DE2831562A1 - Vorrichtung zu funkenerodier-anlagen - Google Patents

Vorrichtung zu funkenerodier-anlagen

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DE2831562A1
DE2831562A1 DE19782831562 DE2831562A DE2831562A1 DE 2831562 A1 DE2831562 A1 DE 2831562A1 DE 19782831562 DE19782831562 DE 19782831562 DE 2831562 A DE2831562 A DE 2831562A DE 2831562 A1 DE2831562 A1 DE 2831562A1
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eroding
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DE19782831562
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Paul Fricker
Hans-Rudolf Knecht
Giampolo Pierobon
Bernd Dr Schumacher
Gottfried Vogler
Arnold Zimmermann
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Agie Charmilles SA
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Agie Charmilles SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H7/00Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
    • B23H7/26Apparatus for moving or positioning electrode relatively to workpiece; Mounting of electrode
    • B23H7/28Moving electrode in a plane normal to the feed direction, e.g. orbiting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Vorrichtung zu Funkenerodier-Anlagen
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zu Funkenerodier-Anlagen, durch die zwischen Werkzeugelektrode und bearbeitetem Werkstück zusätzlich zur Erodier-Hauptbewegung weitere Bewegungen überlagert werden können.
  • Da der Erodierprozess charakteristisch in alle räumlichen Richtungen wirksam werden kann, wo sich die Werkzeugelektrode und das Werkstück auf einen genügend engen Bearbeitungsspalt annähern, ist bereits sehr frühzeitig daran gedacht worden, zwischen Werkzeug und Werkstück eine kompliziertere Relativbewegung durch Ueberlagerung verschiedener Einfachbewegungen zu erzeugen. Das Ziel der Erfindung ist, diese Arbeitsweise mit einer geeigneten Vorrichtung noch so zu verbessern, dass mit einer oder wenigen Elektroden Bearbeitungen durchgeführt werden können, für die sonst auf verschiedene Untermasse abgestimmte, grössere Anzahlen von Elektroden notwendig gewesen wären. Darüberhinaus wird es ermöglich, mit einfach geformten Elektroden kompliziertere Bearbeitungsgeometrien, z.B. eine Konizitäts- oder ein Hinterschnitt zu erzeugen, indem diese Vorrichtung im Sinne einer Kopier-Einrichtung eingesetzt wird.
  • Neben den hinreichend bekannten Vorschlägen zur Ueberlagerung von Bewegungen bei der funkenerosiven Bearbeitung, wird die erfundene Vorrichtung zusätzlich so gestaltet, dass die prozesssteuernde Regelbewegung der Haupterodierrlchtuna auch in die Richtung der Zusatzbewegung umgelenkt wird. Diese Umlenkung der Wirkrichtung der Prozessregelung ist bereits in der Schweizerischen Patentschrift 561 102 (BE 16'207) und ebenfalls in der Patentschrift CH-565 004 (BE 15'197) bekanntgemacht worden.
  • Die auf dem Markt befindlichen Geräte zur Ausnutzung solcher Bewegungsüberlagerungen und auch zur Umlenkung der Prozessregelung sind bis heute nicht genügend universell einsetzbar oder benötigen zur Erzielung verschiedener Bewegungskombinationen den Anbau von Zusatzgeräten und Hilfsvorrichtungen. Dies gilt besonders dann, wenn mit einfach gestalteten Elektroden eine komplexere Geometrie durch dem Kopieren ähnliche Bewegungsvorgänge erzeugt werden sollen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Vorrichtung zu schaffen, die die Möglichkeit der Ueberlagerung verschiedener Bewegungen, wie Umlenkung der Richtung der Prozessregelung und die Anwendung von Kopiermöglichkeiten in einem kompakten, anbaubaren Geräteteil vereinigt. Gelöst wird diese Aufgabenstellung erfindungsgemäss dadurch, dass in der Vorrichtung ein Differential-Getriebe, mit Planetenrädern oder Schneckenrädern oder ein Schiebegestänge mit Entkopplungs-Zwischenlager verwendet wird, mit dem die Ueberlagerung verschiedener Bewegungen möglich ist und dass darüberhinaus mit Hilfe eines an einer Schablone geführten Kopierfühlers der Haupterodierbewegung eine Zusatzbewegung überlagert werden kann, die selbst von der Prozessregelung abhängig wird, indem der Kopiervorgang in Abhängigkeit des mit der geregelten Servobewegung gemeinsam mitbewegten Gehäuses erfolgt. Der Antrieb auf dem Koptrfühler kann in einer besonderen Version auch ein selbstätiger Servoantrieb sein, z.B. auch ein servogeregelter Schrittmotor, über den die überlagerte Bewegung gesteuert oder prozessgeregelt ausgeführt werden kann.
