DE2832067C3 - Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden Formen - Google Patents

Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden Formen

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DE2832067C3 DE19782832067 DE2832067A DE2832067C3 DE 2832067 C3 DE2832067 C3 DE 2832067C3 DE 19782832067 DE19782832067 DE 19782832067 DE 2832067 A DE2832067 A DE 2832067A DE 2832067 C3 DE2832067 C3 DE 2832067C3
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden Formen, bei der die Preßstempel nach dem Anpressen in der Preßstation zur Kühlung des Glasgegenstandes in der nachfolgenden Transportbewegung mittels einer Kontaktfeder in Anlage am Glasgegenstand gehalten werden.
Eine solche Glaspresse ist bereits bekannt (US-PS 82 308). Dabei handelt es sich um eine Drehtischmaschine mit horizontal längs einer Kreisbahn umlaufen- '.o den Formen. Jeder Form ist ein eigener Preßstempel zugeordnet, der in senkrechter Richtung weit hochgefahren wird, damit der Glastropfen eingespeist werden kann und der anschließend in senkrechter Richtung in die Form eingefahren wird. Die senkrechte Verlagerung diener mit dem Drehtisch umlaufenden Preßstempel erfolgt mittels eines oberen und eines unteren Führungsschienenbogens, die durch eine geneigte Ablaufschiene sowie durch eine Stempelhebevorrichtung miteinander verbunden sind und auf denen am oberen Ende der Preßstempelschäftc angeordnete Rollen laufen.
Der untere Führungsschicnenbogen weist im Bereich der Preßstation eine Unterbrechung auf. und die Preßstempel werden an dieser Stelle zum Ausformen μ des Glasgegenslands mit Hilfe eines Druckmittels kurzzeitig angepreßt. Während die Preßsternpcl dann nachfolgend dem Verlauf des unteren Fiihrungsschienenbogens entsprechend in abgesenkter Stellung jedoch ohne Druckmittelbeaufschlagung weiterlaufen, halten die in die Preßstempel eingebauten Kontaktfedern den betreffenden Preßsternpel in Anlage am Glasgegenstand, so daß trotz dessen Kontraktion ein guter Wärmeübergang vom Glasgegenstand auf den Preßstempel und den Formenboden gewährleistet ist, was eine schnelle Abkühlung und Erstarrung des Glasgegenstandes begünstigt. Der erstarrte Glasgegenstand wird dann nach dem Anheben des betreffenden Preßstempels bis auf das Niveau des oberen Führungsschienenbogens nach oben aus der Form ausgehoben und abgeführt.
Zwar entfallen infolge des kontinuierlichen Formenumlaufs die bei den intermittierend arbeitenden Maschinen auftretenden Beschleunigungen und Verzögerungen, welche die Arbeitsgeschwindigkeit und damit die Produktionsleistung begrenzen, und auch die Verkürzung der Erstarrungsphase durch Verbesserung der Wärmeabführung ist im Sinne einer Leistungssteigerung zu werten, gleichwohl erfüllt auch die bekannte Glaspresse noch nicht die heutigen Anforderungen an eine hohe Leistung bei vergleichsweise niedrigem Aufwand, wie sie sich aus wirtschaftlichen Erwägungen ergeben. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß bei der bekannten Glaspresse die Preßstempel über vergleichsweise lange Hubwege bewegt werden müssen
und daß insbesondere jeder PreBstempel mit einer kompletten Betätigungseinrichtung versehen und über ein Steuerventil an die Druckmittelquelle angeschlossen sein muß, damit die Anpreßkraft aufgebracht werden kann. Dadurch erhöht sich nicht nur der maschinelle Aufwand, es ergeben sich auch vergleichsweise große umlaufende Massen, welche die Arbeitsgeschwindigkeit begrenzen. Dabei ist es auch von Nachteil, daß die Glasgegenstäride mittels einer besonderen Vorrichtung nach oben entnommen werden müssen, die an die kreisbogenförmige Umlaufbahn der Glasgegenstände anzupassen ist Es besteht auch die Gefahr, daß Glasbruch auftritt und Splitter in der Form verbleiben, sofern keine besonderen leistungsmindernden Maßnahmen zur Entfernung vorgesehen werden.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Glaspresse der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei geringem maschinellem Aufwand eine höhere Produktionsleistung erzielt werden kann.
Diese .Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jeder Form ein Pressenobertel klappbar angelenkt ist, das nach der Einspeisung des Glastropfens die Form schließt und in der Preßstation durch eine stationäre Andrückvorrichtung anpreßbar ist.
