DE2828537A1

DE2828537A1 - Verfahren zur befestigung eines verbindungsprofilstueckes einer trennwand fuer feuchtraeume und verbindungsprofilstueck zur durchfuehrung desselben

Info

Publication number: DE2828537A1
Application number: DE19782828537
Authority: DE
Inventors: Heinz Georg Baus
Original assignee: Individual
Current assignee: Duscholux 6905 Schriesheim De GmbH
Priority date: 1978-06-29
Filing date: 1978-06-29
Publication date: 1980-01-03
Also published as: GB2024910B; DE2828537C3; CH643625A5; GB2024910A; DE2828537B2; IT1162453B; IT7949566A0; FR2429880A1; US4287698A; CH643626A5; CA1132330A; ATA454379A; FR2429880B1; AT370164B; ES482008A1; MX150925A

Description

Anmelder: Heinz Georg Baus, Thun (Schweiz)

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Verfahren zur Befestigung eines Verbindungsprofilstückes einer Trennwand für Feuchträume und Verbindungsprofilstück zur Durchführung desselben

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Befestigung eines Verbindungsprofilstückes einer Trennwand für Feuchträume an einer Raumwand, insbesondere einer Kachelwand. Sie bezieht sich weiterhin auf ein Verbindungsprofilstück zur Durchführung dieses Verfahrens. Sie findet bevorzugt Anwendung bei Schiebe-Trennwänden für Duschräume bzw. Duschkabinen.

Wie allgemein bekannt ist, können Schiebe-Trennwände für Duschen auf einen Bade- oder Duschwannenrand aufgesetzt werden. Hierfür ist ein Fußprofil mit einer Führungsleiste für die verschiebbaren Wandtafeln der Trennwand notwendig. Weiterhin benötigt man zu einem derartigen Einbau seitliche Verbindungsprofilstücke bzw. Pfosten zum Anschluß an eine oder zwei Raumwände, je nach freistehender Anordnung, Nischeneinbau oder Einbau in eine Raumecke. Schließlich ist noch ein Verbindungsprofilstück zum Anschluß an die Raumdecke notwendig, sofern die Dusche bis zu derselben reichen soll. Die Erfindung findet bevorzugt Anwendung bei den vorgenannten seitlichen Verbindungsprofilstücken, kann jedoch auch beim Deckenanschluß angewandt werden.

Die seitlichen Verbindungsprofilstücke besitzen bekanntlich mindestens ein zur Führungsschiene hin offenes und diese umfassendes Ü-Profil (Prospekt "Karlstadt-Nixe" - Montageanleitung für Eckeinstieg - (1977) der Eisenwerke Friedrich Wilhelm Düker GmbH & Co., 8782 Karlstadt).

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Mit einem weiterhin bekannten, im wesentlichen H-förmigen Profil, bei dem die zum Raumwandanschluß bestimmten Profilschenkel parallel zur Η-Querwand des Profils verlaufende, einander zugekehrte Ansätze tragen und einer der beiden Profilschenkel Teil eines Winkelstückes ist, das mit seinem parallel zur Η-Querwand verlaufenden Teil an dieser gehalten ist, läßt sich sowohl der Anschluß an einer Raumwand, als auch der Anschluß an eine weitere, senkrecht zur Schiebe-Trennwand verlaufende Trennwand ermöglichen '

Die bisher bekannten seitlichen Verbindungsprofile werden, wie der vorgenannte Prospekt zeigt, an die Raumwand angeschraubt, wobei gedübelt werden muß. Dabei handelt es sich in der Regel um Kachelwände. Die Kacheln müssen durchbohrt werden. Weiterhin kann die Raumwand eine große Rauigkeit aufweisen, oder die Höhe der Kacheln über der Raumwand ist sehr unterschiedlich. Zum spritzwassersicheren Abschluß werden daher in die Innenwinkel zwischen Raumwand und Verbindungsprofilstück Dichtstreifen oder Dichtmassen eingeklebt. Beim vorherigen Anziehen der Schrauben für die Befestigung des Verbindungsprofilstückes können sich wegen der Rauigkeit der Raumwand bzw. der Schwankungsbreite der Kacheln bereits Spannungen ergeben, die bei längerem Gebrauch der Trennwand mit zusätzlichen mechanischen und thermischen Beanspruchungen zu einer Lockerung der Schraubenbefestigung führen können, womit dann Spalte zwischen Verbindungsprofilstück und Raumwand entstehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur schraubenlosen Befestigung eines Verbindungsprofilstückes an einer Trennwand für Feuchträume anzugeben.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß das Verbindungsprofilstück zunächst über eine elastische Hafteinrichtung mit einem geringen Abstand seiner der Raumwand zugekehrten Anschlußseite an derselben angeheftet und anschließend an seinen der Raumwand benachbarten Längskanten mit einer klebenden Dichtmasse dauerhaft festgeklebt wird. Der geringe Abstand muß mindestens der Schwankungsbreite der Rauigkeit der Raumwand bzw.

