DE2827393C3 - Herrendiener - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Herrendiener mit einer Sitzplatte und eine. Rückenlehne, deren oberes Ende als Rockbügel ausgebildet ist und an dem ein Hosenbügel mit einer Tragstrebe angeordnet ist.

Ein derartiger Herrendiener ist in dem DE-GM 98 567 beschrieben, wobei der Hosenbügel aus dem oberen Endteil der Rückenlehne ausgearbeitet ist, so daß jederzeit erkennbar ist, daß es sich bei dem stuhlartigen Gebilde um einen Herrendiener handelt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Herrendiener zu schaffen, der stuhlartig ausgebildet ist und einen Hosenbügel aufweist, der in der Nichtgebrauchslage so angeordnet ist, daß er raumsparend und ästhetisch ansprechend untergebracht werden kann, dabei aber leicht aus der Nichtgebrauchslage in die Gebrauchsstellung und umgekehrt verbracht werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hosenbügel von einem in der Rückenlehne auf- und abbeweglich angeordneten Stößel getragen ist, wobei der Hosenbügel am Stößel um eine horizontale Achse schwenkbar und der Stößel mittels einer Feststellschraube in einer oberen und unteren Endlage feststellbar ist, und daß der Rockbügel einen den Hosenbügel in der unter Endlage aufnehmenden Aufnahmeschlitz aufweist

Durch diese erfindungsgemäße Anordnung ist es möglich, den Hosenbügel im Rockbügel des Herrendieners in einer Nichtgebrauchsstellung unterzubringen, so daß in dieser Stellung der Herrendiener den Eindruck eines normalen Stuhles macht Hierdurch wird die Verwendung dieses Stuhles beispielsweise auch außerhalb des Schlafzimmers möglich.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen definiert

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert In der Zeichnung zeigt

ίο Fig. 1 schaubildlich eine Ansicht auf einen Herrendiener,

Fig.2 eine Ansicht des Herrendieners entsprechend F i g. 1 mit ausgeklapptem Hosenbügel,

F i g. 3 eine Seitenansicht des Herrendieners teilweise im Schnitt,

Fig.4 in größerem Maßstab eine Teilansicht auf einen Hosenbügel und

Fig.5 ebenfalls in größerem Maßstab eine Teilansicht auf eine Feststellvorrichtung und einen Stößel.

In der Zeichnung ist allgemein mit 1 ein Stuhl bezeichnet, der eine Sitzplatte 2 und eine Rückenlehne 3 aufweist, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Vorderbeine 4 und 5 und ein entsprechend breit gewähltes hinteres Stuhlbein 6 vorgesehen ist.

An der Oberseite der Rückenlehne 3 ist ein Rocktügel 7 vorgesehen, der mit einem vertikal ausgerichteten Aufnahmeschlitz 8 (Fig.2) ausgerüstet ist, wobei in den Aufnahmeschlitz 8 ein Hosenbügel 9 einführba: ist, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 aus einem trapezartigen Bügel besteht, der eine Tragstrebe 10 aufweist. Der Hosenbügel 9 wird von einem Stößel 11 getragen, der in einer vertikalen Bohrung 12 auf und ab gegen die Kraft einer Feder 14 beweglich ist.

Der Stößel 11 trägt den Hosenbügel 9 hierbei um 270° schwenkbar derart, daß er, wie dies in Fig. 4 erkennbar ist, aus der Arbeitsstellung nach vorne klappbar ist, wobei nunmehr das Mittelteil der Tragstrebe 10 in eine Aufnahmekerbe 15 gelangt und damit mit der Frontseite des Stößels 11 abschließt Hierdurch ist das Versenken des Hosenbügels 9 in dem Aufnahmeschlitz 8 möglich, so daß bei Nichtgebrauch die Rückenlehne 3 einschließlich Rock- und Hosenbügel 7 und 9, die in F i g. 1 dargestellte Ansicht bieten.

Der Hosenbügel 9 wird in der in Fig.2 und 4 dargestellten Arbeitsstellung durch einen entsprechenden Anschlag gehalten, wobei die Höhenlage des Stößels 11 durch eine Feststellschraube 16 bestimmt wird, die in entsprechende Einkerbungen 17 und 18 im Stößel einrasten kann und damit den Stößel bei Einrasten in die Einkerbung 18 in der Nichtgebrauchslage und bei Einrasten in die Einkerbung 17 in der Gebrauchslage verriegelt.

Die eigentliche Sitzplatte 2 ist, wie dies Fig. 2 zeigt, schwenkbar um eine Achse gelagert und unterhalb der Sitzplatte ist ein Aufnahmefach 19 vorgesehen, das in F i g. 2 erkennbar dargestellt ist. wobei selbstverständlich die Gestaltung dieses Aufnahmefaches auch anders vorgenommen werden kann. Durch Abklappen der

bo Sit?platte 2 in die in Fig. 1 dargestellte Lage ist das Aufnahmefach 19 verdeckt

Die Aufgabe der Feder 14 besteht darin, den Stößel U dann, wenn die Feststellschraube 16 gelöst ist, aus der eingezogenen, in F i g. 1 dargestellten Stellung nach außen zu bewegen, so daß dann der den Hosenbügel 9 tragende Stößel U mit dem Hosenbügel 9 in der eingeklappten Stellung über den Rockbügel 7 vorsteht und nunmehr iii die in Fig.2 und 4 dargestellte

Arbeitslage geschwenkt werden kann. Ober die Tragstxebe 10 kann dann eine Hose, der Schlips od. dgl. gehängt werden. Der Rockbügel kann dann mit dem Rock versehen werden, wobei sich die Vorderseiten des Rockes in den zwischen der Rückseite der Sitzplatte 2 und der Vorderseite der Rückenlehne 3 befindenden Abstand 20 (F i g. 3) einlegen kann, so daß dje Größe der Sitzplatte 2 die orduungsgemäße Halterung des Rockes nicht stört.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Herrendiener mit einer Sitzplatte und einer Rückenlehne, deren oberes Ende als Rockbügel ausgebildet ist und an dem ein Hosenbügel mit einer Tragstrebe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hosenbügel (9) von einem in der Rückenlehne (3) auf- und abbeweglich angeordneten Stößel (11) getragen ist, wobei der Hosenbügel (9) am Stößel (11) um eine horizontale Achse schwenkbar und der Stößel (11) mittels einer Feststellschraube (16) in einer oberen und einer unteren Endlage feststellbar ist, und daß der Rockbügel (7) einen den Hosenbügel (9) in der unteren Endlage aufnehmenden Aufnahmeschlitz (8) aufweist

2. Herrendiener nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarbeit der Hosenbügels (9) am Stößel (11) um 270° ausgebildet ist. wöbe' der Hosenbügel (9) in der Gebrauchslage mit seiner Tragstrebe (10) nach der von der Sitzplatte (2) abgewandten Seite gerichtet und durch einen Anschlag gehalten ist und in der Nichtgebrauchslage in eine Aufnahmekerbe (15) an der zur Sitzplatte (2) weisenden Seite des Stößels (11) einrastbar ist

3. Herrendiener nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (11) gegen die Kraft einer Feder (14) in einer in der Rückenlehne (3) vorgesehenen Bohrung (12) nach unten bewegbar ist

4. Herrendiener nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellschraube (16) an der Rückseite der Rückenlehne (3) angeordnet ist.