DE2829467A1 - Vorrichtung zum ausbringen von fluessigen pflanzenschutzmitteln in hochwachsenden pflanzenkulturen, insbesondere hopfengaerten - Google Patents

Vorrichtung zum ausbringen von fluessigen pflanzenschutzmitteln in hochwachsenden pflanzenkulturen, insbesondere hopfengaerten

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DE2829467A1 DE19782829467 DE2829467A DE2829467A1 DE 2829467 A1 DE2829467 A1 DE 2829467A1 DE 19782829467 DE19782829467 DE 19782829467 DE 2829467 A DE2829467 A DE 2829467A DE 2829467 A1 DE2829467 A1 DE 2829467A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M7/00Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
    • A01M7/005Special arrangements or adaptations of the spraying or distributing parts, e.g. adaptations or mounting of the spray booms, mounting of the nozzles, protection shields

Description

Anmelder: Dr. Paul Behringer, Gietlhausenerstraße 75, 8859 Bittenbrunn-Laisacker
Titel : Vorrichtung zum Ausbringen von flüssigen Pflanzenschutzmitteln in hochwachsenden Pflanzenkulturen, insbesondere Hopfengärten (Zusatz zu Patentanmeldung P 25 44 012.4")
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen von flüssigen Pflanzenschutzmitteln in hochwachsenden Pflanzenkulturen, insbesondere in Hopfengärten, mit einem Vorratsbehälter mit Pumpe sowie einer von der Pumpe versorgten, mit Spritzdüsen versehenen Verteileinrichtung für das Pflanzenschutzmittel, die auf einem Schlepper oder geschleppten Anhänger angeordnet sind, wobei die Verteileinrichtung mindestens ein annähernd lotrechtes Spritzrohr aufweist, das mit seinem oberen Ende bis in den Bereich der obersten zu besprühenden Pflanzenteile reicht ind mit einer Vielzahl von Spritzdüsen versehen ict, und wobei ferner das Spritzrohr mittels eines auf dem Schlepper oder Anhänger angeordneten Traggestells um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Querachse schwenkbar gelagert ist und das Traggestell um eine in Fahrtrichtung verlaufende Längsachse schwenkbar und mittels einer Verstelleinrichtung in lotrechter Lage haltbar ist, nach Patent 25 44 012 (Patentanmeldung P 25 44 012.4). Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent trägt das Traggestell einen Rahmen, der mit seinem oberen Ende über eine in Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse mit dem oberen Ende des Traggestells frei schwenkbar verbunden ist. Der Rahmen weist an seinem unteren Ende mehrere Gewichte auf und trägt an seinem oberen Ende weiterhin die Querachse, an der das Spritzrohr schwenkbar gelagert ist. Das Spritzrohr selbst erstreckt sich auch von der Querachse nach unten und ist an seinen unteren Enden mit Gegengewichten belastet. Diese sollen das Spritzrohr
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in aufrechter Arbeitsstellung halten. Durch den gewichtsbelasteten Rahmen soll weiterhin das Spritzrohr bei Neigungen des Schleppers oder Anhängers um die Längsachse in lotrechter Stellung gehalten werden. Damit sich bei Neigungen des Schleppers oder Anhängers um die Längsachse die gesamte Spritzvorrichtung nicht seitlich verlagert, ist zusätzlich das Traggestell mittels eines über mehrere Umlenkrollen geführten Seilzuges und einem Motor, der über Quecksilberschalter gesteuert wird, um eine weitere, in Fahrtrichtung verlaufende Längsachse schwenkbar. Diese Verstelleinrichtung hält das Traggestell in lotrechter Lage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung zum Ausbringen von flüssigen Pflanzenschutzmitteln in hochwachsenden Pflanzenkulturen, insbesondere in Hopfengärten, nach dem Patent 25 44 0^2 dahingehend zu verbessern, daß die Vorrichtung in ihrem Aufbau vereinfacht, in ihrem Gewicht verringert und in ihrer Punktionsweise verbessert wird.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Spritzrohr aus einem oberen und einem unteren Teil besteht und nur der obere Spritzrohrteil um die direkt am oberen Ende des Traggestells angeordnete Querachse schwenkbar ist und durch Federkraft in lotrechter Arbeitetellung gehalten wird, während der untere Spritzrohrteil starr mit dem Traggestell verbunden ist, wobei für jedes der beiden Spritzrohrteile eine eigene Spritzmittelzuleitung vorgesehen ist.
