DE2825300C3 - Spannvorrichtung - Google Patents
SpannvorrichtungInfo
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- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
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- B25B29/02—Bolt tensioners
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spannen von Verbindungsbolzen, wobei die Vorrichtung
sich auf dem zu befestigenden Teil abstützt und das obere Ende der Verbindungsbolzen mit einer Greifprofilierung
versehen ist, die mit einer Kuppelhülse oder mit Kuppelbacken zusammenwirkt.
Aus der DE-PS 13 00 467 ist es bekannt, die Enden der
Verbindungsbolzen für die Befestigung von Deckeln, auf Druckbehältern, z. B. Reaktorgefäßen, Wärmetauschern,
Dampferzeugern sowie Strömungsmaschinen mit einer Profilierung zu versehen, wobei dann die die
Enden dieser Verbindungsbolzen greifenden Kuppelbacken eine korrespondierende Profilierung aufweisen,
um die Verbindungsbolzen fassen und vorspannen zu können. Diese Profilierung ist so ausgebildet, daß in den
Hals der im allgemeinen als Dehnschrauben ausgebildeten Verbindungsbolzen gleichmäßige Rillen mit trapezförmigem
Querschnitt eingedreht sind, in welche entsprechende Vorsprünge der Kuppelbacken eingreifen.
Diese bekannten Konstruktionen haben jedoch den Nachteil, daß der profilierte Hals und damit auch die
Höhe der Kuppelbacken relativ groß sein müssen, weil die Spannungsverteilung in den Profilierungen von
Schraubenhals und Kuppelbackcn ungünstig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein günstigeres Verhältnis von Kerndurchmesser zu Außendurchmesser
des Schraubenhalses bei gleichbleibender maximaler Profilliefe und eine günstige Spannungsverteilung
in der Verbindung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim Greifprofil des Verbindungsbolzens vom
unteren Profilgang und vom Kerndurchmesser ausgehend die Tiefe und Teilung des Profils zum Ende des
Verbindungsbolzens hin zunimmt und die Teilung des Profils der Kuppelmutter oder Kuppelbacken korrespondierend
ausgebildet, jedoch derart korrigiert ist, daß die Abstände vom obersten zu den unteren
Profilgängen bezogen auf die entsprechenden Abstände der Profilgänge des Verbindungsbolzens um ein
wachsendes Maß größer werden.
ίο Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen
die Verbindungsbolzen 10 Profilzähne auf, wobei die oberen fünf Profilzähne eine gleichbleibende Teilung
und die unteren fünf Profilzähne eine gleichbleibende Teilung und die unteren fünf Profilzähne eine abgestufte
tc Teilung aufweisen. Dabei ist auch die Tiefe der oberen
fünf Profilrillen gleichbleibend, während die Tiefe der unteren fünf Profilrillen abgestuft ausgebildet ist. Bei
den Kuppelbacken weisen die Profilrillen eine Teilung auf, die gegenüber der Bolzenteilung korrigiert ist.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, der Verbindung die Form eines Bajonetverschlusses mit
ungeteiltem Kuppelstück zu geben. Dabei wird eine besonders günstige Ausführung dann erreicht, wenn die
Abstufung der Profiltiefe so gewählt wird, daß sie der Zahlenreihe 2; 4; 7,25; 1235 und 21,4% des Außendurchmessers
entspricht, wobei der Hals (3) als 1. Profilrille gilt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß ein günstigeres Verhältnis von Kerndurchmesser zu Außendurchmesser
des Schraubenhalses eventuell auch bei gleichbleibender maximaler Profiltiefe geschaffen wird sowie daß die
Spannungsverteilung in der Verbindung günstiger und dadurch die Bauhöhe geringer wird. Die Korrektur der
Kuppelbackenteilung kompensiert außerdem die elastisehen Verformungen der Kuppelteile unter der
Betriebslast und sichert die für einen gleichmäßigen Spannungsverlauf erforderliche Lastverteilung, d. h.
größte Last an den oberen besonders kräftigen Zähnen und geringste Last an den unteren '/chwächeren Zähnen
■»ο des Profils. Bei einer Profilierung ohne Korrektur wäre
die Lastverteilung gerade umgekehrt, so daß also die unteren, hier schwächsten Zähne dann die größte Last
aufzunehmen hätten. Die Korrekturwerte können sicher berechnet werden. Das korrigierte Profil kann
mit den üblichen Herstellverfahren gefertigt werden. Die Korrekturwerte können bis zu 30mal größer sein als
die bei den bekannten Profilierungen angewandten Fertigungstoleranzen für die Profilteilung, so daß die
Einhaltung der erforderlichen Genauigkeit keine Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung ist anhand zweier Ausführungübeispie-Ie
in Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben, wobei in der ersten Zeichnung ausnahmsweise auch die
für ein Ausführungsbeispiel geltenden Maß eingetragen sind, weil es im Falle der vorliegenden Erfindung auf
Maßverhältnisse entscheidend ankommt und anhand eines derartigen Ausführungsbeispiels die technische
Lehre gemäß der Erfindung auch besser verständlich gemacht werden kann.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Konstruktion mit
geteilten Kuppelbacken,
F i g. 2 eine Ausführungsform mit einer geschlossenen
Kuppelhülse
a) Ansicht des Verbindungsbolzens mit Auflage für die Mutter,
b) Draufsicht auf den Bolzen,
c) Querschnitt durch die Mutter,
d) Draufsicht auf die Mutter,
e) Querschnitt durch die zusammenmontierte Anordnung der Spannverbindung aus Verbindungsbolzen
und Kuppelhülse.