*) (DE-PS 2 407 230).

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der Kacheln entsprechen.

Zur Vorfixierung dient bevorzugt ein elastischer Klebestreifen. Es können jedoch auch^fSaugnapfe verwendet werden.

Die Vorfixierung mit dem elastischen Klebestreifen oder den Saugnäpfen erleichtert das Anbringen des Verbindungsprofilstückes außerordentlich. Die Montage ist unabhängig von der Wandrauigkeit bzw. der Schwankungsbreite der Kacheln. Die unterschiedliche Dehnung des meist aus Aluminium im Strangpreßverfahren hergestellten Verbindungsprofilstückes gegenüber derjenigen der Raumwand bei Temperaturwechselbeanspruchung ist unproblematisch, weil Dehnungsunterschiede von dem elastischen Klebestreifen oder den Saugnapfei und der ebenfalls elastischen klebendenDichtmasse ohne Rißbildung oder Lösen der Klebeverbindungen aufgencmnen werden können.

Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsprofilstück zur Durchführung des vorgeschriebenen Verfahrens anzugeben, das montagefertig ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Verbindungsprofilstück erfindungsgemäß auf seiner Anschlußseite eine parallel zu seinen Längskanten verlaufende Ausnehmung aufweist, in der ein elastischer Klebestreifen oder die Saugnäpfe gehalten ist'bzw. sind, der bzw. die über die Anschlußfläche des Profilstückes mit einer dem gewünschten geringen Abstand entsprechenden Höhe hinausragt bzw. -ragen. Ein Klebestreifen ist vorzugsweise in die Ausnehmung eingeklebt. Im Gegensatz zu dem ebenfalls möglichen Aufkleben eines Klebebandes auf eine glatte Anschlußseite eines Verbindungsprofilstückes zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens, weist das Verbindungsprofilstück mit Ausnehmung und Klebestreifen den Vorteil auf, daß letzterer von vornherein genau parallel zu den Längskanten des Verbindungs-

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profilstückes verläuft. Außerdem ist eine größere Dicke des Klebestreifens möglich, obwohl ein relativ geringer Abstand zwischen der Anschlußseite des Profilstückes und der Raumwand eingehalten werden kann. Der Klebestreifen kann also bei Montage im Extremfall um diesen Abstand eingedrückt werden. Außerdem ist die Toleranz für den beschriebenen Dehnungsausgleich größer. Es ist bei diesem Vergleich selbstverständlich, daß zur Einsparung von randseitig einzuklebender Dichtmasse der Abstand zwischen Anschlußseite und Raumwand so gering wie möglich gehalten wird. Diese Vorteile ergeben sich auch mit Saugnäpfen.

Verwendet man ein Verbindungsprofilstück gemäß der DE-PS 2 407 230, wie es eingangs beschrieben ist, so ist die Ausnehmung zweckmäßig im Ansatz des zum Winkelstück gehörenden Profilschenkels vorzusehen. Dies läßt vorteilhaft die Möglichkeit offen, daß man zunächst das Winkelstück vorfixiert, dann an seiner Längskante mit der Dichtmasse abdichtet und schließlich den übrigen Profilteil des insgesamt im wesentlichen H-förmigen Profils mit dem Winkelstück verbindet, vorzugsweise schraubenlos. Abschließend wird in diesem Falle die noch freie Längskante des im wesentlichen H-förmigen Profils mittels der elastischen, klebenden Dichtmasse mit der Raumwand verbunden.

