden verschiedene Verbindungen, die in Tabelle 2 genannt sind, als Katalysator in de'r gleichen Menge wie das Zinknitrat verwendet. Im wesentlichen die gleichen Versuche, wie ■ vorstehend beschrieben, wurden wiederholt Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 2 genannt.
Tabelle 2
Katalysator Umsatz von Ausbeute von
Methacryl Methylmeth-
nitril acrylat
Zinknitrat 42 29
Zinkacetat 41 27
Kobaltnitrat 31 U
Zinn(IV)-chlorid 63 10
Nickelchlorid 30 8
Kupfer(II)-nitrat 38 23
Kupfer(II)-acetat 34 20
Kupferpuivcr 37 1 Λ
IW
Kupfer(II)-oxyd 20 13
Beispiel 3
40 g Methacrylnitril, 70 g Methanol, 20 g Wasser und 5 g Zinkstearat wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben. Die Versuche wurden im wesentlichen auf die in Vergleichsversuch 1 beschriebene Weise durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt
An Stelle von Zinkstearat wurden verschiedene andere Verbindungen, die in Tabelle 3 genannt sind, als Katalysator in der gleichen Menge wie das Zinkstearat verwendet Die Versuche wurden im wesentlichen in der oben beschriebenen Weise durchgeführt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 3 genannt.
Tabelle 3
Katalysator
Umsatz von Ausbeute an Methacryl- Methylmethnitril acrylat
Zinkstearat 49
Titan(III)-chlorid 44
Bleioxyd 26
Bleiperoxyd (Bleidioxid) 29
Zinkhydroxyd 31
36 17 9 10 10
Beispiel 4
40 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 20 g Wasser, 1 g Zinkchlorid und I g CadmiüiiichiGrid würden in einer, mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben, worauf im wesentlichen der gleiche Versuch, der in Vergleichsversuch 1 beschrieben wird, durchgeführt wurde.
Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 51% und die Ausbeute an Methylmethacrylat38% betrug.
Beispiel 5
40 g Methacrylnitril, 150 g Äthanol, 60 g Wasser, 1 g Bleinitrat, 1 g Bleioxyd und 0,5 g Nickelnitrat wurden in einen mit Rührer versehenen 500-1-AutoWaven gegeben, worauf der in Beispiel 2 beschriebene Versuch im wesentlichen wiederholt wurde. Die Analyse durch Gaschromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 42% und die Ausbeute an Äthylmethacrylat 13% betrug.
Beispiel 6
67 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 40 g Wasser, 4 g Kupfer(II)-nitrat und 2 g Salicylaldehyd wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 5 Stunden bei 1700C erhitzt. Während des
ίο Erhitzens wurde Stickstoff in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten. Gleichzeitig wurden das gebildete Ammoniak und das Stickstoffgas durch ein Druckregelvenlil kontinuierlich abgeblasen, um das Ammoniak aus dem Reaktionssystem zu entfernen. Nach dem Erhitzen wurde das Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie hatte die in Tabelle 4 genannten Ergebnisse. Eine Reihe von Versuchen wurde im wesentlichen in der gleichen Weise durchgeführt, wobei jedoch an Stelle von 2 g Salicylaldehyd, 1 g Phenol, 2 g Benzoesäure, 2 g Triäthylamin und 3 g Nicotinsäure, 3 g p-Hydroxybenzoesäure, 4 g Benzamid bzw. 4 g Hydrochinon verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 4 genannt
Tabelle 4
Katalysator Umsatz von p-Hydroxybenzoesäure 47 Ausbeute von
Methacryl Kupfer(II)-mtrat + Methylmeth-
nitril Benzamid 43 acrylat
Kupfer(II)-nitrat + 55 Kupfer(II)-nitrat + 42
Salicylaldehyd Hydrochinon Beispiel 7
Kupfer(II)-nitrat + 40 31
Phenol
Kupfer(II)-nitrat + 34 27
Benzoesäure
Kupfer(II)-nitrat + 38 30
Triäthylamin
KupferiII)-nitrat + 54 43
Nicotinsäure
Kupfer(II)-nitrat + 49 36
36
34
67 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 60 g Wasser, 3 g Kupfer(II)-acetat und 3 g Pyridin wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben, worauf der in Beispiel 6 beschriebene Versuch im wesentlichen wiederholt wurde. Die Analyse durch Gaschromatographie hatte die in Tabelle 5 genannten Ergebnisse.
