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Anbaukran für Lastkraftwagen oder
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-anhänger Die Erfindung betrifft einen Anbaukran für Lastkraftwagen
oder -anhänger zum Be- und Entladen des unterseitig von der Plattform des Fahrzeugs
begrenzten Saderaums, mit einer Lastaufnahme zum Ergreifen von Stückgut, insbesondere
von Viehaufnahme-Behältern.
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Anbaukräne dieser Art sind als Auslegerkräne an Lastkraftwagen weit
verbreitet und in der Regel auf dem zumindest bereichsweise verstärkten Fahrgestell
des Lastkraftwagens im Anschluß an das Fahrerhaus fest montiert. Eine entsprechende
Anordnung ist bei Lastkraftwagenanhängern auf deren Fahrgestell möglich. Das Be-
l1nd Entladen des unterseitig von der Plattform des Fahrzeugs begrenzten Laderaums
erfolgt mittels des schwenkbaren Auslegers, an dessen freiem Ende sich die Lastaufnahme
in der Regel in Form eines Lasthakens befindet.
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In der älteren Patentanmeldung P 28 23 702.7 des Q-melders ist ein
System zum Transport von Vieh, insbesondere von Ferkeln und Schweinen, mittels straßengebundener
Fahrzeuge, wie LastkraDtwagen oder --anhängern, mit einem für den Viehtransport
geeigneten Fahrzeugaufbau vorgeschlagen worden, bei dem der Fahrzeugaufbau von einer
Mehrzahl gleichsinnig in zumindest einer Reihe angeordneter, lösbar mit dem Fahrzeug
verriegelter Viehaufnahme-Behälter rechteckiger Grundgestalt gebildet ist. Innerhalb
dieses vorgeschlagenen Systems ist ein Kran zum Auf- und Abladen der Viehaufnahme-Behälter
vorgesehen, der mit einer Wiegevorrichtung zum
Wiegen der mit Vieh
beladenen Behälter während des Auf-und/oder Abladevorgangs ausgerüstet ist. Ferner
ist bei diesem Viehtransportsystem ein den von den Viehaufnahme Behältern gebildeten
Fahrzeugaufbau abdeckendes, ständi geschlossenes Fahrzeugdach vorgesehen, das von
Eckstützen der Fahrzeugplattform getragen ist und an seine Unterseite mit einer
Laufkatzeneinrichtung, d.h. einem Briicken- bzw. Laufkran mit einer Laufkatze, zum
Auf-und Abladen der Behälter ausgerüstet ist. In dieser Weise ausgerüstete Kräne
ermöglichen es, das Gewicht der Tiere in jedem Viehaufnahme-Behälter insbesondere
vor dessen Aufladen auf das Fahrzeug zu bestimmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kran der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, der den Belangen des vorgeschlagenen Viehtransportsystems
in besonderem Maße gerecht wird und dabei insbesondere ein schonendes, sicheres
Verladen der Tiere in den Viehaufnahme-Behältern mit der Noglichkeit, diese während
des Yerladevorgangs zu wiegen, gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lastaufnahme
zwei einander gegenüberliegende, in einer gemeinsamen horizontalen Ebene zwischen
einer Greif- und einer Freigabe stellung gegenläufig bewegbare Zangen inia emo Waage
zum Wiegen des von den Zangen in angehobener Stellung am Kran gehaltenen Stückgutes
umfaßt. Durch die gegenläufig in einer horizontalen Ebene bewegbaren Zangen können
bei dieser Ausgestaltung bei flacher Eawweise der Greifmittel die Viehanfnahme-Behälter
in Greifstellung sicher eingespannt gehalten und so die in den Behältern befindlichen
Tiere schonend verladen werden, während gleichzeitig mittels der
eingebauten
Waage eine Wiegemöglichkeit der Behälter und damit eine Gewichtsbestimmung der Tiere
gegeben sind. Es versteht sich in diesem Zusammenhang, daß ein in dieser Weise ausgestalteter
Kran mit gleichem Vortei beim Verladen anderer Arten von Stückgut Anwendung finden
kann, wenn es darum geht, dieses schonend und sicher sowie mit einer Wiegemöglichkeit
zu verladen.
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Als in die Lastaufnahme des Krans einbezogene Waage kommen alle geeigneten
Waagen, insbesondere elektromechanische Waagen bzw. Kraftmeßdosen mit elektronische
Auswertung und Anzeige in Betracht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sic aus den Ansprüchen
und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungs
beispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht ist. In der Zeichnung
zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Lastaufnahmebereichs eines auf einem Lastkraftwagen
oder -anhänger montierten Auslegerkrans in Verbindung mit dem oberen Endbereich
eines Viehaufnahme-Behälters und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Zagenanordnung und
den Viehaufnahme-Behälter nach Fig. 1 in der Zeichnung ist ein nur mit dem freien
Ende seines Auslegers 1 zur Darstellung kommender Auslegerkran veranschaulicht,
der im vorderen oder hinteren Endbereich der Fahrzeugplattform eines Lastkraftwagens
oder -anhängers oder auch in deren mittlerem Bereich bei entsprechender Unterteilung
des Fahrzeugaufbaus angeordnet
sein kann. Das freie Ende des Auslegers
1 bildet in an sich bekannter Weise ein Lasthaken 2. An den Last haken 2 ist ein
Drehservo 3 angelenkt, mit dessen Hilfe eine als Ganzes mit 4 bezeichnete Lastaufnahme,
nachdem diese mittels des Auslegers 1 auf das zu hebende StEckgut, bei dem dargestellten
Beisp-iel einen Viehaufnahme-Behälter 5, abgesenkt worden ist, weiter in die exakte
Aufnahmestellung verschwenkt werden kann. Am Gehäuse des Drehservos 3 ist unterseitig
eine Waage 6 befestigt, deren Skala bei 7 schematisch veranschaulich ist. Die Waage
6 ist vorzugsweise eine elektromechanische Waage bzw. Kraftmeßdose mit elektronEder
Auswertung und Anzeige des Wiegeresultats. Die Gewichtsskala 7 kann hierbei zweckmäßig
im Fahrerhaus am Armaturenbrett vorgesehen sein.
