DE2831045A1

DE2831045A1 - Doppelluftbehaelter, insbesondere kombinierter betriebs- und notbremsluftbehaelter fuer schienenfahrzeugbremsen

Info

Publication number: DE2831045A1
Application number: DE19782831045
Authority: DE
Inventors: Henning Herbig; Bernd Dipl Ing Wosegien
Original assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Current assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Priority date: 1978-07-14
Filing date: 1978-07-14
Publication date: 1980-01-24

Description

Doppelluftbehälter, insbesondere kombinierter Betriebs- und Not-
bremsluftbehälter für Schienenfahrzeugbremsen Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelluftbehälter mit zuei voneinander getrennten Räumen, insbesondere einen kombinierten Betriebs- und Notbremsluftbehälter für Schienenfahrzeugbremsen, mit einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse, das beidseitig durch gleichartige, nach außen gewölbte Böden verschlossen ist und mit einem im mittleren Abschnitt des Gehäuses angeordneten und mit dessen Wandung dicht verbundenen, ebenfalls gewölbten Zwischenboden.
Bekannte, derartige Doppelluftbehälter weisen zwei topfartige Kdrper auf, welche unter Zwischenlage einer ebenen oder gewölbten Trennwand mit ihren offenen Enden zusammengeflanscht sind. Zum Erstellen zweier unterschiedlicher Räume müssen dabei die topfartigen Körper untsrschiedliche Gestalt aufweisen, wodurch die Herstellung durch viele unterschiedliche, im einzelnen teuere Körper verteuert wird (US-PS 2 037 151). Bei Verwendung gleicher, topfartiger Körper und eines aus Festigkeitsgründen gewSlhten Zwischenbodens ergeben sich zwei um ganz bestimmte Werte unterschiedliche Räume; eine Forderung nach anderen Raumverhältnissen kann auch hier nur durch unterschiedlich. und damit teuere, topf artige $1rp.r erreicht werden (US-PS 2 092 392). Es ist bekannt, die Flanschverbindung durch eine Klebeverbindung (US-PS 3 383 002) oder durch ein Klemmband (US-PS 3 388 823) zu ersetzen. In jedem Fall sind jedoch teuere, sich zu ihrem Ende hin mehr oder weniger konisch erweiternde, topfartige Körper erforderlich, welche im GuS-oder Fließpreßverfahren hergestellt werden messen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Doppelluftbehälter der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welcher nur wenige, einfach herzustellende Teile zu seiner Erstellung benUtigt und dementsprechend billig ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, - daß das Gehäuse aus einem Rohrabschnitt besteht, - daß die beiden Böden und der Zwischenboden gleichertig ausgebildet eind und eine schüsselartig gewölbte Form mit kurzem, zylindrischen Randabschnitt aufweisen, - daß der Innendurchmesser des Rohrabschnittes gleich oder höchstens um einen Spielabatand größer als der AuBendurchmesser des Randabschnittes ist, und - daß der Zwischenboden bis in den mittleren Bereich des Rohrabschnittes und die beiden Böden mit wenigstens einem Teil ihrer Randabschnitte in die Endbereiche des Rohrabschnittes eingeführt sind, wobei die Randbereiche des Zwischenbodens und der Böden an der Innenfläche des Rohrabschnittes anliegen und dicht mit dieser verbunden sind.
Es ergibt sich somit ein Doppelluftbehälter, welcher zu eeiner Eretellung nur zwei unterschiedlich geformte Teile, nämlich einen billigen Rohrabschnitt und drei völlig gleichartige Böden erfordert, wobei die Böden zudem infolge ihres nur kurzen, zylindrischen Randabschnittes in einfacher und billiger Art beispielsweise durch Pressen oder Ziehen herstellbar sind.
Zudem kann der Zwischenboden an beliebiger Stelle im mittleren Bereich des Rohrabschnittes angeordnet werden, wodurch das Werhältnis der Inhalte der beiden Räume des Doppelluftbehälters beliebig festlegbar ist.
Zur Befestigung des Zwischenhodens kann es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig sein, wenn der Zwischenboden durch eine am freien Ende seines Randbereiches befindliche Rundnaht mit dem Rohrabschnitt verschweißt ist. Weiterhin zt eine einfache und sichere Befestigung der beiden Böden dadurch möglich, daß die beiden Böden durch je eine an den Enden des Rohrabschnittes und in den Randbereichen der Böden nahe deren Übergang zur schüsselartig gewölbten Form befindliche Rundnaht mit dem Rohrabschnitt verschweißt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispief -eines nach der Erfindung ausgestalteten Doppelluftbehälters dargestellt, und zwar zeigt Fig. 5 einen teilweise aufgeschnittenen Doppellufthehälter und Fig. 2 und Fig. 3 je eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab.