  • Durch Variationen im Kopiersystem und im Betrieb der verschiedenen Bewegungsfunktionen können in der Praxis vielfältige Bearbeitungsaufgaben gelöst und meistens ein erheblicher Anteil an Elektrodenkosten eingespart werden. Dadurch, dass die Zusatzbewegung ihren Antrieb indirekt von der geregelten Hauptbewegung der Anlage bezieht, entsteht ausserdem ein Gerät, das wie ein Zubehör leicht anbaubar und demontierbar ist und damit auf mehreren Anlagen im Wechsel eingesetzt werden kann.
  • Die Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand einiger Figuren in ihrem wirkungsmässigen Zusammenhang beschrieben, wobei die gestalterischen Elemente nur beispielhaft gelten. Diese Figuren zeigen im einzelnen Fig. 1 eine Uebersicht über den kinematischen Gesamtzusammenhang der Vorrichtung und ihre Wirkverbindung mit der Erodieranlage.
  • Fig. 2 Detail über die Verknüpfung der Kopierbewegung zur Hauptbewegung der Erodieranlage.
  • Fig. 3 Schematische Skizze über eine Relativbewegung zwischen der Werkzeugelektrode und dem Werkstück in einem horizontalen Schnitt.
  • Fig. 4 Ausführungsbeispiel für eine betätigbare Klemmeinrichtung für eine prozessabhängig verstellbare Schablone.
  • Fig. 5 Uebersicht über den kinematischen Aufbau bei umgekehrtem Antrieb.
  • Fig. 6 Uebersicht über den kinematischen Gesamtzusammenhang einer alternativen Vorrichtung wie Fig. 1 unter Benutzung eines Differential-Schneckengetriebes.
  • Fig. 7 Uebersicht über den kinematischen Gesamtzusammenhang einer alternativen Vorrichtung wie Fig. 1 unter Ausnutzung einer Gestängeübertragung mit Entkopplungslagerung Der allgemeine Aufbau einer Funkenerodier-Anlage kann als bekannt vorausgesetzt werden und ist in Fig. 1 darum nur andeutungsweise enthalten. Im Arbeitskopf (1) einer solchen Anlage wird eine Pinole (2) geführt, die den prozessgeregelten Hauptantrieb für die Bearbeitung ausführt. Durch den Erodiervorgang wird dann die Elektrode (6) in ein bearbeitetes Werkstück (7) eingesenkt, das auf dem Aufspanntisch (8) der Maschine in der notwendigen, ausgerichteten Lage befestigt wird.
  • An die Frontfläche der Pinole (2) wird nun ein kleiner Koordinatenschlitten (4) befestigt, der an seinem Unterschlitten (3) eine seitliche Auslenkung (5) besitzt, die für den Antrieb der Zusatzbewegung benutzt wird. Die eigentliche Vorrichtung (100) wird mit ihrem Gehäuse (101) ebenfalls an der Pinole (2) befestigt, und wird von dieser im Regelfall mitbewegt. Innerhalb dieses Gehäuses (101) ist eine Spindel (102) gelagert, deren eines Ende mit einem Flansch aus der Vorrichtung herausragt und dort eine Gradteilung zur Anzeige ihres Verdrehwinkels besitzt. An demselben Ende der Spindel ist ein Verstellschlitten (103) befestigt, der selbst mit einem Nocken in den Aus,lenker (5) zum Bewegungsantrieb über ein Lager eingreift. In Fig. 2 ist näher zu erkennen, wie der Schlitten (103) einachsig bewegbar in der Spindel (102) angeordnet ist, die selbst wieder im tragenden Gehäuseteil (101) gelagert wird.
