DE2827697A1 - Verfahren zum beizen von edelstahl - Google Patents
Verfahren zum beizen von edelstahlInfo
- Publication number
- DE2827697A1 DE2827697A1 DE19782827697 DE2827697A DE2827697A1 DE 2827697 A1 DE2827697 A1 DE 2827697A1 DE 19782827697 DE19782827697 DE 19782827697 DE 2827697 A DE2827697 A DE 2827697A DE 2827697 A1 DE2827697 A1 DE 2827697A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pickling
- sulfate
- solution
- concentration
- redox potential
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/02—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
- C23G1/08—Iron or steel
- C23G1/086—Iron or steel solutions containing HF
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der Zusammensetzung
einer Beizlösung, insbesondere für Edelstahl, durch Einstellen des Redoxpotentials dieser Beizlösung. Zum
Beizen von Edelstahl wird hierbei insbesondere ein Bad aus Eisen(III)-sulfat und Fluorwasserstoffsäure verwendet.
Bei den bekannten Beizverfahren zum Entzundern von Edelstahl
oder korrosionsbeständigem Stahl werden entsprechend der Art des zu beizenden Materials, der Haftfestigkeit des ausgeglühten
Zunders und dem Zweck des Beizens 2 bis 4 anorganisehe Säuren ausgewählt, beispielsweise Schwefelsäure, Chlorwasserstoff
säure, Salpetersäure, Fluorwasserstoffsäure und/ oder Phosphorsäure.
Insbesondere ist als Beizlösung ein Gemisch aus Salpetersäure
und Fluorwasserstoffsäure weit verbreitet. Diese Beizlösung
weist eine ausreichende Beizfähigkeit auf, die sich jedoch bei wiederholter Verwendung der Beizlösung bereits zu
einem frühen Zeitpunkt wesentlich verschlechtert. Um dies zu verhindern, müssen während des Beizens Salpetersäure und
Fluorwasserstoffsäure ergänzt oder das Bad erneuert werden.
Daher ist es außerordentlich mühsam, die Beizlösung zu überwachen
und einzustellen.
809882/0919
Ferner ergeben sich mit derartigen, bekannten Beizlösungen durch die Erzeugung von Stickoxidgasen (NO -Gasen) Umweltpro-
bleme. Es sind bisher verschiedene Verfahren zum Behandeln
von NO -Gasen bekannt geworden, doch weisen diese Verfahren
Ji
bisher noch technische und wirtschaftliche Nachteile auf. Daher besteht ein Bedarf an Beizlösungen, die keinerlei NO -Gase
erzeugen; u.a. wurde ein Beizverfahren unter Verwendung eines Bades aus Eisen(III)-sulfat und Fluorwasserstoffsäure vorgeschlagen.
Eine derartige Beizlösung altert jedoch innerhalb kurzer Zeit, so daß eine Vielzahl von Maßnahmen erforderlich ist, beispielsweise
die Erneuerung oder das Nachfüllen von Chemikalien oder das Ansetzen eines neuen Bades. Ferner ist diese
Beizlösung schwieriger einzustellen und weniger wirtschaftlich als das Badgemisch aus Salpetersäure und Fluorwasserstoffsäure,
das als Beizlösung bisher weit verbreitet ist. Daher
sind diese bekannten Beizlösungen nicht zweckmäßig.
Ferner ist es bekannt, zur Herstellung einer Eisen(III)-sulfatlösung
eine Eisen(II)-sulfatlösung mit Wasserstoffperoxid
und Schwefelsäure zu oxidieren. Hieraus ergibt sich, daß in einem Bad aus Eisen(III)-sulfat und Fluorwasserstoffsäure
das Eisen(II)-sulfat, das beim Beizen von Edelstahl in der Beizlösung zunächst erzeugt wird, unter Verwendung von Wasserstoffperoxid
und Schwefelsäure zum Eisen(III)-sulfat oxidiert wird, so daß dieses beim Beizen wiederholt
benutzt wird. Selbst bei diesem Verfahren ist es jedoch außerordentlich schwierig, die Konzentration des Eisen(III)-sulfats
beim Altern nach dem Beizen und dessen Konzentration nach der Regeneration durch die Oxidation mittels Wasserstoffperoxid
und Schwefelsäure einzustellen. Aufgrund dieser Schwierigkeiten wird dieses Verfahren in der Praxis nicht
angewendet.
