DE2824636A1 - Verwendung von aminoalkanolen als antimikrobielle wirkstoffe - Google Patents

Verwendung von aminoalkanolen als antimikrobielle wirkstoffe

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DE2824636A1
DE2824636A1 DE19782824636 DE2824636A DE2824636A1 DE 2824636 A1 DE2824636 A1 DE 2824636A1 DE 19782824636 DE19782824636 DE 19782824636 DE 2824636 A DE2824636 A DE 2824636A DE 2824636 A1 DE2824636 A1 DE 2824636A1
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Klaus Dr Bansemir
Horst Dr Bellinger
Karlheinz Dipl Chem Dr Disch
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N33/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
    • A01N33/02Amines; Quaternary ammonium compounds
    • A01N33/08Amines; Quaternary ammonium compounds containing oxygen or sulfur

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Description

  • "Verwendung von Aminoalkanolen als antimikrobielle
  • Wirkstoffe" Die Erfindung betrifft die Verwendung von omega-Aminoalkylaminoalkanolen, in denen die Amino- und die Hydroxylgruppe jeweils vicinal und innenständig an der Alkankohlenstoffkette angeordnet sind, als antimikrobielle Mittel.
  • Es wurde gefunden, daß Aminoalkanole der Formel in der R1 und R2 Alkylreste mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Summe der Kohlenstoffatome in R1 und R2 8 bis 18 beträgt, n eine ganze Zahl von 2 bis 6 darstellt und R und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlen- stoffatomen bedeuten, und deren Salze sich mit ausgezeichneter Wirkung als antimikrobielle Wirkstoffe verwenden lassen.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Aminoalkanole der Formel I sind nach einem in der DE-OS 25 16 972.6 offenbarten Verfahren zugänglich. Die dort beschriebene Arbeitsweise geht von Olefingemischen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und statistisch verteilten innenständigen Doppelbindungen aus. Diese Olefingemische werden nach bekannten Verfahren, z.B. mit Peressigsäure epoxidiert. Anschließend werden die erhaltenen Epoxidgemische mit den entsprechenden Diaminen, wie ;o;thylen diamin, Trimethylendiamin, Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin oder deren N-Alkyl-bzw. N,N-Dialkylderivaten umgesetzt. Dabei werden die Diamine in 1- bis 15-facher molarer Menge, bezogen auf das Epoxidgemisch, eingesetzt. Dem Amin-Epoxid-Gemisch kann gegebenenfalls ein katalytisch wirksames Lösungsmittel wie Wasser, Äthanol oder Glycerin zugesetzt werden. Die Reaktion wird bei 100 bis 230 cm oder 375 bis 505 K, gegebenenfalls im Autoklaven, durchgeführt. Nach beendeter Reaktion wird das erhaltene Gemisch nach bekannten Verfahren, normalerweise durch Destillation aufgearbeitet.
  • Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen handelt es sich - bedingt durch die Art der Herstellung -in der Regel um Gemische von Verbindungen mit unterschiedlichen Längen der aliphatischen Kohlenwasserstoffkette, in denen die beiden vicinalen Substituenten statistisch über die innenständigen Positionen an der Alkankohleawasserstoffkette verteilt sind. Für die Verwendung als antimikrobielle Mittel kommen beispielsweise die folgenden Umsetzungsprodukte von Epoxiden und Aminen in Frage: innenständiges C1l-Cl4-Epoxid mit Äthylendiamin, Trimethylendiamin, Hexamethylendiamin, N-Methyläthylendiamin, N, N-Diäthyltrimethylendiamin, N-Propylpentamethylendiamin und N,N-Dimethylhexamethylendiamin; innenständiges C14-C16-Epoxid mit Äthylendiamin, Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin, N-Athylpentamethylendiamin und N,N-Dimethyltrimethylendiamin; innenständiges C15-C18-Epoxid mit Äthylendiamin, Trimethylendiamin, Pentamethylendiamin, N-Isopropyläthylendiamin, N, N-Dimethyltetramethylendiamin und N-Äthylhexamethylendiamin.
  • Die Salze der N-substituierten Aminoalkanole mit Säuren, insbesondere aliphatischen Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Essigsäure, Laurinsäure, Citronensäure, Stearinsäure, Sorbinsäure, Lauroleinsäure und oelsäure, werden nach den üblichen Methoden hergestellt.
