DE2831876A1 - Radialkolbenpumpe - Google Patents

Description

PICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURT

PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILPSANMELDUNG

Radialkolbenpumpe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Radialkolbenpumpe mit mehreren in einem Gehäuse angeordneten und von einem Exzenter einer Exzenterwelle angetriebenen und in.Zylinderbohrungen gleitenden Kolben, welcher ein Druckmedium aus einem Saugraum ansaugen und über einzelne Rückschlagventile in einen Kreislauf fördern.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 436 321 ist es bekannt, 'zur Speisung von zwei getrennten Kreisläufen eine Doppelpumpe zu verwenden. Diese Doppelpumpe besteht aus zwei miteinander gekoppelten Einzelpumpen. Eine solche Anordnung ist aufwendig in der Herstellung und platzraubend durch den in Achsrichtung benötigten doppelten Platzbedarf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radialkolbenpumpe zu erstellen, welche mehr als einen Kreislauf versorgen kann und welche vom Herstellungsaufwand und vom Bedarf an Bauraum möglichst einer normalen Radialkolbenpumpe gleicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Teil der Kolben mit dem Druckanschluß ihrer Rückschlagventile einem vom ersten Kreislauf der übrigen Kolben unabhängigen, getrennten zweiten Kreislauf zugeordnet sind. Durch die Verwendung einer im Aufbau normalen Radialkolbenpumpe und die Aufteilung der einzelnen Kolben und Zylinder auf wenigstens zwei verschiedene Kreisläufe ist es möglich, ein besonders platzsparendes Aggregat zu verwenden, welches entsprechend dem gewünschten Verwendungszweck die nötige Anzahl von Kolben und Zylindern aufweist. Dabei benötigt eine solche Radialkolbenpumpe lediglich eine Exzenterwelle sowie ein Gehäuse und sie kann kncA bei größerem Pördervolumeri platzsparend, ihsb.esondeäre Im Hinfcliök auf die axiale Erstreckung, ausgebildet werden.

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ORIGINAL INSPECTED

Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß bei einer Radialkolbenpumpe, bei welcher die dem ersten Kreislauf zugeordneten Rückschlagventile in einem gemeinsamen, koaxial zur Exzenterwelle angeordneten Druckraum münden und die diesen Rückschlagventilen zugeordneten Zylinderbohrungen nach radial außen durch Schraubstopfen abgeschlossen sind, in vorteilhafter Weise der oder die dem zweiten Kreislauf zugeordneten Zylinderbohrungen über radial außen angebrachte Schraubstutzen mit integrierten Rückschlagventilen mit dem zweiten Kreislauf verbunden sind. Durch eine solche einfache Trennung der untereinander gleichen Kolben und Zylinder lediglich durch Anordnen von Sehraubstutzen mit integrierten Rückschlagventilen anstelle von normalen Schraubstopfen sowie Weglassen einer Bohrung vom Zylinder zum innenliegenden Druckka*· nal ist es möglich, bereits vorhandene Radialkolbenpumpen mit einem Minimum an Aufwand für die Speisung von zwei oder mehr Kreisläufen abzuändern. Dabei müssen lediglich die mit den Schraubstutzen und den integrierten Rückschlagventilen ausgestatteten Zylinderbohrungen über einen außen anzubringenden Druckanschluß mit dem zu versorgenden Kreislauf verbunden werden. Die Pumpe selbst weist nach wie vor die Außenabmessungen einer normalen Radialkolbenpumpe auf und sie ist auch in ihrem Aufbau entsprechend einfach.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen im einzelnen: .

Fig. 1 die Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe mit zwei voneinander getrennten Kreisläufen;

Pig. 2 den Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer solchen Radialkolbenpumpe.

Die Radialkolbenpumpe 1 gem. Fig. 1 besteht aus einem Gehäuse 6j in welches mehrere Zylinderbohrungen 7 3 8 etwa in einer Ebene und radial zur Exzenterwelle 18 verlaufend angeordnet sind. Die in den Zylinderbohrungen 7, 8 angeordneten Kolben 9 werden durch Rückholfedern 10 immer zur Anlage am Exzenter 19 der Exzenterwelle l8 gehalten. Vom Exzenter 19 wegweisend sind diese Kolben 9

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jeweils offen ausgeführt. Ein Teil der Zylinderbohrungen ist, wie am Beispiel der Zylinderbohrung 8 dargestellt, nach radial außen hin durch einen Schraubstopfen 14 dicht abgeschlossen. Von dem durch den Kolben 9, die Zylinderbohrung 8 und den Schraubstopfen 1*1 gebildeten Raum führt ein Druckkanal 13 in einen Druckraum 12, welcher konzentrisch zur Exzenterwelle 18 im Gehäuse 6 angeordnet ist und in welchen alle jeweils durch einen Schraubstopfen 14 abgedichteten Zylinderbohrungen 8 münden. Dabei weist jede Zylinderbohrung 8 ein Rückschlagventil 11 auf, welches das Rückfließen von Druckmedium aus dem Druckraum 12 in den entsprechenden Zylinderraum verhindert. Vom Druckraum 12 aus führt eine Verbindung durch das Gehäuse 6 zum Druckanschluß 21, welcher mit dem ersten Motor 4 verbunden ist und einen ersten Kreislauf 2 bildet. Dieser