809882/0919 _j
■j Die oben beschriebenen, bei dem bekannten Beizverfahren auftretenden
Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß bei Verwendung eines Bades aus Eisen(III)-sulfat und Fluorwasserstoffsäure zum Beizen von Edelstahl das Redoxpotential
der Beizlösung durch Zugabe von Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure in die Beizlösung in einem vorbestimmten .
Wertebereich gehalten wird. Die Zugabe von Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure kann während des Abbeizens des Edelstahls
kontinuierlich erfolgen.
10
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß lediglich eine einfache Maßnahme, nämlich die Zugabe
von Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure, vorgenommen werden muß, um das Redoxpotential in einem konstanten Wertebe-•J5
reich zu halten; die Konzentration des Eisen (III)-sulfats kann ohne die Notwendigkeit einer chemischen Analyse des Gemisches
konstant gehalten werden, so daß die fertige Oberfläche gleichmäßig wird und die Beizdauer vereinheitlicht werden
kann.
20
Ferner ist es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren vollständig
automatisch und kontinuierlich durchzuführen und die Lösung in einem geschlossenen Kreislauf zu halten, wobei
keinerlei NO -Gase erzeugt werden und die Menge des weiter zu verarbeitenden Beizabwassers stark vermindert wird. Mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren werden somit die Nachteile der
bisher bekannten Verfahren beseitigt. Ferner können im Vergleich zur Verwendung des bekannten Bades aus Eisen(III)-sulfat
und Fluorwasserstoffsäure die Beizkosten in erheblichem
Maße vermindert werden; entsprechendes gilt auch im Vergleich zur Verwendung eines Bades aus Salpetersäure und Fluorwasserstoffsäure.
In Figur 1 sind die Meßergebnisse für das Redoxpotential als Arbeitsgrundlage für das Einstellen der erfindungsgemäßen
Beizlösung graphisch dargestellt;" dabei betrug die Konzentration des Eisen(II)-sulfats in der Beizlösung 30 g/l,
L 809832/0919 _J
während die Konzentration des Eisen(III)-sulfats und die der
Fluorwasserstoffsäure variiert wurden; das Redoxpotential
wurde jeweils bei einer Lösungstemperatur von 50°C gemessen.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden.
der Konzentrationsbereich des Eisen(III)-sulfats und der der.
Fluorwasserstoffsäure entsprechend der Art des zu beizenden Materials, der Haftfestigkeit des ausgeglühten Zunders
und entsprechend dem Beizzweck vorher festgelegt; danach wird das dazu im Gleichgewicht befindliche Redoxpotential festgelegt.
Schließlich werden Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure zugegeben j und das Beizen erfolgt in dem erwähnten Wertebereich
des Redoxpotentials.
Vorzugsweise beträgt das molare Verhältnis für die Zugabe von Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure etwa 1:1. Die Konzentration
des verwendeten Wasserstoffperoxids und die der Schwefelsäure sind nicht spezifisch beschränkt.
Beim Beizen von Edelstahl in einem Bad aus Eisen(III)-sulfat
und Fluorwasserstoffsäure wird das Eisen (III)-sulfat zum Lösen des Edelstahls verbraucht, während entsprechend der Zusammensetzung
des zu beizenden Materials Eisen(II)-sulfat, Chromsulfat und Nickelsulfat erzeugt werden. Andererseits
werden die Wasserstoffionen der Fluorwasserstoffsäure
beim Auflösen des Edelstahls teilweise verbraucht, wahrend die Fluorionen nicht verbraucht werden und in der Beizlösung verbleiben.
Die verbrauchten Wasserstoffionen können durch geringfügige Erhöhung der Menge der bei der erneuten Oxidation zugegebenen
Schwefelsäure ergänzt werden. Bei weiterem Beizen sammelt sich in der Lösung Eisen(II)-sulfat in einer Menge an,
die die notwendige Menge zur Wiedergewinnung von Eisen (III)-sulfat
übersteigt; ferner sammelt sich nicht oxidiertes Chromsulfat und Nickelsulfat an.