Im wesentlichen die gleichen Versuche, wie vorstehend beschrieben, wurden wiederholt, wobei jedoch an Stelle von 3 g Pyridin 3 g Triäthanolamin, 3 g Catechin, 1 g Monomethylamin, 2 g Nicotinamid, 2 g Benzaldehyd bzw. 2 g Pyrrolidin verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 5 genannt
Tabelle 5
Katalysator Umsatz von Ausbeute von
Methacryl Methylmeth-
nitril acrylat
Kupfer(II)-acetat + 54 44
Pyridin
Kupfer(II)-acetat + 52 43
Triäthanolamin
Kupfer(ll)-acetat + 46 38
Catechin
Kupfer(II)-acetat + 34 23
Λ/ίηπΛτηΑί ΙίιγΪ am in
Kupfer(II)-acetat + 50 40
Nicotinamid
Kupfer(II)-acetat+ 43 37
Benzaldehyd
Kupfer(II)-acetat + 44 25
Pyrrolidin
Beispiel 8
67 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 40 g Wasser, 5 g Kupfer(I)-hromid und 4 g Pyridin wurden in einen mit Rührer versehenen 500-mI-Autoklaven gegeben, worauf im wesentlichen der in Beispiel 6 beschriebene Versuch wiederholt wurde. Die Analyse durch Chromatographie hatte die in Tabelle 6 genannten Ergebnisse.
Eine Reihe von Versuchen wurde im wesentlichen in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt, wobei jedoch an Stelle von 4 g Pyridin 3 g Nitrophenol, 2 g Glykolsäure, 3 g m-Hydroxybenzaldehyd, 2 g Triäthanolamin, 2 g Glycin bzw. 1 g Dimethylamin verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 6 genannt.
Tabelle 6
Katalysator Umsatz von m-Hydroxybenzaldehyd 47 Ausbeute von
Methacryl Kupfer(I)-bromid + Methylmeth-
nitril Triäthanolamin 36 acrylat
Kupfer(I)-bromid + 55 Kupfer(T)-bromid + 45
Pyridin Glycin 39
Kupfer(I)-bromid + 42 Kupfer(I)-bromid + 24
Nitropheno! Dimethylamin Beispiel 9
Xupfer(I)-bromid + 51 40
Glykolsäure
Kupfer(T)-bromid + 33 27
39
29
20
Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben, worauf der Versuch im wesentlichen auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise durchgeführt wurde. Die Analyse durch Chromatographie hatte die in Tabelle 7 genannten Ergebnisse.
Eine Reihe von Versuchen wurde im wesentlichen in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt, wobei jedoch 5 g K.upfer(II)-sulfat, 4 g Kupfer(I)-hydroxyd, 4 g Kupfer(II)-oxyd, 4 g Kupfer(H)-formiat, 5 g
ίο Kupfer(II)-benzoat bzw. 5 g Kupfer(II)-phthalat an Stelle von 5 g Kupferpulver verwendet wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 7 genannt.
Tabelle 7
Katalysator
Umsatz von Ausbeute von Methacryi- Methyimethnitril acrylat
Pyridin +
Kupferpulver
33 28
Pyridin +
25 Kupfer(II)-sulfat
32 27
Pyridin +
Kupfer(I)-hydroxyd
26 21
Pyridin+
30 Kupfer(II)-oxyd
24 20
Pyridin +
Kupfer(II)-formiat
43 35
Pyridin +
Kupfer(II)-benzoat
33 26
35 Pyridin +
Kupfer(II)-phthalat
36 25
Beispiel 10
67 g Methacrylnitril, 60 g Wasser und 4 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 1 Stunde bei 180° C erhitzt. Anschließend wurden 200 g Methanol in den Autoklaven gegeben, worauf 2 Stunden bei 180° C erhitzt wurde, während Stickstoffgas in einer Menge von 2 I/Minute in den Autoklaven gedruckt wurde, um den Innendruck des Autoklaven bei 24,5 bar zu halten. Gleichzeitig wurde zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlieh durch ein Druckregelventil abgeblasen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der UiTisäiZ VOfi rvieihäeryiniifil 54% Und die Ausbeute an Methylmethacrylat39% betrug.
Beispiel 11
67 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 30 g Wasser, 4 g Pyridin und 5 g Kupferpulver wurden in einen mit 67 g Methacrylnitril, 250 g Methanol und 2 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 2 Stunden bei 1700C erhitzt Anschließend wurden 70 g Wasser in den Autoklaven gegeben, worauf 2 Stunden bei 170° C erhitzt wurde, während Stickstoffgas in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt wurde, um den innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten.
