DE2832031A1

DE2832031A1 - Verfahren und einrichtung zur mechanischen aufbereitung und dehydration von halmgut

Info

Publication number: DE2832031A1
Application number: DE19782832031
Authority: DE
Inventors: Franz Prof Dr Ing Wieneke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-07-21
Filing date: 1978-07-21
Publication date: 1980-01-31

Description

Verfahren und Einrichtung zur mechanischen Aufbereitung
und Dehydration von Halmgut Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur mechanischen Aufbereitung von Halmgut und sich anschließendem Abpressen des Pflanzensaftes.
In der Anmeldung P 28 109 44. 6 wird eine solche Einrichtung beschrieben, deren Aufbereitungseinrichtung aus einem Rotor mit Schlagwerkzeugen und einem Stator besteht, dessen Innenmantel mit einem Leistenkranz besetzt ist. Das zerschlagene Halmgut wird nach etwa einem Umlauf im Stator über eine Auswurfzone in die Preßeinrichtung geleitet.
solcher Einrichtungen Aufgabe der Erfindung ist es, den Grad der Aufbereitungnter Beibehaltung einer kompakten Bauweise und in kontinuierlichem Fluß zu intensivieren und das Abpressen zu vereinfachen.
Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Aufbereitungsweg schraubenförmig im Aufbereitungszylinder verläuft und sich gleichachsig oder achsparallel eine Preßstrecke anschließt.
In den Fig. 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele dieses Verfahrens dargestellt.
Die Aufbereitungseinrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem Rotor 1 mit pendelnd aufgehängten Schlägern 2, die in einem Zylinder 3 umlaufen, der an seinem Innenmantel mit Leisten 4 besetzt ist, die zueinander gepfeilt angeordnet und eine schraubenförmige Bahn bilden.
Das in den Trichter 5 eingeworfene Halmgut wird von den Schlägern 2 erfaßt. Im Zusammenwirken von rotierenden Schlägern 2 und ortsfesten Leisten 4 wird das Gut gequetscht, zerrissen und bis in den Zellverband aufgeschlossen, so daß der Saft frei austreten kann. Die insgesamt spiralige Bahn der Leisten 4 bewirken einen axialen Fluß des Halmgutes durch den Zylinder 3.
Schwer aufschließbares Gut muß einen längeren Aufschlußpfad durchlaufen als zartes Halmgut; das bedeutet, daß die Gangzahl des schraubenförmigen Aufschlußpfades und damit auch die Länge des Zylinders 3 entsprechend der Struktur des zähesten Materials gewählt wird und für weniger reißfestes Gut dann Leisten herausgenommen werden können.
An die Aufschlußeinrichtung schließt sich in Fig. 1 gleichachsig eine Schneckenpresse 6 an, welche den Pflanzensaft durch die Bohrungen 7 und den Preßkuchen durch das Mundstück 8 austreten läßt.
In der Fig. 2 ist die Schneckenpresse 6 achsparallel zumRotor der Aufschlußeinrichtung angeordnet. Infolge der direkten Anlage am Zylinder 3 wird das aufbereitete Material durch den letzten Schläger 9 in die ersten Gänge der Schnecke gedruckt; ein Verstopfungsraum wird vermieden. Für größere Durchsätze kennen mehrere Schneckenpressen um den Zylindermantel angeordnet und gleichzeitig vom Schläger 9 beschickt werden.
Es ist ferner vorgesehen, daß die Aufbereitungswerkzeuge des Rotors in ähnlicher Weise wie die Messer der Trommel eines Feldhäckslers durch einen Schleifstein geschärft werden können Zu diesem Zweck ist, ein Schleifstein auf einer Stange angeordnet. Der Schleifstein durchgreift den Zylinder im Schlitz . Bei laufendem Rotor wird der Stein hin und her bewegt und schärft die Enden der Schläger.
L e e r s e i t e

Claims

Schutzansprüche Anspruch Oi. Verfahren zur mechanischen Aufbereitung und Dehydration von Halmgut dadurch gekennzeichnet, daß das Material einen schraubenförmigen Aufbe reitungs weg durchläuft und sich achsgleich oder achsparallel dazu die Preßstrecke anschließt.

Anspruch 2 : Einrichtung zum Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Aufbereitungseinrichtung aufweist, die aus einem Rotor mit Schlag, Schneid- und/oder Reißwerkzeugen und einem Zylinder als Stator besteht, dessen innere Mantelfläche mit zueinander pfeilförmigen Leisten besetzt ist, die eine schraubenförmige Bahn bilden.

Anspruch 3: Einrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor der Aufbereitungseinrichtung auf derselben Achse die Schlagwerkzeuge und die Preßschnecke aufnimmt.

Anspruch 4 : Einrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß anliegend am Zylinder der Aufbereitungseinrichtung eine oder mehrere Preßschnecken angeordnet sind.

Anspruch 5 : Einrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder der Aufbereitungseinrichtung einen achsparallelen Schlitz aufweist, durch den ein die Schlag- oder Schneidwerkzeuge schärfendes Werkzeug fassen kann, das auf einer Stange verschiebbar ist.