Die neue Vorrichtung ist noch einfacher inrihrem Aufbau, denn der zusätzliche Rahmen mit den Gegengewichten ist entfallen. Da die gesamte" Vorrichtung um eine am unteren Ende des Traggestelles vorgesehene Längsachse verschv/enken kann und die Verstelleinrichtung das Traggestell ständig in lotrechter Lage hält, ist eine nennenswerte seitliche Verlagerung
des Spritzgestänges, wenn der Schlepper oder der Anhänger sich um seine Längsachse bewegt, nicht zu befürchten. Durch den Wegfall des Rahmens mit den Gewichten wird die gesamte Vorrichtung auch leichter. Das Gewicht wird zusätzlich noch dadurch verringert, daß das Spritzrohr mittels Federkraft und riicht mehr wie bisher mittels Gegengewichten in aufrechter Stellung gehalten wird. Sollte das Spritzrohr an Hopfenpflanzen, Hopfendrähten oder sonstigen Einrichtungen des Hopfengartens hängenbleiben, so ist dank der nachgiebigen Halterung des Spritzrohres mittels Federkraft trotzdem keine Beschädigung der Vorrichtung zu befürchten. Weiterhin kann man die Vorrichtung entsprechend dem fortschreitenden Wachstum der Hopfenpflanzen in verschiedener Weise benützen. Solange der Hopfen noch niedrig ist, kann man mit abgeklappten oberen Spritzrohrteil fahren und benützt dann nur das starr am Traggestell angeordnete untere Spritzrohrteil zum Verspritzen von Spritzmitteln. Dies ist möglich, da für Jedes der beiden Spritzrohrteile eine eigene Spritzmittelzuleitung vorgesehen ist. Haben die Hopfenpflanzen dann eine größere Höhe erreicht, so wird der obere Spritzrohrteil aufgerichtet und ebenfalls zum Versprühen von Spitzmitteln verwendet.
Wenn die Vorrichtung mit aufgerichtetem oberen Spritzrohrteil verwendet wird, hat sie eine Bauhöhe von ca. 3i5 m· Bewegungen des Schleppers oder Anhängers um die Längsachse, die durch Bodenunebenheiten oder eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Geländeneigung verursacht werden, würden ein starkes Ausschwenken des Spritzrohres zur Folge haben, wenn dieses nicht durch die Verstelleinrichtung nicht ständig in lotrechter Lage gehalten werden würde. Besonders wichtig ist es deshalb, daß die Verstelleinrichtung, die das Traggestell in lotrechter .Lage hält, möglichst genau mittels Quecksilberschaltern gesteuert wird. Zu diesem Zweck sind die Quecksilberschalter quer zur Fahrtrichtung mit Abstand voneinander angeordnet, jeder Schalter besteht aus mindestens einem lotrecht angeordneten Schlauchstück oder Röhrchen, das
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teilweise mit Quecksilber gefüllt ist und dessen unteres Ende über einen mit Quecksilber gefüllten Verbindungsschlauch, dessen Länge wesentlich größer ist als der gegenseitige Abstand der Quecksilberschalter, mit dem Schlauchstück oder Röhrchen des anderen Quecksilberschal^ters verbunden ist, wobei in Jedes der Röhrchen oder Schlauchstücke von oben her eine lotrecht verstellbare, an eine elektrische Leitung angeschlossene Kontaktnadel eintaucht. Obwohl diese Vorrichtung sehr einfach im Aufbau ist, arbeitet sie sehr funktionssicher und hält das Traggestell und damit auch das Spritzrohr immer in lotrechter Stellung. Dies ist darauf zurückzuführen, daß in dem verhältnismäßig langen Verbindungsschlauch zwischen der Schlauchwandung und dem Quecksilber eine gewisse Reibung auftritt, die zu einer Dämpfung der Bewegung des Quecksilbers führt. Kleinere Bodenunebenheiten werden damit von der Vorrichtung nicht registriert und führen auch nicht zu einer Nachstellung des Traggestells. Erst bei ständig anhaltenden Neigungen wird über ' einen der Quecksilberschalter der Stromkreis zum Verstellmotor geschlossen und damit die gewünschte Nachstellung des Traggestells in seine lotrechte Lage bewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 die Ansicht dieser Vorrichtung von hinten,
Fig. 3 eine Hinteransicht eines zweiten Ausführungsbeispieles,
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Fig. 4- Einzelheiten einer Schaltvorrichtung zum automatischen Lotrechthalten des Spritzrohres.