Bei dieser Ausbildung bedarf es nur einer vergleichsweise geringen Verlagerung des Pressenoberteils, um die Form vollständig zu schließen und vollständig zu öffnen, so daß die Einspeisung und Entnahme des Glasgegenstandes unbehindert erfolgen können. Die Schwenkbewegung des Pressenoberteils läßt sich dabei auf einfache Weise mittels Führungsrollen oder dergleichen steuern. Die Pressenoberteile können kompakt und mit vergleichsweise geringer Masse ausgebildet sein, da sie mittels der stationären Andrückvorrichtung angedrückt werden und daher selbst keine besonderen Betätigungsteile aufweisen. Ebenfalls entfallen Druckmittelanschlüsse an den Pressenoberteilen und den Formen, was dazu führt, daß den Formin auch eine vom horizontalen Kreisumlauf abweichende Bewegungsbahn erteilt werden kann, die sich für den Produktionsablauf sowie bezüglich des Raumbedarfs als zweckmäßig erweist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen, die sich die erfindungsgemäßen Vorteile und Möglichkeiten zn Nutze machen, ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispid der Erfindung mit Abwandlungen anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht die Anordnui.g der einzelnen Funktionseinheiten der Glaspresse;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie I-l in Fig. I unter Darstellung der konstruktiven Ausführung;
F i g. 3 einen Schnitt durch die vordere Umlenkstation längs Linie 11-11 in Fig. 1;
Fig.4 einen Schnitt durch eine der umlaufenden Formeinheiten;
F i g. 5 die Antriebsanordnung der Glaspresse;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Teilansicht der Vorrichtung zur Aufbringung einer Betätigungskraft auf die Stempel;
F i g. 7 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Aüsführungsform; w,
F i g. 8 eine der Ausführung gemäß F i g. 7 zugeordnete Vorrichtung zur jlastischen Übertragung der Preßkraft und
F i g. 9 einen Schnitt durch eine abgewandelte Foren mit einem als Preßstempel ausgebildeten Oberstempel.
Gemäß Fig. 1 sind eine Reihe von Formen 2 durch Kettenglieder miteinander verbunden und laufen im Uhrzeigersinn um eine hintere Umlenkstation 9 sowie eine vordere Umlenkstation 12 in einer vertikalen Ebene um. Über dem vorderen Ende des Kettenobertrums ist ein Glastropfenspeiser mit dem angedeuteten Auslauf 1 angeordnet, aus dem der abgeschnittene Tropfer, in eine nicht dargestellte, senkrecht angeordnete und am oberen Ende drehbar gelagerte Rinne fällt, deren unteres Ende so bewegt wird, daß es sich eine halbe Taktzeit lang synchron mit der mit gleichförmiger Geschwindigkeit vorbeilaufenden Form bewegt. Der Tropfen wird dabei auf die Geschwindigkeit der Form 2 beschleunigt und in diese eingeführt Die Rinnenmitte ist zur Mitte der Form 2 einstellbar. Nach dem Einfallen in die Form 2 wirkt auf den Tropfen nur noch die Erdbeschleunigung.
Nach dem Einspeisen wird die kontinuierlich vorbewegte Form geschlossen, die gemäß F i g. 4 ein auf- und zuklappbares Oberteil aus einem Deckel 60 und einem Oberstempel 62 mit einem Schaft 63 aufweist. Der Schließvorgang wird durch eine Rolle 61 und eine nicht dargestellte Kurve bewirkt. Der Deckel 60 drückt den Oberstempel 62 über einen Bolzen 64 und eine Feder 65 auf den Formring 68. Das Gelenk 66 verbindet den Deckel 60 mit dem Formgehäuse 70. Eine Sprungfeder 67 hält den Deckel 6C entweder in der geöffneten oder in der geschlossenen Stellung in seiner Endlage.
Ferner ist ein Unterstempel 76 mit einem Schaft 74 vorgesehen, der sich über eine Kontaktfeder 75 an einer Hülse 73 abstützt, die über eine Federbremse mit einem Bremsklotz 72 und einer Feder 71 sowie Widerlagern 81 und 82 in einer äußeren Hülse 69 gehalten wird. Die Kraft der Kontaktfeder 75 ist größer als das Gewicht des Unterstempels 76, jedoch kleiner als die H-iltekraft der Federbremse 71, 72, deren Kraft wiederum kleiner als die allein durch die Feder 67 bewirkte Antriebskraft d--3 Oberstempels 62 ist.
