DE2828958A1 - Hydraulischer antrieb - Google Patents

Hydraulischer antrieb

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DE2828958A1
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DE
Germany
Prior art keywords
valve
pressure
cylinder
needle
energy storage
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19782828958
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Ing Grad Beier
Joaquin Ing Grad Bohrdt
Gerhard Ing Grad Grieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/34Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator hydraulic

Landscapes

  • Actuator (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Hydraulischer Antrieb
  • Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Antrieb, insbesondere für Hochspannungs-Leistungsschalter, dessen in einem Zylinder laufender Kolben auf der einen Seite ständig unter der Kraft eines Energiespeichers steht und dessen andere Seite über eine an den zugehörigen Zylinderraum angeschlossene Druckflüssigkeit führende Leitung wahlweise mit Druck beaufschlagbar oder vom Druck entlastbar ist.
  • Derartige Antriebe sind beispielsweise für Hochspannungs-Leistungsschalter aus der DE-AS 24 13 409 bekannt. Als Energiespeicher dient dabei ein Druckflüssigkeitsspeicher, in dem ständig ein hoher Druck herrscht. Der Kolben ist als Differentialkolben ausgebildet. Dessen größere Fläche wird wahlweise mit Druck beaufschlagt oder vom Druck entlastet. Bei gleichem Druck auf beiden Seiten schließt die mit dem Kolben verbundene Kolbenstange den Schalter.
  • Wenn hydraulische Antriebe der eingangs genannten Art schnell umgesteuert werden.sollen, besteht die Gefahr, daß sich wegen der Massenträgheit der dabei stark beschleunigten Druckflüssigkeit im Zylinderraum oder der anschließenden Leitung am Ende jeder Umsteuerung ein störender Unterdruck bildet und die Druckflüssigkeit anfängtzu gasen. Besonders bei mehrfachem Umsteuern kurz hintereinander könnte es dadurch zur Bildung von Gasblasen in der Druckflüssigkeit kommen. Die Druckflüssigkeit hätte dann nicht mehr die gewünschte Inkompressibilität.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen Antrieb der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem ein schnelles Umsteuern auch mehrfach unmittelbar nacheinander zuverlässig möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zylinderraum über ein Ventil, das nur beim Unterschreiten eines bestimmten Druckwertes im Zylinderraum geöffnet ist, mit einem Druckflüssigkeit führenden Reservoir verbunden ist.
  • Durch Anwendung der Erfindung wird die Bildung von Gasblasen dadurch unterdrückt, daß Druckflüssigkeit aus dem Reservoir über das Ventil nachströmt und damit ein unerwünschter Unterdruck vermieden wird. Das Ventil arbeitet besonders wirkungsvoll, wenn es am möglichen Entstehungsort der Gasblasen angeordnet ist, d. h. entweder am Zylinderraum selbst oder unmi;ttelbar daran anschließend an der Druckflüssigkeit führenden Leitung.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Ventil eine federbelastete Nadel auf, deren Spitze zum Verschließen eines Ventileinganges dient. Die Nadel besitzt einen zentralen Längskanal, der seitlich im Spitzenbereich der Nadel mündet. Das Ventil verbleibt durch die Kraft der Feder bis zu einem vorgegebenen ;ueberdruck im Zylinderraum in seiner offenen Stellung.
  • Herrscht hingegen in der Leitung und dem Zylinderraum ein hoher Druck, so wird die Ventilnadel gegen die Kraft der Feder gegen den Ventileingang gedrückt. Das Ventil ist damit verschlossen. Die unter hohem Druck stehende Druckflüssigkeit kann nicht über das Ventil in das Reservoir abströmen.
  • Im folgenden wird anhand einer Figur ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen hydraulischen Antriebs für einen Hochspannungs-Leistungsschalter beschrieben.
  • In der Figur ist im Schnitt ein hydraulischer Antrieb 1 für eine Schaltstelle 2 eines Hochspannungs-L->istungsschalters, insbesondere eines Druckgasschalters mit SF6 als Löschmittel, dargestellt.
  • Der hydraulische Antrieb 1 besteht aus einem Zylinder 3 und einem Differentialkolben 4, der an seinem einen Ende mit einer Kolbenstange 5 zum Betätigen der Schaltstelle 2 verbunden ist. Die kleinflächige Seite 6 des Differentialkolbens 4 auf der Seite der Kolbenstange 5 steht ständig unter der Kraft, die die über eine Leitung 7 von einem hier nicht dargestellten Druckflüssigkeitsspeicher zugeführte Druckflüssigkeit auf die Fläche ausübt. Die großflächige Seite 8 des Differentialkolbens 4 und der zugehörige Zylinderraum 9 ist über eine Leitung 10 wahlweise mit Druck beaufschlagbar oder vom Druck entlastbar. Der Druck kann dabei aus dem gleichen Energiespeicher entnommen werden, über den auch die kleinflächige Kolbenseite 6 mit Druck beaufschlagt wird. Unabhängig vom Druck, der im Druckspeicher herrscht, ist es dadurch möglich, den Differentialkolben 4 in zwei Vorzugslagen zu überführen.
  • In der Figur ist die Schaltstelle in der Ausschaltstellung dargestellt, d. h. der Differentialkolben 4 befindet sich in seiner unteren Vorzugslage. Die großflächige Seite 8 des Differentialkolbens ist druckentlastet.
  • An der Leitung 10 befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Zylinders 3 ein Ventil 11, dessen Eingang über eine Leitung 12 mit dem nicht dargestellten, Druckflüssigkeit führenden Reservoir verbunden ist. Das Ventil 11 besitzt als Ventilkörper eine Nadel 13, die einen im Bereich der Nadelspitze seitlich mündenden zentralen Längskanal 14 aufweist. Bei annähernd gleichen Druckverhältnissen auf beiden Seiten der Nadel 13 sorgt eine Druckfeder 15 dafür, daß die Nadelspitze vom Ventileingang abhebt. Das Ventil ist somit geöffnet.
  • Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Befindet sich, wie in der Figur dargestellt, die Schaltstelle 2 in ihrer Ausschaltstellung, so ist das Ventil in der offenen Stellung. Wird über die Leitung 10 der großflächigen Seite 8 des Differentialkolbens Druckflüssigkeit aus dem Energiespeicher zugeführt, schließt das Ventil gegen die Kraft der Feder 15. Der Antrieb 1 steuert um. Der Differentialkolben 4 geht in seine andere Vorzugsstellung über, und die Schaltstelle 2 schließt.
  • Um die Schaltstelle von ihrer Einschaltstellung wieder in die dargestellte Ausschaltstellung zu überführen, wird die Leitung 10 vom Druckspeicher abgetrennt und beispielsweise mit einem Niederdruckraum verbunden. Der Zylinderraum 9 ist dann ebenso wie die Leitung 10 druckentlastet. Aufgrund der Kolbenbewegung wird die Druckflüssigkeit im Zylinderraum 9 durch die Leitung 10 in den Niederdruckraum gepreßt. Die Druckflüssigkeit wird dabei stark beschleunigt. Sie erreicht ihre größte Geschwindigkeit etwa in dem Moment, wenn der Differentialkolben 4 seinen unteren Anschlag erreicht. Der Differentialkolben 4 wird dort schlagartig abgebremst. Aufgrund der Massenträgheit der Druckflüssigkeit könnte sich ein unzulässiger Unterdruck ausbilden, der durch das in diesem Fall geöffnete Ventil 11 vermieden wird. Es strömt Druckflüssigkeit aus einem Reservoir über die Leitung 12 nach, so daß ein störender Hohlraum in der Druckflüssigkeit nicht entstehen kann.
  • Auch bei mehrmaligem Umsteuern ist damit sichergestellt, daß der Antrieb 1 zuverlässig und schnell funktioniert und die Umsteuerbewegung unverzögert auf die Schaltstelle 2 des Hochspannungs-Leistungsschalters übertragen werden kann.
  • Sollen mehrere Schaltstellen von einer einzigen Ventileinrichtung umgesteuert werden, so muß diese Ventileinrichtung in großem räumlichen Abstand von einzelnen Schaltstellen angeordnet sein. In den dadurch bedingten langen Druckflüssigkeitsleitungen zwischen den Antrieben und der Ventileinrichtung ist die Gefahr eines störenden Unterdruckes und der Gasblasenbildung besonders groß.
  • Erst durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Ventile wird sichergestellt, daß in die Zylinderräume auf den mit Druck{beaufschlagbaren oder vom Druck entlastbaren Seiten der Antriebskolben und in die daran anschließenden Leitungen bei einem betriebsmäßig auftretenden Unterdruck Flüssigkeit nachgeführt wird. Auf diese Weise ist ein zuverlässiges Umsteuern mehrerer Schaltstellen gesichert.
  • 2 Ansprüche 1 Figur