809882/0919
Insbesondere die Konzentration des Eisen(III)-Sulfats und
die der Fluorwasserstoffsäure beeinflussen das Redoxpotential
der Beizlösung. Dieses Potential wird von Eisen(II)-sulfat etwas beeinflußt,- während Chromsulfat und Nickelsulfat keinen
Einfluß .haben.Falls das durch Änderung der Konzentration des
Eisen(III)-sulfats und der der Fluorwasserstoffsäure erzeugte
Redoxpotential gemessen wird, besteht nahezu eine geradlinige,
(proportionale) Beziehung zwischen der Konzentration des Eisen(III)—sulfats und dem Redoxpotential; durch Änderung
der Konzentration der Fluorwasserstoffsäure ergibt sich eine
Parallelverschiebung der Geraden. Wie oben ausgeführt, werden die Fluorionen in der Lösung nicht verbraucht und verbleiben
dort, so daß bei konstanter Konzentration der Fluorwasserstoffsäure in der Beizlösung sich das Redoxpotential entsprechend
der Eisen(III)-Sulfatkonzentration ändert. Die Konzentration des Eisen(II)-sulfats beeinflußt das Redoxpotential
derart, daß bei konstanter Konzentration des Eisen-(III)-sulfats und der der Fluorwasserstoffsäure das Redoxpotential
mit zunehmender Konzentration des Eisen(II)-sulfats abnimmt. In diesem Fall ist jedoch die Abnahme des Redoxpotentials
nicht so groß.
Aufgrund dieser Fakten müssen vorher die zum Beizen erforderliche Minimalkonzentration des Eisen(III)-sulfats und zu
diesem Zeitpunkt das Redoxpotential als Minimalpotential berücksichtigt
und das Potential während dem Beizen und der Regeneration (Fe(II) Fe(III)) immer oberhalb des Minimalwerts gehalten
wird.Selbst wenn aufgrund des vorhandenen Eisen (II) -sulfats, das sich allmählich in der Lösung ansammelt, das Redoxpotential
etwas abnimmt, so hat dies keinerlei Einfluß auf die Abstimmung des Verfahrens, und ein gleichförmiges Abbeizen und
eine gleichmäßige Abbeizdauer können erzielt werden. Die Änderung der Konzentration des Eisen(II)-sulfats durch Ansammlung
in der Beizlösung beeinflußt bis zu einer Konzentration
von etwa 200 g/l das Redoxpotential nicht stark. Bei einer Konzentration von Eisen (Il)'-sulfat von über 200 g/l
L . 809882/0-919
fällt es beim Stehen bei Raumtemperatur in Form von Kristallen (hauptsächlich FeSO4 - 7H2O) aus. Daher kann
durch Korabination mit diesem Verfahren immer die Konzentration des Eisen(II)-sulfats unter 200 g/l gehalten werden. Die
Menge des sich in der Beizlösung ansammelnden Eisen(II)-sulfats, Chromsulfats und Nickelsulfats hängt von der Lösungs- .
menge ab, die an dem Stahl nach dem Beizen haftet und aus dem System entfernt wird. Je größer die aus dem System entfernte
Lösungsmenge ist, umso kleiner wird die sich ansammelnde SuI-ΊΟ
fatmenge. Gleichzeitig werden jedoch aus dem System auch
Fluorionen entfernt, so daß Fluorwasserstoffsäure in berechneter Menge ergänzt werden muß; alternativ kann die Konzentration
der Fluorionen beispielsweise unter Verwendung eines Ionenmeters gemessen und Fluorwasserstoffsäure ergänzt werden.
Wenn dagegen die aus dem System entfernte Lösungsmenge klein ist und die Menge der sich ansammelnden Sulfate groß wird,
wird die zu entfernende Lösungsmenge bestimmt, damit die Konzentration nicht das Redoxpotential beeinflußt. In diesem
Fall wird ein Verfahren angewendet, bei dem die Lösung entweder kontinuierlich oder schrittweise abgeführt wird; bei einem
anderen Verfahren wird das Bad gekühlt, um die zu entfernenden Lösungsbestandteile dem System in Form von Kristallen zu ent-
25 nehmen.
Diese Maßnahmen können regelmäßig durchgeführt werden, nachdem der Beizvorgang einmal eingesetzt hat. Das Redoxpotential
der Beizlösung wird durch die Temperatur beeinflußt, so daß beim Messen dieses Potentials die Temperatur jeweils gleich
sein muß.