Gleichzeitig wurde zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch
gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 56% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 37% betrug.
Beispiel 12
67 g Methacrylnitril, 250 g Methanol, 2 g Cadmiumnitrat und 1 g Zinkjodid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 2 Stunden bei 1700C erhitzt Anschließend wurden 80 g Wasser in den Autoklaven gegeben, worauf 2 Stunden ,o bei 1700C erhitzt wurde, während Stickstoffgas in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt wurde, um den Innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten. Gleichzeitig wurde zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 48% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 36% betrug.
Beispiel 13
67 g Methacrylnitril, 250 g Methanol und 4 g Kupfer(II)-nitrat wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 2 Stunden bei 1700C erhitzt. Anschließend wurden 80 g Wasser in den Autoklaven gegeben, worauf der Versuch auf die in Beispiel 15 beschriebene Weise weitergeführt wurde. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 35% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 20% betrug.
Beispiel 14
67 g Methacrylnitril, 250 g Methanoi, 4 g Kupfer(H)-nitrat und 3 g Triäthanolamin wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 2 Stunden bei 1700C erhitzt. Anschließend wurden 40 g Wasser in den Autoklaven bei 1700C während einer Zeit von 2 Stunden gegeben, während Stickstoffgas in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt wurde, um den Innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten. Gleichzeitig wurde zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak durch ein Druckregelventil abgeblasen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 62% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 43% betrug.
VergHchsversüch 2
40 g Methacrylnitril, 100 g Methanol, 11 g Wasser und 1 g Zinkphosphat wurden in einen mit Rührer versehenen 300-ml-Autoklaven gegeben und dann 3 Stunden im geschlossenen System bei 2000C erhitzt Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 62% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 9% betrug.
Vergleichsversuch 3
40 g Methacrylnitril, 300 g n-Hexylalkohol, 15 g Wasser und 1,5 g Bleiborat wurden in einen mit Rührer versehenen 300-ml-Autoklaven gegeben und dann 4 Stunden im geschlossenen System bei 1800C erhitzt Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 57% und die Ausbeute an n-Hexylmethacrylat 11 % betrug.
Vergleichsversuch 4
40 g Methacrylnitril, 200 g n-Butanol, 30 g Wasser und 2 g Kupfer(lI)-SuIfat wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 6 Stunden im geschlossenen System bei 1600C erhitzt. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 56% und die Ausbeute an n-Butylmethacrylat 13% betrug.
Beispiel 15
40 g Methacrylnitril, 200 g Isopropylalkohol, 50 g Wasser und 2 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autokiaven gegeben und dann 4 Stunden bei 1700C erhitzt Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 22,6 bar zu halten, während zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 54% und die Ausbeute an Isopropylmethacrylat 39% betrug.
Beispiel 16
67 g Methacrylnitril, 700 g Methanol, 100 g Wasser und 15 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 1-1-Autoklaven gegeben und dann 6 Stunden bei 1500C erhitzt Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer Menge von 2 I/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 14,7 bar zu halten, während zur Entfernung des Ammoniaks das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 51% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 30% betrug.
Beispiel 17
67 g Methacrylnitril, 100 g Methanol. 70 g Wasser und 120 g Kupfer(II)-nitrat wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 5 Stunden bei 1700C erhitzt Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt um den Innendruck de' Autoklaven bei 19,6 bar zu haken, während zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 74% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 17% betrug.
Beispiel 18
67 g Methacrylnitril, 200 g Methanol, 30 g Wasser, 3 g Kupfer(II)-nitrat und 14 g Pyridin wurden in einen mit Rührer versehenen 500-rol-Autoklaven gegeben, worauf der Versuch im wesentlichen auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise weitergeführt wurde. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von
Methacrylnitril 56% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 40% betrug.
Beispiel 19
67 g Methacrylnitril, 1000 g Methanol, 70 g Wasser und 137 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 2-1-Autoklaven gegeben und dann 9 Stunden bei 1400C erhitzt. Während des Erhitzcns wurde Stickstoffgas in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 14,7 bar zu halten, während zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgebalsen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 79% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 43% betrug.
B e i s ρ i e 1 20
67 g Methacrylnitril, 600 g Methanol, 20 g Wasser, 10 g Kupfer(II)-nitrat und 30 g Trimethylamin wurden in einen mit Rührer versehenen 1-1-Autoklaven gegeben, worauf der Versuch im wesentlichen auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise weitergeführt wurde. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 63% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 42% betrug.
