DE2825512B1

DE2825512B1 - Vorrichtung zum paarweisen Aufstellen von Strangdachziegeln zum Bilden von Setzreihen

Info

Publication number: DE2825512B1
Application number: DE19782825512
Authority: DE
Inventors: Hans Lingl Sen
Original assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1978-06-10
Filing date: 1978-06-10
Publication date: 1979-10-31
Also published as: FR2427974A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum spiegelbildlich paarweisen Aufstellen von Strangdachziegeln und Bilden von Setzreihen gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art.

Das spiegelbildlich paarweise Zusammenlegen von Strangdachziegeln und das Bilden von Setzreihen mit abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite liegenden Nasen erfolgte bisher von Hand. Das manuelle Zusammenlegen und Bilden von Setzreihen erfordert jedoch geübte Fachkräfte, die wegen der Vielzahl der Bewegungsfolgen nur eine geringe Leistung erbringen können, und wegen der Eintönigkeit der Arbeit leicht Fehler machen. Zudem werden die meisten Strangdachziegel engobiert, und die manuelle Berührung der Engobe kann wegen der auf den Fingern befindlichen natürlichen Säureschicht fleckig werden.

Zwar ist eine Vorrichtung bekannt, die Dachziegel vor dem Stapeln paarweise aufeinanderlegt (DE-OS 15 56 227), doch handelt es sich offensichtlich nicht um Strangdachziegel mit Nasen, denn die Dachziegel

ίο werden nicht spiegelbildlich aufeinandergelegt. Es wird vielmehr ein Dachziegel angehoben und auf den nächsten, darunter geschobenen Dachziegel abgelegt.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der mit hoher Leistung Strangdachziegel spiegelbildlich paarweise aufgestellt und zu Setzreihen zusammengerichtet werden können, wobei die Nasen der Strangdachziegelpaare abwechselnd auf der einen oder anderen Seite der Setzreihe zu liegen kommen, so daß die Strangdachziegelpaare in der Reihe gleichmäßig auf Abstand gehalten werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß sie vollautomatisch ist, ohne manuelle Einwirkung arbeitet und eine hohe Leistung aufweist. Auch bleibt durch die automatische Betriebsweise die Engoberfläche der Strangdachziegel frei von Schäden, wie z.B.

Fingerflecken.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 1 und F i g. 2 der Patentzeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht und

Fig.2 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung

Strangdachziegel 1 werden auf parallel laufenden Förderern 2,2' an die Vorrichtung so herangeführt, daß die Nasen 1' der Strangdachziegel 1 jeweils außen liegen und von Fördervorrichtungen 3 bzw. 3' übernommen und paarweise, flachliegend, in eine Aufstellposition über den Rollenbahnen 4 bzw. 4' gefördert, wo sie mit Schwenkarmen 5, 5', die an ihren äußeren Enden mit Rollen 6 versehen sind, einseitig derart angehoben werden, daß sie, mit den Schauseiten spiegelbildlich zueinander liegend, auf den Rollenbahnen 4 bzw. 4' zu stehen kommen.

Anschließend werden die Strangdachziegelpaare 7 von Schubvorrichtungen 8 bzw. 8' derart gegeneinander geschoben, daß jeweils zwei Strangdachziegelpaare 7 mit außen liegenden Nasen 1' derart nebeneinander zu stehen kommen, daß beim Zusammenrücken der Strangdachziegelpaare 7 diese durch die Nasen Γ gleichzeitig gegeneinander abgestützt werden.

Die Strangdachziegelpaare 7 werden durch obere und untere Fördervorrichtungen 9, 9' gehalten, einem Sammelförderer, bestehend aus oberem und unterem Band 10 bzw. 10', zugeführt, auf dem Strangdachziegelsetzreihen 11 gebildet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum spiegelbildlich paarweisen Aufstellen von Strangdachziegeln und Bilden von Setzreihen, wobei die Nasen der Strangdachziegelpaare abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Setzreihe zu liegen kommen so daß die Strangdachziegelpaare gleichmäßig auf Abstand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel laufende Förderer (2, 2') vorgesehen sind, auf denen Strangdachziegel (1) mit den Nasen (1') jeweils außen liegend herangefördert werden und Zwischenförderern (3, 3') übergeben werden, mit denen sie paarweise, flachliegend, in jeweils eine Aufstellposition über quer verlaufende Rollenbahnen (4,4') gefördert werden, daß an ihren äußeren Enden mit Rollen (6) versehene Schwenkarme (5, 5') zu beiden Seiten der Rollenbahnen angeordnet sind, die beim Hochschwenken die Strangdachziegelpaare, mit den Schauseiten einander zugekehrt, zusammenklappen, daß Schubvorrichtungen (8, 8') angeordnet sind, die die beiden Strangdachziegelpaare (7), auf den Rollenbahnen stehend, von beiden Seiten in der Mitte zusammenschieben, wo sie durch obere und untere Fördervorrichtungen (9,9') gehalten und einem Sammelförderer, bestehend aus oberem und unterem Band (10, 10'), unter Bildung einer Strangdachziegelsetzreihe (11) zugeführt werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangdachziegel (1) auf dem Förderer (2) so herangeführt werden, daß die Nasen (V) von je zwei aufeinanderfolgenden Strangdachziegeln auf einer Seite des Förderers und die Nasen der jeweils folgenden zwei Strangdachziegel auf der anderen Seite des Förderers zu liegen kommen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fördervorrichtung (9') mit einem Profil versehen ist, in das die Strangdachziegelpaare (7) eingeschoben werden können, um sie am Auseinanderfallen zu hindern, und daß die Setzreihe mit der unteren Fördervorrichtung gebildet wird.