  • Der Schlitten (103) kann während des Betriebes der Vorrichtung mit Hilfe einer im Zentrum der Spindel (102) durchgeführten Welle (104) verstellt werden, z.B. über ein Zahnrad (105) und eine Zahnstange (106) gemäss der Zeichnung oder aber auch mit anderen Mitteln, wie einem Verstellnocken gegen Feder oder einem Umschlingungsband, das mechanisch gespannt wird.
  • Die den verstellbaren Schlitten (103) tragende Spindel (102) kann in der Vorrichtung (101) angetrieben werden, z.B. mit Hilfe der Zahnräder (107 und 108) von einem Elektromotor (109).
  • Um die Drehgeschwindigkeit der Spindel nach technischem Bedarf leicht einstellen zu können, kommt für den Antrieb (109) bevorzugt ein Gleichatrommotor in Frage, der mit dem Steuergerät (110) betrieben wird. Dieses Steuergerät (110) hat einen Eingang (111), mit dem die Drehgeschwindigkeit vorgewählt werden kann, z.B. über einen Potentiometer und besitzt einen zweiten Eingang (112), durch den die Drehgeschwindigkeit in voreingestellten Grenzen prozessabhängig verändert werden kann. Ueberschreitet die zwischen der Werkzeugelektrode (6) und dem Werkstück (7) abgefühlte mittlere Spaltspannung einen Schwellwert, dann wird durch den Eingang (112) die Drehbewegung beschleunigt.
  • Dieser Schwellwert ist einstellbar. Eine hohe, mittlere Spannung an der Entladestrecke repräsentiert im allgemeinen einen Leerlaufzustand, bei dem die vom Generator angebotenen Impulse nicht zu Entladungen führen. Entsprechend ist bei einem derartigen Zustand ein schlechtes Leistungsniveau vorhanden. Der Sinn dieser Steuerung ist es deshalb, solche Leistunsverluste zu vermeiden, die charakteristisch in Verbindung mit der Anwendung von überlagerten Bewegungen zu einer Erodierhauptbewegung eintreten. Das wird an der Fig. 3 kurz näher erläutert. Das Bild zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine Anordnung einer Elektrode (6) in einer Einsenkung in einem Werkstück (7). Die Elektrode, die durch die Pinole in der Haupteinsenkrichtung senkrecht in die Bildebene bewegt wird, führt in diesem Beispiel eine kreisende Zusatzbewegung aus, die angedeutet ist und die von der angebauten Vorrichtung gesteuert wird. In der gezeichneten Momentanlage befindet sich die Elektrode (6) in einer Auslenkung nach links, so dass sich in der bearbeiteten Gravur der kleinste Bearbeitungsspalt (114) in einer Gegenüberstellung Elektrodenfläche zu Werkstückfläche ausbildet und dass dort momentan die Erosion stattfindet. Wird die Bewegung der Elektrode (6) mit der Rotation gleichmässig weiter fortgeführt, so wird der Bearbeitungsspalt an der Stelle (114) schnell wieder vergrössert. Entladungen können dann momentan nur entlang der Linie der links oben gezeichneten Elektrodenecke stattfinden, solange, bis sich der Bearbeitungsspalt an der Stelle (115) durch Annäherung der Elektrode so verkleinert hat, dass dort wieder flächig Erosion stattfinden kann. Entsprechend wechselt das Spiel weiter auch über die anderen Seitenflächen der Gravur. Nach kurzer Erodierdauer wird sich der Zustand so einstellen, dass in den Ecken bereits das Material voll abgetragen ist, während der grössere Volumenanteil auf den Flächen bei der geringen Verweilzeit nur sehr langsam abtragen lässt. Durch die Zusatzbewegung wird damit ein dauernder Wechsel zwischen Erodierzustand und Leerlaufzustand erzwungen werden. Wird nun entsprechend den beschriebenen Vorgängen mit der elektrischen Steuerung (110) die Drehgeschwindigkeit entsprechend verändert, so kann eine gleichmässigere Erodierleistung dadurch erzeugt werden, dass die Verweilzeit der Elektroden vor den Flächen vergrössert wird, während für den Wechsel über die Ecken eine schnellere Bewegung zur Anwendung kommt.