Claims (2)

  1. Patentansprüche 3 Hydraulischer Antrieb, insbesondere für Hochspannungs-Leistungsschalter, dessen in einem Zylinder laufender Kolben auf der einen Seite ständig unter der Kraft eines Energiespeichers steht und dessen andere Seite über eine an den zugehörenden Zylinderraum angeschlossene Druckflüssigkeit führende Leitung wahlweise mit Druck beaufschlagbar oder vom Druck entlastbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zylinderraum (9) über ein Ventil (11), das nur beim Unterschreiten eines bestimmten Druckwertes im Zylinderraum (9) geöffnet ist, mit einem Druckflüssigkeit führenden Reservoir verbunden ist.
  2. 2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ventil (11) eine federbelastete Nadel (13) aufweist, deren Spitze zum Verschließen des Ventileingangs dient, daß die Nadel (13) einen zentralen Längskanal (14) besitzt, der seitlich im Spitzenbereich der Nadel (13) mündet, und daß durch die Kraft der Feder (15) das Ventil (11) bis zu einem vorgegebenen Druck im Zylinderraum (9) in seiner offenen Stellung verbleibt.
DE19782828958 1978-06-28 1978-06-28 Hydraulischer antrieb Withdrawn DE2828958A1 (de)

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DE19782828958 DE2828958A1 (de) 1978-06-28 1978-06-28 Hydraulischer antrieb
JP8065679A JPS556096A (en) 1978-06-28 1979-06-26 Fluid drive gear

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0127531A1 (de) * 1983-05-30 1984-12-05 Claude Alain Gratzmuller Hydraulisches Betätigungssystem für elektrische Schalter
EP0158054B1 (de) * 1984-03-10 1987-01-14 BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. Hydraulischer Antrieb

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0127531A1 (de) * 1983-05-30 1984-12-05 Claude Alain Gratzmuller Hydraulisches Betätigungssystem für elektrische Schalter
FR2547108A1 (fr) * 1983-05-30 1984-12-07 Gratzmuller Claude Commande oleopneumatique pour disjoncteurs electriques
EP0158054B1 (de) * 1984-03-10 1987-01-14 BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. Hydraulischer Antrieb

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JPS556096A (en) 1980-01-17

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