DE2824469C3 - Verfahren zur Zubereitung von Aziridinreste enthaltenden Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Zubereitung von Aziridinreste enthaltenden VerbindungenInfo
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Description
R5
10
15
20
30
35
inder
R1 bis R7 Wasserstoffatome oder niedermolekulare
Alkylreste,
Q den Rest eines n-wertigen Alkohls oder Phenols,
π 2 oder 3,
X eine Polyätherkette aus Butoxy- und/oder Propoxy- und gegebenenfalls Äthoxyeinheiten
mit einem Atomverhältnis von C: O von mindestens 2,67 :1 und einem Molekulargewicht
von 150 bis 1500 bei η = 2 und von 150 bis 3000
bei η = 3 bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung der Formel I zusammen mit 2 bis 20
Gewichtsprozent, bezogen' auf die Verbindung der Formel I, an 5- bis 80fach oxäthylierten Alkoholen
mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und/oder ebenso oxäthylierten Alkylphenolen mit 8 bis 12 Kohlen-Stoffatomen
im Alkylrest in soviel verdünnter wäßriger Säure löst, wie zur Herstellung einer
optisch klären Lösung mit einem Festgehalt von maximal 20 Gewichtsprozent erforderlich ist, und
anschließend mit wäßriger Ammoniaklösung einen pH-Wert im Bereich von 5 bis 10 einstellt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel I vor dem
Lösen in wäßriger Säure in der 0,1- bis lOfachen Gewichtsmenge eines mit Wasser mischbaren
Lösungsmittels mit einem Siedepunkt unter 160°C gelöst wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als mit Wasser mischbares Lösungsmittel
ein Alkohol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen eingesetzt wird.
50
55
60
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Zubereitung von Verbindungen der
allgemeinen Formel I, d. h. zu ihrer Überführung in eine für die Anwendung geeignete Form.
O R3 R1
Il I I
χ—c—c—c—N
R6
R7
R7
in der R1 bis R7 Wasserstoffatome oder niedermolekulare
Alkylreste, Q den Rest eines n-wertigen Alkohols oder Phenols, η 2 oder 3, X eine Polyätherkette aus
Butoxy- und/oder Propoxy- und gegebenenfalls Äthoxyeinheiten mit einem Atomverhältnis C : O von mindestens
2,67 :1 und einem Molekulargewicht von 150 bis 1500 bei π = 2 und von 150 bis 3000 bei η = 3 bedeuten,
sowie ein Verfahren zur Verminderung des Einlaufens und Verfilzens von Wolle mit Hilfe derartiger
Verbindungen.
Die dort beschriebene Art der Zubereitung ist verhältnismäßig aufwendig; sie erfordert ein intensives
Rühren sowie relativ hohe Emulgatormengen, die den Griff des ausgerüsteten Textilgutes beeinträchtigen, es
in unerwünschter Weise hydrophil machen und die Anschmutzbarkeit erhöhen. Außerdem ist bei der
Zubereitung nach der genannten Patentschrift eine Applikation nach dem Ausziehverfahren problematisch.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Zubereitung der Ausr'üstungsmittel
gemäß der genannten Patentschrift zu entwickeln, das insbesondere die genannten Nachteile
überwindet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in dem Verfahren gemäß den Ansprüchen.
Als Tenside werden 5- bis 8Ofach, vorzugsweise 10-bis
30fach, oxäthylierte Alkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und/oder 5- bis 80fach, vorzugsweise
7- bis 20fach, oxäthylierte Alkylphenole mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest eingesetzt, wobei der
hydrophile Rest, also die Zahl der addierten Äthylenoxidmoleküle, jeweils in einem ausgewogenen Verhältnis
zur Größe des hydrophoben Restes stehen sollte. Wenn bei geringem Oxäthylierungsgrad die Emulgierwirkung
nicht ausreicht, kann man diese durch Zusatz anderer Emulgatoren, beispielsweise etwa lOfach
oxäthyliertem p-Benzyl-o-phenyl-phenol, verbessern.