  • Zur Verwendung in antimikrobiellen Mitteln können die Substanzen in flüssige, pastöse oder feste Zubereitun-.
  • gen eingearbeitet werden, wie z.B. wässrige Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen in organischen Lösungsmitteln. Derartige antimikrobielle Mittel können auf den verschiedensten Gebieten zum Einsatz gelangen, wie z.B. als Reinigungs-, Desinfektions- und Konservierungsmittel für Textilien, Fußböden, Krankenhauseinrichtungen und -instrumente, gewerbliche Betriebe, wie Molkereien, Brauereien und Wäschereien. In antimikrobiellen Mitteln werden die erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-, vorzugsweise 0,5 bis20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte antimikrobielle Mittel, eingesetzt.
  • Außerdem können die Aminoalkanole zur Konservierung von technischen Produkten, die dem Befall durch Bakterien bzw. Pilze oder sonstiger mikrobieller Zerstörung unterliegen, wie beispielsweise Stärkekleistern, Leimen, Dispersionsfarben, Schneid- und Bohrölen, dienen. Für diesen Verwendungszweck ist im allgemeinen ein Zusatz von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das zu konservierende Material, ausreichend.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn hierauf zu beschränken.
  • Beispiele A) Herstellung Beispiel 1 In einem 2 l-Dreihalskolben mit Thermometer, Rückflußkühler und Rührer wurde ein Gemisch von 198 g (ca. 1 Mol) C11-C14-Epoxid mit 480 g (8 Mol) Äthylendiamin 24 Stunden lang bei Rückflußtemperatur gerührt.
  • Anschließend wurde das überschüssige Athylendiamin unter Normaldruck abdestilliert. Das C11-C14-Hydroxyalkyldiaminprodukt A wurde durch Destillation von höhersiedenden Bestandteilen abgetrennt. Es wurden 220 g Produkt A (88 % d.Th.) erhalten. Siedebereich bei 0,1 Torr oder 0,075 mbar: 129 - 133°C oder 402 - 406 K; Brechungsindex nD20 : 1,4688; Aminzahl, gefunden : 444, berechnet : 448.
  • In analoger Weise wurde C11-C14-Epoxid mit Trimethylendiamin umgesetzt. Das erhaltene C11-C14-Hydroxyalky] -diaminprodukt B ging bei 0,5 Torr oder 0,4 mbar im Bereich von 128 - 214°C oder 401 - 487 K über. Die Ausbeute betrug 82 % d. Th. Brechungsindex nD20: 1,4692; Aminzahl 428.
  • Beispiel 2 Eine Mischung aus 255 g (ca. 1 Mol) C15-C18-Epoxid und 590 g (8 Mol) Trimethylendiamin wurden in einem 7 l-Stahlhubrührautoklaven 1 Stunde lang bei 2000C oder 473 K gerührt. Es stellte sich ein maximaler Druck von 5 - 10 atm oder 4,93 - 9,87 bar ein. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch wurde überschüssiges Trimethylendiamin abdestilliert und das erhaltene Produkt C fraktioniert. Es wurden 295 g Produkt C (94 c d.Th.) erhalten. Siedebereich bei 0,1 Torr oder 0,075 mbar 158 - 1630C oder 431 - 456 K. Brechungsindex n20 D 1,4694; Aminzahl, gefunden : 350> berechnet 354.
  • Beispiel3 In einem 3 l-Stahlhubrührautoklaven wurde eine Mischung aus 255 g (ca. 1 Mol) C15-C18-Epoxid, 612 g (6 Mol) N,N-Dimethyltrimethylendiamin und 9 g (0,5 Mol) Wasser 5 Stunden lang bei 2000C oder 475 K gerührt.
  • Dabei stellte sich ein maximaler autogener Druck von 25 - 50 atm oder 24,7 - 29,6 bar ein. Nach der Umsetzung wurde überschüssiges Diamin abdestilliert und das Produkt D gereinigt. Es wurden 505 g Produkt D (85 ffi d.Th.) erhalten. Siedebereich bei 0,15 Torr oder 0,11 mbar : 135 - 17900 oder 408 - 452 K; Brechungsindex nD20 : 1,4513; Aminzahl, gefunden 312, berechnet 325.
  • B) Verwendung Beispiel 4 Die mikrobistatische Wirksamkeit der Substanzen A bis D wurde gegenüber folgenden Testkeimsuspensionen bestimmt: 1) Staphylococcus aureus 5 x 10-7 Keime/ml 2) Escherichia coli 5 x 10-7 Keime/ml 3) Pseudomonas aeruginosa 5 x 10-7 Keime/ml 4) Candida albicans 5 x 10-7 Keime/ml Die Hemmkonzentrationen der zu untersuchenden Produkte wurde mit Hilfe des Verdünnungstests nach den Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel der deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (1959) ermittelt.