-\ erste Kreislauf 2 mündet in einen Vorratsbehälter 24, von welchem eine Saugleitung 23 wieder zurück zur Pumpe führt, und zwar zum Sauganschluß 20, welcher mit dem Saugraum 17, der sich im Bereich des Exzenters 19 befindet, in Verbindung steht. Weiterhin ist ein zweiter Kreislauf 3 vorgesehen, welcher mit der oder den Zylinderbohrungen verbunden ist, die gem. der Zylinderbohrung 7 von Fig. ausgebildet sind. Diese Zylinderbohrung 7 ist ohne Unterbrechung nach radial außen durch das Gehäuse 6 geführt und durch einen Schraubstutzen 15 abgedichtet. Dieser Schraubstutzen 15 weist ein Rückschlagventil 16 auf sowie einen Druckanschluß 22. Weiterhin ist in der Zylinderbohrung 7 ebenso wie in der Zylinderbohrung 8 ein Kolben 9 angeordnet, der durch eine Rückstellfeder 10 immer zur Anlage am Exzenter 19 gebracht wird. Der Druckanschluß 22 des

) Schraubstutzens 15 ist mit einem zweiten Motor 5 verbunden, der im Kreislauf 3 angeordnet ist. Auch dieser zweite Kreislauf 3 mündet nach dem zweiten Motor 5 im Vorratsbehälter 24 und ist über die Saugleitung 23 und den Sauganschluß 20 ebenfalls mit dem Saugraum 17 verbunden.

Die Punktionsweise der Radialkolbenpumpe 1 gem. Fig. 1 ist folgende:

Die Exzenterwelle 18 wird von außen her angetrieben und bewegt die Kolben 9 der Röihö nach gegen die Kraft der Rückholfeder 10 nach außen, wobei die·in den Kolben angeordneten Fenster nach Überschreiten der radial inneren Begrenzung der Zylinderbohrungen 7 bzw. 8 den Druckhub ausführen. Während dieses Druckhubes

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wird vom Kolben 9 in der Zylinderbohrung 7 das aus dein Saugraum angesaugte Druckmedium verdichtet und nach Überwindung der Vorspannkraft des Rückschlagventiles ΐβ an diesem vorbei in den Schraubstutzen 15 transportiert. Von diesem Schraubstutzen 15 aus gelangt das Druckmedium über den Druckanschluß 22 in den Kreislauf 3 mit dem Motor 5- Nach Verlassen des Motors 5 gelangt dieses Druckmedium in den Vorratsbehälter 24 und wird von da über die Saugleitung 23 und den Sauganschluß 20 wieder in den Saugraum 17 zurückgesaugt. Die in den Zylinderbohrungen 8 angeordneten Kolben 9 saugen ebenfalls aus dem Saugraum 17 das Druckmedium an und befördern es während des Druckhubes über die Druckkanäle 13,. vorbei an den Rückschlagventilen 11, in den Druckraum 12. Dieser Druckraum 12 ist konzentrisch zur Exzenterwelle 18 angeordnet und ist über Druckkanäle 13 mit allen Zylinderbohrungen 8 verbunden, welche über den Druckanschluß 21 in den Kreislauf 2 liefern. Im Kreislauf 2 ist weiterhin der Motor 4 angeordnet. Nach Durchströmen dieses Motors 4 gelangt das Druckmedium in den Vorratsbehälter 24 und wird über die gemeinsame Saugleitung 23 wieder zurückbefördert.

Je nach benötigter Menge des Druckmediums kann die Anzahl der Kolben 9, welche in der Radialkolbenpumpe 1 vorgesehen sind, gleichmäßig oder ungleichmäßig auf die beiden Kreisläufe 2 und 3 verteilt werden. Dabei ist es durchaus möglich, daß beispielsweise an einem Kreislauf lediglich ein Zylinder angeschlossen ist. So ist es denkbar, daß dieser eine Zylinder für die Zusatzfederung eines Kraftfahrzeuges herangezogen wird, während alle übrigen eine servokraftunterstützte Lenkeinrichtung beliefern. Dabei kann es mitunter von Vorteil sein, daß die einzelnen Zylinderbohrungen unterschiedliche Durchmesser aufweisen und somit unterschiedliche Mengen von Druckmedium liefern.

Pig. 2 zeigt den Schnitt durch eine ausgeführte Radialkolbenpumpe 1, wobei sämtliche Bezugsziffern denen der Radialkolbenpumpe gem. Fig. 1 entsprechen. Es erübrigt sich somit hier eine Beschreibung des Aufbaues und der Wirkungsweise, da sie denen von Pig. I vollkommen gleich sind.

16.06.1978

TIPP-2 Ho/Whm-

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE

   Radialkolbenpumpe mit mehreren in einem Gehäuse angeordneten und von einem Exzenter einer Exzenterwelle angetriebenen und in Zylinderbohrungen gleitenden Kolben, welche ein Druckmedium aus einem Saugraum ansaugen und über einzelne Rückschlagventile in einen Kreislauf fördern, dad. gek., daß ein Teil der Kolben- (9) mit dem Druckanschluß (22) ihrer Rückschlagventile- (16) einem vom ersten Kreislauf (2) der übrigen Kolben (9) unabhängigen, getrennten zweiten Kreislauf (3) zugeordnet sind.

   Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, bei welcher die dem ersten Kreislauf zugeordneten Rückschlagventile in einem gemeinsamen, koaxial zur Exzenterwelle angeordneten Druckraum münden und die diesen Rückschlagventilen zugeordneten Zylinderbohrungen nach radial außen durch Schraubstopfen abgeschlossen sind, dad. gek., daß der oder die dem zweiten Kreislauf (3) zugeordneten Zylinderbohrungen (7) über radial außen angebrachte Sehraubstutzen (15) mit integrierten Rückschlagventilen- (16) mit dem zweiten Kreislauf verbunden sind.

   16.06.1978
   TIPP-2 Ho/whm-

   909886/0108

   ORIGINAL INSPECTED