Als besonders bevorzugte Tenside sind die Anlagerungsprodukte von 10 bis 20MoI Äthylenoxid an
aliphatische Alkohole mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen sowie von 7 bis 20, insbesondere 9 bis 15, Mol
Äthylenoxid an Nonylphenol zu nennen. Die untere Grenze für die zweckmäßig anzulagernde Äthylenoxidmenge
ist durch die Emulgierwirkung der Tenside, also die Stabilität der Emulsionen, gegeben. Die obere
Grenze ergibt sich durch die abnehmende Löslichkeit im Wirkstoff oder der Wirkstofflösung. Die gleichen
Kriterien bedingen auch die Grenzen für die zweckmäßig einzusetzenden Tensidmengen. Sie liegen bei 2 bis
20, vorzugsweise 6 bis 14 Gewichtsprozent, bezogen auf
den Wirkstoff (Formel I).
Mit »verdünnter wäßriger Säure« ist eine wäßrige Lösung einer beliebigen organischen oder anorganischen
Säure mit einem pH-Wert im Bereich von 1 bis 5 gemeint. Je nach Gehalt des Wirkstoffes an basischen,
hauptsächlich von der Herstellung stammenden Verunreinigungen (z.B. Calciumoxid), sowie nach der
Konzentration der wäßrigen Säure braucht man mehr oder weniger Säure, in der Regel etwa die gleiche bis
doppelte Gewichtsmenge 1 η-Säure, bezogen auf den Wirkstoff, um eine klare Lösung zu erzielen. Im Hinblick
auf die Gefahr einer Aziridinring-Spaltung empfiehlt es sich, nicht unnötig viel Säure einzusetzen und die saure
Lösung unverzüglich nach deren Erhalt und dem Zusatz des nichtionischen Tensids zu neutralisieren. Die Natur
der Säure spielt keine Rolle. Als Beispiele seien genannt: wasserlösliche, aliphatische Mono- und Dicarbonsäuren
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Ameisensäure und Essigsäure, sowie die technisch wichtigsten
anorganischen Säuren, also Salz-, Schwefel- und Phosphorsäure.
Man kann den Wirkstoff unmittelbar in der wäßrigen Säure lösen. Zweckmäßiger, weil einfacher, ist es jedoch,
den Wirkstoff zunächst in 10 bis 1000, vorzugsweise 30 bis 200, insbesondere 50 bis 100 Gewichtsprozent eines
unter 160, vorzugsweise unter 100°C siedenden, mit Wasser mischbaren Lösungsmittels zu verdünnen. Als
Beispiele seien genannt: Methanol, Äthanol, Propanol, i-PropanoI, i-Butanol, Aceton, Methyläthylketon,
N-Methylpyrrolidon. Tetrahydrofuran wurde jedoch für
weniger geeignet befunden. Durch die Verdünnung mit dem Lösungsmittel ist der in reiner Form in der Regel
pastose Wirkstoff besser handhabbar, und er löst sich rascher in der wäßrigen Säure.
Die Reihenfolge der Zugabe von Tensid und Wirkstoff oder Wirkstofflösung zu der wäßrigen Säure
spielt keine Rolle. Es hat sich bewährt, das Tensid in der Wirkstofflösung zu lösen, bevor man diese zur Säure
gibt In der Regel braucht dabei auch nicht besonders intensiv gerührt zu werden. Sobald ein klare saure
wäßrige Lösung erzielt ist, wird durch Zusatz von wäßriger Ammoniaklösung ein pH-Wert von 5 bis 10,
vorzugsweise 7 bis 9, eingestellt Falls die auszurüstende Wolle vorher mit einem Oxidations- und/oder Chlorierungsmittel
behandelt wurde, wird für die Ausrüstungsflotte ein pH-Wert im Bereich von 6 bis 8 (statt von 7 bis
9) bevorzugt Die Ammoniaklösung sollte verdünnt sein, damit keine Ausfäliungen entstehen. Will man eine
höher konzentrierte Ammoniaklösung verwenden, so muß man die Lösung während der Ammoniakzugabe
intensiv rühren. Im Prinzip sind auch beliebige andere Laugen brauchbar, doch hat Ammoniak den besonderen
Vorteil, daß die entstehenden Ammoniumsalze im Gegensatz zu den Salzen starker Basen die spätere
Fixierung des Wirkstoffes auf der Wolle katalysieren. Diese Wirkung hätten zwar die Salze von Aminen
ebenfalls, doch brächten die Amine gegenüber Ammoniak keine Vorteile und wären unwirtschaftlicher.