  • Die zu prüfenden Substanzen wurden in wenig Aceton gelöst. Dabei wurde nur so viel Aceton verwendet, daß seine Konzentration in den später hergestellten PrUflösungen höchstens 1 gew.-% betrug. Durch Verdünnen mit entionisiertem Wasser wurden Standardlösungen mit bekanntem Wirkstoffgehalt hergestellt. Die für die vorgesehenen Prüfkonzentrationen erforderlichen Mengen Standardlösung wurden in Reagenzröhrchen pipettiert, die mit jeweils 2 ml Standard-I-Bouillon oder Bierwürze (80 BG) beschickt waren. Anschließend wurde jeweils so viel entionisiertes Wasser zugegeben, daß die Röhrchen 10 ml Flüssigkeit enthielten. Auf diese Weise wurden Nährlösungen mit folgenden Wirkstoffkonzentrationen (in ppm) hergestellt: 1000, 750, 500> 250> 100, 50, 25, 10> 5, 2,5, 1.
  • In diese Nährlösungen wurde jeweils 0,1 ml Testkeimsuspension der angegebenen Konzentration gebracht. Die mit Bakterien geimpften Proben wurden 5 Tage lang bei 57°C oder 510 K im Brutschrank aufbewahrt. Die mit Candida albicans geimpften Proben wurden 6 Tage lang bei 5000 oder 505 K bebrütet. Danach wurde festgestellt, welche dem Nährmedium zugefügte Wirkstoffkonzentration das Wachstum der Keime gerade noch gehemmt hatte. Der auf diese Weise gefundene Wert wurde als Hemmkonzentration bezeichnet. Die für die Produkte A bis D gefundenen Hemmkonzentrationen sind in der Tabelle I wiedergegeben.
  • Tabelle I Hemmkonzentration der Produkte A bis D in PPm
    Hemmkonzentration in ppm
    Produkt Testkeim
    1 2 3 4
    A 25 50 250 500
    @@ @@ @@@
    B 25 50 50 500
    C 10 25 100 250
    D 25 25 50 250
    Beispiel 5 Die mikrobizide Wirkung der Substanzen A bis D wurde gegenüber folgenden Testkeitimsuspensionen bestimmt: 1) Staphylococcus aureus 2 x 108 Keime/ml @@8@@ @@ 2) Escherichia coli 3 x 108 Keime/ml 5) Pseudomonas aeruginosa 2 x 108 Keime/ml 4) Candida albicans 8 x 107 Keime/ml Die Abtötungszeiten der zu untersuchenden Produkte wurden mit Hilfe des Suspensionstests nach den Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel der deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (1959) ermittelt.
  • Die zu prüfenden Substanzen wurden zunächst in wenig Aceton gelöst. Aus den acetonischen Lösungen wurden durch Verdünnen mit entionisiertem Wasser Testlösungen hergestellt, die 1000 ppm, 750 ppm, 500 ppm, 250 ppm, 100 ppm und 50 ppm Wirkstoff und maximal 1 Gew.-Aceton enthielten.
  • Den Richtlinien entsprechend wurden bei Raumtemperatur jeweils 0,1 ml Testkeimsuspension in Reagenzgläser pipettiert. Hierzu wurden jeweils 10 ml der oben beschriebenen Testlösungen gegeben. Nach Einwirkungszeiten von 2 1/2, 5, 10, 20, 40, 60 und 120 Minuten wurde den Reagenzgläsern mit Hilfe einer Öse ein Tropfen Material entnommen und in 10 ml Nährlösung, die 3 ffi Tween 80 und 0,3 % Lecithin als Enthemmer enthielt, überimpft. Das Nährmedium bestand bei den Bakterien aus 1 gew.-%iger Standard-I-Bouillon (Merck), bei Candida albicans aus 1 gew.-%iger Bierwürzelösung. Die mit Bakterien beimpften Proben wurden bei 37°C oder 310 K, die mit Candida albicans beimpften Proben bei 5000 oder 303 K bebrütet. Nach frühestens 3 Tagen wurden die Kulturen makroskopisch auf Wachstum beurteilt und auf diesem Weg die Abtötungszeiten ermittelt, die in der nachstehenden Tabelle II wiedergegeben sind.
  • Tabelle II Abtötungszeiten der Produkte A bis D in Minuten
    Abtötungszeit in Minuten
    Produkt ppm Testkeim
    1 2 3 4
    A 1000 - - 2,5 2,5
    750 - - 5 2,5
    500 - 10 20 5
    250 40 60
    100 120 > 120 - -
    50 >120 - - -
    B 1000 - - - 2,5
    750 - - - 2,5
    500 - 5 5 5
    250 5 5 5 -
    100 20 40 40 | -
    50 40 - - -
    Fortsetzung Tabelle II
    Abtötungszeiten in Minuten
    Produkt ppm Testkeim
    1 2 3 4
    C 750 - - - 5
    500 - - 5 10
    250 2,5 10 20 20
    100 10 10 20 -
    50 20 20 - | -
    D 750 - - 5 -
    500 - - 10 -
