DE283098C - - Google Patents

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DE283098C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/06Swaging presses; Upsetting presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JHi 283098 KLASSE 49g\ GRUPPE
in geteilten Matrizen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1908 ab.
Bei den meisten bisher bekannten Maschinen zum Stauchen von Werkstücken, wie Bolzen, Niete usw., mit geteilten Matrizen wird entweder der eine Teil der Matrize seitlich bewegt, wodurch die Matrize sich öffnet, oder die geteilten Matrizen sind in einem Revolverkopf gelagert, und die Matrize öffnet sich infolge der konischen Begrenzungsflächen durch Verschiebung in Richtung der Achse des
ίο Werkstückes. Das Schließen der Matrize erfolgt bei letzterer Einrichtung durch Vermittlung des auf das Werkstück ausgeübten Stempeldruckes. Es sind aber auch solche Stauchvorrichtungen bekannt geworden, bei denen
15" die beiden Matrizenteile vor dem Einbringen des Werkstückes zwar fest ohne Klaffung zusammengepreßt werden, eine an passender Stelle eingeschaltete Feder aber dafür sorgt, daß die entstehenden Preßdrücke nicht zu groß werden. Im Gegensatz hierzu werden bei. der neuen Einrichtung die Matrizenteile behufs Stauchung unabhängig von der Einführung und Stauchung des Werkstückes durch äußere Mittel zusammengepreßt und während des Stauchens fest zusammengehalten. Während also bei den bekannten Maschinen die Matrizenteile erst gegen Ende des Arbeitsganges den größten Schließdruck erreichen sollen, wird bei der neuen Einrichtung dem zu stauchenden Werkstück bereits vor dem Stauchen eine zusammengepreßte geschlossene Matrize dargeboten,
Bei den bekannten Maschinen mit beweglichen und durch äußere Mittel während des Stauchens zusammengepreßten Matrizenteilen wird dagegen der bewegliche Matrizenteil, der auch gleichzeitig beim Abschneiden des zu stauchenden Bolzens mitwirkt, so weit von dem festen Matrizenteil entfernt, daß beim Schließen der Matrize Zunder und Werkstückteile in die Fugen eintreten, die ein vollständiges Schließen der Matrize schon nach einigen Arbeitsgängen verhindern können. Auch der federnde Schluß bei der anderen Art von Stauchvorrichtungen gibt keine Gewähr dafür, daß die Matrizen nicht schon durch den Preßdruck sich öffnen und Unreinigkeiten z\vischen ihre Fugen eintreten können. Diese Einrichtungen ermöglichen also nicht mit Sicherheit die Herstellung von verkaufsfähigen Erzeugnissen. Bei der vorliegenden Einrichtung ist ein solcher mangelhafter Schluß der Matrize ausgeschlossen, denn die Matrize wird schon vor dem Stauchen während des Einführens geschlossen. Aber auch nach dem Stauchen werden die Matrizenteile behufs Ausstoßens des fertigen Werkstückes nur so weit gelockert, daß eben, ein Ausstoßen ermöglicht wird, ohne daß die Matrize wirklich geöffnet wird oder eine schädliche klaffende Fuge entsteht. Dies wird dadurch erreicht, daß man den auf die Matrizenteile wirkenden Druck ganz oder zum größten Teil so aufhebt, daß die Matrize wohl geschlossen bleibt, aber die Reibung auf das auszustoßende Werkstück auf ein Mindestmaß herabgedrückt und ein leichtes Ausstoßen ermöglicht wird.
Durch Zusammenpressen der Matrizen vor
dem Einführen des Werkstückes und beim Ausstoßen des Werkstückes wird vermieden, daß zu irgendeiner Zeit in die Teilfuge der Matrize Teile des Werkstückes eintreten können, die dann ein richtiges Schließen und Zusammenpressen der Matrizenteile verhindern wurden. Infolge dieser Arbeitsweise erzielt man stets saubere Erzeugnisse ohne schädlichen Grat.
ίο Bei der praktischen Ausführung ist es am einfachsten, die Matrizenteile in einer Richtung quer zur Achse der Matrize zusammenzupressen, da dann die Be\vegung der Teile so gering wird, daß sie kaum wahrnehmbar ist, und eine besonders schnelle Arbeitsweise der Maschine ermöglicht wird; man könnte aber auch das Schließen der Matrize durch einen in der Richtung der Achse wirkenden Druck herbeiführen, wenn man die Begrenzungsflächen der Matrize in bekannter Weise konisch gestaltet. Das Zusammenpressen der Matrize muß so stark sein, daß die Matrize dem Stauchdruck Widerstand leistet, der bis über 200000 kg sich steigern kann. Durch den . 25 auf die Matrizenteile wirkenden äußeren Druck entsteht nicht nur in den Matrizenteilen selbst, sondern auch in dem Gestell der Maschine eine elastische Spannung, die bis zur Beendigung des Stauchens aufrechterhalten werden muß. Diese Spannung würde das sofortige Ausstoßen des fertigen Werkstückes verhindern oder doch so erschweren, daß die Werkzeuge zum Ausstoßen bald zerstört würden. Zum Ausstoßen des fertigen Werk-Stückes genügt, wie eingehende Versuche gezeigt haben, es aber vollkommen, die Spannung in der Matrize und dem Gestell dadurch aufzuheben oder zu vermindern, daß man die Matrizenteile entlastet.