Das Ausrüstungsmittel ist nun nicht mehr gelöst, sondern emulgiert. Die Emulsionen sind opak durchsichtig.
Je höher der pH-Wert, desto milchiger sind sie. Die Haltbarkeit nimmt mit dem pH-Wert zu und liegt bei
pH 8 bis 9 in der Größenordnung von Tagen bis Wochen.
Schließlich verdünnt man die Lösung auf die gewünschte Konzentration, die von der beabsichtigten
Auftragsmenge und der Flottenaufnahme abhängt.
Selbstverständlich kann man der Flotte weitere Stoffe, beispielsweise andere Ausrüstungsmittel, Katalysatoren,
beispielsweise Natrium- oder Ammoniumhydrogensulfit, und sonstige Hilfsstoffe zusetzen.
Überraschend an dem erfindungsgemäßen Zubereitungsverfahren ist, daß die allgemein als säureempfindlich
bekannten Aziridinreste diese Behandlungsweise ohne Wirkungseinbuße überstehen, und daß Tenside
gefunden wurden, die das Ausflocken des Ausrüstungsmittels bei Erhöhung des pH-Wertes des Behandlungsbades verhindern, ohne den Filzfreieffekt zu beeinträchtigen.
Die Vorteile dieses neuartigen Verfahrens gegenüber dem in der genannten Patentschrift beschriebenen, bei
dem die in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel gelösten, Aziridingruppen enthaltenden
Verbindungen direkt mittels eines Emulgatorsystems emulgiert werden, liegen unter anderem in der
wesentlich vereinfachten Herstellung der Behandlungsflotten, da die Lösung des Wirkstoffes in dem
organischen Lösungsmittel direkt ohne Rührwerk in säurehaltigem Wasser gelöst werden kann; in einer
wesentlichen Verminderung der Emulgatormenge, mit der Folge geringerer Hydrophilie des ausgerüsteten
TextilgJtes und eines besseren Griffs; in der Erweiterung der Anwendungsmöglichkeit, da auch nach dem
Ausziehverfahren ausgerüstet werden kann, was mit Emulsionen nicht gelingt; in der Verbesserung des Naß-
und Trockenschmutzverhaltens der behandelten Wolle, da die Ausrüstung weniger weichmachende Tenside
enthält, und in einer Verbesserung des Filzfreieffektes durch feinere Verteilung des Ausrüstungsmittels auf
dem Textilgut
Bei den folgenden Beispielen beziehen sich Teile und Prozente auf das Gewicht, und zwar im Falle der
Angabe von Flottenaufnahmen und Faseraufträgen auf das Gewicht des trockenen Fasermaterials. Der
Relaxationskrumpf und Filzkrumpf werden in den Tabellen als die prozentuale Flächenschrumpfung des
Prüflings angegeben.