Auf dem Grundrahmen 1 eines die gesamte Spritzvorrichtung tragenden Anhängers ist um eine in Fahrtrichtung, das heißt in Längsrichtung des Anhängers verlaufende Längsachse 2 das untere Ende eines Traggestelles 3 schwenkbar gelagert. Ein zwischen dem Grundrahmen " und dem Traggestell 3 vorgesehener Hydraulikzylinder 4- bildet einen Teil einer Verstelleinrichtung, die über eine Schaltvorrichtung 5 so gesteuert wird, daß das Traggestell 3 immer in lotrechter bzw. vorbestimmter Lage gehalten wird. Am oberen Ende des Traggestells 3 ist um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Querachse 6 der obere Spritzrohrteil 7 schwenkbar gelagert. Mittels einer Feder 8, deren Haken 9 an einer öse 10 am Traggestell 3 einhängbar ist, wird der obere Spritzrohrteil 7 in aufrechter Lage gehalten. In Transportstellung und dann, wenn die Hopfenpflanzen noch niedrig sind, kann der Haken 9 ausgehängt werden und das obere Spritzrohrteil 7 nach vorne abgeschwenkt werden, bis es auf einer Stütze ΛΛ ruht. Der untere Spritzrohrteil ^2, "^a, ist starr mit dem Traggestell 3 verbunden und kann aus einem rechten vatikalen Rohr Λ2. und einem linken vertikalen Rohr ^2a bestehen. Beide Spritzrohrteile 7, 12, 12a sind mit schräg nach aufwärts gerichteten Düsen 13 ausgerüstet. Auch der obere Spritzrohrteil 7 kann aus zwei Rohren bestehen. Der obere Spritzrohrteil 7 und der untere Spritzrohrteil 12,12a werden über getrennte Spritzmittelzuleitungen 1A-, 15 von der Spritzmittelpumpe "6 mit Spritzmitteln versorgt, wobei unterschiedliche Leitungen auch noch für die rechte oder die linke Seite der Vorrichtung vorgesehen sein können. Auf diese Weise ist es möglich, die Vorrichtung in sehr verschiedener Weise zu verwenden. Das Traggestell 3 erstreckt sich etwa über die halbe Gesamthöhe der Vorrichtung.
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Um das Traggestell 3 in lotrechter Stellung zu halten, wird den beiden Seiten des Hydraulikzylinders 4 von einer Hydraulikpumpe 17 unter Zwischenschaltung eine hydraulische Schalter 18 Hydraulikflüssigkeit nach Haßgabe einer am Fahrgestell 3 angeordneten Schaltvorrichtung zugeführt. Diesem Schaltvorrichtung ist an einem Querträger ^9 angeordnet, der seinerseits um eine in Fahrtrichtung verlaufende Achse 20 schwenkbar fet. Mittels einer JusteEinrichtung 2" kann die Lage des Querträgers 19 gegenüber dem Fahrgestell 3 justiert werden.