Das Formengehäuse 70 wird über einen Bolzen 77 sowie Rollen 78, 79 und 80 in Laufschiener- 24,25 und 26 (Fig.2) geführt. Die Gehäuse 70 sind durch die Bolzen 77 und nicht dargestellte Gelenkgiieder zu einer endlosen Kette verbunden. Dabei kann jedes Gehäuse 70 einen oder mehrere Formringe 68 mit den zugehörigen Stempeln 62 aufnehmen.
Beim Einlaufen der Formen in die Preßstation, die ebenfalls dem Obertrum der Kette zugeordnet ist. läuft eine Rolle 83 in eine Schiene 22, wie es aus Fig.2 zu ersehen ist. Oberhalb der Formbahn ist eine obere Andrückvorrichtung 3 angeordnet, die über eine Rolle 4 an einem Rad 5 auf den Schaft 63 des Oberstempels 62 drückt. Dabei steh', die Andrückvorrichtung 3 unter der Einwirkung eines Druckmiltelzylinders 6. Anschließend drückt eine untere Andrückvorrichtung 7, die in entsprechender Weise wie die obere Andrückvorrichtung 3 ausgebild.t ist, auf den nach unten weisenden äußeren Kopf der Hülse 73, die ihrerseits den Unterstempel 76 anhebt. Die auf den Obrrstempcl wirkende Kraft der Andrückvorrichtung 3 ist größer als die auf den Unterstempel 76 wirkende Kraft der Andrückvorrichtung 7. Die jeweiligen Kräfte werden durch Regelung Jos Druckes in den Zylindern 6 eingestellt und sind in weiten Grenzen variierbar. Für das vollständige Auspressen eines GlasgegenMandes sind je nach der Transportgeschwindigkeit der Form 2
cine oder mehrere Andrückvorrichtungspaare 3 und 7 erforderlich. In F i g. I sind beispielsweise vier Paare dargestellt, die durch Getriebe 20 und 21 (F ig. 2) angetrieben werden.
Am F.nde des PreDvorganges wird die Kontaktfeder 75 wirksam, die nach dem Passieren der Andrückvorrichtungen 3 und 7 den Untcrstempel 76 an den Cilasgegenstand und diesen wiederum an den Oberstempel 62 drückt. Auf diese Weise wird eine stärkere Wärmeübertragung vom Glas auf die Stempel 62 und 76 erzielt, als es bei einem Lösen des sich durch Abkühlung kontrahierenden Glases von den Stempeln der Fall ist. Ebenfalls wird einem Verziehen des Glases infolge ungleichmäßigen Wärmeentzuges entgegengewirkt, das bei einer Lösung von den Formflächen festzustellen ist.
Nach dem Verlassen der Preßstation durchlaufen die Formen 2 die hintere Umlenkstation 9. Die endlose Kette mit den Formgehäusen 70 wird über Zahnstangen 27 von einem Ritzel 28 (Fig. 2) angetrieben, das am Ende der Preßstation angeordnet ist. Von der vorderen Umlenkstation 12 bis zur hinteren Umlenkstation 9 bewegt sich die Kette mit gleichförmiger Geschwindigkeit, vom Verlassen der hinteren Umlenkstation 9 bis zur vorderen Umlenkstation 12 wegen des Polygoneffektes mit ungleichförmiger Geschwindigkeit. Auf dem Weg von der hinteren Umlenkstation 9 zur vorderen Umlenkstation 12 wird — nachdem das ausgeformte Glas erstarrt ist — jeweils der Deckel 60 der Form mittels der Rolle 61 und in F i g. 2 dargestellten Kurven 30, 31 geöffnet Unmittelbar danach wird die Hülse 73. die mit ihrem äußeren Kopf jetzt nach oben weist, zusammen mit dem Unterstempel 76 mittels einer Entformungsvorrichtung bzw. Ausdrückvorrichtung 10 soweit nach unten gedrückt, daß die Glasberührungsseite des Unterstempels 76 mit dem äußeren Rand des Formringes 68 bündig ist. Die Ausdrückvorrichtung 10 ist in entsprechender Weise wie die Andrückvorrichtungen 3 und 7 ausgebildet und dementsprechend gleichfalls mit einem Druckmittelzylinder 6 versehen. Beim Niederdrücken des Unterstempels 76 wird der Glasgegenstand ausgestoßen, falls er nicht schon während des öffnens des Deckels 60 aus der Form herausfällt. Die entnommenen Glasgegenstände werden dann mit einem Transportband 11 abtransportiert. Da im Entnahmebereich die Form nach unten geöffnet ist. besteht keine Gefahr, daß die Formen vor dem erneuten Einspeisen eines Glastropfens Glassplitter oder dergleichen Verunreinigungen enthalten.