Beispiele und Anwendung
Beispiel 1
Beispiel 1
47 g (a) oder 71 g (b) einer Mischung aus 50 Teilen Polytetrahydrofuran-2000-bis-^-aziridinopropionsäureester
(Wirkstoff), 5 Teilen eines Polyadditionsprodukts von 14 Mol Äthylenoxid (EO) an 1 Mol
Nonylphenol und 45 Teilen Isopropanol werden in 47 g bzw. 71 g lOprozentige Essigsäure eingerührt und mit
Wasser auf etwa 800 ml aufgefüllt Nachdem mit verdünntem Ammoniak neutralisiert und 70 g/l einer
lOprozentigen Ammoniumhydrogensulfitlösung hinzugegeben worden ist, wird auf 1 1 aufgefüllt und der
pH-Wert des Ausrüstungsbades auf 7 bis 8 eingestelllt
Zwei Abschnitte eines ungefärbten Double-Knit-Jerseys
aus reiner Schurwolle mit einem Flächengewicht von 300 g/m2 werden mit diesen Flotten imprägniert
mit einem Foulard auf 85% Flottenaufnahme abgequetscht, auf einem Nadelrahmen auf Ausgangsbreite
gespannt und 8 Minuten bei 130° C in einem Trockenschrank mit Umluft getrocknet.
Die ausgerüsteten Proben werden zusammen mit einer nicht ausgerüsteten Vergleichsprobe 3 Stunden
bei 400C im sogenannten Cubex gewaschen. Der Waschtest entspricht der Spezifikation des Internationalen
Wollsekretariats, der IWS/TM 185. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Wirkstofimenge
g/l in %
g/l in %
Relaxations- FiIzkmmpf
krumpf
la | 23,5 | 2 | 6,4 | 7,8 |
Ib | 35,5 | 3 | 4,6 | 3,8 |
Vergleichs | 0 | 0 | 15 | 38 |
probe | ||||
Beispiel | 2 |
Tabelle 2 | Wirkstoflmenge g/l in % |
0 | Relaxa- tions- krumpf |
Filz krumpf |
Probe | 0 | 3 | 5,2 | 49 |
Kammgarn (Vergleichs versuch) |
50 | 0 | 3,6 | 5,3 |
Kammgarn | 0 | 2 | 10,2 | 30 |
Sireichgarn (Vergleichs versuch) |
33,5 | Beispiel 3 | 0,3 | 3,6 |
Streichgarn | ||||
50
Wie Beispiel 1, jedoch werden 71g der genannten
Mischung in
a) 71 g lOprozentiger Essigsäure
b) 3 g Eisessig
c) 142 gin Ameisensäure
d) 142 g 1 η Maleinsäure
e) 142 g 1 η Salzsäure
f) 142 gin Schwefelsäure
g) 142 g 1 η Prospho'--3ure
eingerührt Die weitere Zubereitung erfolgt wie in Beispiel 1. Die Prüflinge von DIN A 4-Format werden in
12-l-Flotte, die 2 g eines Feinwaschmittels enthalten, 3
Stunden bei 400C gewaschen. In Tabelle 3 sind die Ergebnisse der behandelten Proben neben einer
unbehandelten Vergleichsprobe angegeben.
55
60
GesamÜcrumpf
10 3a
3b
3c
3d
3e
3f
3g
Vergleichsprobe
3b
3c
3d
3e
3f
3g
Vergleichsprobe
11
10
10
9
11
10
11
11
10
11
9
49
49
Jeweils größere Stücke eines Streichgarn- und eines Kammgarngewebes werden mit Flotten behandelt, die
67 bzw. 10% der in Beispiel 1 genannten Mischung aus Wirkstoff, Tensid und i-Propanol enthalten. Die
Zubereitung der Ansätze erfolgt entsprechend Beispiel 1, nur daß die Essigsäuremenge 6,"/ bzw. 10% der
Flottenmenge beträgt Im Foulard werden die Gewebe imprägniert und auf eine Flottenaufnahme von 60%
abgepreßt Die Stücke werden im Spannrahmen bei 12% Abreibung, einer Geschwindigkeit von 5 m pro
Minute und bei 130° C getrocknet Der Filzfre'ieffekt
wird wie bei Beispiel 1 nach der Prüfmethode des IWS bestimmt Die Ergebnisse der ausgerüsteten Proben und
der nicht ausgerüsteten Vergleichsproben' sind in Tabelle 2 angegeben.