Einzelheiten der Schaltvorrichtung sind in Fig. 4 schematisch dargestellt. Zwei Quecksilberschalter 22, 23 sind quer zur Fahrtrichtung mit Abstand voneinander/9em Querträger 19 angeordnet. Jeder der Quecksilberschalter 22, 23 besteht aus zwei Schlauchstücken 22a, 22b bzw. 23a, 23b, die teilweise mit Quecksilber gefüllt sind. Die unteren Enden der beiden Schlauchstücke 22a und 22b bzw. 23a, 23b sind über einen Verbindungsschlauch 24, der eben-.falls mit Quecksilber gefüllt ist, miteinander vabunden. Dieser Verbindungsschlauch 24 ist in mehreren Windungen
an dem Querträger 19 verlegt, so daß
seine Länge wesentlich größer ist als der gegenseitige Abstand der Quecksilberschalter 22, 23. In jedem <jer Schlauchstücke 22a, 22b bzw. 23a, 23b taucht von oben her eine Kontaktnadel 25-28 ein. In Normalstellung der Schaltvorrichtung sind die unteren Enden der Kontaktnadeln mit Abstand von dem Quecksilberspiegel angeordnet. Die Kontaktnadeln sind an elektrische Leitungen 29 angeschlossen, die zu den elektrohydraulischen Schaltern 18 führen. Jede der Kontaktnadeln 25-28 ist ferner in einem in das jeweilige Schlauchstück 22a, 22b bzw. 23a, 23b eingesetzten Gummistopfen 30 lotrecht verschiebbargelagert. Indem man den Abstand der unteren Enden der Kontafctnadeln 25-28 von dem Quecksilberspiegel verändert, kann man die Empfindlichkeit der Schaltvorrichtung erhöhen oder verringern. Außerdem
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dient die verschiebbare Anordnung der Kontaktnadeln auch zu Zwecken der Justierung.
Ferner kann der Verbindungsschlauch 24 an einen mit Quecksilber gefüllten Behälter 3^ angeschlossen sein, in den eine in einem Muttergewinde 32 des Behälters verdrehbare Schraube 34 eintaucht. Durch Ein- bzw. Ausdrehen der Schraube kann der Quecksilberspiegel in den Schlauchstücken 22a, 22b bzw. 23a, 23b gehoben oder gesenkt werden, was zum Beispiel bei unterschiedlichen Temperaturen notwendig ist. Außerdem kann man auch hierdurch die Empfindlichkeit der Schaltvorrichtung verändern. Die Schlauchstücke 22a, 22b bzw. 23a, 23b bestehen zweckmäßig aus durchsichtigem Material.
In Transportstellung ist der obere Spritzrohrteil 7 normalerweise abgeklappt und ruht auf der Stütze 19. Diese Stellung kann der obere Spritzrohrteil 7 auch einnehmen, wenn die Hopfenpflanzen noch klein sind. In diesem Fall wird dann nur der untere Spritzrohrteil 12, 12a über die Spritzmittelzuleitungen 15 mit Spritzmittel versorgt. Auch in diesem Fall wird das Traggestell 3 mittels des Hydraulikzylinders 4 und der Schaltvorrichtung 5 in lotrechter Stellung gehalten, wie es nachstehend noch näher beschrieben ist.
Haben die Hopfenpflanzen eine größere Höhe erreicht, so wird das obere Spritzrohrteil 7 hochgeschwenkt und der Haken 9 an der öse 10 eingehängt. Hierdurch wird eine nachgiebige Halterung des oberen Spritzrohrteiles 7 erreicht, so daß bei einem Hängenbleiben des oberen Spritzrohrteiles an Hopfenpflanzen oder Teilen des Hopfengartens die Gefahr einer Beschädigung ausgeschlossen ist. Neigt sich der Grundrahmen 1 des Anhängers bei Bodenunebenheiten oder Geländeneigungen um seine Längsachse, so wird auch der Querträger 19 geneigt. Hierbei steigt der Quecksilberspiegel beispielsweise in den beiden Schlauchstücken 22a, 22b an bis die
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unteren Enden der Kontaktnadeln 25, 26 in das Quecksilber eintauchen und hiermit ein Stromkreis geschlossen wird. Hierdurch wird der elektrohydraulisch^ Schalter ^8 betätigt und Hydraulikflüssigkeit an der einen Zylinderseite des Hydraulikzylinders 4- eingeleitet, während sie an der anderen Seite austreten kann. Auf diese Weise erfolgt solange eine Nachstellung des Traggestelles 3, bis der Querträger wieder seine waagerechte Lage und das Traggestell 3 seine senkrechte Lage einehmen. Hierdurch senkt sich der Quecksilberspiegel in den Schlauchstücken 22a, 22b wieder ab, die unteren Enden der Kontaktnadeln 25, 26 werden wieder frei und der betreffende Stromkreis wird geöffnet.