  • Natürlich wird durch den schwankenden Eingriff und das damit schwankende Erodiersignal auch die Haupt-Servoeinrichtung, die die Vorschubpinole antreibt, beeinflusst. Es ist deshalb in Verbindung mit diesen Steuerungen notwendig, den vertikalen Hub der eigentlichen Maschinenpinole zu begrenzen, was durch schrittweises Nachstellen des eigentlichen Tiefenendschalters oder aber durch digitale Vorgabe mit üblichen Messgebern erfolgen kann.
  • Um der Drehbewegung der Spindel (102) bei der Anwendung des Gerätes einen zustätzlichen Antrieb für den Schlitten (103) durch die Welle (4) überlagern zu können, ist wie in Fig. 1 gezeigt, am anderen Ende der Spindel (102) weiterhin ein Doppel-Differentialgetriebe angeordnet, das aus den Differentialrädern (121, 122, 123, 124, 125, 126 und 107a) besteht.
  • Das Antriebsrad (107a) ist fest mit der Spindel (102) verbunden und dreht mit dieser gemeinsam. Die Planetenräder (122, 123) sind fest im Gehäuse gelagert, während das zweite Planetenradpaar (124, 125) gemeinsam von dem Nabenteil einer Welle (127) getragen werden. Es kann auch jeweils nur ein Planetenrad zur Anwendung kommen oder umgekehrt können auch mehr als zwei Planetenräder benutzt werden. Die beiden Planetenradgruppen sind untereinander über die frei beweglich gelagerten Räder (126) verbunden. Durch Drehen der Welle (127) kann über deren *labe und die daran getragenen Planetenräder (124,125) auf das Differentialrad (121) eine Bewegung eingeleitet werden, die die Welle (104) zur Verstellung des Schlittens (103) bewegt.
  • Die so beschriebene Bewegungseinleitung kann dabei erfolgen während der Antriebsmotor (109) über die Räder (108 und 107) die Spindel (102) antreibt oder während deren Stillstand. Die Verdrehung der Welle (104) entsprechend der Drehung der Welle (127) verschiebt den Schlitten (103), der in der Spindel (102) gelagert ist und bewirkt damit die Verstellung des Auslenkerteils (5), der selbst wiederum den an der Pinole der Erodieranlage befestigten Kreuzschlitten entsprechend verstellt.
  • Eine Ruhelage der Spindel (102) kann durch eine Klemmung in beliebiger Drehlage erfolgen und kann mit Hilfe des Dorns (115), der eine Kugelraste (116) besitzt, auch in festen indexierten Stellungen arretiert werden. Eine elektrische Verriegelung mit dem Endschalter (117) schliesst dabei aus, dass der Motor (109) gestartet werden kann, wenn die Spindel (102) durch diese Vorrichtung festgestellt ist.
  • Um während der Bearbeitung mit Hilfe der Vorrichtung zwischen Werkzeugelektroden (6) und Werkstück (7) eine Veränderung der Relativbewegung durchführen zu können, befindet sich auf der Vorrichtung (101) oben noch ein Kopierfühler, der mit Hilfe der Welle (127) durch das Differential die Verstellung des Schlittens (103) in der Spindel (102) bewerkstelligen kann. Dieser Antrieb kann z.B. auch wie gezeichnet, mit einerZahnstange (131) und einem Zahnrad (132) erfolgen, wobei die Zahnstange (131) auf dem verschieblich gelagerten Fühler (133) befestigt wird. Zur Einstellung der Ausgangslage für eine beabsichtigte Bearbeitung ist der Fühler-Arm (134) mit Hilfe z.B. einer Schraube (135) verstellbar, wobei diese Verstellung z.B. mit einer genauen Messuhr (136) kontrolliert werden kann.