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Die Unterseite der Waage 6 ist mit einer Halteplatte 8 versehen, an
der unterseitig ein Hohlprofilträger 9 befestigt ist, der bei dem dargestellten
Beispiel etwa die Länge des Yiehaufnahme-Behälters 5 besitzt. In dem Hohlprofilträger
9, der einen rechtecki-gen Querschnitt aufweist, sind zwei Zangen 11 und 12 ihrerseits
entsprechend rechteckiger Querschnittsgestalt für eine gegenläufige Bewegung gefilhrt.
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Eine solche gegenläufige Bewegung zwischen einer Greif und einer Freigabestellung
wird den Zangen 11 und 12 mi -tels eines beidseitig wirkenden, druckmittelbetätigten,
vorzugsweise hydraulischen Arbeitszylinders 13 erteilt, in dem seinerseits zwei
gegenläufig bewegliche Kolben 14 und 15 geführt sind. Der Arbeitszylinder 13 ist
hierbei in einem Bereich zwischen den Zangen 11 und 12 in dem diese iEhrenden Hohlprdfiltrager
9 angeordnet, wobei die einander zugewandten Enden der beiden
Zangen
11 und 12 mit dem freien Ende der Jeweiligen Kolbenstange 16 bzw. 17 der beiden
Kolben 14, 15 des Arbeitszylinders 13 verbunden sind. Hierzu sind an den inneren
Stirnflächen der Zangen 11 12 Laschen 18 und an den freien Stirnflächen der Kolbenstangen
16, 11 Laschen 19 vorgesehen, die jeweils durch eine Verschraubung 20 miteinander
verbunden sind.
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Die Greifenden 21 der von Profilstäben rechteckigen Querschnitts gebildeten
Zangen 11 und 12 sind Jeweils von einem an dem Profilstab angesetzten Querstück
mit endseitigen, nach unten abgewinkelten kurzen Anschlagstegen 22 und von diesen
zum Greifende der gegenüberliegenden Zange hin abgewinkelten Auflagestegen 23 für
das zu hebende Stückgut, d.h. den Viehaufnahme-Behälter 5, gebildet. Bei dem dargestellen
Beispiel sind der Anschlagsteg 22 und der Auflagesteg 23 Jeweils rechtwinklig angeschlossen.
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Der Yiehaufnahnie-Behälter 5 ist in der älteren Patentanmeldung P
28 23 702.7 im einzelnn dargestellt und beschrieben, so daß hier auf eine Erläuterung
im einzelnen verzichtet werden kann. Von Bedeutung in dem vorliegenden Sachzusammenhang
ist die Ausgestaltung des Viehaufhahme-Behälters 5 mit einem rechteckigen Rahmen
25, dessen einander gegenüberliegende obere Rahmenteile 26 von den Greifenden 21-
der Zangen 11 und 12 in deren Greifstellung untergriffen werden können, wenn die
Zangen 11, 12 ans ihrer in Figur 1 dargestellt n Freigabestellung gegenläufig in
ihre Greifstellung durch: entsprechend gegenläufige Bewegung der Kolben 14, 15 des
Arbeitszylinders 13 nach innen bewe-gt werden, wie es durch die Pfeile 27 veranschaulicht
ist. Die Steuermittel und Zuleitungen filr das Druckmittel,
insbesondere
Hydraulikmittel, des Arbeitszylinders 13 sind der Einfachheit halber fortgelassen.
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Bevor die Zangen 11, 12 in die Greifstellung bewegt werden, können
sie mit Hilfe des Drehservos 3, nachdem der Hohlprofilträger 9 auf die Oberseite
des Behälters etwa in dessen vertikaler Längsmittelebene aufgesetzt worden ist,
mit ihren Greifenden 21 in die ordnungsgemäße parallele Stellung zu den Rahmenteilen
26 verschwenkt werden. In der Greifstellung liegen die Greifenden 21 der Zangen
11, 12 mit ihren Anschlagstegen 22 an den Rahmenteilen 26 außenseitig an, währen
sie diese unterseitig mit ihren Auflagestegen 23 untergreifen. Auf diese Weise ist
der Behälter 5 für ein Anheben bzw. Verladen sich-er eingespannt, wobei gleichzeitig
durch Betätigung der Waage 3 der Behälter 5 samt Inhalt gewogen werden kann. In
csr Greifstellung der Zangen 11, 12 befinden sich die Kolben 14 und 15 des Arbeitszylinders
13 in einer aneinandergrenzenden mittleren Stellung, aus der sie durch Umsteuerung
des Hydraulikmediums zum Bewegen der Zangen 11, 12 in die dargestellte Freigabe
stellung zu cen stirnseitigen runden des Zylinders 13 hin bewegt werden, wie dies
ebenfalls aus der Zeichnung ers-cotlich ist.
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Es versteht sich, daß die verstehend beschriebene Ausgestaltung der
Lastaufnahme 4 mit dem Drehservo 3, der Waage 6 und den Zangen 11, 12 2aoh bei einem
Laufkran durch entsprechende Anlenkung des Drehservos 3 an einen Lasthaken o.dgl.
Verbindungstel' csr Laufkatze vorgenommen sein kann.
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