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Zweiteiliger Schnapphalter, z. B. für Matten in Kraftfahrzeugen Die
Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten Schnapphalter. Es ist heutzutage allgemein
der Brauch, eine Spritzmatte, eine Gummistoßmatte o. dgl. dadurch an einer Fahrzeugkarosserie
zu befestigen, daß Schnapphalter um die Außenkanten der Matte herum befestigt werden
und die Halter durch Bohrungen, die in geeigneter Form in der Fahrzeugkarosserie
angebracht sind, hindurchgesteckt werden. Halter dieser Bauart werden beispielsweise
in der britischen Patentschrift 451 721
beschrieben.
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Wie in dieser Beschreibung dargelegt, wird eine U-förmige Feder mit
nach außen gerichteten Füßen versehen, die in eine Durchbrechung eines Halters eingreifen,
der an eine festzuhaltende Spritzmatte angeklemmt wird. Ein Gegenstand der Erfindung
ist die Anordnung eines Halters, der an der Spritzmatte oder einem anderen Teil
ohne Durchbohrung des betreffenden Teiles befestigt werden kann. Gemäß der Erfindung
ist ein zweiteiliger Schnapphalter vorgesehen, der aus einem Spreizbügel mit Federvorsprüngen
besteht, der eine engste Stelle und nach außen gerichtete*FüGe besitzt und aus einem
Halter in Form eines im wesentlichen U-förmig gebogenen Metallstreifens besteht,
der in seinem Steg oder einem seiner Flanschen eine Durchbrechung aufweist die die
engste Stelle des Bügels umgibt. Zum klären Verständnis des Wesens der Erfindung
werden an Hand eines Beispiels und unter Bezug auf die Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen
derselben beschrieben, in welchen
Fig. i eine perspektivische Ansicht
eines zweiteiligen Halters ist, Fig. 2 ein Querschnitt des Halters der Fig. i zusammen
mit einem Querschnitt durch eine Gummimatte und eine Metallverkleidung, Fig. 3 eine
perspektivische Ansicht des Bügelteiles des in Fig. 4 bis 7 gezeigten Halters, Fig.
4 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Halters zum Gebrauch
in Verbindung mit dem in Fig. 3 gezeigten Bügel, Fig. 5 eine Draufsicht des in Fig.
3 und 4 dargestellten Bügels und Halters, an einer Spritzmatte befestigt, Fig. 6
ein Querschnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5 und Fig. 7 eine Rückansicht des
Halters der Fig. 5 ist. Der in Fig. i und 2 dargestellte Schnapphalter besteht aus
einem Federbügel, der allgemein mit io bezeichnet ist, und einem Halter, der allgemein
mit i i bezeichnet ist. Der Bügel wird von einem einzigen Federmetallstreifen rechteckigen
Querschnitts dadurch gebildet, daß der Streifen innerhalb einer Ebene in im wesentlichen
U- oder Rautenform gebogen wird. Er besteht infolgedessen aus einem Scheitel
12, einem Paar nach außen gerichteter Schenkel 13 und 14, einer Einengung 15 und
einem Paar nach außen gerichteter Füße 16 und 17.
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Der Halter wird ebenfalls aus einem einzigen Metallstreifen gebildet,
der nicht notwendigerweise aus Federstahl zu sein braucht, indem der Streifen in
im wesentlichen U-Form gebogen wird. Ein Flansch 18 des U-Streifens ist eben und
wird mit einem Paar Zinken i9 und 20, die in Richtung auf die Basis des
U hin gebogen werden, ausgestattet. Der andere Flansch21 des U wird bei 22
nach innen und bei 23 nach außen gebogen, so daß eine Kehle 24 entsteht. Er wird
außerdem mit einer rechteckigen Durchbrechung 25 versehen, zu welcher ein Schlitz
26 führt. Der Schlitz erweitert sich an beiden Enden. sowohl an dem Ende, wo er
in die Durchbrechung 25 übergeht als auch an dem Ende, wo er sich zu der äußeren
Begrenzung des Flansches 21 hin öffnet.
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Wenn man will, kann die Festigkeit des U-förmigen Halters dadurch
erhöht werden, daß er mit einem Paar Rippen 27 und 28 versehen wird.
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Der Halter wird nun auf folgende Art und Weise zusammengesetzt und
benutzt: Der Federbügel wird so zusammengepreßt, daß seine Füße 16 und 17 sich einander
nähern. Die Einengung 15 wird dann durch den Schlitz 26 hindurchgeschoben, bis der
Bügel in die Durchbrechung 25 eintritt, wonach die Schenkel 13 und 14 die Möglichkeit
haben, auseinanderzugehen. Der Halter i i wird dann über die Kante der in Fig. 2
gezeigten Gummimatte oder des Streifens 29 hinübergeschoben, wonach die Zinken i9
und 20 ein Wegziehen des Halters von der Matte verhindern. Wohlgemerkt, sind die
Füße des Bügels infolge der gekehlten Erhöhung 24 des Halters in Richtung zu- oder
voneinander innerhalb des Hal= ters frei beweglich.
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Eine Anzahl von zweiteiligen Haltern wird in Abständen um den Umfang
der Matte 29 herum befestigt, und danach werden die Bügel durch in geeigneten Lagen
in einer Metallverkleidung 31, die einen Teil einer Fahrzeugkarosserie bilden kann,
vorgesehene Bohrungen 3o durchgeschnappt.
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Der Halber kann, wenn dies gewünscht wird, an beiden Flanschen mit
Zinken ausgestattet werden.