  • Die Schablone (202), gegen die der Kopierfühler mit seiner Fühlerrolle (201) arbeitet, befindet sich auf einem Schablonenhalter (200), der am Arbeitskopf (1) der Maschine befestigt wird. Dieser Schablonenhalter (200) ist zunächst gekennzeichnet durch einen Halter (206), auf dem ein verstellbarer Schlitten (205) mit Verstellmitteln (207) z.B. einer Schraube angeordnet ist, so dass die darauf befestigte Schablone (202) entsprechend der Höhenlage der Pinole (2) so verstellt werden kann, dass die Ausgangslage für die Bearbeitung zwischen dem Werkstück (7) und der Werkzeugelektrode (6) mit dem Beginn der Kopierbewegung oder der Einführung der über lagerten Zusatzbewegung abgestimmt werden kann. Die Schablone (202) kann auf dem Schlitten (205) z.B. fest mit einem Dorn (204) angeordnet sein und nach der Art des Sinuslineals durch den Gebrauch von Endmassen (203) in die entsprechenden Schräglagen verstellt werden. Selbstverständlich können dafür auch Schraubmittel Benutzung finden und die Schablone muss nicht immer ein Lineal sein, sondern kann auch eine der herzustellenden Geometrie entsprechende Form haben, wobei die Dimensionen der Fühlerrollen noch zusätzlich berücksichtigt werden müssen. Bei der praktischen Anwendung des Gerätes kann nun die Bearbeitung einer Gravur in dem Werkstück (7) mit Hilfe der Werkzeugelektrode (6) so erfolgen, dass nach einer ersten Schruppbearbeitung weitere Schlichtbearbeitungsoperationen mit zusätzlicher Aus lenkung der Elektrode um das Mass der Schlichtzugabe erfolgen. Durch die Einstellbarkeit der Schablone (202) auf beliebige Winkel können dabei die Seitenauslenkungen in beliebigem Uebersetzungsverhältnis zum Vorschub in der Haupteinsenkrichtung stehen. Technologisch gewinnt man durch die Möglichkeit, die Elektrode in der eingesenkten, geschruppten Bohrung zu belassen und nur allmählich seitlich zu Schlichten den Vorzug, dass eine bessere Verschleissverteilung entsteht und dass durch die mit der Bewegung verbundene Verstärkung der Spülwirkung unter Umständen der Prozess technologisch günstig beeinflusst wird.
  • In der beschriebenen Art ist der Einsatz des Gerätes jedoch immer schwieriger, je mehr die Betonung auf der Seitenauslenkung und nicht mehr auf dem Vorschub in der Haupteinsenkrichtung besteht. Durch kinematische Umkehrung in der Anwendung ist es aber möglich wie in Fig. 5 gezeigt, schliesslich mit dem Gerät auch eine rein horizontale Servobearbeitung durchzuführen, bei der die ursprüngliche Einsenkung der Pinole gänzlich unterbleibt. Zu diesem Zweck wird wie in Fig. 5 gezeigt, das Gehäuse (101) am Arbeitskopf anstatt an der Pinole befestigt und der Schablonenschlitten (205) statt dessen über die Verbindung (208) an die Bewegung der Pinole angekuppelt. Die normal senkrecht erfolgende Einsenkbewegung mit Hilfe der Pinole (2) wird durch diese Massnahmen über den Verbindungsteil (208) den Schablonenschlitten (205) die Schablone (202), den Kopierfühler (135) durch das Gerät für die Zusatzbewegung die Werkzeugelektrode (6) schliesslich in eine prozessgeregelte, horizontale Seitenbewegung versetzt.
