DE3806350A1 - Korrosionsschutzbeschichtungsmasse fuer stahl, insbesondere fuer bewehrungsstahl in beton - Google Patents

Korrosionsschutzbeschichtungsmasse fuer stahl, insbesondere fuer bewehrungsstahl in beton

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DE3806350A1
DE3806350A1 DE19883806350 DE3806350A DE3806350A1 DE 3806350 A1 DE3806350 A1 DE 3806350A1 DE 19883806350 DE19883806350 DE 19883806350 DE 3806350 A DE3806350 A DE 3806350A DE 3806350 A1 DE3806350 A1 DE 3806350A1
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steel
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anticorrosion coating
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Kurt Dr Mueller
Rosemarie Wagner
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Bauakademie der DDR
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/015Anti-corrosion coatings or treating compositions, e.g. containing waterglass or based on another metal
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints

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Description

Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine Korrosionschutzbeschichtungsmasse für Stahl, vorzugweise für den Korrosionsschutz von Bewehrungsstahl in Baustoffen und Bauelementen aus Silikatbeton, bei denen eine dauerhafte Passivierung des Bewehrungsstahls nicht gewährleistet wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Korrosionsschutzbeschichtungsmasse für Bewehrungsstahl in Silikatbetonen muß temperaturbeständig bis etwa 180°C und verseifungsresistent sein. Die Sedimentationsneigung bei einem Tauchlack soll so gering wie möglich gehalten werden sowie eine Trocknungszeit von nur maximal 15 Minuten benötigen. Aus der Zahl der spezifischen verarbeitungstechnischen Bedingungen ergibt sich eine Rezeptur, die sich aus einer erheblichen Menge an Komponenten zusammensetzt.
Im DD-WP Nr. 1 04 994 wird ein Verfahren zur Herstellung eines Tauchlackes als unbrennbarer Korrosionsschutz für Stahlbewehrungen in Leichtbetonen auf der Grundlage einer Mischung aus Füllstoffen, Rostschutzpigmenten, Lackharzen und geblasenem Bitumen beschrieben, bei dem sich die Mischung aus den Komponenten
geblasenes Bitumenetwa 15 M-% Polyvinylalkohol2,0 M-% Kalziumstearat3,0 M-% Fettamin2,0 M-% ein chlorierter aliphat. Kohlenwasserstoff,
vorzugsweise Perchloräthylen55,0 M-% Bleimennige-Pulveretwa 8,7 M-% Aluminiumsilikatetwa 2,4 M-% Zinktetraoxichromatetwa 1,5 M-% M-Kolophen × 100etwa 2,9 M-% Leinöl-Standöletwa 1,7 M-% Schiefermehletwa 12 M-%
zusammensetzt. In einer anderen Überzugs-, Imprägnier- und Dichtungsmasse (DE-AS 16 69 074) wird als Trocknungsmittel u. a. das Cobaltsalz der Naphthensäure verwendet.
Es handelt sich um Korrosionsschutzmassen, die unter rheologischem Aspekt strukturviskose Flüssigkeiten sind, was die Sedimentation von Teilchen nicht verzögert und eine starke Tropfneigung zeigen. Neben den technischen Nachteilen wird sowohl mit der Herstellung als auch mit der Verarbeitung der Korrosionsschutzmasse durch die Amine, das Kolophen, quarzhaltige Extender und Zinkchromat die Gesundheit der Menschen, die in diese Arbeit einbezogen sind, stark beeinträchtigt. Es werden einzelne Komponenten in einer Kugelmühle bis zu einer Kornfeinheit von 10 µm angerieben und in zwei Stufen mit Lösungsmittel und Bindemittel versetzt und homogenisiert. Die Korrosionsschutzmasse ist in automatisierten Tauch- und Trockenanlagen verarbeitungsfähig. Als nachteilig erweist sich jedoch die hohe Abtropfneigung und Sedimentationsneigung, die die Qualität der Beschichtung beeinträchtigt.
Ziel der Erfindung
Es soll eine ökonomisch günstige Korrosionsschutzbeschichtungsmasse für Stahl, insbesondere für Stahlbewehrungen in Silikatbetonen entwickelt werden, deren Herstellung und Verarbeitung technisch besser wird und parallel dazu die arbeitshygienischen Risiken beseitigt werden.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die rheologischen Eigenschaften des Tauchlackes wesentlich zu verbessern, wobei gleichzeitig die Rezepturkomponentenzahl verringert werden soll. Dabei sollen die Komponenten in Wegfall kommen, die gesundheitliche Schäden bei Menschen verursachen können. Mit den Mischungskomponenten
  • - Leinöl - Holzöl - Standöl
  • - Kalziumstearat
  • - Aluminiumsilikat
  • - Bleimennige
  • - geblasenes Bitumen mit einem Erweichungspunkt <70°C
  • - n-Butanol
  • - Cobaltnaphthenat
  • - Lösungsmittel wie Perchloräthylen, Xylol, Alkylnaphthene
wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Korrosionsschutzbeschichtungsmasse mit Mischungsverhältnissen bekannten Komponenten von
6-13 M-%Leinöl-Holzöl-Standöl oder Leinöl-Standöl 2-6 M-%Kalziumstearat 15-30 M-%Aluminiumsilikat 8-14 M-%Bleimennige 4 M-%n-Butanol 1 M-%Cobaltnaphtenat 5-15 M-%geblasenes Bitumen 35-55 M-%Perchloräthylen oder Xylol oder Alkylnaphthene
zusammengesetzt ist. Bei Verwendung von Schiefermehl anstelle reinen Aluminiumsilikates muß zur Erzielung gleicher Eigenschaften des Tauchlackes eine Erhöhung um etwa 5 M-% vorgenommen werden bei gleichzeitiger Reduzierung des Lösungsmittelgehaltes um etwa 5 M-%.
Die Komponenten werden bekannterweise mit Hilfe eines Anreibeaggregates in einem zweistufigen Verfahren zu einem verarbeitungsfähigen Tauchlack aufbereitet.
Aus einem Ostwald'schen Körper entstand überraschend ein Cassonscher Körper, d. h., es wurde eine Substanz mit einer optimalen Fließgrenze entwickelt, die sich durch eine minimierte Abtropf- und Sedimentationsneigung auszeichnet. Aus einer Kombination von bekannten Lackgrundstoffen ergab sich eine Substanz mit dem rheologischen Habitus einer nichtlinearen Paste und anderererseits den verarbeitungstechnischen Eigenschaften eines Tauchlackes. Der Vereinigung dieser beiden Eigenschaften führt sowohl zu Schutzschichten von hoher Qualität als auch zu einer hohen Wirtschaftlichkeit des Verarbeitungsprozesses.
Alle im Stand der Technik genannten gesundheitsgefährdenden Mischungskomponenten sind in Wegfall gekommen. Es ergab sich sogar ohne das schädliche Zinktetraoxichromat eine erhöhte Gelbildungstendenz.
Ausführungsbeispiele
Die Diagramme der Fig. 1 verdeutlichen die Veränderungen der Fließgrenze durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung der Korrosionsschutzbeschichtungsmasse. Es wird das Schergefälle D in Abhängigkeit von der Schubspannung aufgezeigt. Folgende Ausführungsbeispiele, mit unterschiedlichen Lösungsmitteln angesetzt, veranschaulichen die Erfindung:

Claims (3)

1. Korrosionsschutzbeschichtungsmasse für Stahl, insbesondere für Bewehrungsstahl in Beton, mit den Mischungskomponenten
  • - Leinöl - Holzöl - Standöl
  • - Kalziumstearat
  • - Aluminiumsilikat
  • - Bleimennige
  • - geblasenenes Bitumen mit einem Erweichungspunkt <70°C
  • - n-Butanol
  • - Cobaltnaphthenat
  • - Lösungsmittel
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus den bekannten Komponenten mit Mischungsverhältnissen von 6-13 M-%Leinöl - Holzöl - Standöl oder Leinöl - Standöl 2-6 M-%Kalziumstearat 15-30 M-%Aluminiumsilikat 8-14 M-%Bleimennige 4 M-%n-Butanol 1 M-%Cobaltnaphthenat 5-15 M-%geblasenes Bitumen 35-55 M-%Lösungsmittel wie Perchloräthylen oder Xylol oder Alkylnaphthenebesteht.
2. Korrosionsbeschichtungsmasse für Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Schiefermehl anstelle des reinen Aluminiumsilikates etwa 5 M-% mehr enthalten ist bei gleichzeitiger Reduzierung des Lösungsmittels um etwa 5 M-%.
DE19883806350 1987-04-10 1988-02-27 Korrosionsschutzbeschichtungsmasse fuer stahl, insbesondere fuer bewehrungsstahl in beton Withdrawn DE3806350A1 (de)

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