DE2830157A1 - Mittel zur erleichterung des verseilungsvorganges und zur schuetzenden behandlung von tragelementen - Google Patents

Mittel zur erleichterung des verseilungsvorganges und zur schuetzenden behandlung von tragelementen

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DE2830157A1
DE2830157A1 DE19782830157 DE2830157A DE2830157A1 DE 2830157 A1 DE2830157 A1 DE 2830157A1 DE 19782830157 DE19782830157 DE 19782830157 DE 2830157 A DE2830157 A DE 2830157A DE 2830157 A1 DE2830157 A1 DE 2830157A1
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DE19782830157
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Johann Dipl Ing Tins
Hansheinz Westerdorff
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Thyssen Draht GmbH
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Deutsche Solvay Werke GmbH
Thyssen Draht GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices
    • D07B7/12Machine details; Auxiliary devices for softening, lubricating or impregnating ropes, cables, or component strands thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B1/00Constructional features of ropes or cables
    • D07B1/14Ropes or cables with incorporated auxiliary elements, e.g. for marking, extending throughout the length of the rope or cable
    • D07B1/141Ropes or cables with incorporated auxiliary elements, e.g. for marking, extending throughout the length of the rope or cable comprising liquid, pasty or powder agents, e.g. lubricants or anti-corrosive oils or greases
    • D07B1/144Ropes or cables with incorporated auxiliary elements, e.g. for marking, extending throughout the length of the rope or cable comprising liquid, pasty or powder agents, e.g. lubricants or anti-corrosive oils or greases for cables or cable components built-up from metal wires

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  • Paints Or Removers (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • "Mittel zur Erleichterung des Verseilungsvorganges
  • und zur schützenden Behandlung von Tragelementen" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Erleichterung des Verseilungsvorganges und zur schützenden Behandlung von Tragelementen, vorzugsweise von Drähten oder Stäben, bei der Herstellung von Litzen, Seilen, patentverschlossenen Seilen und Seilkabeln, das aus mindestens einem lösungsmittelfreien, trocknenden, wasserunlöslichen Polyöl und mindestens einem feinteiligen Metallpigment in einem bestimmten Gewichtsverhältnis besteht, sowie zusätzlich mindestens ein Verarbeitungshilfsmittel enthält. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Behandlung der Drähte oder Stäbe unter Verwendung des Mittels.
  • Bei der Herstellung von Seilen und Litzen aus Stahldrähten, z.B. blanken, verzinkten oder aluminiumummantelten Stahldrähten, ist es üblich, ein Schmiermittel einzusetzen, welches einerseits ein leichtes Gleiten der einzelnen Drähte gegeneinander und in bzw. an den Fuhrungsorganen bewirkt, damit den Verseilungsvorgang erleichtert und gleichzeitig eine Aufrauhung der Drahtoberfläche verhindert und damit der gefährlichen Kerbwirkung von Aufrauhungen an Stahldrähten entgegenwirkt. Andererseits dienen solche Schmiermittel auch dem inneren Korrosionsschutz der Seile.
  • Bisher war es üblich, als Schmiermittel und inneren Korrosionsschutz von Seilen, z.B. Vaseline, mineralische öle und Fette, Leinölmennige und bituminöse Stoffe einzusetzen. Diese Verseilungsmittel besitzen im Hinblick auf einen späteren äußeren Korrosionsschutz den großen Nachteil, daß sie, wie auch die Ziehmittel, die zum Ziehen der Einzeldrähte verwendet werden, als Trennmittel wirken und nur mit erhöhtem Aufwand und nur unzureichend von der Seiloberfläche entfernt werden können. Außer der Leinöl-Bleimennige üben diese Schmiermittel auch keinen aktiven Korrosionsschutz aus und neigen auf Grund ihrer hohen Thermoplastizität bei Temperaturbelastungen zum Auswandern. Die Leinöl-Bleimennige andererseits ist wegen ihrer leichten Verseifbarkeit auf verzinkten Oberflächen ungeeignet, da sie relativ schnell versprödet und die Haftung verliert.