  • Bei der Anwendung des beschriebenen Gerätes bleibt technologisch im Falle von Prozessstörungen ein Nachteil bestehen, der darin zu sehen ist, dass die durch Prozessstörung ausgelegte Rückwärtsbewegung der Elektrode auf der vom Kopiersystem vorgegebenen, vorher abgearbeiteten Strecke erfolgt, d.h. dass der seitlich der Elektrode befindliche Erodierspalt nicht schnell vergrössert wird. Eventuell vorhandene Lichtbogen können deshalb nicht durch Spaltvergrösserung unterbrochen werden. Mit Hilfe einer Zweitschablone auf der Schablonenhaltevorrichtung (200) kann jedoch erreicht werden, dass bei Prozessstörung und entsprechenden Rückwärtshub der Pinole im Arbeitskopf die Werkzeugelektrode (6) in der Gravur im Werkstück (7) auch bezüglich der überlagerten Zusatzbewegung immer in das Bewegungszentrum zurückgezogen wird. Dazu wird wie in Fig. 1 weiterhin dargestellt, eine zweite Schablone (220) an einem eigenen Führungssystem (221) mit Führungen (225) angebracht, die in einer Ausführungsart Selbsthemmvorrichtungen (226) besitzen, die es erlauben, diese Schablone in eingestellter Lage gegenüber der Hauptkopierschablone (202) durch einen am Gehäuse (101) befestigten Mitnehmernocken (223) mitzuschleppen, so dass dann bei Prozessstörung und Rückwärtsregelung der Pinole mit ensprechender Rückwärtsbewegung des Gehäuses (101) die Rolle (201) des Kopierfühlers für die Rückwärtsbewegung der von der Zweitschablone vorgeschriebenen Bahn folgen muss. Die Zweitschablone kann auch in einer anderen Art gesteuert werden, so dass die Bearbeitung mit der Werkzeugelektrode (6) im Werkstück (7) immer nur seitlich erfolgt, um die in Einsenkrichtung liegenden Kanten und Ecken nicht auf Verschleiss beanspruchen zu müssen. Dazu wird dann die Schablone (2) mit Hilfe eines z.B. magnetischen Schrittantriebes (230) über den Anschlagnocken (231) um einstellbare Beträge vorgeschoben, die durch den Hubbegrenzungsanschlag (231) mit der Einstellschraube (233) und Gegenhaltefeder (233) voreingestellt werden kann.
  • Die Arbeitsweise des Gerätes erfolgt dann so, dass die Zweitschablone über den zurückgedrängten Kopierfühler zunächst eine kleine Exzentrizität der überlagerten Zusatzbewegung einstellt und dass dann erodiert wird bis der Kopierfühler die Hauptschablone (202) erreicht. Dieser Moment kann z.B. mit elektrischen Fühlern angezeigt werden und jeweils einen neuen Schritt für die Zweitschablone auslösen, die dann einen entsprechenden neuen Arbeitszyklus bedingt. Natürlich ist es unter diesen Umständen dann notwendig, die Zweitschablone (220) in den Zwischenphasen zu klemmen, was mit einer Vorrichtung gemäss Fig. 4 erfolgen kann. Die Zweitschablone (220) auf der Führungsstange (221) wird von einem Klemmhalter (235) umgeben, der am Schablonenschlitten (205) befestigt wird. An dem Klemmhalter befindet sich eine Klemmbacke (236), die die Zweitschablone (220) mit Hilfe der Federkraft (231) zwischen Bremsbelägen (237) festklemmt. Bei Bedarf der Verstellung der Zweitschablone wird dann mit Hilfe einer Liftvorrichtung z.B.
  • einem Magnet (234) gegen die Federkraft die Klemmung gelöst.
  • Fig. 6 zeigt eine alternative Gestaltung für den Geräteaufbau, wie er anhand von Fig. 1 beschrieben worden ist, unter Benutzung von einem Differential-Schneckengetriebe. Wiederum trägt die Spindel (102) an ihrem Ende ein Zahnrad, in diesem Falle ein Schneckenrad (140), das durch die Schnecke (oil) über die Welle (142) vom Motor (109) durch dessen Ritzel (143) und das Zahnrad (144) angetrieben wird. Synchron mit der Schneckenwelle (142) wird ein weiteres Schneckenradpaar (145, 146) durch die Welle (147) über das besonders breite Ritzel (148) angetrieben. Die Antriebswelle für die zweite Schnecke (145) ist in Längslagern (149 und 150) verschieblich gelagert und kann durch den Kopierschieber (134) zur Einleitung einer überlagerten Bewegung auf die Welle (104) verschoben werden. Ein solcher Anlagenaufbau eignet sich besonders dann, wenn statt der Kopiereinrichtung (201, 202, 205) direkt ein Servoantrieb auf die Welle (147) z.B. in Form von einem Servozylinder geschaltet wird.