Beispiel 21
67 g Methacrylnitril, 60 g Wasser und 3 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 1 Stunde bei 18O0C erhitzt. Anschließend wurden 250 g Methanol in den Autoklaven gegeben, worauf 2 Stunden bei 180° C erhitzt wurde, während Stickstoffgas in einer Menge von 1 l/Minute in den Autoklaven eingeführt wurde, um den Innendruck des Autoklaven bei 24,5 bar zu halten. Gleichzeitig wurde zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie hatte die in Tabelle 8 genannten Ergebnisse.
An Stelle von Zinkchlorid wurden verschiedene Verbindungen, die in Tabelle 8 genannt sind, als Katalysator in der gleichen Menge wie das Zinkchlorid verwendet Im übrigen wurden die Versuche im wesentlichen in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 8 genannt.
Tabelle 8 Umsatz von Ausbeute an
Katalysator Methacryl Methylmeth-
nitril acrylat
67 42
Zinkchlorid 55 39
Cadmiumnitrat 37 23
Kupfer(II)-acetat 31 10
Zinkoxyd 30 11
Bldoxyd 30 9
Zinkoxyd 28 9
Nickelchlorid
Beispiel 22
67 g Methacrylnitril, 100 g Methanol, 30 g Wasser, 4 g Zinkchlorid und 200 g Dioxan wurden in einen mit Rührer versehenen 1-1-Autoklaven gegeben und dann 4 Stunden bei 1700C erhitzt. Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den Innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten, während zur
ic Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 58% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 37% betrug.
Vergleichsversuch 5
50 ml Kupfer(II)-sulfat, das auf Aktivkohle aufgebracht war (der Gehalt an Kupfer(II)-sulfat in der Aktivkohle betrug 20 Gew.-%), wurden in ein Reaktorrohr aus nichtrostendem Stahl mit einem Innendurchmesser von 20 mm gegeben. Mit einer unter 9,8 bar stehenden, mit Stickstoff verdünnten Atmosphäre wurden Methacrylnitril in einer Menge von 12,5 g/Std., Wasser in einer Menge von 5g/Std. und Methanol in einer Menge von 20 g/Std. in den Reaktor gedrückt, während die Temperatur bei 3500C gehalten wurde. Die Reaktion wurde 10 Stunden durchgeführt. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 56% (nicht umgesetztes Methacrylnitril 55 g) und die Ausbeute an Methylmethacrylat 23% (42,5 g) betrug.
B e i s ρ i e 1 23
40 g Methacrylnitril, 200 g n-Butylalkohol, 40 g Wasser und 2 g Cadmiumnitrat wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben, worauf der Versuch im wesentlichen auf die in Beispiel 19 beschriebene Weise weitergeführt wurde. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 45% und die Ausbeute an n-Butylmethacrylat 30% betrug.
Beispiel 24
67 g Methacrylnitril, 150 g Methanol, 14 g Wasser und 6 g Zinkchlorid wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 4 Stunden bei 180° C erhitzt Während des Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt um den Innendruck des Autoklaven bei 22,6 bar zu halten, während zur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssystem das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 30% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 19%, bezogen auf eingesetztes Methacrylnitril, betrug.
Beispiel 25
67 g Methacrylnitril, 300 g Methanol, 60 g Wasser, 5 g
Kupfer(Il)-nitrat und 5 g Acetylaceton wurden in einen mit Rührer versehenen 500-ml-Autoklaven gegeben und dann 4 Stunden bei 180°C erhitzt Während des ' Erhitzens wurde Stickstoffgas in einer Menge von 2 l/Minute in den Autoklaven eingeführt, um den
Innendruck des Autoklaven bei 19,6 bar zu halten, während /.ur Entfernung des Ammoniaks aus dem Reaktionssintern das gebildete Ammoniak kontinuierlich durch ein Druckregelventil abgeblasen wurde. Nach dem Erhitzen wurde das erhaltene Reaktionsgemisch gekühlt. Die Analyse durch Chromatographie ergab, daß der Umsatz von Methacrylnitril 41% und die Ausbeute an Methylmethacrylat 21%, bezogen auf eingesetztes Methacrylnitril, betrug.
