DE2826028A1

DE2826028A1 - Messer fuer zerkleinerungsmaschinen von sperrigen guetern

Info

Publication number: DE2826028A1
Application number: DE19782826028
Authority: DE
Inventors: Guenter Schievung
Original assignee: Engelbrecht & Lemmerbrock
Current assignee: Engelbrecht & Lemmerbrock
Priority date: 1978-06-14
Filing date: 1978-06-14
Publication date: 1979-12-20
Also published as: SE438607B; DE2826028C2; GB2026907A; GB2026907B; IT1166881B; CH640153A5; FR2428469B1; FR2428469A1; SE7905085L; IT7923556A0

Description

Anmelder: Engelbrecht + Leirmerbrock GmbH + Co., Neuerostr. 6, 4 520 Meile

Messer für Zerkleinerungsmaschinen von sperrigen Gütern

Die Erfindung bezieht sich auf ein Messer für Zerkleinerungsmaschinen von sperrigen Gütern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei bekannten Zerkleinerungsmaschinen (DE-PS 2 049 124) werden Messerkörper mit einer geschliffenen ebenen Stirnfläche und abwechselnden VorSprüngen und Ausnehmungen auf dem Umfang verwendet, die mit dem Messerkörper einteilig ausgebildet und durchgehend mit dem Messerkörper gehärtet sind. Es hat sich herausgestellt, daß diese durchgehende Härtung des stählernen Messerkörpers mit den Vorsprüngen bei höheren Beanspruchungen durch das zu schneidende Gut und die dabei etwa auftretenden axialen Kräfte zu Brüchen der Vorsprünge, ggf. auch an den Ausnehmungen führen, so daß dann ein umständlicher Austausch des oder der beschädigten Messer erforderlich ist und die Maschine über längere Zeit ausfällt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Brüche der Messervorsprünge des Schneidkörpers zu vermeiden bzw. auf ein Minimum zu beschränken.

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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung-bei Messern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch diese Lösung ist erreicht, daß lediglich die sich an der ebenen Stirnfläche über den Außenumfang des Messerkörpers bzw. der Vorsprünge und der Ausnehmungen verlaufende Einlage aus durch Auftrags schweißung erzeugtem Hartmaterial besteht, so daß ein einwandfreies scherendes Zerschneiden des sperrigen Gutes erfolgen kann, während der Messerkörper und die Vorsprünge durch die Herstellung aus elastischem Stahl hoher Festigkeit (z.B. 1.OOO N/mm ) den bei hohen Beanspruchungen unter Umständen auftretenden großen axialen Kräften elastisch nachgeben kann, womit Brüche der VorSprünge oder auch im Bereich der Ausnehmungen vermieden werden bzw. nahezu ausgeschlossen sind.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Messerkörper und der hochwertigen harten Kanteneinlage ist es auch möglich, als weitere vorteilhafte Ausbildung so vorzugehen, daß jedes Messer so ausgebildet ist, wie im Kennzeichen des Anspruchs 2 zum Ausdruck kommt.

Mit dieser Lösung ist der -Gesamtaufbau der beiden in der Höhe zueinander versetzt gelagerten Wellen mit je zwei zusammengefaßten Schneidkörpern der auf den beiden Wellen unter Zwischenschaltung von Abstandsringen montierten Messer wesentlich vereinfacht, wobei in den Raum zwischen je zwei VorSprüngen jedes Messerkörpers ge-

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schnittenes Material ausweichen und durch Abstreifer entfernt werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:

• *

Fig. 1 einen Querschnitt durch die die Messer tragenden Wellen mit einem Teilgehäuse einer Zerkleinerungsmaschine,

Fig. 2 eine Aufsicht zu Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Stirnansicht eines Messers in vergrößertem Maßstab,

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3.

Entsprechend der DE-PS 2 049 124 besitzt jeder Messerkörper eine ebene Stirnfläche und ist auf dem Umfang mit gleichmäßig verteilten, außen mit der Stirnfläche fluchtenden Vorsprüngen und zwischen ihnen liegenden Ausnehmungen versehen, deren Außenkante die Schneidkante bilden. Die Messer einer Welle sind zu den Messern der anderen Welle axial durch Abstandselemente und auch umfangsmäßig so versetzt, daß die Vorsprünge eines Messer- bzw. Schneidkörpers der einen Welle den Ausnehmungen der Schneidkörper der anderen Welle so nebeneinander gegenüberliegen, daß sich die Vorsprünge und die Ausnehmungen der Schneidkörperstirnflächen beider Wellen in radialer Richtung

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stets etwas überschneiden, wie in der vorerwähnten Patentschrift beschrieben ist.

Die Erfindung besteht darin, daß der Messerkörper und die Vorsprün-

2 ge aus einem elastischen Stahl hoher Festigkeit (z.B. 1.OOO N/mm ) bestehen und die Außenkante der Vorsprünge und der Ausnehmungen mit einer über den ganzen Umfang verlaufenden, durch Auftragsschweißung erzeugten Einlage aus Hartmaterial versehen sind, die die Schneidkante bildet.

In dem Ausführungsbeispiel ist nur der Mittelteil 1 eines rechteckigen Gehäuses einer Zerkleinerungsmaschine für sperrige Güter wie Holz, Blech, Kunststoff, Glas, Pappe oder sonstigen Abfall aargestellt. In den Stirnseiten des Gehäuses sind die Enden zweier in der Höhe etwas zueinander versetzter, paralleler Wellen 2 und 3 gelagert, die mit gleicher Drehzahl antreibbar sind.

Auf den Wellen 2 und 3 wechseln axial Schneidkörper 4, 5 mit Abstandsringen 6, 7 ab, wobei die axiale Dicke der Schneidkörper 4, der axialen Dicke der Abstandsringe 6, 7 entspricht. Dabei liegt jeder Schneidkörper 4 der Welle 2 einem Abstandsring 7 der Welle 3 und jeder Schneidkörper 5 der Welle 3 einem Abstandsring 6 der Welle 2 gegenüber.

Jeder praktisch eine Nabe bildende Schneidkörper 4, 5 besitzt zwei ebene parallele Stirnflächen δ, 9 und der Umfang ist mit zwei Rei-

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hen gleichmäßig verteilter Vorsprünge 10, 11 versehen, die mit Ausnehmungen 12 zwischen ihnen abwechseln und die außen mit den Stirnflächen 8, 9 fluchten.

Bei Antrieb der beiden Wellen 2 und 3 überschneiden sich die Außenkanten der Vorsprünge 10, 11 der Schneidkörper auf der Welle 2 mit den Außenkanten der Ausnehmungen 12 der Schneidkörper auf der Welle 3 , so daß auf dem ganzen Umfang eine scherende Schneidwirkung auf die zugeführten sperrigen Güter ausgeübt wird.

Gemäß der Erfindung sind die Schneidkörper 4, 5 mit den Vorsprüngen 10, 11 aus einem elastischen Stahl hoher Festigkeit, z.B. 1.000

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N/mm , hergestellt. Weiter sind die Außenkanten der Vorsprünge 10, 11 und der Ausnehmungen 12 auf beiden Stirnseiten und auf dem ganzen Umfang mit einer Einlage 13 aus einem Hartmaterial, z.B. durch Auftragsschweißen versehen. Diese Einlagen 13, die mit den Stirnflächen 8, 9 eben geschliffen sind, bilden die tatsächlichen, sich überschneidenden Schneidkanten der Schneidkörper 4, 5 auf den beiden Wellen 2, 3.

In den Umfangsraum 14 zwischen jeweils zwei Vorsprüngen 10, 11 kann zerkleinertes Gut ausweichen und kann durch Abstreifer entfernt werden.

Im Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 11 jedes Schneidkörpers 4, 5 auf dem Umfang gegenüber den Vorsprüngen 10 etwas versetzt und

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die auf den Wellen seitlich anschließenden Schneidkörper sind in gleicher Weise auf den Wellen 2, 3 im Umfang, z.B. mit einem Winkel von 8,7° versetzt, so daß die Vorder- und Hinterkanten der
Vorsprünge 10, 11 gemäß Fig. 1 eine Schraubenlinie bilden, durch die das Einziehen der zu zerkleinernden Güter verbessert und die Wellen gleichmäßig belastet werden.

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Claims

Dr- Hugo Wilcken . .

DFp!L-In₈. Thomas Wilcken OOOCnoo ' ²" ^{JUnl l978}

Dipl-Chem. Dr. Wolfgang Laufer 2826028

Ufaeck, Breite Strafla 52-54

Anmelder: — Engelbrecht· + Lemmerbrock GmbH + Co., Neuerostr. 6, 4 520 Meile

Ansprüche

(ly Messer für Zerkleinerungsmaschinen von sperrigen Gütern, deren auf zwei gegenläufig antreibbaren, parallelen Wellen montierte Schneidkörper eine ebene Stirnfläche mit sich über den Umfang gleichmäßig verteilenden Vorsprüngen und Ausnehmungen zwischen ihnen aufweisen, wobei die Vorsprünge und Ausnehmungen der auf beiden Wellen montierten Schneidkörper sich mit den die Schneide bildenden Außenkanten der ebenen Stirnfläche stets etwas überschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Messer aus einem aus einem elastischen Stahl hoher Festigkeit hergestellten Schneidkörper (4, 5) besteht, bei dem die Außenkante der Vorsprünge und Ausnehmungen auf dem ganzen Umfang eine die Schneide bildende, durch Auftragsschweißung erzeugte Einlage (13) aus Hartmaterial aufweist.
2. Messer für Zerkleinerungsmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder nabenförmige Schneidkörper (4, 5) zwei ebene parallele Stirnseiten (8, 9) aufweist und auf dem Umfang mit zwei Reihen mit in gleichen Abständen vorgesehenen und außen mit den Stirnflächen fluchtenden Vorsprüngen (10, 11)

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ORIGINAL INSPECTED

und Ausnehmungen (12) zwischen ihnen versehen ist, wobei der Schneidkörper (4, 5) mit den beiden Vorsprungsreihen als eine einteilige Einheit aus einem elastischen Stahl hoher Festigkeit besteht und die stirnseitigen ümfangskanten der Vorsprünge (10, 11) und der Ausnehmungen (12) auf dem ganzen Umfang eine die Schneide bildende feste eingeschweißte Einlage (13) aus Hartmaterial aufweisen.
3. Messer für Zerkleinerungsmaschinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (10, 11) und Ausnehmungen (12) der einen Reihe gegenüber denen der zweiten Reihe auf dem Schneidkörperumfang etwas versetzt sind.

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