  • Es ist auch bekannt, daß versucht wurde, mit den üblichen Zinkstaubfarben auf der Basis von Epoxidharzen einen Überzug der Drähte im Tauchverfahren aufzubringen (vgl. "Die Bautechnik 1968, Heft 11, Seite 377), jedoch sind diese Formulierungen lösungsmittelhaltig, relativ spröde und haben die gestellten Anforderungen nicht erfüllt.
  • Es wurde auch versucht, Zinkstaubfarben auf Leinölbasis einzusetzen. Hierbei führt jedoch die saure Reaktion des Leinöls oder dessen Oxydationsprodukt mit dem Zinkstaub zur Wasserstoffbildung, die bekanntlich eine Wasserstoffversprödung von hochwertigen Stählen hervorrufen und damit zu einer unmittelbaren Bruchgefahr des Stahldrahtes führen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, unter Berücksichtigung der mannigfachen Voraussetzungen, die durch die Ziehmittel bei der Einzeldrahtherstellung durch die Erfordernisse beim Verseilungsvorgang, die Erfordernisse des inneren Korrosionsschutzes und der Aufbringung des äußeren Korrosionsschutzes gegeben sind, ein Mittel zur Erleichterung des Verseilungsvorganges und zur Behandlung der Drähte oder Stäbe zu entwickeln, welches einerseits eine größtmögliche Verträglichkeit und Aufnahmefähigkeit für die verwendeten Ziehmittel der Einzeldrähte und ein hohes Benetzungsvermögen besitzt, den Verseilungsvorgang erleichtert, nicht verseifbar ist und praktisch keine Säurezahl aufweist. Um die Schmierwirkung im Innern des Seiles zu erhalten, sollte das Material unter Sauerstoffabschluß nicht oder kaum erhärten, von der Oberfläche her aber eine relativ schnelle Trocknung aufweisen, um bei einer Verletzung der Außenbeschichtung schnell einen festen Schutzfilm ausbilden zu können.
  • Schließlich sollte das Mittel einen hohen aktiven Korrosionsschutzwert aufweisen und innerhalb eines Verfahrens leicht auftragbar bzw. anwendbar sein.
  • Außerdem sollte das Produkt so thixotrop eingestellt sein, daß eine Sedimentation der Pigmente oder ein Auslaufen des Bindemittels aus dem Seil nicht oder kaum möglich ist. Darüber hinaus sollte das beim Verseilen an die Oberfläche des Seiles herausdringende Verseilungsmittel nicht von der Oberfläche entfernt werden müssen und als tragfähige Grundierung in den später aufzubringenden äußeren Korrosionsschutz intregiert werden können.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diesen Aufgaben ein Mittel zur Erleichterung des Verseilungsvorganges und zur schützenden Behandlung von Tragelementen, vorzugsweise von Drähten oder Stäben, bei der Herstellung von Litzen, Seilen, patentverschlossenen Seilen und Seilkabeln gerecht wird, das aus mindestens einem lösungsmittelfreien, trocknenden, wasserunlöslichen Polyöl und mindestens einem feinteiligen Metallpigment im Gewichtsverhältnis 3 : 7 bis 1 : 9 besteht, sowie zusätzlich mindestens ein Verarbeitungshilfsmittel enthält.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform besteht das Mittel aus ca. 70 bis ca. 90Gewichtsteilen, vorzugsweise 75 bis 85 Gewichtsteilen eines feinteiligen Metallpigmentes oder einer Metallpigmentmischung, vorzugsweise eines Zinkstaubes bzw. Zinkpulvers, ca. 30 bis ca. 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 25 bis 15 Gewichtsteilen, eines lösungsmittelfreien, trocknenden, wasserunlöslichen, neutralen oder nahezu neutralen Polyöls sowie ca. 0,5 bis ca. 3 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bis 2 Gewichtsteilen, mindestens eines Verarbeitungshilfsmittels, vorzugsweise eines Thixotropierungsmittels und/oder Sikkativs und/oder wasserbindenden Mittels.
  • Das in dem Mittel eingesetzte Polyöl ist von öliger oder ölartiger Konsistenz, neutral bzw. nahezu neutral und reagiert mit Metallpigmenten nicht unter Wasserstoffbildung. Es besteht aus einer oder mehreren polymeren Verbindungen, die eine ölige oder ölartige Konsistenz aufweisen.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform wird als Polyöl ein Urethanöl eingesetzt. Derartige Urethanöle oder die Verfahren zur Herstellung von Urethanölen sind bekannt.