230 214/434

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern der allgemeinen Formel
CH3
CH2=C
COOR
in der R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, durch Erhitzen von Methacrylnitril, Wasser und einem Alkohol der Formel ROH, worin R die vorstehend genannte Bedeutung hat, in Gegenwart eines Katalysators jedoch in Abwesenheit von Schwefelsäure, d a durch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus metallischem Kupfer, oder aus Halogeniden, Salzen von anorganischen Säuren, Salzen von organischen Säuren, Hydroxyden oder Oxyden von Zink, Cadmium, Kobalt(II), Kobalt(lII), Nickel, Blei(II), Blei(IV), Zinn(II), Zinn(IV), Kupfer(I) und Kupfer(Il) sowie den Halogeniden, Salzen anorganischer Säuren, Salzen organischer Säuren oder Hydroxiden des Titan(III) und Titan(IV) besteht, der, allein oder in Mischung in einer Menge von nicht weniger als etwa 0,01 Mol-%, bezogen auf eingesetztes Methacrylnitril, verwendet wird, und man die Reaktion in der flüssigen Phase bei einer Temperatur von etwa 100 bis 25O0C unter einem Druck von etwa 4,9 bis 98 bar Überdruck durchführt, wobei man den Alkohol in einer Menge von etwa 1 bis 100 Mol pro Mol Methacrylnitril und das Wasser in einer Menge von etwa 0,5 bis 30 Mol pro Mol Methacrylnitril verwendet und das als Nebenprodukt gebildete Ammoniak aus dem System entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines kombinierten Katalysatorsystems durchführt, das aus einer Katalysatorkomponente (1) und einer Katalysatorkomponente (II) besteht, wobei die Katalysatorkomponente (1) wenigstens eine Verbindung aus der aus metallischem Kupfer und Kupferverbindungen bestehenden Gruppe und die Katalysatorkomponente (II) wenigstens eine Verbindung aus der aus Phenolen, Aldehyden, Ketonen, Carbonsäuren, basischen Stickstoff enthaltenden Verbindungen und Amidverbindungen bestehenden Gruppe ist, wobei die Katalysatorkomponente (I) in einer Menge von etwa 0,01 bis 100 Mol-%, bezogen auf Methacrylnitril, und die Katalysatorkomponente (II) in einer Menge von etwa 0,01 bis 50 Mol pro Mol der Katalysatorkomponente (I) verwendet wird mit der Maßgabe, daß die Menge der Katalysatorkomponente (II) nicht höher ist als etwa 5000 Mol-%, bezogen auf Methacrylnitril.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern durch Erhitzen von Methacrylnitril, Wasser und einem Alkohol in Abweseheit von Schwefelsäure.
Methacrylsäureester sind wichtige Verbindungen mit den verschiedensten Anwendungen als Rohstoffe in der Industrie. Daher wurden bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern vorgeschlagen.
Es ist allgemein bekannt, einen Methacrylsäureester durch Umsetzung von Acetoncyanhydrin mit einem Alkohol in Gegenwart einer äquimolaren Menge Schwefelsäure herzustellen. Dieses bekannte Verfahren hat jedoch die Nachteile, daß die Reaktion der Bildung
ίο der gewünschten Methacrylsäureester zwangsläufig von der Bildung von Ammoniumsulfat als Nebenprodukt begleitet ist, wodurch das schwierige Problem der Beseitigung des hierbei gebildeten Ammoniuinsulfats aufgeworfen wird, und daß es notwendig ist, Reaktionsapparaturen aus kostspieligem korrosionsfestem Werkstoff zu verwenden, weil die Schwefelsäure für die Reaktion in hoher Konzentration zu verwenden ist Ein weiteres Problem bei diesem Verfahren ist die Verfügbarkeit des als Ausgangsmaterial zu verwendenden Acetoncyanhydrins. Es besteht daher ein großes Bedürfnis für die Entwicklung eines Verfahrens, das die Herstellung von Methacrylsäureestern aus leicht mit niedrigen Kosten verfügbaren Rohstoffen ermöglicht, und das nicht von der Bildung von Ammoniumsulfat als Nebenprodukt begleitet ist
Für die Herstellung von Methacrylsäureestern ohne Verwendung von Schwefelsäure wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem man oc-Hydroxyisobutyramid aus Acetoncyanhydrin und Wasser bildet und mit einem Alkohol zum Entsprechenden Isobuttersäureester umsetzt und diesen Ester anschließend durch Dehydratisierung in den gewünschten Methacrylsäureester umwandelt (siehe beispielsweise japanische Offenlegungsschriften 222/1977 und 3015/1077). Dieses Verfahren erfordert jedoch mehrere Stufen und ist kompliziert in der Durchführung. Das Verfahren hat somit zwar den Vorteil, daß die Verwendung von Schwefelsäure vermieden wird, jedoch kann nicht festgestellt werden, daß es insgesamt vom wirtschaftlichen Standpunkt vorteilhaft ist.