Beim Messen des Redoxpotentials können übliche Referenzelektroden verwendet werden, beispielsweise eine gesättigte
Kalomelelektrode oder eine Silberchloridelektrode; als Meßelektrode kann irgendeine Elektrode verwendet werden, voraus-
i_ , 80 9882/0919 _i
gesetzt,, daß sie gegenüber der Beizlösung inert ist, beispielsweise
eine Edelmetallelektrode etwa aus Platin, Gold oder Rhodium.
5- Beispiel 1
Bei einer Konzentration von Eisen(II)-sulfat von 3O g/l werden
die Konzentrationen von Eisen(III)-sulfat und von Fluorwasserstoffsäure
variiert, und das Redoxpotential wird jeweils bei einer Lösungstemperatur von 50°C gemessen; die
10 Meßergebnisse sind in Figur 1 dargestellt.
Zur Messung des Redoxpotentials wurden als Referenzelektrode und als Meßelektrode eine gesättigte Kalomelelektrode bzw.
eine Platinelektrode verwendet.
In Beizlösungen mit Eisen(III)-sulfat und Fluorwasserstoffsäure
in den in Tabelle I angegebenen Mengen wurde Eisen(II)-sulfat
in Konzentrationen von 30 g/l, 100 g/l und 200 g/l sowie Chrom- und Nickelsulfat in Konzentrationen von 20 g/l
und 40 g/l in Form von Chrom + Nickel im Verhältnis 1 : 1 zugegeben. Unter Verwendung der gleichen Elektroden wie beim
Beispiel 1 wurde das Redoxpotential für jede Beizlösung bei 50°C gemessen; die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
Beispiel 3
Eine Beizlösung mit 150 g/l Eisen(III)-sulfat, 5 % Fluorwasserstoffsäure
und 30 g/l Eisen(II)-sulfat'wurde hergestellt. Mit dieser Beizlösung wurde ausgeglühter Zunder an
einem Rohr, an einem blanken Draht und an einem ebenen Blech aus SUS 304, 308 bzw. 316 kontinuierlich abgebeizt. Unter
Verwendung der gleichen Elektroden wie beim Beispiel 1 wurde der Minimalwert des Redoxpotentials bei einer konstanten
Beiztemperatur von 500C auf +300 mV eingestellt, und 35 % Wasserstoffperoxid
und 98 % Schwefelsäure wurden im molaren Verhältnis von 1 : 1 gleichzeitig zugegeben, so daß.während
- 10 -
des Beizens jederzeit das Redoxpotential oberhalb +300 mV betrug. Die Menge einer Beizlösung wurde entsprechend der Menge
an Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure, die zur Regeneration der Oxidation eingesetzt wurden, und entsprechend der aus
dem System an den Proben nach dem Entzundern anhaftenden Lösungsmenge eingestellt. Zu gegebener Zeit wurden geringe Men^-
gen Fluorwasserstoffsäure ergänzt.
Beim kontinuierlichen Beizen sammelte sich Eisen(II)-sulfat,
•JO Chromsulfat und Nickelsulfat allmählich an und erreichte Konzentrationen von 180 g/l Eisen (als Fe ), 14 g/l
Chrom und 16 g/l Nickel. Selbst zu diesem Zeitpunkt werden
eine konstante Beizdauer entsprechend der beim ursprünglichen Bad sowie eine gute Bearbeitung erzielt.
15
L 809882/0919 ■- -J
cn
cn
Experiment, Nr.
Konzentration des Eisen (III)-sulfats
θ Konzentration des (O Eisen (II)-sulfats
ω
66 Konzentration von ^ Chrom + Nickel
Φ Konzentration von ^* Fluorwasserstoff-
(O säure '
Redoxpotential
150 g/l 150 g/l 150 g/l 150 g/l 150 g/l 150 g/l 100 g/l 100 g/l 30 g/l 100 g/l 200 g/l 30 g/l 30 g/l 200 g/l 30 g/l 200 g/l
20 g/l 40 g/l 40 g/l -
5%
5%
5%
5%
5%
5%
5%
+415mV +395raV +37OmV +41OmV +41OmV +37OmV +335mV +295mV
e r s e ί τ e
Claims (5)
- PatentansprücheIJL Verfahren zum Beizen von Edelstahl, dadurch gekennz eichnet, daß man die Zusammensetzung der Beizlösung eines Bades aus Eisen(III)-sulfat und Fluorwasserstoffsäure durch Zugabe von Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure unter Einhaltung eines vorbestimmten Wertebereichs des Redoxpotentials der Beizlösung einstellt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis des zugegebenen Wasserstoffperoxids und der Schwefelsäure 1 : 1 beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Eisen(II)-sulfats in der Beizlösung auf unter 200 g/l gehalten wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Messung des Redoxpotentials der Beiz-SO 9882/0919ORIGINAL INSPECTED1 lösung bei der gleichen Temperatur erfolgt.