  • Zur Herstellung solcher Urethanöle geht man nicht vom öl direkt aus, sondern wandelt dieses nach einer Ausführungsform zunächst mit der entsprechenden Menge Glycerin oder Trimethylolpropan zum S5'-Diester um. Durch Reaktion z.B.
  • dieser Oxyester mit Diisocyanat gelangt man zu Verbindungen, die beispielsweise trocknende Fettsäurereste enthalten.
  • Andere Urethanöle werden aus ölen oder Fettsäuren, Polyalkoholen und Polyisocyanaten hergestellt. Die Urethanöle (bzw. Polyurethanöle) sollten weder freies Isocyanat noch freie Isocyanatgruppen enthalten.
  • Als Polyöle werden auch unverseifbare flüssige Polybutadiene, beispielsweise solche mit einem Molekulargewicht, gemessen nach der Methode der Dampfdruckosmose, von ca. 2500 bis 3500 und/oder mit einer Dichte, gemessen nach DIN 51 757, von ca. 0,88 bis ca. 0,94 verwendet.
  • Nach einer Ausführungsform werden mehr als 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise mehr als 70 Gewichtsprozent, des Polyöls auf der Basis eines Urethanöls und weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 30 % eines Polyöls auf der Basis eines flüssigen Polybutadienöls eingesetzt.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform sind 0,1 bis 5 Gewichtsteile, vorzugsweise 1 bis 4 Gewichtsteile, des Polyöls durch einen oder mehrere neutral oder nahezu neutral wirkende Weichmacher ersetzt.
  • Das Zinkpulver oder Metallpigment wird nach einer Ausführungsform ganz oder teilweise durch Zinkchromat, Zinkphosphat, Calciumphosphat, Eisenphosphid und/oder Bleimennige ersetzt.
  • Nach einer anderen Ausführungsform besteht das Metallpigment zu mehr als 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise mehr als 70 Gewichtsprozent (bezogen auf 100 Gewichtsteile des Metallpigmentgemisches), aus Zinkpulver und zu weniger als 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als 30 Gewichtsprozent, aus Zinkchromat und/oder Zinkphosphate und/oder Eisenphosphid und/oder Bleimennige.
  • Die Mittel enthalten nach der vorzugsweisen Ausführungsform keine Lösungsmittel oder nur sehr geringe Mengen aus den Verarbeitungshilfsmitteln herrührend. Nach einer Ausführungsform ist daher der Festkörpergehalt des Mittels größer als ca. 98 %, vorzugsweise größer als 99 %.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden von den Verarbeitungshilfsmitteln, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Verarbeitungshilfsstoffe, bis zu 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise bis zu 35 Gewichtsprozent, wasserentziehende bzw. wasserbindende Mittel, vorzugsweise sogenannte wasserentziehende oder wasserbindende Molekularsiebe, z.B. Metallaluminiumsilikate, bis zu 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise bis zu 10 Gewichtsprozent, Thixotropierungsmittel, sowie als Restbestandteil Sikkative, Hautverhütungsmittel und andere Verarbeitungshilfsmittel eingesetzt.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform enthält das Mittel als Verarbeitungshilfsmittel zusätzlich einen geringen Anteil eines Aluminiumsilikates. Als Sikkative werden die an sich bekannten Sikkative wie Kobalt, Blei- und/oder Mangannaphthenate und/oder -octoate eingesetzt.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Behandlung von Tragelementen, vorzugsweise von Drähten 9der Stäben bei der Herstellung von Litzen, Seilen, patentverschlossenen Seilen oder Seilkabeln, die aus einer Anzahl im Querschnitt kreisrunder oder annähernd kreisrunder, Z-förmiger, rechteckiger oder anders profilierter Drähte bestehen und für Hängebrücken, Schrägseilbrücken, Bauwerke oder Bauwerksteile Verwendung finden, wobei die Tragelemente, vorzugsweise Drähte, Stäbe, Litzen oder Drahtbündel mit dem Mittel ausgerüstet bzw. versehen werden. Dabei wird das Behandlungsmittel in flüssiger Form während des Verseilungsvorganges, in geeigneter Weise, vorzugsweise auf und/oder zwischen die Drähte oder Stäbe aufgeträufelt, aufgegossen, aufgestrichen, aufgesprüht oder aufgespritzt.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform wird das Behandlungsmittel in flüssiger Form auf die Oberfläche der Drähte oder Stäbe und in die Räume zwischen den Drähten oder Stäben auf- bzw. eingebracht, wobei die Räume zwischen den Drähten bzw. Stäben mit dem Mittel vollständig oder nahezu vollständig ausgefüllt werden.