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In einer nicht abgebildeten Ahwandlung hat der Halter U-Form, wobei
in einem oder beiden seiner Flanschen Zinken angebracht sind, die in Richtung der
Basis oder des Steges des U gerichtet sind, und wobei in dem Steg des
U eine Durchbrechung vorgesehen ist. Der Federbügel ist in diesem Fall mit
Füßen ausgestattet, deren Länge so ist, daß, wenn die Schenkel des Bügels zusammengedrückt
werden, die Füße durch die Durchbrechung in dem Halter hindurchgesteckt werden können.
Vorzugsweise ist ein Fuß des Gliedes länger als der andere, wie bei dem in Fig.
3 bis 7 dargestellten Exemplar eines Bügels.
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Im Gebrauch wird ein solcher Halter über den Rand einer Spritzmatte,
einer Gummimatte oder eines anderen Teiles geschoben, wonach der Federbügel durch
ein Loch in einer Metallverkleidung ,o. dgl., die rechtwinklig zu der Matte o. dgl.
liegt, gesteckt wird.
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Der in Fig. 3 bis 7 dargestellte Halter enthält einen schnappend einrastenden
Spreizbügel 32, der aus einem einzelnen Federstahlstreifen besteht, der in
U- oder Rautenform gebogen wird, und zwar nur in einer Ebene, indem der Streifen
um parallele Linien herumgebogen wird. Der fertige Bügel hat einen Einführungsscheitel
33, zwei nach außen gerichtete Schenkel 34 und 35, eine Einengung 36 und zwei nach
außen gerichtete Füße 37 und 38. Der Fuß 38 ist länger als der Fuß 37.
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Der Bügel 32 greift in einen Halter, der in Fig. 4 allgemein mit 39
bezeichnet ist, ein. Der Halter 39 besteht aus einem rechteckigen Metallblech, das
in U-Form gebogen ist und einen Flansch 4o aufweist, der länger und weiter als der
andere Flansch 41 ist. Der längere Flansch 40 ist in der Nähe seiner Außenbegrenzung
mit einer rechteckigen Durchbrechung 42 versehen und besitzt eine Innenrippe 43,
die unterhalb seiner Mitte der Länge nach und um die Biegestelle des U herum
verläuft. Diese Rippe dient zwei Zwecken. Einer davon ist die Verstärkung des
U, so daß wesentliche Kraft benötigt wird, um die Flansche des
U zu öffnen. Der andere Zweck wird später beschrieben. Die Außenbegrenzung
des Flansches 40 ist, wie bei 44 (Fig. 6) gezeigt, nach oben gebogen.
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Beim Gebrauch wird der Bügel 32 in die Durchbrechung 42 in dem Halter
so eingeführt, daß die Verengung 36 des Bügels vor die Kanten dieser Durchbrechung
greift. Die Abmessungen des Bügels können so sein, daß er nur mit dem Kopf voraus
eingeführt werden kann. Die Abmessungen können aber auch so sein, daß der Bügel
dadurch in die Durchbrechung eingeführt werden kann, daß die Schenkel 34 und 35
zusammengedrückt werden und dann die Füße 37 und 38 des Bügels durch die Durchbrechung42
hindurchgeführt werden, wonach
die Schenkel losgelassen werden so
daß die Einengung 36 des Bügels von der Durchbrechung umfaßt wird. Wenn der Bügel
nur mit dem Kopf voraus in die Durchbrechung eingeführt werden kann, dann niuß der
Halter vor dem Festmachen desselben an einem Blatt oder einer Platte, wie z. B.
einer Spritzmatte 45, zusammengebaut werden. Wenn jedoch der Bügel mit den Füßen
zuerst in den Halter eingeführt -,verden kann, dann kann der Bügel an dem Halter
befestigt werden, nachdem der letztere auf der Spritzmatte o. dgl. angebracht wurde.
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In jedem Falle wird der Halter 39 auf dem Rand der Spritzmatte 45
o. dgl. dadurch festgehalten, daß der Halter über den Rand derMatte gezwängt wird,
wobei die Hochbiegung 44 diesen Vorgang erleichtert. In so festgehaltenem Zustand
dient die Innenril)l>e 43, die in dem längeren Flansch 4o des U vorgesehen
ist, dazu, den mit einerDurchbrechung versehenen Teil dieses Flansches in leichtem
Abstand von der Oberfläche der Spritzmatte zu halten. Dies dient dem zweiten obengenannten
Zweck, nämlich dem, den Füßen des Bügels Bewegungsmöglichkeit zu geben.
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Wenn mehrere solcher Schnapphalter in geeigneten Abständen um den
Rand einer Spritzmatte herum befestigt sind, wird die letztere in den Innenraum
der Fahrzeugkarosserie gebracht und die Bügel durch in geeigneten Lagen innerhalb
der Karosserie angeordnete öffnungen gesteckt (geschnappt), so daß die Matte an
der Innenseite der Karosserie festgehalten wird.
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Wenn es gewünscht wird, können die eine Rippe 43 in Fig. 4 bis 7 oder
das Paar Verstärkungen 27 und 28 der Fig. 1 weggelassen werden, und die Ränder des
oberen Flansches 40 oder 24 können zu L-förmigem Querschnitt gebogen werden, so
daß dieser das durchbrochene Ende des oberen Flansches im Abstand von der Spritzmatte
o. dgl. hält. Oder aber, die obere Außenbegrenzung des oberen Flansches kann zum
gleichen Zweck in bezug auf den übrigen Flansch nach abwärts abgesetzt sein.
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Die Füße 37 und 38 des Bügels werden ungleich lang gemacht, um die
Einführung der Füße in die Durchbrechung des Halters zu erleichtern, und die Gesamtlänge
der Füße muß so sein, daß, wenn der Bügel zusammengedrückt wird, die Füße durch
die Durchbrechung hindurchgeschoben werden können.