  • Fig. 7 gibt ähnlich wie Fig. 6 eine weitere Alternative zum prinzipiellen Aufbau des gemäss Fig. 1 beschriebenen Gerätes auf. Die Spindel (102) wird wie in Fig. 1 vom Motor (109) über die Räder (108 und 107) angetrieben. Sie trägt ebenfalls den Schlitten (103), der jedoch nunmehr von einem in lagerlängsverschieblichen Gestänge (151) mit Hilfe von z.B. eines Winkelhebels (152) verstellt wird. Das Gestänge (151) ist durch eine Entkopplungslagerung (155) nur noch axial verknüpft mit einem zweiten Gestänge (153). Dieses zweite Gestänge ist selbst wiederum im Lager längsverschieblich und kann ausgelöst durch den Kopierschlitten (134) wiederum z.B.
  • mit Hilfe eines Winkelhebels (154) die Verstellung des Kopierschlittens auf eine analoge Verstellung des Schlittens (103) übertragen und das sowohl bei laufendem oder stillstehendem Antrieb (109). Als Uebertragungselemente statt des Winkelhebels können auch wiederum Bandumschlingungen oder eine Verzahnung herangezogen werden, bei der ein wählbares oder einstellbares Uebersetzungsverhältnis, ähnlich wie beim Winkelhebel konstruktiv vorgesehen werden kann.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Patentansprüche 9 Vorrichtung zu Funkenerodier-Anlagen zur Ueberlagerung von Zusatzbewegungen über die Erodierhauptbewegung mit Ableitung der Prozessregelung von der Erodierhauptbewegung auf die Zusatzbewegung, dadurch gekennzeichnet, dass eine drehbare Spindel eine kreisende Relativbewegung zwischen Werkzeugelektrode und Werkstück erzeugt, wobei dessen Exzentrizität über einen überlagerten Antrieb auch während des Bearbeitungsvorganges verstellt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung zur Exzentrizität ein Kopiersystem mit Schablone benutzt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Exzentriztät ein Programmschaltwerk benutzt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel in beliebiger Winkellage arretiert werden kann und in bestimmten Winkellagen indexiert werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb für die Spindel beschleunigt wird, wenn der Erodierprozess in Richtung Leerlauf entartet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine mitgeschleppte zweite Schablone bei Prozessstörungen die Exzentrizität der Zusatzbewegung verkleinert.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zweitschablone mit einem Schrittschaltwerk versehen ist und im Bearbeitungsvorgang bis zum Erreichen der Hauptschablone steuert.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass statt des Vorrichtungsgehäuses auch die Schablone mit der Pinole verknüpfbar ist und das Gehäuse dann in Ruhelage gehalten wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Antriebsüberlagerung ein Doppel-Differentialgetriebe benutzt wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Antrieb für die überlagerte Bewegung ein Doppel-Schneckengetriebe benutzt wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einleitung der überlagerten Bewegung ein Gestänge mit Entkopplungslager benutzt wird.
  12. 12. Vorrichtung zu Funkenerodieranlagen, dadurch gekennzeichnet, dass statt eines Kopierantriebes oder Programmantriebes auf dem Kopierschlitten ein separater Servo-Antrieb in Abhängigkeit vom Erodierprozess eingesetzt wird.
DE19782831562 1977-07-27 1978-07-18 Vorrichtung zu funkenerodier-anlagen Withdrawn DE2831562A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005195A1 (de) * 1978-05-01 1979-11-14 William J. Gaumond Funkenerosionsmaschine mit einem Mechanismus zum planetaren Bewegen der Elektrode

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EP0005195A1 (de) * 1978-05-01 1979-11-14 William J. Gaumond Funkenerosionsmaschine mit einem Mechanismus zum planetaren Bewegen der Elektrode

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