Für die Verwendung von Saugnäpfen läßt sich ein im wesentlichen H-förmiges Profil einrichten, indem die Ausnehmung von zwei an der Η-Querwand gehaltenen, auf dieser in Längsrichtung

im . parallel laufenden LängsStegen begrenzt und /Querschnitt zur Längsrichtung T-förmig gestaltet ist. Die in die Ausnehmung eingeschobenen Saugnäpfe besitzen entsprechende T- oder pilzförmige Füße.

Die Erfindung wird nachfolgend anhaii8^_n der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 ein mit einer Raumwand verbundenes Verbindungsprofil,

Fig. 2 einen Grundriß einer in eine Raumecke eingebauten Duschkabine mit einer Schiebe-Trennwand und einer festen Trennwand, wobei die Schiebe-Trennwand über eine gegenüber Fig. 1 variierte Ausführungsform des Verbindungsprofils mit einer der beiden Raumwände verbunden ist,

Fig. 3 einen Ausschnitt gemäß Kreis A in Fig. 2 und

Fig. 4 eine Ausführung des Verbindungsprofils mit Saugnäpfen.

Gemäß Fig. 1 besitzt ein Verbindungsprofilstück 1 eine Ausnehmung 2. In dieser Ausnehmung ist ein Klebestreifen 3 gehalten bzw. eingeklebt. Dieser Klebestreifen 'kann aus Kautschuk bestehen und mit einem Klebefilm versehen sein. Dieser Klebefilm kann vor Montage in an sich bekannter Weise durch einen Papierstreifen abgedeckt sein, um ein Abdunsten des Lösungsmittels des Klebstoffes zu verhindern.

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Der Klebestreifen 3 ragt um den Abstand a über die der Raumwand 4 zugekehrte Anschlußfläche 5 des Verbindungsprofilstückes 1 hinaus.

Die beiden der Raumwand 4 benachbarten Längskanten 6 und 7 des Verbindungsprofilstückes 1 sind abgeschrägt oder abgerundet. Sie werden, wie eingangs bereits beschrieben ist, über eine elastische, klebende Dichtmasse, vorzugsweise auf der Basis von Silikon-Kautschuk "dauerhaft an der Raumwand 4 festgeklebt.

Bei der Vorfixierung des Verbindungsprofilstückes 1 über den Klebestreifen 3 an der Raumwand 4 ist es in Ausnahmefällen auch möglich, extreme Abweichungen von der im Regelfall auftretenden Rauigkeit der Raumwand bzw. Schwankungsbreite der Kacheln durch abschnittsweise aufgeklebte Klebefolien auszugleichen.

Geeignete Materialien sowohl für den Klebestreifen als auch für die klebende Dichtmasse sind z.B. in Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage (1957) 9. Band, Seiten 572 bis 609, angegeben.

Das in Fig. 1 dargestellte Verbindungsprofilstück 1 kann z.B. zum Anschluß einer festen bzw. unverschiebbaren, durchscheinenden Trennwand 9*gemäß Fig. 2 dienen (Fig. 2, links unten), ebenso jedoch auch zum Anschluß der Trennwand an die Raumdecke.

In Fig. 2, rechts oben, ist ein weiteres Verbindungsprofilstück 10 gezeigt, das zum Anschluß einer Schiebe-Trennwand 11 mit verschiebbaren Wandtafeln (nicht gezeigt) an eine Raumwand 4 dient. In an sich bekannter Weise kann dieses Verbindungsprofilstück bei abgenommenem Winkelstück 12 (vergleiche Fig. 3) auch zum Anschluß der festen Trennwand 9 benutzt werden (DE-PS 2 407 230). Es ist bei dieser Anwendungsform in Fig. 2, rechts unten, mit 10" bezeichnet.