- 5. Gegenstand aus Edelstahl, gekennzeichnet durch die Behandlung mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4. 58098 8 2/0 919L -J
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7439877A JPS549120A (en) | 1977-06-24 | 1977-06-24 | Method of controlling acid cleaning liquid for stainless steel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2827697A1 true DE2827697A1 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=13546033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782827697 Withdrawn DE2827697A1 (de) | 1977-06-24 | 1978-06-23 | Verfahren zum beizen von edelstahl |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS549120A (de) |
AT (1) | AT355390B (de) |
AU (1) | AU3733978A (de) |
BE (1) | BE868219A (de) |
BR (1) | BR7804006A (de) |
CA (1) | CA1119080A (de) |
DE (1) | DE2827697A1 (de) |
ES (1) | ES471061A1 (de) |
FR (1) | FR2395331A1 (de) |
GB (1) | GB2000196A (de) |
IN (1) | IN147685B (de) |
IT (1) | IT1096676B (de) |
LU (1) | LU79861A1 (de) |
NL (1) | NL7806638A (de) |
SE (1) | SE7807184L (de) |
ZA (1) | ZA783397B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3222532A1 (de) * | 1982-06-16 | 1983-12-22 | Arno 5042 Erftstadt Kuhlmann | Verfahren und mittel zum sauren beizen von austenitischen edelstaehlen |
DE19850524C2 (de) * | 1998-11-03 | 2002-04-04 | Eilenburger Elektrolyse & Umwelttechnik Gmbh | Nitratfreies Recycling-Beizverfahren für Edelstähle |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3588013T3 (de) | 1985-01-22 | 2002-06-06 | Ugine S.A., Puteaux | Verfahren zum säuren Beizen von Stahlen, insbesondere von rostfreien Stahlen. |
FR2587369B1 (fr) * | 1985-09-19 | 1993-01-29 | Ugine Gueugnon Sa | Procede de decapage acide de produits en acier inoxydable |
US5154774A (en) * | 1985-09-19 | 1992-10-13 | Ugine Aciers De Chatillon Et Gueugnon | Process for acid pickling of stainless steel products |
EP0259533A1 (de) * | 1986-09-11 | 1988-03-16 | Eka Nobel Aktiebolag | Verfahren zur Verminderung der Stickstoffoxidemission aus Salpetersäure enthaltenden Lösungen |
GB2220005A (en) * | 1988-06-28 | 1989-12-28 | Borsodi Vegyi Komb | Process for removing oxide layer and scale from metals and metal alloys |
FR2650303B1 (fr) * | 1989-07-26 | 1993-12-10 | Ugine Aciers Chatillon Gueugnon | Procede de decapage en bain acide de produits metalliques contenant du titane ou au moins un element chimique de la famille du titane |
US5338367A (en) * | 1989-07-26 | 1994-08-16 | Ugine, Aciers De Chatillon Et Gueugnon | Pickling process in an acid bath of metallic products containing titanium or at least one chemical element of the titanium family |
SE9000166L (sv) * | 1990-01-17 | 1991-07-18 | Eka Nobel Ab | Redoxreglering |
FR2657888B1 (fr) * | 1990-02-08 | 1994-04-15 | Ugine Aciers | Procedes de decapage de materiaux en acier inoxydable. |
FR2673200A1 (fr) * | 1991-02-25 | 1992-08-28 | Ugine Aciers | Procede de surdecapage de materiaux en acier tels que les aciers inoxydables et les aciers allies. |
IT1245594B (it) * | 1991-03-29 | 1994-09-29 | Itb Srl | Processo di decapaggio e di passivazione di acciaio inossidabile senza acido nitrico |
US5354383A (en) * | 1991-03-29 | 1994-10-11 | Itb, S.R.L. | Process for pickling and passivating stainless steel without using nitric acid |