Durch die große Länge des Verbindungsschlauches 24 wird zwischen dem Quecksilber und der Innenwand des Schlauches eine gewisse Reibung erzeugt, die zu einer Dämpfung der Bewegung des Quecksilbers führt. Auf kleinere Bodenunebenheiten und Erschütterungen reagiert deshalb die Schaltvorrichtung nicht. Außerdem kann man die Empfindlichkeit der Schaltvorrichtung, wie beschrieben, noch zusätzlich verändern. FehlSchaltungen werden dadurch vermieden, daß die Kantaktnadeln 25, 26 bzw. 27, 28 jedes der beiden Quecksilberschalter 22, 23 in verhältnismäßig engen, getrennten Schlauchstücken 22a, 22b bzw. 23a, 23b untergebracht sind, wodurch ein HochschauleLn des Quecksilbers bei Erschütterungen vermieden wird.
Wenn alle Hopfenpflanzen in einer Reihe niht ganz lotrecht aufgezogen sind, muß auch das Spritzrohr der Vorrichtung eine entsprechende Abweichung von der Lotrechten aufweisen. Um hier eine Nachregulierung vornehmen zu können, ist die Justiervorrichtung 21 vorgesehen, die mittels der Handkurbel 35 vom Schlepper aus bedient werden kann. Durch diese Justiervorrichtung 21 wird der Querträger 19 etwas aus seiner waagerechten Lage gebracht, wodurch dann auch das
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Traggestell 3 in der beschriebenen Weise nachgesteuert wird und in eine Lage gebracht wird, die etwas von der genau lotrechten Stellung abweicht. Bei Bodenunebenheiten und anderen Geländeneigungen wird dann das Fahrgestell 3 in der beschriebenen Weise immer wieder in die etwas von der Lotrechten abweichenden gewünschten Lage nachgesteuert.
Bei der zweiten, in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung ist zur zusätzlichen Verteilung des versprühten Pflanzenschutzmittels ein nicht dargestelltes Gebläse vorgesehen. Durch die von dem Gebläse geförderte Luft soll das an den Düsen 45 der nicht dargestellten Spritzrohre austretende Pflanzenschutzmittel noch feiner verteilt und weiter gefördert werden. Die vom Gebläse geförderte Luft wird mittels eines zentralen Luftkanales 37 und mehreren getrennten Luftzuführungsrohren 3^i 35, 36 in den Bereich der Düsen 45 geleitet, wo die Luftzuführungsrohre mit Austrittsöffnungen 34-a, 35a, 36a und 38 versehen sind. Durch die an den Austrittsöffnungen 34-a, 35a, 36a und 38 austretenden Luftströme wird das von den Düsen 4-5 versprühte Pflanzenschutzmittel mitgerissen. Bei dieser Art der Verteilung des Pflanzenschutzmittels sind die Luftzuführungsrohre 3^i 35i 26 zweckmäßig selbsttragend ausgebildet und die die unteren Spritzrohrteile umgebenden Luftzuführungsröhre 34-, 35 bilden gleichzeitig auch das Traggestell. Deshalb weisen sie an ihrem oberen Ende eine Querachse 39 zur schwenkbaren Lagerung des Luftzuführungsrohres 36 auf, welches über die Federn 4-0 in aufrechter Stellung gehalten wird. Am unteren Ende sind die Luftzuführungsrohre 3^-j 35 um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Längsachse 4-1 schwenkbar gelagert und werden über einen Hydraulikzylinder 42 in der beschriebenen Weise in lotrechter Stellung gehalten. Zur Luftzuführung zu dem abklappbaren Luftzuführungsrohr 36 ist ein Schlauch 43 vorgesehen. Mittels mehrerer Klappen 44 kann die Luftzuführung zu den verschiedenen Rohren gesteuert werden.