Die Entlastung der geteilten, beim Stauchen durch äußere Drücke zusammengepreßten Matrize ergibt den weiteren bedeutungsvollen Vorteil, daß man eine Abkühlung des Werkstückes nicht abzuwarten braucht. Dadurch kann die Leistungsfähigkeit auf das Vielfache einer Maschine mit ungeteilter Matrize gesteigert werden.
Die Matrize selbst kann aus zwei oder mehreren Teilen hergestellt sein.
Bei der praktischen Ausführung der Einrichtung hat sich eine Anordnung als zweckmäßig erwiesen, bei der die Matrizenteile im allgemeinen unabhängig von dem Getriebe der Maschine zusammengepreßt werden, während nur das Entlasten derselben von der Maschinenwelle aus erfolgt. Man gewinnt hierdurch den Vorteil, daß die Maschinenwelle im allgemeinen nicht unter der Einwirkung des zum Zusammenpressen der Matrize erforderlichen Druckes steht, sondern nur während der Entlastungsperiode in Anspruch genommen wird.
Die hierzu verwendete Einrichtung besteht aus einer Feder, die durch Vermittlung eines Keiles die Matrizenteile zusammenpreßt, und deren Wirkung zum Zwecke der Entlastung der Matrize von der Maschinenwelle aus ausgelöst wird.
In dem in der Zeichnung in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführuiigsbeispiel ist eine zweiteilige Matrize dargestellt. Offenbar jedoch kann man ohne Beeinträchtigung der Güte des Produktes Matrizen verwenden, die aus mehr Teilen zusammengepreßt sind, wofür Fig. 4 ein Beispiel gibt. Ebenso läßt sich die Vorrichtung zum Zusammenpressen der Matrizenteile offenbar durch andere Vorrichtungen ersetzen.
Die zweiteilige Matrize α, α ist in einen Werkzeugkasten b eingesetzt, der im Maschinengestell gelagert ist: Die Matrizenteile können durch Keile c, d fest zusammengepreßt werden. Der Keil d wird im allgemeinen durch eine Feder e angezogen, so daß die Matrizenteile geschlossen gehalten werden. Er kann jedoch durch einen Hebel f mit einem Daumen g um einen geringen Betrag gelöst werden, so daß der auf die Matrizenteile ausgeübte Druck aufgehoben wird. Seine Bewegung ist so geregelt, daß der Keil nach dem Stauchen und kurz vor dem Ausstoßen des Bolzens gelöst wird. Ehe ein neuer Bolzen in die Matrize eingeführt wird, ist jedoch der Daumen g in seine unwirksame Stellung zurückbewegt, so daß die Feder e die Matrizenteile vor Einführung des Bolzens schon wieder fest zusammenpreßt.
Auf der Rückseite der Matrize ist ein Zylinder h angeordnet, in dem sich ein Kolben bewegt. Dieser trägt einen Stift k, der als einstellbares Widerlager und als Auswerfer für den Bolzen dient. Durch den Kolben wird beim jedesmaligen Ausstoßen eines Bolzens ein kräftiger Wasserstrahl durch die Matrize getrieben, durch den dieselbe gereinigt und gekühlt wird.
Der Arbeitsvorgang der Matrize gestaltet sich folgendermaßen:
Wenn die Matrize, wie in der Zeichnung dargestellt ist, geschlossen ist, wird ein Bolzen von vorn in dieselbe eingeschoben. Sobald der Bolzen gestaucht ist, wird der Hebel / durch die Maschine zurückbewegt und hierdurch mittels, des Daumens g der Keil d,- um einige Millimeter gelöst. Darauf beginnt der Kolben mit dem Auswerfer k seinen Vorwärtshub und stößt den Bolzen aus. Gleichzeitig wird durch den Kolben ein kräftiger Strahl eines Schmier- oder Kühlmittels durch die Matrize hindurchgetrieben. Vor Einführung eines neuen Bolzens in die Matrize ist der Hebel f bereits zurückbewegt und die Matrize geschlossen. Diese arbeitet nun ebenso wie eine dauernd
geschlossene Matrize, wenn ein Bolzen durch den Stauchstempel in sie eingetrieben und gestaucht wird.

Claims (2)

  1. Pa tent-An Sprüche:
    i. Maschine zum Stauchen von Werkstücken, wie Bolzen, Niete u. dgl., in ge-. teilten Matrizen, dadurch gekennzeichnet, daß in keinem Abschnitt des Arbeitsvorganges die Matrizen klaffend geöffnet werden, daß sie vielmehr' schon während des Einführens des Werkstückes zusammengepreßt sind und der sie zusammenpressende Druck während des Ausstoßens des Bolzens nur so weit vermindert wird, daß die Matrizen entspannt werden und das Werkstück ausgestoßen werden kann.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieMatrizenteile durch einen Keil geschlossen gehalten werden, auf den eine gespannte Feder (e) wirkt, und daß, behufs Entspannung der Matrizen während des Ausstoßens des Werkstückes, der Federdruck durch einen Daumen vermindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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