DE283010C - - Google Patents
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- DE283010C DE283010C DENDAT283010D DE283010DA DE283010C DE 283010 C DE283010 C DE 283010C DE NDAT283010 D DENDAT283010 D DE NDAT283010D DE 283010D A DE283010D A DE 283010DA DE 283010 C DE283010 C DE 283010C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/06—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
- Compressor (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 283010 KLASSE 59 c. GRUPPE
Firma A. BORSIG in BERLIN-TEGEL
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Entlüften von absatzweise wirkenden
Preßluftleitungen während der Arbeitspausen, wie sie beispielsweise bei intermittierend arbeitenden,
durch Preßluft in Tätigkeit gesetzten Wasser- oder Schlammförderanlagen
u. dgl. Verwendung finden sollen.
Bei derartigen Anlagen ist es teils vorteilhaft, nach Abstellen des Kompressors den
ίο Teil der Druckleitung, der unmittelbar hinter
diesem liegt, zu entlüften, damit der Kompressor beim Wiederanstellen leer anlaufen
kann, teils unbedingt notwendig, wie beispielsweise bei pneumatischen Schlammförderanlagen_,
die ganze Vorrichtung zu entlüften, um ein selbsttätiges Nächfließen des Schlammes in den
Druckbehälter zu ermöglichen.
Es sind nun bereits Vorrichtungen bekannt geworden zur Verhütung der Vibrationen in
Zentrifugalkompressoren, darin bestehend, daß mit- einem in die Leitung eingeschalteten
Rückschlagventil ein besonderes Ventil derart verbunden ist, daß bei geschlossenem Rückschlagventil
dieses zweite geöffnet ist und eine Umlaufleitung einschaltet, mit Hilfe welcher
die Leistung des Zentrifugalkompressors auf einer Höhe bleibt, die nachteilig wirkende
Vibrationen ausschließt. Derartige Vorrichtungen können nun in ähnlicher Weise bei
Kolbenkompressoren Verwendung finden, um bei stillstehendem Kompressor einen Teil der
Druckleitung zu entlasten, so daß bei erneutem Anstellen der Kompressor leer anlaufen
kann.
Handelt es sich nun hierbei um pneuma-
tische Wasser- oder Schlammförderanlagen, so würde eine derartige Vorrichtung nicht genügen,
da hierbei die Voraussetzung besteht, daß die gesamte Vorrichtung entlüftet werden muß.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, Einrichtungen zu schaffen, die nach
Abstellung des Kompressors selbsttätig die Entlüftung nicht nur einzelner Teile, sondern
der ganzen Anlage besorgen.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß als Abschluß einer an
den Leitungsteil hinter dem Rückschlagventil angeschlossenen Entlüftüngsleitung ein Nebenventil
angeordnet ist, das in Wechselwirkung mit dem Rückschlagventil geöffnet bzw. ge- 50,
schlossen ist, und daß das Ventilgehäuse in zwei Räume geteilt ist, von denen der obere,
an die Druckleitung angeschlossene Raum durch das Rückschlagventil, der untere, an eine ins
Freie mündende Leitung angeschlossene durch das Nebenventil abgedeckt ist.
Um hierbei die Entlüftung der Druckleitung vor dem Rückschlagventil zu beschleunigen,
besitzt der Ventilteller des letzteren eine kleine Bohrung, die bei stillstehendem Kompressor
Druckausgleich vor und hinter dem Rückschlagventil schafft.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ernndüngsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen
Fig. ι die Ventilanordnung im senkrechten Längsschnitt, und
Fig. 2 in schematischer Darstellung die Anordnung eines solchen Ventiles in Verbindung
mit einer pneumatischen Schlammförderanlage.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse 20 unterhalb der den Sitz 21 für
den Rückschlagventilteller 22 aufnehmenden Zwischenwand 23 durch eine weitere Zwischenwand
24 nochmals unterteilt, so daß die Räume 25, 26 und 27 entstehen. Eine kleine Bohrung 221 im Ventilteller 22 gestattet dabei
der Druckluft, in geringen Mengen aus dem Raum 26 in den Raum 25 zu treten. Diese
öffnung ist aber so klein bemessen, daß beim angelassenen Kompressor trotz derselben im
Räume 26 der zum öffnen des Ventiles nötige Überdruck entsteht.
