DE283134C - - Google Patents
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- DE283134C DE283134C DENDAT283134D DE283134DA DE283134C DE 283134 C DE283134 C DE 283134C DE NDAT283134 D DENDAT283134 D DE NDAT283134D DE 283134D A DE283134D A DE 283134DA DE 283134 C DE283134 C DE 283134C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- ΛΙ 283134-KLASSE 21 a. GRUPPE
Styling. ALBERT SIMON JOHAN van KESTEREN
in VLISSINGEN, Niederl.
Gegensprechschaltung mit Telephonverstärkungsrelais. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Telephonfernleitungen, bei welchen Verstärkungsrelais
benutzt werden, und bezweckt, den Verkehr in beiden Sprechrichtungen zu ermöglichen, ohne daß Teile der Leitungen
balanciert oder Umschalter vorgesehen zu werden brauchen.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 schematisch
eine unbrauchbare Schaltung, worin das bekannte »Singen« auftritt. Diese Figur ist nur zum Verständnis der Erfindung in der
Zeichnung aufgenommen worden.
In Fig. 2 ist die Schaltung nach der Erfindung mit einem Verstärkungsrelais für jede Sprechrichtung
dargestellt.
In Fig. 3 sind mehrere Relais für jede Sprechrichtung vorgesehen. ·. ■
In Fig. 4 ist die Schaltung nach der Erfindung dargestellt, wobei nur ein Relais für die beiden
Sprechrichtungen benutzt wird.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1, welche sich in der Praxis nicht bewährt hat, sind in einer
Fernleitung c zwischen den Sprechstellen C, D .in einer Zwischenstation die Verstärkungsrelais
T3, Ti eingeschaltet. Man hat nun gemeint,
daß ein in der Sprechstelle C. hervorgerufener Schallstrom in dem Verstärkungsrelais T3 verstärkt werden kann, damit er in
der Sprechstelle D hörbar sein wird, und daß ein in D hervorgerufener Schallstrom in dem
Verstärkungsrelais T4 verstärkt werden kann, damit er in der Sprechstelle C hörbar sein wird.
Es'hat sich jedoch gezeigt, daß der Vorgang ein anderer ist. Der aus T3 tretende Schallstrom
verzweigt sich in der Verbindungsstelle x, wobei der abgezweigte Teil in die Eintrittsseite «4
des Relais T4 kommt, bei &4 verstärkt austritt,
sich in der Verbindungsstelle y verzweigt, durch a3 des Relais T3 aufgenommen und bei b3 verstärkt
abgegeben wird usw. Die Vorrichtung fängt also an zu »singen« und erweist sich als
unbrauchbar.
Der Erfindung gemäß wird nun für jede Sprechrichtung eine Fernleitung mit einem oder
mehreren Verstärkungsrelais vorgesehen. Die beiden Leitungen sind an den Enden untereinander
und mit der zu jeder Teilnehmerstelle führenden Leitung unmittelbar oder induktiv
gekoppelt, und die Gesamtdämpfung der beiden Fernleitungen zwischen den Koppelungsstellen
ist gleich groß oder größer als die mit dem oder den Verstärkungsrelais hervorgerufene Gesamtverstärkung.
Fig. 2 zeigt eine Schaltung nach der Erfindung. Die erste Fernleitung, in welcher ein Verstärkungsrelais
T1 mit der Eintrittsseite ax und der
Austrittsseite O1 eingeschaltet ist, ist aus den
Teilen L4 und L1 zusammengestellt. Das Verstärkungsrelais
T1 läßt also nur Schallströme in der Richtung von der Sprechstelle A nach der
Sprechstelle B durch.
Die zweite Fernleitung L2 und L3 leitet nur
Sprechströme in der Richtung von B nach A, weil das Verstärkungsrelais T2 mit seiner Ein-
trittsseite a2 nach B und mit seiner Austrittsseite b2 nach A gekehrt ist. In den Stellen p
und q sind die Fernleitungen untereinander und mit der zu jeder Teilnehmerstelle führenden
Leitung gekoppelt. Die Koppelungen können, wie oben gesagt,, sowohl direkt als induktiv
sein. Die Leitungen q-A und p-B können auch wieder Fernleitungen sein, woraus hervorgeht,
daß die Koppelungsstellen p und q nicht in der
ίο Nähe der Teilnehmer. zu sein brauchen. Die
Relais T1 und T2 sind an ganz beliebigen Stellen
in die Fernleitungen eingeschaltet, und die Fernleitungen können, eine jede für sich, einen beliebigen
Weg einschlagen. Das Gespräch kann mit dieser Schaltung in beiden Sprechrichtungen
stattfinden, falls nur noch der Erfindung gemäß der Bedingung genügt wird, daß die Gesamtverstärkung
der Relais T1 und T2 gleich groß
oder kleiner ist als die Gesamtdämpfung durch die Leitungen L1, L2, L3, L4. Tatsächlich können
die bei der Anordnung nach Fig. 1 erwiesenermaßen auftretenden Singströme bei der Anordnung
nach Fig. 2 nicht entstehen, weil in dem Stromkreis q, L11, Tx, L1, p, L2, T2, L3, q
jede umlaufende Stromwelle zeitlich nach einem Wert Null konvergiert, da sie fortwährend mehr
gedämpft wie verstärkt wird.