Die Druckmittelzylinder 6 der Vorrichtungen 3, 7 und 10 können hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden. Ebenfalls können diese Vorrichtungen mechanisch oder mittels elektrischer Federglieder betätigt werden. Die auf den Stempelschaft 63 und die Hülse 73 aufgebrachten Kräfte können über federnde Antriebselemente übertragen werden, wie es in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Dabei sind stationäre Führungsflächen unter einem einstellbaren Winkel zur Formenbahn so angeordnet, daß der Stempelschaft 63 bzw. die Hülse 73 stoßfrei autlaufen und im weiteren Verlauf zur Form hin •.erschoben werden. Relativbewegungen zwischen der Formenkette und den Antriebselementen werden dabei durch e;ne Roile 100 ausgeglichen (F i g. 7). Die Reibung zwischen dem bewegten und dem stationären Element 103 kann entweder mittels Rollen 101 und 102 (F ig. 6) oder mittels einer Kette 105 (F i g. 7) verringert werden. die über ein Baute:! 104 an der Roüe 100 angreift.
Zum Ausgleich von Tropfengewichtsschwankungen. Maßabweichungen der Formen und unterschiedlicher Wärmedehnung sind die Kraftiibertragungsglieder der Antriebselemente nach Fig. 6 oder 7 im Preßabschnitt mit Federgliedern gemäß F i g. 8 versehen. Diese bestehen aus einer Hülse 106. einer Feder 107. einem , Bolzen 108. einer Platte 109 und einem Glied 110. Die Kennlinie der Feder 107 ist so gewählt, daß die Kraftänderung durch die größten vorkommenden Maßabweichungen innerhalb der für den Prozeß zulässigen Toleranzen bleibt. Die Federn 107 der
in Federglieder 106 bis 110. die auf den Stempelschaft 63 drücken, übertragen eine größere Kraft als die Federn 107. die auf die Hülse 73 wirken.
Beim Einlaufen der Formen in die vordere Umlenkstation 12 ist eine dem Kopf der Hülse 73 zugeordnete Klaue 44, die in F i g. 3 zu erkennen ist, ausgeschwenkt. Nach dem Einlaufen wird die Klaue 44. die in einer Aufnahme 48 mit einem Gelenkzapfen 47 schwenkbar angeordnet ist, durch eine Rolle 46 und eine feststehende Kurvenscheibe 45 in die F.ingriff«lpllnng mit dem Kopf der Hülse 73 geschwenkt. Dann wird über einen Klauenschaft 43. einen Bügel 42. eine Rolle 41 und eine feststehende Kurvenscheibe 40 der Unterstempel 76 wieder in die zum Einspeisen des Tropfens erforderliche Lage gezogen. Die Achse 50 der vorderen
.'> Umlenkstation 12 und die auswechselbaren Kurvenscheiben 45 und 40 stehen fest. Das durch die Lager 51 und 52 auf der Achse 50 drehbar abgestützte Umlenkrad 49 wird dur-h die in entsprechende Aussparungen eingreifende Formenkette mitgenommen und gedreht.
in F i g. 9 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der von oben gepreßt wird. Nach dem Einspeisen des Glastropfens wird wie beschrieben der Deckel geschlossen. Mittels der Rolle 61 und einer starren Kurve 127 wird der Deckel noch weiter zur Form gedrückt.
ii wodurch drei über den Umfang verteilte Federn 123 gespannt werden und mittels Bolzen 122 den Ring 119 fest auf die Form 126 drücken. Der Oberstempel 118 ist dabei soweit zurückgezogen, daß seine Unterkante etwa bündig mit der Ringunterkante ist. Sobald der Ring
■»ο 119 fest auf der Form 126 liegt, wird der Oberstempel 118 über den .Schaft 115 mittels der bereits beschriebenen Andrückvorrichtung 3 so weit in die Form 126 gedrückt, bis das Glas 128 voll ausgepreßt ist. Dabei läuft wiederum die Rolle 83 (F i g. 4) in der Kurve 22
->s(Fig.2). Es ist wiederum eine Kontaktfeder 117 vorgesehen, die sich am Stempelschaft 115 abstützt, der seinerseits mittels einer Federbremse 120, 121 im Deckel gehalten wird. Die Kontaktfeder 117 hält den Oberstempel 118 auch dann noch im Glas, wenn auf den
vi Stempelschaft 115 keine äußeren Kräfte mehr einwirken.