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Claims (1)

  1. P a t e η t a η s ρ r ü ehe
    Vorrichtung zum Ausbringen von flüssigen Pflanzenschutzmitteln in hochwachsenden Pflanzenkulturen, insbesondere in Hopfengärten, mit einem Vorratsbehälter mit Pumpe sowie einer von der Pumpe versorgten, mit Spritzdüsen versehenen
    Verteileinrichtung für das Pflanzenschutzmittel, die auf einem Schlepper oder geschleppten Anhänger angeordnet sind, wobei die Verteileinrichtung mindestens ein annähernd lotrechtes Spritzrohr aufweist, das mit seinem oberen Ende bis in den Bereich der obersten zu besprühenden Pflanzenteile reicht und mit einer Vielzahl von Spritzdüsen versehen ist, und wobei ferner das Spritzrohr mittels eines auf dem Schlepper oder Anhänger angeordneten Traggestells um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Cuerachse schwenkbar gelagert ist und das Traggestell um eine in Fahrtrichtung verlaufende Längsachse schwenkbar und mittels einer Verstelleinrichtung in lotrechter Lnge haltbar ist, nach Patent 2544 0*2 dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzrohr aus einem oberen und einem unteren Teil besteht und nur der obere Spritzrohr-
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    ORIGINAL INSPECTED
    teil (7) um die direkt am oberen Ende des Traggestells (3% angeordnete Querachse (6) schwenkbar ist und durch Federkraft (8) in lotrechter Arbeitsstellung gehalten wird, während der untere Spritzrohrteil (12, ^2a) starr mit dem Traggestell (3) verbunden ist, wobei für jedes der beiden Spritzrohrteile (7 bzw. 12, ^a) eine eigene Spritzmittelzuleitung (^ bzw. 15) vorgesehen ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch Λ !, bei den die Verstelleinrichtung zwei mit dem Traggestell verbundene Quecksilberschalter aufweist, die einen am Traggestell angreifenden das Traggestell in lotrechter Lage haltenden Motor steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilberschalter (22, 23) quer zur Fahrtrichtung mit Abstand voneinander angeordnet sind, daß Jeder Schalter (22, 23) aus mindestens einem lotrecht angeordneten Schlauchstück (22a, 22b) oder Röhrchen besteht, das teilweise mit Quecksilber gefüllt ist und dessen unteres Ende über einem mit Quecksilber gefüllten Verbindungsschlauch (24), dessen Länge wesentlich größer ist als der gegenseitige Abstand der Quecksilberschalter, mit dem Schlauchstück (ga, 23b") oder Röhrchen des anderen Quecksilberschalters (23) verbunden ist, wobei in jedes der Röhrchen oder Schlauchstücke (22a, 22b, 23a, 23b) von oben her eine lotrecht verstellbare, an eine elektrische Leitung angeschlossene Kontaktnadel (25-29) eintaucht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch.2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Quecksilberschalter (22, 23) aus zwei Schlauchstücken (22a, 22b, 23a, 23b) oder Röhrchen mit zugeordneten Kontaktnadeln (25-29) besteht.
    M-. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Kontaktnadeln (25-29) in einem in das Schlauchstück (22a, 22b, 23a, 23b) oder Röhrchen eingesetzten Gummistopfen (30) verschiebbar gelagert ist.
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    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschlauch (24) an einem mit Quecksilber gefüllten Behälter angeschlossen ist, in den eine in einem Muttergewinde (32) verdrehbare
    Schraube (33) eintaucht,
    ν
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilberschalter (22, 23) an einem Querträger (19) angeordnet sind, der um eine sich in Fahrtrichtung erstreckende Achse (20) schwenkbar am Traggestell (3) gelagert und mittels einer Justiereinrichtung (21) gegenüber dem Traggestell (3) justierbar ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch ι, bei der das Spritzrohr von einem an ein Gebläse angeschlossenes Luftzuführungsrohr umgeben ist, das im Bereich der Spritzdüsen letztere umgebende öffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungsrohre (34, 35» 36) selbsttragend ausgebildet sind und die die unteren Spritzrohrteile umgebenden Luftzuführungsrohre (3^, 35) gleichzeitig auch das Traggestell bilden.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 75 dadurch gekennzeichnet, daß sich das Traggestell (3, 34, 35) etwa über die halbe Gesamthöhe der Vorrichtung erstreckt.
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