+) mit an sich bekannten Klebekomponenten *) an einer Raumwand 4a

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Aus Fig. 3 ist genauer ersichtlich, daß das Verbindungsprofilstück 10 im wesentlichen ein im Querschnitt zu seiner Längsachse H-f örmiges Profil besitzt, wobei die zum Raumwandanschluß bestimmten Profilschenkel 13 und 14 parallel zur H-Querwand 15 des Profils 10 verlaufende, einander zugekehrte Ansätze 16, 17 tragen und einer 13 der beiden Profilschenkel Teil des bereits genannten Winkelstückes 12 ist, das mit seinem parallel zur H-Querwand verlaufenden Teil 18 an dieser gehalten ist. Die Ausnehmung 2 befindet sich im Ansatz 16, der zum Winkelstück 12 gehört. In die Ausnehmung 2 ist wie in Fig. 1 der Dichtstreifen 3 eingeklebt. Die beiden abgerundeten Längskanten 6 und 7 sind wieder mittels der elastischen Dichtmasse 8 mit der Raumwand 4 verklebt.

Wie bereits eingangs beschrieben, erlaubt die zweiteilige Ausführung des Verbindungsprofilstückes 10 zunächst ein Anbringen des Winkelstückes 12 mit Vorfixierung über den Klebestreifen 3, seine endgültige Befestigung über die klebende Dichtmasse 8 und ein nachfolgendes Verbinden, vorzugsweise schraubenlos über eine Nutfederverbindung 19, des übrigen Profilteiles mit dem Winkelstück 12. Abschließend wird die der Raumwand 4 benachbarte Längskante des übrigen Profilteiles über die Dichtmasse 8 mit der Raumwand verbunden.

Fig. 4 zeigt ein Verbindungsprofil, das über Saugnäpfe 20 vorfixiert wird. Die Saugnäpfe 20 sitzen in einer im Querschnitt T-förmigen Ausnehmung 21, und zwar mit ebenfalls T-förmigen Füßen 22. Die Ausnehmung 21 kann sich in der H-Querwand 15 befinden. Im gezeigten Beispiel ist sie von zwei Längsstegen 23, begrenzt und verläuft über der H-Querwand 15 in Längsrichtung. Die Saugnäpfe 20 überragen, wie in den Fig. 1 bis 3 der Klebestreifen 3_/ die Anschlußfläche 5 mit dem Abstand bzw. der Höhe a.

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Claims

Ansprüche 2828b37

( 1.)Verfahren zur Befestigung eines Verbindungsprofilstückes einer Trennwand für Feuchträume an einer Raumwand, insbesondere einer Kachelwand, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsprofilstücke (1; 10) zunächst über eine elastische Hafteinrichtung mit einem geringen Abstand (a) seiner der Raumwand (4 bzw. 5) zugekehrten Anschlußseite an derselben angeheftet und anschließend an seinen der Raumwand (4 bzw. 4a) benachbarten Längskanten (6, 7) mit einer elastischen klebenden Dichtmasse (8) dauerhaft festgeklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hafteinrichtung ein Klebestreifen ^(3) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hafteinrichtung Saugnäpfe (20) verwendet werden.
4. Verbindungsprofilstück zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seiner Anschlußseite eine parallel zu seinen Längskanten verlaufende Ausnehmung (2, 21) aufweist, in der ein elastischer Klebestreifen (3) oder die Saugnäpfe (20) gehalten ist bzw. sind, der bzw. die über die Anschlußfläche (5) des Profilstückes (1;10) mit einer dem gewünschten geringen Abstand (a) entsprechenden Höhe hinausragt bzw. -ragen.
5. Verbindungsprofilstück zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit einem im wesentlichen H-förmigen Profil, wobei die zum Raumwandanschluß bestimmten Profilschenkel parallel zur Η-Querwand des Profils verlaufende, einander zugekehrte Ansätze tragen, und einer der beiden Profilschenkel Teil eines Winkelstückes ist, das mit seinem parallel zur H-Querwand verlaufenden Teil an dieser gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmung (2, 21) im Ansatz (16) des zum Winkelstück (12) gehörenden Profilschenkels (13) befindet (Fig. 3).

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ORIGINAL INSPECTED
6. Verbindungsprofilstück zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3 mit einem im wesentlichen H-förmigen Profilstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (21) von zwei an der H-Querwand (15) gehaltenen Längsstegen (23, 24) begrenzt und im Profilquerschnitt T-förmig gestaltet ist.

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