  • Das Behandlungsmittel wird in seiner Zusammensetzung, vorzugsweise durch Mitverwendung von Thixotropierungsmitteln,so eingestellt, daß es für längere Zeit, vorzugsweise innerhalb eines Zeitraumes von 1 bis 3 Monaten, in dem Raum zwischen den Drähten oder Stäben im thixotropen Zustand verbleibt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dabei ein Behandlungsmittel in flüssiger Form während des Verseilvorganges auf und/oder zwischen die Drähte aufgeträufelt, aufgegossen, aufgestrichen, aufgesprüht oder aufgespritzt, das aus mindestens einem lösungsmittelfreien, trocknenden, wasserunlöslichen Polyöl und mindestens einem feinteiligen Metallpigment im Verhältnis 3 : 7 bis 1 : 9 besteht, sowie zusätzlich mindestens ein Verarbeitungshilfsmittel enthält.
  • Das innerhalb des Verfahrens eingesetzte Mittel besteht aus ca. 70 bis ca. 90 Gewichtsteilen, vorzugsweise 75 bis 85 Gewichtsteilen eines feinteiligen Metallpigmentes oder einer Metallpigmentmi-schung, vorzugsweise eines Zinkstaubes bzw. Zinkpulvers, ca. 30 bis ca. 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 25 bis 15 Gewichtsteilen, eines lösungsmittelfreien, trocknenden, wasserunlöslichen, neutralen oder nahezu neutralen Polyöls sowie ca. 0,5 bis ca.
  • 3 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bis 2 Gewichtsteilen, mindestens eines Verarbeitungshilfsmittels, vorzugsweise eines Thixotropierungsmittels und/oder Sikkativs und/oder wasserbindenden Mittels.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform sind in dem Mittel 0,1 bis 5 Gewichtsteile, vorzugsweise 1 bis 4 Gewichtsteile des Polyöls durch einen oder mehrere neutral oder nahezu neutral wirkende Weichmacher ersetzt.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform wird das nach dem Verfahren aufzubringende Behandlungsmittel vorher durch geeignete Auswahl der Zusammensetzung, vorzugsweise unter Mitverwendung der Verarbeitungshilfsmittel thixotrop eingestellt.
  • Von den Verarbeitungshilfsmitteln werden nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Verarbeitungshilfsstoffe> bis zu 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise bis zu 35 Gewichtsprozent, wasserentziehende bzw.
  • wasserbindende Mittel, vorzugsweise sogenannte wasserentziehende oder wasserbindende Molekularsiebe, z.B. Metallaluminiumsilikate, bis zu 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise bis zu 10 Gewichtsprozent, Thixotropierungsmittel, sowie als Restbestandteil Sikkative, Hautverhütungsmittel und andere Verarbeitungshilfsmittel eingesetzt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird die Oberfläche der Drahtbündel, Seile oder Litzen zusätzlich mit einem haftenden Korrosionsschutzmittel bzw. einer haftenden Korrosionsschutzmasse, vorzugsweise auf der Basis einer kunstharzhaltigen Korrosionsschutzmasse ummantelt.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung des Mittels zur korrosionsschützenden Behandlung von Tragelementen, vorzugsweise von Drähten, Stäben, Litzen, Seilen, patentverschlossenen Seilen und Seilkabeln.