    250 5 10 10 60
    100 20 20 - 60
    50 40 40 - 120
    Beispiel 6 Die mikrobizide Wirkung der Substanzen A und B bei der Flächendesinfektion wurde nach dem Scheuerdesinfektionstest ermittelt. Dieses Prüfverfahren ist ebenfalls den Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (1959), entnommen.
  • Als Modelle für kontaminierte Flächen dienten 6 x 6 cm große Stücke von lackierten Holzplatten und PVC-Fußbodenplatten. Zur Kontamination der Flächen wurden Suspensionen von 1) Straphylococcus aureus >108 Keime/ml 2) Candida albicans >108 Keime/ml vcrwcndet. Aut Jede Testfläche wurde 0,1 ml Keimsllspension pipettiert und mit Hilfe eines Glasspatels gleichmäßig verteilt. Nach dem Antrocknen der Keimsuspension wurden die Test flächen mit Hilfe eines Wattetupfers gleichmäßig mit der Desinfektionslösung benetzt.
  • Zur Herstellung der Desinfektionslösung dienten Konzentrate folgender Zusammensetzung: 10 Gew.- Wirkstoff (Substanz A oder B) 10 Gew.-% C10-C12-fettalökohol + 7 Mol Äthylenoxid 10 Gew.- Äthanol 70 Gew.-% Wasser Diese Konzentrate wurden zum Einsatz gegen Staphylococeus aureus im Verhältnis 1 : 100 zum Einsatz gegen Candida albicans im Verhältnis 1 : 50 mit Wasser verdünnt.
  • Nach Einwirkungszeiten von 1, 2, 4 und 6 Stunden wurde jeweils ein Viertel der behandelten Flächen mit sterilen Tupfern abgerieben, die durch kurzes Eintauchen in Bouillon angefeuchtet waren. Die Tupfer wurden auf Bouillon-Agarplatten (Merck-Standard-I-Bouillon + 7 Gew.-% Tween 80 + 0,3-Gew.- Lecithin) ausgestrichen.
  • Die Agarplatten wurden bei Staphylococcus aureus 48 Stunden bei 370G oder 510 K, bei Candida albicans 72 Stunden bei 30°C oder 303 K bebrütet.
  • Die Auswertung ergab die in Tabelle III wiedergegebenen Abtötungszeiten.
  • Tabelle III Abtötungszeit der Produkte A und B in h
    Abtötungszeit in h
    Produkt Testkeim
    1 2
    A 2 6
    B 2 6
    Beispiel 7 Nachfolgend wurden einige Beispiele für Zubereitungen angegeben, in die die erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen eingearbeitet wurden: Antiseptisches Reinigungsmittel für Wäschereien Fettalkohol + 5 Äo 7 Gew.-Teile Fettslkohol + 10 ÄO 7 7 Matriumtripolyphosphat 32 " Natriumcarbonat 9 " Natriumsul fat 13 " Wasserglas 5 " Natriumcarboxymethylcellulose 1 " Produkt A 7 " Wasser 19 " Desinfizierende Handwaschpaste Dodecyldimethylaminoxid 10 Gew.-Teile Kokosfettsäuremonoäthanolamid 5 " " Bimsstein fein gemahlen 60" " Tripolyphosphat 5 " " Produkt D 0,5 " " Glycerin 2 11 Lanolin 2 " Carboxymethylcellulose, Na-Salz 0,5 " Wasser 15 Desinfizierendes Reinigungsmittel für harte Oberflächen C10-C12-Fettalkohol + 10 ÄO 13 Gew.-Teile Produkt C 10 " 1! Nitrilotriessigsäure, Na-Salz 5 " Isopropanol 10 " " Wasser 67 " " "

Claims (1)

  1. "Verwendung von Aminoalkanolen als antimikrobielle Wirkstoffe" Patentansprüche: 1. Verwendung von Aminoalkanolen der Formel in der R1 und R2 Alkylreste mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Summe der Kohlenstoffatome in R1 und R2 8 bis 18 beträgt, n eine ganze Zahl von 2 bis 6 darstellt und R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, als antimikrobielle Mittel.
    2. Verwendung von Aminoalkanolen nach Anspruch 1 zur Herstellung von antimikrobiellen Mitteln in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-, vorzugsweise 0,5 bis2O Gew.-, bezogen auf das gesamte antimikrobielle Mittel.
    5. Verwendung von Aminoalkanolen nach Anspruch 1 zur Konservierung in Mengen von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das gesamte konservierende Produkt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5023008A (en) * 1989-11-17 1991-06-11 Olin Corporation Anti-microbial composition containing aliphatic polygycidol adducts

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5023008A (en) * 1989-11-17 1991-06-11 Olin Corporation Anti-microbial composition containing aliphatic polygycidol adducts

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