Die Spindel 28 des Hauptventiles trägt oben einen kolbenartigen Federteller 29, der in den
zylinderförmig ausgebildeten Deckel 30 eingepaßt ist und gegen den sich eine durch die
Schraube 31 nachstellbare Feder 32 stützt. Der untere Teil der Ventilspindel 28 ist in einer
büchsenartigen Verstärkung 33 der Wand 24 geführt und mit Labyrinthdichtungen 34 versehen,
um die Räume 26 und 27 gegeneinander abzudichten. Unterhalb der Spindel 28 ist in einem besonderen Gehäuse 35, das in
das Gehäuse 20 eingeschraubt ist, ein Ventil 36 vorgesehen, dessen nachstellbare Feder 37 den
Ventilteller 36 auf seinen Sitz 38 zu pressen sucht. Die Spindel 39 dieses Ventiles ragt in
den Raum 27 so weit hinein, daß bei geschlossenem Ventil 22 die A^entilspindel 28 gegen
die Spindel 39' stößt und das Ventil 36 entgegen
dem Druck der Feder 37 geöffnet hält. In Fig. 2 ist ein derartiges Ventil in Verbindung
mit einem Kompressor und einer Druckluftschlammförderanlage dargestellt. Die vom Kompressor 40 kommende Druckleitung
41 mündet in den Raum 26 des Gehäuses, während der Raum 25 durch eine Leitung 42
mit einem Schlammförderkessel 43 in Verbindung steht. Die Leitung 42 steht mit dem
Raum 44 unterhalb des Nebenventiles 36 in dem Gehäuse 35 durch ein Rohr 45 in Verbindung,
während der Raum 27 durch die Leitung 46 mit der Außenluft verbunden ist. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist
die folgende:
Bei stillstehendem Kompressor wird das Ventil 22 durch die Feder 32 auf seinen Sitz
gedrückt und das Ventil 36 entgegen dem Druck seiner Feder 37 geöffnet gehalten, so
daß die Leitungen 45, 42, 41 — letztere wegen der Bohrung 22' im Ventilteller 22 — und
also auch der Kessel 43 entlüftet sind. Es kann also durch das Rohr 47 Schlamm in den
Kessel 43 eintreten. Sobald letzteres erfolgt ist, wird der Kompressor 40 durch eine
Schwimmervorrichtung 48 angestellt und fördert durch die Leitung 41 und nach Aufdrücken
des Ventiles 22 durch die Leitung 42 Druckluft in den Kessel 43, aus welchem der
darin befindliche Schlamm durch die Leitung 49 nunmehr montejusartig gedrückt wird. Im
Augenblicke des öffnens des Hauptventiles 22 schließt sich das Nebenventil 36 und gestattet
infolgedessen kein Ausströmen , der Druckluft durch die Leitungen 45 und 46. In die Leitungen
47 und 49 müssen natürlich Rückschlagventile 50 eingebaut sein.
Sobald der Kessel 43 entleert ist, stellt der Schwimmer 48 den Kompressor 40 wiederum
ab. Es entsteht infolgedessen in den Räumen 25, 26 Druckausgleich, so daß das Ventil 22
durch die Feder 32 geschlossen wird. Gleichzeitig mit dem Schließen dieses Ventiles erfolgt
zwangsweise das Öffnen des Nebenventiles 36, so daß die im Behälter 43, in der
Leitung 42 und infolge der öffnung 22' im Ventilteller 22 auch die in der Leitung 41 befindliche
Druckluft abblasen kann und sämtliche Räume dadurch entlüftet werden. Sobald diese Entlüftung geschehen ist, setzt der
Schlammzufluß durch die Leitung 47 wieder ein, und das gleiche Spiel beginnt von neuem.
Selbstverständlich' kann eine derartige Vorrichtung anstatt bei einer eben beschriebenen
Schlammförderanlage auch überall dort benutzt werden, wo es sich um die Förderung ahn
licher Stoffe handelt, also beispielsweise in Zuckerfabriken, chemischen Fabriken, Bergwerken
u. dgl.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Entlüften von absatzweise wirkenden Preßluftleitungen bei
pneumatischen Wasser- und Schlammförderanlagen während der Arbeitspausen unter Verwendung eines durch ein Rückschlagventil
gesteuerten Nebenventiles, dadurch gekennzeichnet, daß das Neben ventil als Abschluß einer an den Leitungsteil hinter
dem Rückschlagventil angeschlossenen Entlüftungsleitung angeordnet ist, und daß das
Ventilgehäuse durch eine Zwischenwand in zwei Räume geteilt ist, von denen der obere, an die Druckleitung angeschlossene
Raum durch das Rückschlagventil, der untere, an eine ins Freie mündende Leitung angeschlossene Raum durch das Nebenventil
abgedeckt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilteller
des Rückschlagventiles eine kleine Bohrung vorgesehen ist, die eine Entlüftung
der Leitung vor dem Rückschlagventil beschleunigt, dagegen die Entstehung des für
die öffnung des Rückschlagventiles notwendigen Druckunterschiedes nicht verhindem
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283010C true DE283010C (de) |
Family
ID=538613
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE283010C (de) |
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