  • Die Erfindung betrifft somit auch Tragelemente für Hängebrücken, Schrägseilbrücken, Bauwerke oder Bauwerksteile, bestehend aus einer Anzahl im Querschnitt kreisrunder oder annähernd kreisrunder, Z-förmiger, keilförmiger, rechteckiger oder anders profilierter Drähte, wobei die Drähte, Stäbe, Litzen- bzw. Drahtbündel mit einem haftenden Verseilungshilfsmittel und/oder Schutzmittel umgeben bzw. beschichtet sind, das aus mindestens einem lösungsmittelfreien, trocknenden, wasserunlöslichen Polyöl und mindestens einem feinteiligen Metallpigment im Verhältnis 3 : 7 bis 1 : 9 besteht, sowie zusätzlich mindestens ein Verarbeitungshilfsmittel enthält.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Drähte, Stäbe und dgl. und die Räume zwischen den Drähten, Stäben und dgl. vollständig oder nahezu vollständig mit dem Mittel ausgefüllt und darüber hinaus auch die Unebenheiten oder Zwischenräume einschließlich der äußeren Unebenheiten bzw. Zwischenräume der zu einem Bündel oder Kabel, Seilkabel oder dgl. zusammengefaßten Drähte bzw. Stäbe.
  • Die Polyöle können nach einer Ausführungsform bis zu 45 %, vorzugsweise bis zu 25 %, durch andere neutrale oder nahezu neutral reagierende öle oder neutral eingestellte öle ersetzt werden. Für diesen Ersatz sind auch in einem gewissen Umfang bestimmte Leinöltypen verwendbar. Jedoch sind diese Zusammensetzungen nur für bestimmte Zwecke oder nur in einem gewissen Rahmen geeignet, da zwar die nachteilige Auswirkung der öle in dieser Konzentration stark herabgesetzt wird, jedoch je nach Anwendungsgebiet noch nachteilig sein kann.
  • Nach einer Verfahrensmaßnahme wird das im Überschuß zugefügt Behandlungsmittel durch eine Verteilungs- und/oder Abstreifvorrichtung gleichmäßig verteilt, wobei ein Teil des im Überschuß zugefügten Behandlungsmittels in einem darunter angeordneten Behälter aufgefangen wird.
  • AusfUhrungsbeispiele: 1) 16 Gewichtsteile Urethanöl 4 Weichmacher 77 " Zinkstaub 1 11 Aluminiumsilikat 2 11 Verarbeitungshilfsstoffe, bestehend aus einem oder mehreren Trockenstoffen bzw. Sikkativen und/oder einem oder mehreren Hautverhütungsmitteln und/oder einem oder mehreren Thixotropierungsmitteln 2) 15 Gewichtsteile Urethanöl 5 11 Polybutadienöl 78 11 Zinkstaub 1 " Aluminiumsilikat 1 " eines Verarbeitungshilfsgemisches, bestehend aus einer organischen Kobaltverbindung (als Sikkativ), einem Hautverhütungsmittel und einem Thixotropierungsmittel 3) 22 Gewichtsteile Urethanöl 67 " Zinkstaub 9 11 Eisenphosphid 0,8 " Metallaluminiumsilikat 1,2 " Verarbeitungshilfsmittel 4) 23 Gewichtsteile Polybutadienöl 68 " Zinkstaub 4 " Zinkchromat 3 fl Zinkphosphat 0,7 " Aluminiumsilikat 1,3 " Verarbeitungshilfsmittel

Claims (10)

  1. Patentansprüche Mittel zur Erleichterung des Verseilungsvorganges und zur schützenden Behandlung von Tragelementen, vorzugsweise von Drähtenloder Stäben, bei der Herstellung von Litzen, Seilen, patentverschlossenen Seilen und Seilkabeln, unter Mitverwendung von Ölen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel aus mindestens einem lösungsmittelfreien, trocknenden, wasserunlöslichen Polyöl und mindestens einem feinteiligen Metallpigment im Verhältnis 3 : 7 bis 1 : 9 besteht, sowie zusätzlich mindestens ein Verarbeitungshilfsmittel enthält.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus ca. 70 bis ca. 90 Gewichtsteilen, vorzugsweise 75 bis 85 Gewichtsteilen eines feinteiligen Metallpigmentes oder einer Metallpigmentmischung, vorzugsweise eines Zinkstaubes bzw.