30
35
Wie Beispiel 1; 36 g Wirkstoff und 3,6 g Tensid werden jedoch mit folgenden, mit Wasser mischbaren
Lösungsmitteln vermischt:
a) ohne Lösungsmittel
b) 3,6 g Isopropanol
c) 36 g Isopropanol
d) 108 g Isopropanol
e) 36 g Methanol
f) 36 g Aceton
g) 36 g Methyläthylketon
h) 36 g N-Methylpyrrolidon
h) 36 g N-Methylpyrrolidon
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden die Ausrüstungsflotten zubereitet sowie die Gewebeabschnitte
ausgerüstet und getrocknet Die Prüflinge werden wie in Beispiel 3 in der Waschmaschine gewaschen. Ergebnisse
sind in Tabelle 4 angegeben.
Gesamtkrumpf
40
45 4a
4b
4c
4d
4e
4f
4g
4h
4b
4c
4d
4e
4f
4g
4h
Bei Beispiel 4a mußten die 39,6 g Mischung aus Wirkstoff und Tensid sehr sorgfältig mit der Säure
verrührt werden, um eine klare Lösung zu erhalten. Wird anstelle der lOprozentigen Essigsäure 3 g Eisessig
verwendet so löst sich die Wirkstofflösung wesentlich leichter und es kann auf ein Lösungsmittel verzichtet
werden.
Wie Beispiel 1, nur daß die Konzentration des Polyadditionsprodukte von 14 Mol EO an 1 Mol
Nonylphenol 2% (a) bzw. 20% (b), bezogen auf den Wirkstoff, beträgt Der Waschtest wird, wie bei Beispiel
angegeben, durchgeführt Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
Wie Beispiel 1, anstelle des dort verwendeten Tensids (Polyadditionsprodukt von 14 Mol EO an 1 MoI
Nonylphenol) werden 3,6 g (10% bezogen auf den
j Λ,,
Wirkstoff) eines Additionsprodukts von 8 Mol EO (a) bzw. 20 Mol EO (b) an 1 Mol Nonylphenol eingesetzt.
Ergebnisse des Waschmaüchinentests siehe Tabelle 5.
Wie Beispiel 1, jedoch werden 3,6 g eines 25fach (a)
oder eines 50Fach (b) oxäthylierten Oclylphenols verwendet. Die Flächenschrumpfung während der
Wäsche in der Waschmaschine ist in Tabelle 5 angegeben.
Wie Beispiel I1 jedoch werden 3,6 g eines C12-14-AI-kohols
mit 7 EO (a), eine? C9-1 ,-Alkohols mit 30 EO (b)
oder eines C^-ia-Alkohols mit 80 EO (c) eingesetzt.
Ergebnisse siehe Tabelle 5.
Wie Beispiel 1, zusätzlich werden 10%, bezogen auf den Wirkstoff, des lOfach oxäthylierten p-Benzyl-o-phenylphenols
zur Wirkstoffmischung zugegeben. Auf diese Weise werden sehr stabile, fast wasserklare Ausrüstungsflotten
erhalten. Ergebnis siehe Tabelle 5.
Beispie!
Nr.
