DE2825220A1

DE2825220A1 - Selbstsperrende bolzensicherungsscheibe

Info

Publication number: DE2825220A1
Application number: DE19782825220
Authority: DE
Inventors: Gernot Dolch
Original assignee: Mecano Simmonds GmbH
Current assignee: Mecano Simmonds GmbH
Priority date: 1978-06-06
Filing date: 1978-06-06
Publication date: 1979-12-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsscheibe entsprechend
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1. Derartige bekannte, auf das freie Ende von Bolzen aufgeschobene Sicherheitsscheiben lassen sich durch ein Werkzeug lösen.
Das Werkzeug ist dabei ein in die Falttasche einführbarer Schraubenzieher, der mindestens eine der beiden Spreizzungen von der Bolzenoberfläche abhebt. Voraussetzung ist, daß die Scheibe für den Schraubenzieher seitlich zugängig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsscheibe der bezeichneten Art zu schaffen, die sich nicht nur durch ein quer zur Bolzenachse ansetzbares Werkzeug lösen läßt, sondern wahlweise auch durch ein vom Bolzenende her ansetzbares Werkzeug.
Die Lösung der Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles von Anspruch 1 führt zu einer Sicherheitsscheibe, die sich je nach Zugängigkeit mit einem quer ansetzbaren Schraubenzieher, einem längs ansetzbaren Drahthaken oder mit einer Zange lösen läßt. Mittels angeformter Zangengreifzungen entsprechend Anspruch 2 ist es möglich, an der Spreizzunge zu ziehen und sie zugleich zurückzubiegen.
Das Merkmal von Anspruch 3 führt zu einem einfachen Blechzuschnitt und damit zu einer billigen Herstellung. Das Merkmal von Anspruch 4 zielt ebenfalls auf eine einfache Formgebung ab, bei der nur eine der beiden Spreizzungen angefaltet ist. Bei der eingangs genannten bekannten Sicherungsscheibe sind beide Spreizzungen angefaltet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die im weiteren erläuterte Zeichnung zeigt mit Fig. 1 eine Bolzensicherungsscheibe, vergrößert im Langsschnitt, Fig. 2 die Sicherungsscheibe nach Fig. 1 in der Draufsicht, Fig. 3 in der Ansicht eine auf einem Bolzen festsitzende Sicherungsscheibe mit einer daran angreifenden Zange beim Beginn des Lösens.
Ein Bederstahlblatt mit über die Länge durchgehender Breite weist entsprechend Fig. 1 folgende Biegekontur auf: Auf einer Scheibenebene 1 wölbt sich eine Scheibenbasis 2 symmetrisch von dem mit einem kurzen Steg 3 versehenen einen Auflagepunkt zu dem durch eine Faltbiegung 4 gebildeten anderen Auflagepunkt. Von der Faltbiegung 4 aus erstreckt sich das Blatt weiter zu einem Schenkel 5, der zu der Scheibenbasis 2 einen Abstand als Eingriffstasche für einen Schraubenzieher beläßt. Der Schenkel 5 erstreckt sich bis zu einer angedeuteten Bolzenachse 6, und da der Schenkel 5 sich parallel zur Wölbung der Scheibenbasis 2 erstreckt, steigt er zur Bolzenachse hin an. Im Bereich der Bolzenachse ist der Schenkel 5 auswärts, d.h. von der Scheibenebene 1 weg, zu einer Werkzeughandhabe 7 abgebogen.
Vor der Herstellung der Biegekontur wurde das Federblatt derart ausgestanzt, daß der beschriebene Teil sich als selbstsperrende Bolzensicherungsscheibe darstellt. Hierbei ist in der Basis ein rechteckiges Loch mit den Ecken A, B, C und D vorhanden. Die Weite des Rechteckes, d.h.
der Abstand der Punkte D und a ist größer als der Durchmesser des Bolzens, für den die Scheibe gedacht ist. In dem Schenkel 5 ist prismenartig ein Paar Schneidkanten 8 vorhanden, so daß der sich an die Faltbiegung 4 anschließende innere Bereich des Schenkels 5 eine Spreizzunge 9 ist. Die beiden in der Breite daran angrenzenden Außenbereiche sind Ränder der Spreizzunge 9, die zu der angeformten Werkzeughandhabe 7 hin verlängert sind. Die andere, dem Steg 3 zugewandte Spreizzunge 10, wird gebildet durch ein Paar Stanzschnitte 11 und eine relativ geringfügige Auswärtsbiegung aus der Wölbung der Scheibenbasis 2 heraus. Die Kanten 8 der beiden Spreizzungen liegen zur Scheibenebene 1 gleich hoch.
Gemäß Big. 3 ist die beschriebene Sicherungsscheibe über einen Bolzen 2 bis zur Auflage auf einer Platte 13 übergeschoben. Beim Uberschieben war der Widerstand der sich dabei spreizenden Spreizzungen 9 und 10 zu überwinden.
Die Werkzeughandhabe 7 verläuft wegen der Spreizung der Zunge 9 nicht mehr wie in Fig. 1 parallel zur Bolzenachse, sondern ist leicht seitlich abgewinkelt. Die Werkzeughandhabe 7 ist in dem Fall nach Fig. 3 eine Zangengreifzunge, d.h. ein Paar dieser Zungen vor und hinter dem Bolzen 12. Eine daran angreifende Zange 14 hebt die Schneidkanten 8 der Zunge 9 von der Bolzenoberfläche ab.
Um diesen Vorgang zu erleichtern, wird mit der Zange 14 ein rechtsdrehendes Moment ausgeübt. Die von der Zange 14 weiter ausgeübte Zugkraft hebt schließlich die Sicherungsscheibe von der Platte 13 ab, wobei sich die Kanten 8 der Zunge 10 an der Bolzenoberfläche entlangschieben.
L e e r s e i t e

Claims

Selbstsperrende Bolzensicherungsscheibe Patentansprüche 1. Selbstsperrende Bolzensicherungsscheibe aus Federstahl, mit zwei aus der Scheibenebene, zur Bolzenachse ansteigend herausgebogenen Spreizzungen, von denen mindestens eine an die Scheibenbasis angefaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Scheibenbasis (2) angefaltete Spreizzunge (9) verbreiterte und verlängerte Ränder besitzt, die, zu einer Werkzeughandhabe (7) geformt, auswärts abgebogen sind.
2. Sicherungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeughandhabe (7) eine sich in Richtung der Bolzenachse (6) erstreckende Zangengreifzunge ist.
3. Sicherungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Werkzeughandhabe (7) verbreiterte Spreizzunge (9) die Breite der Scheibenbasis (2) aufweist.
4. Sicherungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine (9) der beiden Spreizzungen (9, 10) an die Scheibenbasis (2) angefaltet ist und die andere Spreizzunge (10) ein durch Stanzschnitte (11) aus der Scheibenbasis (2) herausgeformter Teil ist.