Zum Entformen des Glasgegenstandes wird zuerst der Schaft 115 mit dem Stempel 118. der mit dem Schaft 115 durch einen Stift 116 mit axialem Spiel verbunden ist. durch eine nicht dargestellte Vorrichtung zurückgezogen. Dabei wird der Deckel mittels der Rolle 61 und einer nicht dargestellten Kurve auf der Form 126 gehalten. Danach wird wie bereits beschrieben der Deckel aufgeklappt und anschließend der Glasgegen-
Mi stand durch Vorschieben des Formenbodens 124 mittels der Ausdrückeinrichtung 10 ausgestoßen. Dabei stützt sich die Rolle 83 wiederum auf einer nicht dargestellten Kurve ab. Ein Anschlagring 125 begrenzt die Axialbewegung des Formenbodens 124.
μ Ferner sind nicht dargestellte Vorrichtungen zum Heizer.. Außen und ir.r.erskühieri sowie Schmieren und Reinigen der Werkzeuge im Abschnitt zwischen der Entnahmestation und der Einspeisestation voreesehen.
Die Glaspresse ist mechanisch angetrieben, ein Teil des Antriebs ist schematisch in F i g. 5 dargestellt. Die vom Antriebsriotor 90 kommende Leistung wird im Getriebe 91 ve zweigt. Das Getriebe 91 treibt über das Ritzel 8 (Fig. I) die Formenkette an. Das Getriebe 92
treibt die obere Andrückvorrichtung 3 an. Das Getriebe 93 treibt die untere Andrückvorrichtung 7 an. Das CJetriebe 94 ist der Andrückvorrichtung 10 zugeordnet. Die Getriebe 95 und % dienen dem Antrieb der nicht dargestellten Tropfenlei t rinn en.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden Formen, bei der die Preßslempel nach dem Anpressen in der Preßstation zur Kühlung des Glasgegensundes in der nachfolgenden Transportbewegung mittels einer Kontaktfeder in Anlage am Glasgegensiiand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Form (2) ein Pressenobeiteil (60, 62) klappbar angelenkt ist, das nach der Einspeisung des Glastropfens in die Form (2) schließt und in der Preßstation durch eine stationäre Andrückvorrichtung (3) anpreßbar ist.
2. Glaspresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenoberteile (60,62) von einem Deckel (60) und einem im Deckel (60) gelagerten Oberstempel (62; 118) gebildet sind, an den die stationäre Andrückvorrichtung (3) angreift.
3. Glaspresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ilaß die Oberstempel (118) die Preßstempel bilden.
4. Glaspresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (2) jeweils einen den Preßstempe! bildenden Unterstempel (76) aufweisen und daß den Unterstempeln (76) im Bereich der Preßstation eine weitere stationäre Andrückvorrichtung (7) zugeordnet ist.
5. Glaspresse nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (2) einen als Ausstoßer dienenden Unterstempel (76) aufweisen, an dem eine an der Entnahmestation angeordnete stationäre Ausdr Jckvor. .chtung (10) angreift.
6. Glaspresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß c.e Widerlager für die Kontaktfedern (75; 117) von mit den Preßstempeln (76; 118) unter der Einwirkung der Andrückvorrichtung (3, 7) in eine eingefahrene Kontaktstellung verlagerbaren Bauteilen (73; 115) gebildet sind, denen Federbremsen (71,72; 120,121) zur Sicherung der Kontaktstellung nach dem Passieren der Preßstation bzw. Andrückvorrichtung (3, 7) zugeordnet sind.
7. Glaspresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (2) an einer umlaufenden Kette befestigt sind.
8. Glaspresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette in einer vertikalen Ebene umläuft
9. Glaspresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisung des Tropfens im Bereich des Kettenobertrums von obe-.i und die Entnahme des Glasgegenstands im Bereich des Kettenuntertrums nach unten erfolgt.
!0. Glaspresse nach einem der Ansprüche ! bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (3,7) von einer Kette (105) gebildet ist, die über eine stationäre Führungsfläche umläuft, die sich in Bewegungsrichtung der Formen (2) der Formenbahn fortschreitend annähert.
11. Glaspreise nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (105) über ein Federglied (106 bis UO) am Pressenoberteil (60, 62) bzw. den Stempeln (62,76; 118) angreift.
12. Glaspresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (3, 7) Andrückrollen (101,102) aufweist, die sich an einer stationären Führungsfläche (103) abwälzen, die sich in Bewegungsrichtung der Formen (2) der Formenbahn fortschreitend annähen.
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