    Zinkpulvers, ca. 30 bis ca. 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 25 bis 15 Gewichtsteilen, eines lösungsmittelfreien, trocknenden, wasserunlöslichen, neutralen oder nahezu neutralen Polyöls sowie ca. 0,5 bis ca. 3 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bia 2 Gewichtsteilen, mindestens eines Verarbeitungshilfsmittels, vorzugsweise eines Thixotropierungsmittels und/oder Sikkativs und/oder wasserbindenden Mittels besteht.
  3. 3. Mittel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyöl von öliger oder ölartiger Konsistenz, neutral bzw.
    nahezu neutral ist und mit Metallpigmenten nicht unter Wasserstoffbildung reagiert sowie aus einer oder mehreren polymeren Verbindungen besteht.
  4. 4. Mittel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyöl aus einem Urethanöl und/oder einem Polybutadienöl besteht.
  5. 5. Mittel nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 0,1 bis 5 Gewichtsteile, vorzugsweise 1 bis 4 Gewichtsteile des Polyöls durch einen oder mehr-ere neutral oder nahezu neutral wirkende Weichmacher ersetzt sind.
  6. 6. Mittel nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallpigment, vorzugsweise Zinkpulver ganz oder teilweise durch Zinkchromat, Zinkphosphat, Calciumphosphat, Eisenphosphid und/oder Bleimennige ersetzt ist.
  7. 7. Mittel nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallpigment zu mehr als 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise mehr als 70 Gewichtsprozent (bezogen auf 100 Gewichtsteile des Metallpigmentgemisches), aus Zinkpulver und zu weniger als 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als 30 Gewichtsprozent, aus Zinkchromat und/oder Zinkphosphat und/oder Calciumphosphat und/oder Eisenphosphid und/oder Bleimennige besteht.
  8. 8. Verfahren zur Behandlung von Tragelementen, vorzugsweise von Drähten oder Stäben bei der Herstellung von Litzen, Seilen, patentverschlossenen Seilen oder Seilkabeln, die aus einer Anzahl im Querschnitt kreisrunder oder annähernd kreisrunder, Z-förmiger, recht eckiger oder anders profilierter Drähte bestehen und für Hängebrücken, Schrägseilbrücken, Bauwerke oder Bauwerksteile Verwendung finden, wobei die Drähte, Stäbe, Litzen oder Drahtbündel mit dem Behandlungsmittel nach Ansprüchen 1 bis 7 beschichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel in flüssiger Form während des Verseilvorganges, in geeigneter Weise, vorzugsweise auf und/oder zwischen die Drähte oder Stäbe aufgeträufelt, aufgegossen, aufgestrichen, aufgesprüht oder aufgespritzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel in flüssiger Form auf die Oberfläche der Drähte oder Stäbe und in die Räume zwischen den Drähten oder Stäben auf- bzw. eingebracht wird, wobei die Räume zwischen den Drähten bzw. Stäben mit dem Mittel vollständig oder nahezu vollständig ausgefüllt werden und das Behandlungsmittel vorzugsweise durch Mitverwendung von Thixotropierungsmittel für längere Zeit, vorzugsweise innerhalb eines Zeitraumes von 1 bis 3 Monaten, in dem Raum zwischen den Drähten oder Stäben im thixotropen Zustand verbleibt.
  10. 10. Verwendung des Mittels nach Ansprüchen 1 bis 7 zur korrosionsschützenden Behandlung von Tragelementen, vorzugsweise von Drähten, Stäben, Litzen, Seilen, patentverschlossenen Seilen und Seilkabeln.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2563309A1 (fr) * 1984-04-24 1985-10-25 Upravlenie Montazhu Demontaz Procede d'etanchement de corps poreux longs et verin hydraulique exploitant ce procede

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DE1735011A1 (de) * 1963-10-17 1970-07-16 Schlosshauer Dipl Ing Alfred R Verfahren und Vorrichtung zur Fuellung eines Drahtseiles mit Schmierstoffen
DE2050569A1 (en) * 1970-10-15 1972-04-20 Hein Lehmann Ag Metal cables - treated with an anti-corrosive coating

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