Gesamtkrumpf
5a | 8 |
5b | 9 |
6a | 10 |
6b | 10 |
7a | 9 |
7b | 10 |
8a | 9 |
8b | 10 |
8c | 10 |
9 | 8 |
Beispiel 10 |
8 kg des in Beispiel 1 verwandten, ungefärbten Doppeljerseys werden in 400-1-Flolte, die 80 g eines
emulgierten Triisobutylphosphats als Netzmittel und 160 g des Natriumsalzes der Dichlorisocyanursäure
(Gehalt an Aktivchlor 56%) enthalten, in einer Technikumshaspelkufe etwa 1 Stunde bei 20-250C
behandelt. Der pH-Wert wird mit Essigsäure auf pH 4,8 eingestellt, dann werden 160 g Natriumdisulfit zugegeben
und 20 Minuten bei 300C entchlort Nach dem Spülen wird die Ware im Spannrahmen bei 1000C
getrocknet
Die Ware wird mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Ausrüstungsbad wie dort behandelt, nur daß die
Wirkstoff- und Essigsäuremenge 23,5 bzw. 35 g beträgt. Der Flächenschrumpf der im Cubex gewaschenen Ware
ist in Tabelle 6 aufgeführt
Wirkstoffmenge
g/1 in %
Relaxations- Waschkrumpf krumpf
Beispiel 11
110 kg Kammzug aus 100% Wolle werden in einem Kammzugfärbeapparat mit l,2-m3-Flotte, die 1,1 kg
emulgiertes Triisobutylphosphat als Netzmittel und 1,2 1 Essigsäure 60%ig enthalten, 5 Minuten bei 2O0C
behandelt Danach werden 3,3 kg des Natriumsalzes der Dichlorisocyanursäure (DCCA) zugegeben und der
pH-Wert mit Essigsäure auf 4,8 gestellt. Die Flotte wird 10 Minuten von außen nach innen und 10 Minuten von
innen nach außen gepumpt. Danach wird 15 Minuten von innen nach außen gepumpt, während auf 35°C
aufgeheizt wird. Abschließend wird mit 1,1 kg Natriumdisulfit entchlort, mit Ammoniaklösung auf pH 6 gestellt
und in üblicher Weise mit Wollfarbsloffen gefärbt. Eine
Probe des so behandelten Kammzugs wird als Vergleichsprobe für den späteren Filztest getrocknet,
die Hauptmenge wird wie folgt in der Lisseuse behandelt: ,
1
1.5
1.5
6,3
6,1
6,1
1,9
1.2
1. Bad: 4001 kaltes Wasser mit 200 g des 7fach
oxäthylierten Nonylphenols; Nachsatz 0.2%, bezogen auf das Trockengewicht des durchlaufenden
Kammzugs.
2. Bad: kaltes Wasser, pH 5 mit Essigsäure
3. Bad: 4 kg der in Beispie! 1 beschriebenen Mischung
aus Wirkstoff, Tensid und Isopropanol werden mit 4 kg 10%iger Essigsäure vermischt, mit
Wasser auf 3501 verdünnt, mit verdünnter Ammoniaklösung auf einen pH-Wert von 6
eingestellt und auf 400 1 mit Wasser aufgefüllt. Nachsatz: 10%, bezogen auf das Trockengewicht
des durchlaufenden nassen Kammzugs, einer nach obigem Rezept hergestellten wäßrigen
Lösung mit 100 g/l der 50%igen Wirkstofflösung.
4. Bad: Spülen mit kaltem Wasser.
Trocknen des Kammzugs bei 70 bis 80° C. Zur Beurteilung des Ausrüstungseffektes wird der
Kammzugprüfling in Baumwollpopeline eingenäht und in Abänderung der IWS-Testmethode TM 185 bei 25° C
in 15-Liter-Flotte im großen Cubex 55 Minuten stehend
und 5 Minuten bewegt relaxiert Danach wird 3 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 25"C) gewaschen. Nach dem
Relaxieren und Waschen wird die Länge des Kammzugprüflings gemessen. Die Verkürzung wird in Prozent
so ausgedrückt Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 angegeben.
Beispiel 12
Nasser Wollkammzug vom Trockengewicht 200 kg, der wie üblich im Färbeapparat gefärbt worden ist, wird
in einem Zwickelfoulard mit Wasser getränkt und stark abgequetscht so daß der Kammzug noch 55%
Restfeuchte enthält Anschließend wird er in einem zweiten Zwickelfoulard mit einer Flotte von 200C
imprägniert, die 120 g/l des Natriumsalzes der Dichlorisocyanursäure
und 10 g/l des 5fach oxäthylierten Cg-io-Oxoalkohols enthält, und auf eine Flottenaufnahme
von 80% abgequetscht Nach einer Verweilzeit von 3 Minuten bei 200C wird in der Lisseuse mit folgenden
Bädern behandelt:
1. Bad: 4001 kaltes Wasser mit 8 kg Natrium-di-sulfit
800 ml Essigsäure 60%.