Sollte in der Leitung L2, L3 die Dämpfung
kleiner sein als die Verstärkung, so muß, damit die unzulässigen Singströme nicht auftreten, in
der Leitung L4, L1 die Verstärkung mindestens
um ebensoviel kleiner sein als die Dämpfung. In diesem Falle kommen in der Koppelungsstelle q Schallströme an, welche stärker sind als
die bei der Koppelungsstelle p weitergeschickten ; in der Stelle p kommen dagegen Ströme
an, welche schwächer sind als die bei der Stelle q abgeschickten Ströme.
Aus dem Vorstehenden folgt, daß die Fernleitungen L1, L4 und L2, L3 für sich nicht balanciert
zu sein brauchen.
Weil die durch die Koppelungsstellen p bzw. q gehenden Sprechströme, nachdem sie die Fernleitungen
durchlaufen haben, in den Koppelungsstellen q bzw. p ungeschwächt oder nur wenig
geschwächt ankommen, so können die Leitungen zwischen A und q bzw. zwischen B und p
noch eine beträchtliche Länge besitzen.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, worin an will-So kürlichen Stellen in den Fernleitungen L5 Und
L6 eine Anzahl Verstärkungsrelais T5 bzw. T6
eingeschaltet ist. Die oben genannte Regel gilt auch hier, so daß die Gesamtverstärkung durch
die Relais T5 und T6 im höchsten Falle der Gesamtdämpfung
der Fernleitungen L5 und L6
zwischen den Koppelungsstellen p und q gleich sein darf.
Fig. 4 zeigt, wie die Verstärkung auch mittels nur eines Verstärkungsrelais stattfinden kann.
Bei dieser Anordnung ist es jedoch notwendig, daß das Verstärkungsrelais T7 in einer derartigen
Entfernung von den beiden Koppelungsstellen p und q zwischen den beiden Fernleitungen
L7 und L8 eingeschaltet wird, daß in
keinem der beiden Stromkreise zur rechten und linken Seite des Relais T7 die Dämpfung kleiner
ist als die Verstärkung. Ausbalanciert brauchen diese beiden Kreise selbstverständlich nicht
zu werden. Wäre die Dämpfung in einem der beiden seitlich vom Relais T7 befindlichen
Stromkreise kleiner als die Verstärkung durch das Relais T7, so würde ein Singen auftreten, wie
es oben bezüglich Fig. 1 beschrieben worden ist. Abgesehen davon, daß die Anordnung nach
Fig. 4 gegenüber den Anordnungen'nach Fig. 2 und 3 insofern zurücksteht, als der Ort für die
Aufstellung des Relais T7 ziemlich begrenzt ist,
ist die letztbeschriebene Anordnung auch in bezug auf ihren Nutzeffekt den beiden erstgenannten
Anordnungen unterlegen.
Es ist klar, daß die angegebenen Doppeldrähte durch Einzeldrähte und Erdverbindungen ersetzt
werden können, ohne daß vom Prinzip der Erfindung abgewichen wird, und daß die Erfindung auch in verschiedenen anderen Ausführungen
als den schematisch dargestellten angewendet werden kann.
Claims (2)
1. Gegensprechschaltung mit Telephonverstärkungsrelais,
dadurch gekennzeichnet,
' daß für jede Sprechrichtung eine Fernleitung mit einem oder mehreren besonderen Verstärkungsrelais
vorgesehen ist, derart, daß die Verstärkungsrelais der einen Sprechrichtung von denen der anderen völlig unabhängig
sind, ferner beide Leitungen' an den Enden
untereinander und mit der zu jeder Teilnehmerstelle führenden Leitung unmittelbar
oder induktiv gekoppelt sind, und die Gesamtdämpfung der Leitungen für einen über
die beiden Koppelungsstellen und die Verstärkungsrelais ringförmig verlaufenden Strom gleich groß oder größer ist als die
mit den Verstärkungsrelais hervorgerufene Gesamtverstärkung.
2. Gegensprechschaltung mit Telephonverstärkungsrelais nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für beide Sprechrichtungen nur ein Relais vorgesehen ist, das
als Brücke zwischen den beiden Leitungen eingeschaltet ist, und daß für den über diese
Leitungen zur rechten und linken Seite des. Relais und über dieses selbst geschlossenen
Stromkreis, in welchem an sich die verstärkten Ströme auf das Relais zurückwirken
könnten, die Dämpfung größer ist als die Verstärkung durch das Relais.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL191329165X | 1912-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283134C true DE283134C (de) |
Family
ID=32389718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT283134D Active DE283134C (de) | 1912-12-19 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283134C (de) |
FR (1) | FR466351A (de) |
GB (1) | GB191329165A (de) |
-
0
- DE DENDAT283134D patent/DE283134C/de active Active
-
1913
- 1913-12-17 GB GB191329165D patent/GB191329165A/en not_active Expired
- 1913-12-18 FR FR466351A patent/FR466351A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191329165A (en) | 1914-08-27 |
FR466351A (fr) | 1914-05-11 |
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