Gemäß Fig. 1 weist der Doppelluftuehälter einen relativ dünnwandigen Rohrabschnitt 1 auf, in dessen Wandung axial zueinander versetzt wenigstens zwei Rondelle 2 eingeschweißt sind. Jedes Rondell 2 ist mit einer mittigen Durchbrechung 3 und an einem diese umgebenden, ebenen Flächenabschnitt mit gleichmäßig verteilten Geuinde- Sackbohrungen 4 versehen. An die Rondelle 2 sind RohrleitungsanschluR-stutzen üblicher Art anflanschbar. Es können entsprechende Anschlußbezeichnungen "EMER't für den Anschluß des Notbrems- bzw. Emergency-Behälters und "AUX" für den Betriebsbremsluft- bzw. Auxiliary-Behälter vorhanden sein.
Der Rohrabschnitt 1 ist an seinen Enden durch zwei Böden 5 bzw. 5' verschlossen und in seinem mittleren Abschnitt durch einen Zwischenboden 5 unterteilt. Die beiden Böden 5 und 5' sowie der Zwischenboden 6 weisen völlig gleiche Gestalt auf. Nahezu huber den ganzen Querschnitt des Rohrabschnittes 1 im Bereich des Bezugszeichens 7 besitzen sie eine schüsselartig gewölbte Form, an deren Rand sich ein kurzer, zylindrischer Randahschnitt 8 anschließt. Die Randabschnitte 8 besitzen einen Außendurchmesser, der gleich oder höchstens um einen geringen Spielabstand kleiner als der Innendurchmesser des Rohrabschnittes 1 ist. Der Zwischenboden 6 ist in den Rohrabschnitt 1 bis in dessen mittleren Bereich eingeführt und dort durch eine am freien Ende seines Randabschnittes 8 befindliche Rundnaht mit dem Rohrabschnitt 1 verschweißt. Die Rundnaht 9 ist in der die Einzelheit II in vergrößertem Maßstah zeigenden Figur 2 gezeigt. Aus Fig. 1 und Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Zwischenboden 6 bei noch nicht montiertem Boden 5 ohne weiteres in den Rohrabschnitt 1 einführbar und mit diesem durch die Rundnaht 9 verschweißbar ist.
Die beiden Böden 5 und 5' sind mit nach außen gewolhtem Bereich 7 mit ihren Randabschnltten 8 bis nahe zu deren Übergang zu den gewölben Bereichen 7 in den Rohrabschnitt 1 eingeführt und durch Je eine an den Enden des Rohrabschnittes 1 angeordnete Rundnaht mit letzterem verschweißt. Diese im Bereich der Einzelheit III liegende Rundnaht 10 ist in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Auch die Rundnähte 10 sind also ohne weiteres dicht schweißbar.
An die Böden 5 und 5' sind noch Vorrichtungen 11 zur Befestigung des DoppelluftbehSlters angeschweißt.
Der Doppelluftbehälter besteht somit nur aus einem einfachen Rohrabschnitt 1, welches mit drei völlig gleichartigen Boden- bzw.
Zwischenbodenteilen 5, 5' und 6 verschweißt ist. Jeder Boden 5, 5' bzw. 6 ist dabei in einfacher Weise durch Pressen oder Ziehen herstellbar. Auch kann der Zwischenboden 6 an beliebiger Stelle im Rohrabschnitt 1 angeordnet werden und es ist somit mUglich, das Volumenverhältnis der beiden im Doppelluftbehälter befindlichen Räume in beliebiger Größe festzusetzen.
In Abänderung zum vorstehend beschriebenen und dargestellten Ausführungabeispiel iet ei auch möglich, mehrere Zwischenböden in den Rohrabschnitt einzusetzen und somit einen Mehrfachluftbehälter mit mehr als zwei voneinsnder getrennten Räumen zu schaffen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Doppelluftbehälter mit zwei voneinander getrennten Räumen, insbesondere kombinierter Betrishs- und Notbremmsluftbehälter für Schienenfahrzeugbremsen, mit einem im wisantlichen zylindrischen Gshäuse, das beidseitig durch gleichartige, nach außen gewölbts Boden verschlossen ist, und mit einem im mittleren Abschnitt des Gehäuses angeordneten und mit dessen Wandung dicht verbundenen, ebenfalls gewölbten Zwischenboden, dadurch gekennzeichnet1 - daß das Gehäuse aus einem Rohrabschnitt (1) besteht, (5; 5') (6) - daß die beiden Bäden / und der Zwischenboden / gleichartig ausgebildet sind und eine schüsselartig gewölbts Form mit kurzem, zylindrischen (8) Randabschnitt /aufweisen, - daß der Innendurchmesser des Rohrabschnittes (1) gleich oder höchstens um einen Spielabstand größer als der Außendurchmesser des Randabschnittes (8) ist, und - daß der Zwischenboden (6) bis in den mittleren Bereich des Rohrabschnittes (1) und die beiden Böden (5; 5') mit wenigstens einem Teil ihrer Randabschnitte () in die Endbereiche des Rohrabsahnittes (1) eingeführt sind, wobei die Randabschnitts (8) des Zwischenbodens (6) und der Böden (5; 5') an der Innenfläche des Rohrabschnittes (1) anliegen und dicht mit dieser uerbunden sind.
2. Doppelluftbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (6) durch eine am freien Ende seines Randabschnittes (8) befindliche Rundnaht (9) mit dem Rohrahschnitt (1) verschweißt ist.
3. Doppelluftbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Böden (5. 5') durch je eine an den Enden des Rohrabschnittes (1) und in den Randabschnitten (8) der Boden (5; 5') nahe deren Ühergang zur schlüsselartig gewulsten Form (Bereich 7) befindliche Rundnaht (10) mit dem Rohreoschnitt (1) verschweißt sind.