IT1255655B (it) * | 1992-08-06 | 1995-11-09 | Processo di decapaggio e passivazione di acciaio inossidabile senza impiego di acido nitrico | |
DE4417284C2 (de) * | 1993-05-24 | 1999-03-25 | Alfred Schmitz | Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus hochlegierten Werkstoffen |
IT1276955B1 (it) * | 1995-10-18 | 1997-11-03 | Novamax Itb S R L | Processo di decapaggio e passivazione di acciaio inossidabile senza impiego di acido nitrico |
IT1276954B1 (it) * | 1995-10-18 | 1997-11-03 | Novamax Itb S R L | Processo di decapaggio e di passivazione di acciaio inossidabile senza impiego di acido nitrico |
SE510298C2 (sv) | 1995-11-28 | 1999-05-10 | Eka Chemicals Ab | Sätt vid betning av stål |
FR2745301B1 (fr) * | 1996-02-27 | 1998-04-03 | Usinor Sacilor | Procede de decapage d'une piece en acier et notamment d'une bande de tole en acier inoxydable |
GB9807286D0 (en) | 1998-04-06 | 1998-06-03 | Solvay Interox Ltd | Pickling process |
IT1303814B1 (it) * | 1998-12-02 | 2001-02-23 | Henkel Kgaa | Apparecchiatura e metodo per controllare processi di decapaggio peracciaio. |
IT1312556B1 (it) | 1999-05-03 | 2002-04-22 | Henkel Kgaa | Processo di decapaggio di acciaio inossidabile in assenza di acidonitrico ed in presenza di ioni cloruro |
CN103882455A (zh) * | 2014-03-18 | 2014-06-25 | 浙江大学 | 一种不含硝酸的不锈钢酸洗液及其制备方法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2748037A (en) * | 1951-03-23 | 1956-05-29 | Rohr Aircraft Corp | Method of treating articles requiring annealing |
DE1303190C2 (de) * | 1963-08-05 | 1976-02-19 | Jung Arn Lokomotivfabrik Gmbh | Verfahren zur fortlaufenden aufbereitung salzsaurer eisenbeizen |
NL155315B (nl) * | 1964-06-09 | 1977-12-15 | Ver Kunstmestfabriekn Mekog Al | Werkwijze voor het reinigen van ijzeren of stalen, inwendige oppervlakken van industriele apparatuur |
GB1115445A (en) * | 1965-06-18 | 1968-05-29 | Forestal Ind U K Ltd | Descaling solution |
JPS50133125A (de) * | 1974-04-10 | 1975-10-22 | ||
US3962005A (en) * | 1975-06-30 | 1976-06-08 | Zenith Radio Corporation | Method for etching shadow mask and regenerating etchant |
-
1977
- 1977-06-24 JP JP7439877A patent/JPS549120A/ja active Granted
-
1978
- 1978-06-06 IN IN418/DEL/78A patent/IN147685B/en unknown
- 1978-06-07 CA CA000304951A patent/CA1119080A/en not_active Expired
- 1978-06-13 ZA ZA00783397A patent/ZA783397B/xx unknown
- 1978-06-14 IT IT24576/78A patent/IT1096676B/it active
- 1978-06-16 BE BE188655A patent/BE868219A/xx unknown
- 1978-06-16 AT AT439378A patent/AT355390B/de not_active IP Right Cessation
- 1978-06-20 NL NL7806638A patent/NL7806638A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-06-21 AU AU37339/78A patent/AU3733978A/en active Pending
- 1978-06-21 GB GB7827449A patent/GB2000196A/en not_active Withdrawn
- 1978-06-22 LU LU79861A patent/LU79861A1/xx unknown
- 1978-06-22 SE SE7807184A patent/SE7807184L/xx unknown
- 1978-06-22 FR FR7818767A patent/FR2395331A1/fr not_active Withdrawn
- 1978-06-23 BR BR787804006A patent/BR7804006A/pt unknown
- 1978-06-23 DE DE19782827697 patent/DE2827697A1/de not_active Withdrawn
- 1978-06-23 ES ES471061A patent/ES471061A1/es not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3222532A1 (de) * | 1982-06-16 | 1983-12-22 | Arno 5042 Erftstadt Kuhlmann | Verfahren und mittel zum sauren beizen von austenitischen edelstaehlen |