In Fi g. 1 sind die Auflage mit 1, der Verbindungsbolzen
mit 2, der Hals mit 3 und der als Sechskant ausgebildete Kopf mit 4 bezeichnet Dieser Kopf dient
dazu, einen Schlüssel für das Drehen des Bolzens aufsetzen zu können. Die nur auf einer Seite
veranschaulichte Hälfte der beiden zum Beispiel mit einem Zylinder zusammen- und auseinanderfahrbaren
Kuppelbacken weist die Bezugszahl 5 auf. Bei der Profilierung des Schraubenendes am Schraubenhals ist
deutlich sichtbar, daß die Stärke der Profilzähne (Teilung) 6 und die Tiefe der Rillen 7 von unten nach
oben zunimmt Die Tiefe der Rillen 7 erreicht oben das maximale Tiefenmaß. Die Rillen der Profilierung der
Kuppelbacken 5 sind mit 8 bezeichnet. Für das in F i g. 1 mit Maßen dargestellte Ausführungsbeispiel betragen
der Schaftdurchmesser des Bolzens 125 mw und dessen
Halsdurchmesser 120 mm.
In den Einzeldarstellungen der Fig.2 sind die
Bezugszahlen der F i g. 1 übernommen worden. Diese Ausführungsform weicht im wesentlichen nur insofern
von der Darstellung in F i g. I ab, als statt der zweigeteilten Kuppelbacken eine geschlossene Kupplungshülse
5' verwendet wird. Um diese geschlossene Hülse auf den profilierten Verbindungsbolzen aufsetzen
zu können, sind sowohl der Bolzen 2 als auch die Kupplungshülse 5' nicht auf ihrem gesamten Umfang
profiliert, sondern jeweils nur auf 3 Segmentabschnitten
ihres Umfangs, was aus F i g. 2 b) am Bolzen und aus Fig.2 d) an der Hülse besonders deutlich zu erkennen
ist. Diese Segmentabschnitte, welche die Profilzähne 6 oder 8 darstellen, schließen jeweils einen Winkel von
etwa 60° ein. Die Abschnitte zwischen diesen Segmentabschnitten sind dann sowohl am Bolzen als
auch in der Hülse durchgehend unprofiliert. Wenn die Hülse auf den Bolzen aufgesetzt werden soll, um die
Spannverbindung herzustellen, muß die Hülse auf ihrem Umfang zunächst so gedreht werden, daß die Profilzähne
8 der Kupplungshülse 5' in die Zahnlücken des Verbindungsbolzens 4 hineinpassen, so daß die Hülse
dann bis auf die Auflage 1 abgesenkt und danach etwa um 60° gedreht werden kann, so daß die segmentartigen
Profilierungen des Bolzens und der Kupplungshülse ineinandergreifen und nach diesem Eingriff dann Kräfte
übertragen werden können. Die beiden Pfeile in F i g. 2 e) sollen einmal das Absenken der Hülse und da:"i deren
Drehbewegung veranschaulichen, was im Prinzip einem sogenannten Bajonettverschluß entspricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Spannen von Verbindungsbolzen, wobei die Vorrichtung sich auf dem zu
befestigenden Teil abstützt und das obere Ende der Verbindungsbolzen mit einer Greifprofilierung versehen
ist, die mit einer Kuppelhülse oder mit Kuppelbacken zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Greifprofil des Verbindungsbolzens (2) vom unteren Profilgang und vom Kerndurchmesser ausgehend die Tiefe und
Teilung des Profils zum Ende des Verbindungsbolzens (2) hin zunimmt und die Teilung des Profils der
Kuppelhülse (5') oder Kuppelbacken (5) korrespondierend ausgebildet, jedoch derart korrigiert ist, daß
die Abstände vom obersten zu den unteren Profilgängen bezogen auf die entsprechenden
Abstände der Profilgänge des Verbindungsbolzens (2) um ein wachsendes Maß größer werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbolzen (2) zehn Profilgänge (6) (Profilzähne) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilgänge (6, 8) am
Verbindungsbolzen (2) und der Kupplungshülse (5') aus Segmenten bestehen, die bajonettverschlußartig
kuppelbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung der
Profiltiefe der Zahlenreihe 2; 4; 7,25; 12,35 und 21.4%
entspricht, wobei der Hals (3) als erste Profilrille gilt.
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