Aus der GB-PS 8 62 220 ist bekannt, Methacrylsäureester dadurch herzustellen, daß Methacrylnitril mit Wasser und einem Alkohol in der Dampfphase über einen festen Veresterungskatalysator geleitet wird, welcher vorzugsweise aus Silicagel, ggf. aber auch aus anderen festen Materialien wie Titanoxid bestehen kann, und dem Metall wie Nickel oder Kupfer als Promotoren zugesetzt werden. Diese Katalysatoren sind nicht sonderlich wirksam.
In dem Bemühen, für die Herstellung von Methacrylsäureesiern ein neues Verfahren zu entwickeln, bei dem die vorstehend genannten Nachteile der üblichen Verfahren vollständig vermieden werden und die gewünschten Methacrylsäureester leicht und vorteilhaft aus leicht mit niedrigen Kosten erhältlichen Rohstoffen hergestellt werden können, wurde nun gefunden, daß die gewünschten Methacrylsäureester hergestellt werden können, indem lediglich Methacrylnitril, Wasser und ein Alkohol erhitzt werden, ohne daß hierbei eine nachteilige Bildung von Ammoniumsulfat eintritt. Der Erfindung liegt diese Feststellung zugrunde.
Die Erfindung stellt sich demgemäß die Aufgabe, für die Herstellung von Methacrylsäureestern ein Verfahren verfügbar zu machen, bei dem die gewünschten Ester aus leicht mit niedrigen Kosten erhältlichen Rohstoffen ohne die ungünstige gleichzeitige Bildung von Ammoniumsulfat in hoher Ausbeute leicht in einfacher Weise hergestellt werden können, ohne daß
DE19782832760 1977-07-27 1978-07-26 Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern Expired DE2832760C2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8928677A JPS5424815A (en) 1977-07-27 1977-07-27 Preparation of methacrylic esters
JP8983177A JPS5424810A (en) 1977-07-28 1977-07-28 Synthesis of carboxylic acid ester
JP10418077A JPS5439012A (en) 1977-09-01 1977-09-01 Preparation of methacrylate

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2832760A1 DE2832760A1 (de) 1979-02-08
DE2832760C2 true DE2832760C2 (de) 1982-04-08

Family

ID=27306086

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782832760 Expired DE2832760C2 (de) 1977-07-27 1978-07-26 Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2832760C2 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2913486A (en) * 1958-07-07 1959-11-17 Standard Oil Co Method for the preparation of esters of unsaturated aliphatic acids

Also Published As

Publication number Publication date
DE2832760A1 (de) 1979-02-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2600541C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylbrenztraubensäure oder Arylbrenztraubensäuren
US4055590A (en) Method of making carboxylic acid esters
DE2259072A1 (de) Verfahren zur herstellung von arylessigsaeuren
DE2636489C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumbenzoat
DE2744641B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Methacrylsäure
DE2155113A1 (de)
DE2311007A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylaminoalkyl-acrylaten
DE2630268A1 (de) Verfahren zur herstellung ungesaettigter carbonylverbindungen
DE2418569B2 (de) Verfahren zur herstellung von dl- weinsaeure
DE2832760C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern
DD201775A5 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von oxalsaeurediestern
DE68908121T2 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Cyanovaleriansäure und ihrer Ester unter Verwendung von zyklischen Co-Lösungsmitteln.
DE3131968A1 (de) Verfahren zur herstellung von aliphatischen nitrilen
DE69307761T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Äthylidendiacetat unter Anwendung von Iodidkatalysatoren
DE2443142C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopropancarbonsäurenitril
DE3128574A1 (de) Verfahren zur herstellung von n-substituierten acryl- und methacrylamiden
DE2616979A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonsaeureestern durch katalytische oxidation von alkoholen
DE69207874T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Carbonsäureesters und von Formamid
DE2645845C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Oxalsäureestern
DE2329545C2 (de) 1,2-Bis-oxazolinyl-(2)-cyclobutane und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0089417A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalid
DE1931563C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glykol- und Glycerinestern
EP0151967B1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten, alpha, beta-ungesättigten Carbonsäureamiden
DE69007706T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern und Formamid.
DE2345360A1 (de) Verfahren zur herstellung von transchrysanthemummonocarbonsaeure und deren alkylestern

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee