DE2825576C3 - Verfahren zum Auskleiden der Bohrung einer großen Schleifscheibe - Google Patents

Verfahren zum Auskleiden der Bohrung einer großen Schleifscheibe

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DE2825576C3
DE2825576C3 DE19782825576 DE2825576A DE2825576C3 DE 2825576 C3 DE2825576 C3 DE 2825576C3 DE 19782825576 DE19782825576 DE 19782825576 DE 2825576 A DE2825576 A DE 2825576A DE 2825576 C3 DE2825576 C3 DE 2825576C3
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epoxy resin
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Clemens 6232 Bad Soden Fischer
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Burka-Kosmos Schleifscheiben und Praezisionsschleifstifte 6000 Frankfurt De GmbH
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Burka-Kosmos Schleifscheiben und Praezisionsschleifstifte 6000 Frankfurt De GmbH
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D18/00Manufacture of grinding tools or other grinding devices, e.g. wheels, not otherwise provided for

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auskleiden der Bohrung einer großen Schleifscheibe mit einem durch Erwärmen fließfähigen und aushärtenden Kunstharz, welches in einen von Schleifscheibenbohrungswand und Formwerkzeug begrenzten Raum eingepreßt und unter weiterer Erwärmung ausgehärtet wird.
Es sind Schleifscheiben der verschiedensten Art bekannt, beispielsweise kunstharzgebundene oder keramikgebundene Schleifscheiben, die ein als Bohrung bezeichnetes Loch aufweisen, mit dem sie mit möglichst geringen Toleranzen auf eine Antriebswelle oder einen angetriebenen Grundflansch aufgeschoben werden sollen. Derart genaue Abmessungen lassen sich durch Ausdrehen des Schleifscheibenrohlings nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten erzielen. Außerdem wird die Welle oder der Grundflansch beim Wechsel der Schleifscheiben abgeschliffen, so daß sich auch hierdurch Ungenauigkeiten ergeben.
Bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art (DE-GM 17 52 729) wird die Bohrungswand der Schleifscheibe mit Kunststoff ausgekleidet. Zu diesem Zweck wird zentrisch in der Bohrung ein Kern angeordnet und der so gebildete Ringspalt beidseitig abgedichtet, worauf thermoplastisches Kunstharz, das durch Erwärmen verflüssigt worden ist, in den Ringspalt eingespritzt wird. Hierbei muß das Kunstharz weit über die Verflüssigungstemperatur erhitzt werden, damit es sich nicht beim Übergang von der Heizvorrichtung zum Ringspalt vertestigt. Dieses Verfahren eignet sich nur für Lochdurchmesser bis ca. 100 mm, weil bei größeren Durchmessern das Auskleidungsmaterial auf jeden Fall zu stark abkühlt und sich keine durchgehende Auskleidungsschicht ergibt.
Es ist auch schon bekannt (DE-OS 24 10 664), eine große Schleifscheibenbohrung dadurch auszukleiden, daß als Werkstoff ein Kunstschaumstoff verwendet wird. Derartige Schaumstoffauskleidungen haben aber eine wesentlich geringere Festigkeit als porenfreie Auskleidungen.
Bekannt ist es auch (DE-AS 12 63 285), die beiden Komponenten eines Epoxydharzes vorzumischen und als festen Körper, z. B. in Tablettenform, zur Verfügung zu stellen. Durch Erwärmen wird das Epoxydharz flüssig und härtet ohne Abkühlung aus.
Zur Herstellung von Lagern oder Lagerauskleidungen ist es bekannt (DE-OS 20 16 746), eine dünnwandige Hülse innen mit einer Schicht aus Lagermaterial zu versehen. Diese Schicht besteht aus einem Gemisch aus Fasern und einem polymeren oder polymerisierbaren Material. Bei einer Ausführungsform wird Epoxydharz und Härter in flüssiger Form verwendet und durch Verdrängen mittels eines beweglichen Formwerkzeugkerns in den von Hülse und Kern begrenzten Raum gedrückt Dort wird das Material zum Zweck der Aushärtung erhitzt Bei einer anderen Ausführungsform wird ein durch Erwärmen verflüssigter Thermoplast von außen in den Raum zwischen Hülse und festem Kern eingespritzt.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Auskleiden der Bohrung einer großen Schleifscheibe der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem auf wirtschaftliche Weise, das heißt ohne Störungen durch Verklebungen der Spritzdüse oder Formwerkzeuge und in schneller Folge, Auskleidungen der Schleifscheibenbohrung vorgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kunstharz in bekannter Weise als festes Epoxydharz in Tabletten· oaer Granulatform eingebracht, erwärmt und durch Verdrängen mittels eines beweglichen Formwerkzeugkerns verpreßt wird.
Bei diesem Verfahren wird das Epoxydharz in unmittelbarer Nähe der Verwendungsstelle beheizt. Es ist daher praktisch keine Abkühlung auf dem Weg zu dem kaum zwischen Schleifscheibenbohrungswand und Formwerkzeugkern zu befürchten. Das flüssige Epoxydharz wird durch den Kern radial nach allen Richtungen verdrängt. Demzufolge werden alle Umfangsabschnitte
JO des ringförmigen Raumes gleichzeitig mit Epoxydharz versorgt. Dies ergibt einen sehr raschen Füllvorgang und eine sehr gleichmäßige, durchgehende Auskleidungsschicht. Ein Heizkessel für das Kunstharz und Leitungsverbindungen zwischen diesem und der Auf-
Jr> nahmevorrichtung für die Schleifscheibe entfallen. Die Verwendung des Epoxydharzes in Tabletten- oder Granulatform ermöglicht ein sauberes Arbeiten und ein genaues Abmessen der Harzmenge. Insbesondere ist das Volumen etwas größer bemessen als der freie Raum
«ο zwischen Schleifscheibenbohrungswand und Formwerkzeugkern, damit das Epoxydharz auch in die Poren der Wand eindringen kann, so daß sich eine sehr gute Verankerung ergibt. Da das Epoxydharz ohne Abkühlung aushärtet, kann die ausgekleidete Schleifscheibe jeweils nach kurzer Zeit aus der Aufnahmevorrichtung entfernt werden, ohne daß es notwendig ist, eine Kühlvorrichtung im Formwerkzeug vorzusehen oder die Heizvorrichtung im Formwerkzeug abzuschalten. Infolgedessen ist auch beim nächsten Formarbeitsgang das Epoxydharz schnell verflüssigt. Dies erlaubt eine rasche Arbeitsfolge und bringt eine erhebliche Energieeinsparung mit sich.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß hergestellte Schleifscheibe mit Lochauskleidung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Ausgangslage und
F i g. 3 eine Teildarstellung der Vorrichtung nach F i g. 2 in der Endlage.
Fig. 1 zeigt eine Schleifscheibe 1, deren Loch 2 mit einer Auskleidung 3 aus Kunststoff versehen ist. Mit der Herstellung dieser Lochauskleidung befaßt sich die
<>5 vorliegende Erfindung.
Bei der Vorrichtung nach den Fig. 2 und 3 ist ein Untergestell 4 und ein Obergestell 5 vorgesehen, welche durch Säulen 6 miteinander verbunden sind. Auf dem
Untergestell 4 befindet sich eine Halterung 7 mit einer Auflagefläche 8 zur Aufnahme der Schleifscheibe 1. Ein Niederhalter 9 kann mit Hilfe eines Druckgebers 10 die Schleifscheibe 1 gegen die Auflagefläche 8 drücken. Der Druckgeber 10 hat die Form eines Hydraulikzylinders, mit dessen Kolben 11 der Niederhalter 9 über eine Kolbenstange 12 und eine Heizvorrichtung 13 verbunden ist Der Niederhalter selbst hat die Form einer Platte, deren Unterseite in der Mitte als Gegenfläche 14 und in der Nähe des Randes als obere Abdichtung 15 wirkt Ein als Preßstempel wirkender zylindrischer Kern 16 ist mit Hilfe eines Antriebs 17 aus der in Fig.2 veranschaulichten ersten oder Ausgangsstellung in die in F i g. 3 veranschaulichte zweite oder Endstellung verfahrbar. Der Antrieb hat ebenfalls die Form eines Hydraulikzylinders, dessen Kolben 18 über eine Kolbenstange 19, eine Heizvorrichtung 20 und eine Montageplatte 21 mit dem Kern 16 verbunden ist. Der Kern bewegt sich relativ zu einer unteren Abdichtung 22, die sich an der Halterung 7 in Verengerung der Auflagefläche 8 ergibt
Der Kern weist ferner eine Stirnfläche 23 auf, welche der Gegenfläche 14 am Niederhalter 9 formmäßig angepaßt ist In der Endstellung (Fig. 3) wird ein Ringspalt 24 gebildet, der von der Schleifscheibenbohrungswand, vom Kern 16, von der oberen Abdichtung 15 und von der unteren Abdichtung 22 begrenzt ist.
Im Betrieb wird bei abgesenktem Kern 16 und angehobenem Niederhalter 9 eine Schleifscheibe 1 auf der Auflagefläche 8 abgelegt. Alsdann wird eine abgemessene Menge von Epoxydharzgranulat 25 auf der Stirnfläche 23 des Kerns 16 plaziert Dann wird der Niederhalter 9 mit Hilfe des Druckgebers 10 abgesenkt Anschließend wird der Kern 16 mit Hilfe des Antriebs r> 17 angehoben. Dabei wird der Kunststoff zwischen der Stirnfläche 23 und der Gegenfläche 14 zusammengepreßt.
Da beide Flächen beheizt sind und ein guter Wärmeübergang vorhanden ist, wird der Kunststoff
ίο rasch auf die Erweichungstemperatur überführt. Er fließt dann unter dem Druck des Antriebs 17 radial, also auf dem kürzesten Wege, in den Ringspalt 24. Die Epoxydharzmenge ist so bemessen, daß der Ringspalt 24 vollständig und die an ihn angrenzenden Poren mit Kunststoff gefüllt werden. Nun braucht lediglich die Aushärtezeit abgewartet zu werden. Alsdann kann der Kern 16 abgesenkt, der Niederhalter 9 angehoben und die mit ihrer Auskleidung versehene Schleifscheibe 1 abgenommen werden. Sofort anschließend kann der
:o nächste Arbeitsgang erfolgen, wobei der Niederhalter 9 und Kern 16 dauernd auf einer konstanten Temperatur gehalten werdet; können.
Bei einer praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde als Kunststoff eine Preßmasse auf Epoxydharzbasis verwendet, wie sie unter der Bezeichnung Araldit NU 471 (Warenzeichen der Ciba AG Basel) vertrieben wird. Hierbei wurden die Stirnfläche 23 bzw. die Gegenfläche 14 auf 150 bis 180°C beheizt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Auskleiden der Bohrung einer großen Schleifscheibe mit einem durch Erwärmen fließfähigen und aushärtenden Kunstharz, welches in einen von Schleifscheibenbohrungswand und Formwerkzeug begrenzten Raum eingepreßt und unter weiterer Erwärmung ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz in bekannter Weise als festes Epoxydharz in Tablettenoder Granulatform eingebracht, erwärmt und durch Verdrängen mittels eines beweglichen Formwerkzeugkerns verpreßt wird.
DE19782825576 1978-06-10 1978-06-10 Verfahren zum Auskleiden der Bohrung einer großen Schleifscheibe Expired DE2825576C3 (de)

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DE2825576A1 DE2825576A1 (de) 1979-12-13
DE2825576B2 DE2825576B2 (de) 1981-03-26
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