Nachsatz: 2% Natrium-di-sulfit (bezogen auf das Trockengewicht des durchlaufenden nassen
Kammzugs)
2. Bad: kaltes Wasser, pH 5 mit Essigsäure
3. Bad: wie 3. Bad in Beispiel 11
4. Bad: kaltes Wasser
Anschließend wird bei 70 bis 80°C getrocknet.
Das Filzverhalten wird, wie in Beispiel 11 beschrieben, geprüft. Ergebnisse siehe Tabelle 7.
Das Filzverhalten wird, wie in Beispiel 11 beschrieben, geprüft. Ergebnisse siehe Tabelle 7.
Beispiel 13
5 kg Wollkammzug werden im Zwickelfoulard mit 35 g/l des Natriumsalzes der Dichlorisocyanursäure und
mit 10 g/l eines 5fach oxäthylierten Cg-io-Oxoalkohols
getränkt und auf eine Flottenaufnahme von 100% abgequetscht. Anschließend wird hintereinander im
selben Foulard mit 10 g/l Natriumdisulfit entschlort und
mit kaltem Wasser gespült. Der chlorierte Kammzug wird in einem Technikumsfärbeapparat übergeführt, in
üblicher Weise mit Wollfarbstoffen gefärbt und gespült. Danach werden 60 1 neue, kalte Flotte mit Ammoniak
auf pH 9 gebracht. Zu dieser Flotte wird eine Lösung von 75 g der in Beispiel 1 genannten Wirkstoff mischung,
75 g 10°/oige Essigsäure und 7,5 g des lOfach oxäthylier-
ten p-Benzyl-o-phenylphenols gegeben. Mit Ammoniak
wird der pH-Wert wieder auf 8 gebracht. Nachdem die Flotte 10 Minuten umgepumpt worden ist, wird langsam
verdünnte Essigsäure zugegeben, so daß nach 20 Minuten pH 5 erreicht wird. Als Schaltrhythmus wird 2
Minuten innen-außen und 5 Minuten außen-innen gewählt. Die Flotte wird abgelassen, die Wolle entnommen
und getrocknet. Das Ergebnis der Filzfreiausrüstung der wie bei Beispiel 11 geprüften Proben ist
in Tabelle 7 angegeben.
Menge Wirkstoff- FiIz-
DCCA menge krumpf
in % in %
Vergleichsversuch 11
Vergleichsversuch 12
Vergleichsversuch 13
3
3
3
3
3,5
3,5
3,5
0,5*) 0,5*) 1,5
40 5
36
30 3
*) Aufgezogene Wirkslofimenge entspricht dem Nachsatz.
Claims (1)
1. Verfahren zur Zubereitung von Aziridinreste enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel
I
O R3 R1
Q—{-X—C—C—C—N
R4 R2
R4 R2
R6
(D Die deutsche Patentschrift 23 34 655 betrifft Aziridinreste
enthaltende Verbindungen der allgemeinen Formel I
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2824469A DE2824469C3 (de) | 1978-06-03 | 1978-06-03 | Verfahren zur Zubereitung von Aziridinreste enthaltenden Verbindungen |
US06/038,849 US4242210A (en) | 1978-06-03 | 1979-05-14 | Process of preparing a finishing composition containing aziridine radicals used for reducing the shrinkage and felting of wood |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2824469A DE2824469C3 (de) | 1978-06-03 | 1978-06-03 | Verfahren zur Zubereitung von Aziridinreste enthaltenden Verbindungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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