DE19850524C2 (de) * | 1998-11-03 | 2002-04-04 | Eilenburger Elektrolyse & Umwelttechnik Gmbh | Nitratfreies Recycling-Beizverfahren für Edelstähle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE868219A (fr) | 1978-12-18 |
GB2000196A (en) | 1979-01-04 |
JPS549120A (en) | 1979-01-23 |
IT1096676B (it) | 1985-08-26 |
AU3733978A (en) | 1980-01-03 |
ES471061A1 (es) | 1979-01-01 |
SE7807184L (sv) | 1978-12-25 |
BR7804006A (pt) | 1979-01-16 |
JPS568109B2 (de) | 1981-02-21 |
NL7806638A (nl) | 1978-12-28 |
IN147685B (de) | 1980-05-14 |
ATA439378A (de) | 1979-07-15 |
LU79861A1 (fr) | 1979-02-02 |
CA1119080A (en) | 1982-03-02 |
IT7824576A0 (it) | 1978-06-14 |
FR2395331A1 (fr) | 1979-01-19 |
ZA783397B (en) | 1979-06-27 |
AT355390B (de) | 1980-02-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2827697A1 (de) | Verfahren zum beizen von edelstahl | |
DE69114265T2 (de) | Verfahren zum Beizen und Passivieren von rostfreiem Stahl ohne Verwendung von Salpetersäure. | |
DE2930442A1 (de) | Abwasserbehandlungsverfahren | |
EP1013800B1 (de) | Verfahren zum Beizen von Edelstahl | |
DE68912517T2 (de) | Verfahren zum Entzundern von rostfreiem Stahl und Vorrichtung dafür. | |
DE3588013T2 (de) | Verfahren zum säuren Beizen von Stahlen, insbesondere von rostfreien Stahlen. | |
DE207484T1 (de) | Verfahren zum erhoehen der fleckbestaendigkeit von kupfer. | |
DE60015229T2 (de) | Verfahren zum Beizen von rostfreien Stählen ohne Salpetersäure und in Anwesenheit von Chloridionen | |
DE69502139T2 (de) | Verfahren zum Glühen und zur Entzunderung von rostfreiem Stahl | |
EP0972854A2 (de) | Verfahren zum Beizen von Edelstahl | |
DE843637C (de) | Verfahren zur Erzeugung von UEberzuegen auf Aluminium und dessen Legierungen sowie Mittel zur Ausuebung des Verfahrens | |
EP0291493A1 (de) | Verfahren zum elektrolytischen Beizen von chromhältigem Edelstahl | |
DE2621108A1 (de) | Verfahren zur stetigen oder schrittweisen elektrochemischen reinigung von legiertem stahl, besonders von rostfreiem stahl, in form von baendern, profilstangen, draehten, rohren und stueckgut mit veroelten oberflaechen | |
DE69219072T2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Beizen von Stahl-Material in einer Behandlungsstrasse | |
DE4127980A1 (de) | Verfahren zum automatisch steuerbaren absenken des nitritgehalts nitrithaltiger waessriger loesungen auf werte unter 1 mg/l | |
DE811900C (de) | Verfahren zur Erleichterung der Kaltverformung von hochlegierten Staehlen | |
DE1496906B2 (de) | Waessriges bad zum elektrolytischen entzundern von eisen und stahl | |
DE3412329C2 (de) | ||
EP1101840B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Edelstahlbändern mit verbesserten Oberflächeneigenschaften | |
DE3789592T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer dunklen chirurgischen Nadel. | |
EP0157434A1 (de) | Verfahren zur Regelung des Zink- und/oder Nickelgehaltes in Phosphatierbädern | |
DE69801715T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Ferri-Polysulfat-Lösung | |
DE899890C (de) | Verfahren zum Regenerieren von Beizbaedern | |
AT346150B (de) | Verfahren zur beizbad-kontrolle in kontinuierlich arbeitenden beizanlagen | |
Kleiböhmer et al. | Fluorescence enhancement in micellar systems. Fluorimetric determination of organotin compounds with morine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |