DE2824104C2 - Vorrichtung zur daempfung des geraeuschs, das eine mit einem kettenzahnrad in eingriff kommende kette erzeugt - Google Patents
Vorrichtung zur daempfung des geraeuschs, das eine mit einem kettenzahnrad in eingriff kommende kette erzeugtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung des Geräuschs, das eine mit einem Kettenzahnrad
in Eingriff kommende Kette erzeugt, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist
;5 Die Antriebsketten von Fahrzeugen, beispielsweise
von Krafträdern, werden bei der Führung von einem angetriebenen Zahnrad zum Antriebszahnrad mit einer
gewissen Krümmung so schnell mit den Zähnen des Antriebszahnrades in Eingriff gebracht, daß damit
notwendig die Erzeugung eines Kollisionsgeräusches verbunden ist Da die Kollisionen zwischen Metallen
auftreten, wird in den meisten Fällen eine hochfrequente Komponente erzeugt, die auch als Kettengeräusch
bezeichnet wird. Man strebt eine Verringerung dieses Kettengeräusches an.
Beim angetriebenen Zahnrad werden die Kettenglieder entsprechend der Kettenführung in Eingriff
gebracht. Unmittelbar vor dem Eingriff wird jedoch zwischen dem jeweiligen Kettenglied und dem Zahnrad
infolge einer Entspannung der Kette ein gewisser Abstand erzeugt Auch in diesem Zustand treten
plötzliche Kollisionen der Kettenglieder mit den Zähnen des angetriebenen Zahnrades auf, wodurch
gleichfalls Kettengeräusche erzeugt werden.
Um die Kettengeräusche zu verringern, hat man bisher Gummi oder ein ähnliches Material beispielsweise
durch Vulkanisieren auf die Zahnräder aufgebracht so daß die Kettengeräusche durch die Dämpfungswirkung
des aufgebrachten Materials verringert werden.
Beispielsweise haben die Vorrichtungen nach der DE-PS 8 21 304 und nach der GB-(5S 8 16 028 einen
anvulkanisierten Dämpfungsring beidseitig am Kettenrad oder mittelseitig in einer Nut des Zahnrades. Aus
der DE-AS 10 28 847 ist eine über zwei Räder geführte
Gummischnur bekannt, die über den geräuschintensivsten Teil eines Kettentriebes mitgeführt wird in Form
eines mitlaufenden untergelegten Gummifutters für die Geräuschdämpfung.
Die bekannten Vorrichtungen sind nachteilig, da
so einerseits ihre Herstellung relativ kostspielig ist, andererseits eine frühzeitige Abnutzung und Alterung
erfolgt. Die Befestigung eines Dämpfungsringes am Kettenrad erfordert eine Wärmebehandlung, die besonders
genau durchgeführt werden muß. Durch die feste Verbindung mit dem Zahnrad tritt eine Kompression
und Deformation infolge der Antriebskraft der Kette auf, die mit einer erhöhten Abnutzung und Alterung des
elastischen Materials verbunden ist. Eine zwangsgeführte und unter Zug stehende Gummischnur ist zwar nicht
einstückig mit den zugeordneten Zahnrädern verbunden, jedoch unterliegt auch sie einer sehr starken
Abnutzung, da sie laufend sehr stark dadurch zusätzlich verformt wird, daß sie wie die Kette ihre Gestalt
zwischen geradlinigem und gekrümmtem Verlauf ändert. Da die Gummischnur darüber hinaus einen sehr
hohen Materialaufwand bedingt, wird ihr Vorteil einer leichten Auswechselbarkeit praktisch zunichte gemacht.
Die Aulgabe der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei leichter Auswechselbarkeit eine
gleichmäßige- Abnutzung und damit eine lange Lebensdauer des Dämpfungsringes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäQ durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung wird ein
eigensteifer Dämpfungsring verwendet, der sich unter Druck elliptisch verformen läßt und der auf dem
Innendurchmesser der Kette gewissermaßen schwimmend gelagert ist Der Erfindung liegt dabei die
Erkenntnis zugrunde, daß die Stoßenergie der auftreffenden und umzulenkenden Kettenglieder durch einen \s
Ring passender Größe abgefangen werden kann, der durch seinen Gestaltwiderstand als Ganzes und den
dämpfenden Belag auf seiner Oberfläche verhindert, daß die Kettenglieder auf den Zahngrund des
Zahnrades aufprallen, so daß die treibenden Kettenbolzen allmählich in Eingriff mit den Zahnflanken des
Zahnrades gebracht werden.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung erfolgt aiso eine Geräuschdämpfung durch ruckfreien Eingriff und
die Dämpfungswirkung des Materials. Geräuscherzeugende
Stoßenergie wird durch Deformation der Oberfläche und der Gesamtgestalt des Dämpfungsringes
aufgefangen und vernichtet Durch Relativbewegung zur Kette wird gleichmäßige Abnutzung und damit
lange Lebensdauer erreicht und gleichzeitig eine leichte Auswechselbarkeit gewährleistet Der bei Vorrichtungen
bekannter Art nachteilige sogenannte Polygoneffekt wird weitgehend vermieden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Kettentriebs mit einer Kettengeräuschdämpfungsvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 den Schnitt 2-2 aus F i g. 1,
Fig.3 einen vergrößerten Vertikalschnitt eines Dämpfungsringes,
Fig.4 bis 6 weitere Ausführungsbeispiele eines
Dämpfungsringes,
Fig.7 den Vertikalschnitt des Ausfuhrungsbeispiels nach F i g. 6,
F i g. 8 eine abgeänderte Konstruktion der in F i g. 2 gezeigten Anordnung,
F i g. 9 den Schnitt 9-9 aus F i g. 1,
F i g. 10 eine Darstellung eines abgeänderten Teils der
in F i g. 9 gezeigten Anordnung,
Fig. 11 eine weitere Abänderung der in Fig.9 gezeigten Anordnung,
Fig. 12 und 13 wesentliche Teile eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei dem der Dämpfungsring nur
auf einer Seite des Zahnrades vorgesehen ist,
Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Innenglieder und die Außenglieder der
Antriebskette unterschiedlich ausgebildet sind, und
Fig. 15 eine andere Ausführungsform der in Fig. 14
gezeigten Anordnung.
In Fig. 1 ist ein Antriebszahnrad 1 mit Zähnen 2 an seinem Außenumfang dargestellt, das auf einer nicht
gezeigten Antriebswelle befestigt ist, wozu eine Innenöffnung 3 des Zahnrades 1 dient. Eine endlose
Antriebskette4 ist auf dem Antriebszahnradi und
einem angetriebenen Zahnrad 31 geführt.
Die Antriebskette 4 besteht aus Stiften 5, Außengliedern
6, die jeweils zwei Stifte 5 miteinander verbinden, und Innengliedern 8, die jeweils zwei Rollen 7 miteinander
verbinden, welche auf benachbarten Stiften 5 der Außenglieder 6 vorgesehen sind. Die so aufgebauten
Einzelelenente sind zu einer Schleite miteinander verbunden, so daß sich die endlose Antriebskette ergibt.
Wie aus Fig,2 hervorgeht, sind zwei ringförmige
Halteelemente 10 auf den beiden Seitenflächen la des Antriebszahnrades 1 beispielsweise mit Nieten 9 oder
Schraubbolzen befestigt Jedes Halteelement JO hat einen Flansch 11, der seitlich von dem Zahnrad 1 absteht
und eine radial nach innen ragende Montagefläche 12 sowie eine radial nach außen stehende Haltewand 13
aufweist Diese Einzelelemente sind einstückig miteinander verbunden, sie bilden ein gepreßtes Stahlblechteil.
Die Verbindungselemente bzw. Nieten 9 sind durch die Montageflächen 12 der Flansche 11 quer hindurchgeführt
Der jeweilige Flansch 11 hat einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Grundkreis 2a der
Zähne 2 des Zahnrades 1. Der Außenumfang der Haltewand 13 liegt radial außerhalb des Grundkreises
2a der Zähne 2. Mit dem Halteelement 10 wird ein nach
außen offener Abstandsraum 15 .utf dem gesamten
Umfang der beiden Seitenflächen drs Zahnrades 1 gebildet Ein Dämpfungsmaterial 14 wie z. B. Gummi
od. ä. ist beispielsweise durch Aufvulkanisieren oder ein ähnliches Verfahren an der Innenfläche der Haltewand
13 eine·.·- jeden Halteelements 10 befestigt d. h. auf der der Seitenfläche gegenüberliegenden Innenfläche.
Durch die Haltewände 13 wird die Antriebskette 4 seitlich geführt, und ein noch zu beschreibender
Dämpfungsring 20 wird zwischen den I laltewänden 13 gehalten.
Bei den in F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Halteelement 10 aus Stahlblech hergestellt, kann
jedoch auch aus verstärktem Kunststoff bestehen.
Wie aus F i g. S hervorgeht ist das dort gezeigte Halteelement 110 aus verstärktem Kunststoff hergestellt
und hat dieselbe Querschnittsform wie das bereits beschriebene Halteelement 10. Da es aus Kunststoff
besteht, wird beim Anstoßen der Kettenglieder nicht das starke Geräusch von Metallelementen erzeugt. Es
ist kein Dämpfungsmaterial an der Innenfläche der Haltewand 113 vorgesehen, die die Kette seitlich führt
Da die Grundkonstruktion mit der bereits beschriebenen übereinstimmt, sind in Fig.8 entsprechende
Bezugszeichen wie in F i g. 1 und 2 verwendet.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Konstruktion ist ein federnder Dämpfungsring 20 in jedem ringförmigen
Abstandsraum 15 angeordnet, der am Außenumfang einer jeden Seitenfläche des Zahnrades 1 ausgebildet ist.
Der Außendurchmesser des Dämpfungsrings 20 ist so bemessen, daß er größer als der Innendurchmesser des
mit der Antriebskette auf dem Zahnrad gebildeten Halbkreises (von der Kette umschlossener Kreis) ist.
Die breite des Dämpfungsringes 20 ist kleiner als die
Breite des jeweiligen Abstandsraums 15.
Der Körper 21 des federnden Dämpfungsrings 20 wird durch ringförmiges Biegen eines Federstahlblechi
hergestellt. Er ijt auf seiner Außenumfangsfläche mit einem Dämpfungsmaterial 22 versehen, dessen Flexibilität und Elastizität derjenigen von Hartgummi oder
Kunststoff entspricht und das eine dem Verwendungszweck entsprechende Dicke hat Die Grundkonstruktion
des Dämpfungsrings 20 ist in F i g. 3 dargestellt
F i g. 4 zeigt zusätzlich ein die Reibung verringerndes Element 23 mit geringem Reibungskoeffizienten und
großer mechanischer Festigkeit Es besteht beispielsweise aus einem Kunstharzmaterial, das z. B. mit
Klebemittel auf der gesamten Umfangsfläche des Dämpfungsmaterials vorgesehen ist. Der in Fig.4
gezeigte Dämpfungsring eignet sich gleichfalls zum Einbau in die in F i g. 2 gezeigte Konstruktion.
In F i g. 5 und 6 sind weitere Ausführungsbeispiele des
elastischen Dämpfungsrings dargestellt. F i g. 5 zeigt einen Ring 120 gleichmäßiger Materialstruktur, der
einerseits federnde Eigenschaften, andererseits geräuschdämpfende Eigenschaften hat und beispielsweise
aus einem Polyurethankautschuk besteht.
Der in F i g. 6 gezeigte Ring 220 hat eine mehrschichtige Struktur und wird durch spiralförmiges Aufwickeln
des Federkörpers 221 hergestellt, wobei jede F.inzelschichl in enger Berührung mit der jeweils benachbarten
Schicht steht. Am Außenumfang des Körpers 221 ist ein Dämpfungsmaterial 222 vorgesehen, wodurch sich
eine hohe Federkonstante, verbunden mit einem verbesserten Geräuschdämpfungseffekt, ergibt.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht der Ringkörper 2l jeweils aus Federstahi. An
Stelle dieses Materials kann jedoch auch ein nichtmetallisches Material, beispielsweise verstärkter Kunststoff,
zur Verwirklichung von Federeigenschaften der beschriebenen Art verwendet werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Dämpfungsvorrichtung
beschrieben.
Gemäß Fig. I wird die Antriebskette 4 durch das
Antriebszahnrad 1 in der durch den Pfeil Fdargestellten Richtung gezogen. Wenn die Antriebskette 4 in Eingriff
mit dem Zahnrad kommt, so stößt das jeweilige Kettenglied zuerst mit der Außenumfangsfläche des
Dämpfungsringes 20 zusammen, wodurch der aus Federstahi bestehende Dämpfungsring 20 nach innen
gedruckt wird. Da der Ring 20 einen gegenüber dem Durchmesser des von der Antriebskette eingeschlossenen
Halbkreis größeren Außendurchmesser hat, bewirkt die beim Eingreifen auftretende Stoßwirkung der
Antriebskette 4 eine Deformation des Dämpfungsringes 20 gegen seine Federkraft. Der Dämpfungsring 20 ist
jedoch bereits durch die Kettenglieder am Innendurchmesser des von der Antriebskette 4 umschlossenen
Halbkreis umschlossen, so daß dieser Teil des dert.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann auch bei dem angetriebenen Zahnrad 31 vorgesehen sein.
Allgemein beginnt der Eingriff dieses Zahnrades 3t mit der Antriebskette 4 bei dem in Fig. 1 gezeigten
Punkt A, wobei die Antriebskette 4 in einem entspannten und etwas nach unten durchhängenden Zustand vom
Antriebszahnrad 1 her zugeführt wird. Da die entspannten Antriebskettenglieder schnell in die Zähne 32 des
ίο Zahnrads 31 eingreifen, werden durch die bereits
beschriebenen Kollisionsvorgänge und durch die Zug- und Schlagwirkungen der Kettenglieder selbst Geräusche
verursacht. Es ist deshalb der Einsatz eines Dämpfungsringes auch auf dem angetriebenen Zahnrad
31 günstig.
Fig. 9 zeigt den Schnitt 9-9 nach Fig. I für das angetriebene Zahnrad 31.
Ein Dämpfungsring 40, der aus einem Ringkörper 41 mit L-förmigem Querschnitt, einem Flansch 42, einer
Haitewand 43 und einer Montagefiache 44 an der
Seitenfläche des Zahnrades 31 besteht, ist aus gepreßtem Federstahl hergestellt. Ein Dämpfungsmaterial
45, beispielsweise Hartgummi, ist an der oberen Fläche des Flansches 42 und an der Innenfläche der
Haltewand 43 vorgesehen. Ein die Reibung verringerndes
Element 46 ist mit dem Dämpfungsmaterial 45 auf der den Kettengliedern gegenüberstehenden Fläche
verklebt. Der Dämpfungsring 40 ist nahe der Umfangskanu.
des Zahnrades 31 in bereits beschriebener Weise angeordnet. Ein Halteelemeni 33, das seitlich vom
Zahnrad 31 absteht, ist an der Innenkante des Zahnrades 31 vorgesehen und gemeinsam mit dem
Zahnrad 31 auf einer Nabe 35 mit Schrauben 34 befestigt. Die Montagefläche 44 ist zwischen dem
Halteelement 33 und der Seitenfläche des Zahnrades 31 eingesetzt. Ein Dämpfungsmaterial 47 ist an der
Außenfläche der Montagefläche 44 vorgesehen. Der Dämpfungsring 40 ist somit in vorgegebenen Grenzen
in radialer Richtung bewegbar, kann jedoch seitlich nicht auswandern.
Die Antriebskette 4 greift an der Stelle A (F i g. I) in
das angetriebene Zahnrad 31 ein. Hierbei werden die
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sondern der andere, freie Teil des Dämpfungsringes 20 gedehnt wird. Die bei den Zusammenstößen zwischen
der Antriebskette 4 und den Zähnen des Zahnrades 4 freiwerdende Energie wird somit durch die elastische
Federkraft und die Biegewirkung des Dämpfungsringes 20 während des Ketteneingriffs absorbiert und gedämpft,
wozu das Dämpfungsmaterial 22 am Außenumfang des Dämpfungsringes 20 beiträgt.
Wenn die A.itriebskette 4 in das Antriebszahnrad 1
eingreift, so wird also die Stoßwirkung durch die mukiplikative Wirkung der Biegung des Dämpfungsringes
20 selbst und seines Dämpfungsmaterials 22 wirksam absorbiert und gedämpft. Nach dem Eingriff
dreht sich der Dämpfungsring 20 gemeinsam mit der Antriebskette 4, wobei er von deren Innenumfang
umschlossen wird.
Da der federnde Dämpfungsring 20 einen Durchmesser hat der größer als derjenige des Bodenteils des
Abstandsraumes 15, d. h. des Flansches 11 des Halteelements 10 ist und einen gegenüber diesem
Element unterschiedlich langen Umfang hat. kann er sich zu einem geringen Grade frei bewegen und eine
gegenüber der Geschwindigkeit der Antriebskette 4 etwas unterschiedliche Geschwindigkeit annehmen.
Dadurch wird eine ungleichmäßige Abnutzung verhinkung des Dämpfungsringes 40 gedämpft und absorbiert.
Der Dämpfungsring 40 hat einen Durchmesser, der größer als der Innendurchmesser des Halbkreises ist,
den die Kettenglieder am Umfang des Zahnrades 31 einschließen.
Infolge dieses größeren Durchmessers wird der Dämpfungsring 40 in dem der Eingriffsstelle A diagonal
gegenüberliegenden Abschnitt D in Richtung auf die Angriffsstelle A infolge der Druckwirkung der Antriebskette
4 gedehnt und dreht sich gemeinsam mit dem Zahnrad 31, wobei ein Abstand 48 zwischen dem
Zahnrad 31 und der Antriebskette 4 erzeugt wird. Deshalb greift die Antriebskette 4 zum Zeitpunkt des
Eingriffs mit den Zähnen auf der entspannten Kettenseite nicht direkt in das Zahnrad 31 ein, sondern
die Kettenglieder stoßen zuerst mit dem Dämpfungsma-
bo terial 45 zusammen, wodurch die auftretenden Stoßwirkungen
gedämpft werden. Dann erfolgt ein allmählicher Eingriff mit den Zähnen des Zahnrades 31 bei
Weiterdrehung. Somit greift die Antriebskette 4 in das angetriebene Zahnrad 31 allmählich ein und wird durch
« den Dämpfungsring 40 gespannt
Wie bereits ausgeführt, wird die mit dem Eingriff der
Kettenglieder in das angetriebene Zahnrad 31 verbundene Geräuscherzeugung durch die federnde Dehnung
des Dämpfungsringes, die damit verbundene Spannung der Aniriebskette, die Dämpfungswirkung des Dämpfungsmaterials und die Vermeidung des schnellen
Eingriffs der Kette an ihrem entspannten Teil gesteuert und verhindert.
Bei dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel fehlt das die Reibung verringernde Element an der
Außenfläche des Dämpfungsmaterials 45.
ie\ dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht der Dämpfungsring 140 aus verstärktem Kunststoff, der eine Elastizität aufweist.
Der Körper 14t des Dämpfungsringes 140 besteht aus
verstärktem Kunststoff und hat dieselbe Querschnittsform wie das zuvor beschriebene Ausführiingsbeispiel.
Ein Dämpfungsmaterial 145 ist auf der Innenfläche der I laltewand 143 nicht vorgesehen, sondern befindet sich
nur auf der Bodenfläche des Flansches 142. Ferner ist die mit dem Halteelement 33 gehaltene Montagefläche
144 seitlich nicht mit einem Dämpfungsmaterial
m.» rl'm rl'***
verringernde Wirkung zwischen der Montagefläche 144
und dem I lalteelement 33 ausgenutzt.
In Fig. 12 und 13 sind Ausführungsbeispiele dargestellt, bei denen ein Dämpfungsring auf nur einer Seite
eines Zahnrades vorgesehen ist.
Die in Fig. 12 gezeigte Konstruktion gilt für das Antriebszahnrad I. Ein Halteelement 310 ist auf nur
einer Seitenfläche des Zahnrades I vorgesehen, und ein federnder Dämpfungsring 320 ist /wischen einer
Haltewand 313 und der Seitenfläche des Zahnrades 1 angeordnet. Ein Vorsprung 323 des Dämpfungsringes
320 greift in den Abstandsraum zwischen den Kettengliedern 6a und 8a auf der einen Seite der
Antriebskette 4 ein.
Das in Fig. 13 gezeigte Ausführungsbeispiel gilt für
das angetriebene Zahnrad 31. Ein Dämpfungsring 340 ist auf nur einer Seitenfläche des Zahnrades 31
vorgesehen, und ein Halteelement 333 dient zu seiner Halterung. Das Dämpfungsmaterial 345 ist auf dem
Boden des Flansches 342 des Ringkörpers 341 angeordnet und ragt mit einem Vorsprung in den
Zwischenraum zwischen den Kettengliedern hinein.
In Fig. 14 und 15 sind Ausführungsbeispicle dargestellt, bei denen jeweils die Kettenglieder 6 und 8 eine
unterschiedliche Höhe haben, wobei das jeweilige Außenglied 6 niedriger als das Innenglied 8 ist.
Fig. 14 zeigt die Konstruktion für das Antriebszahnrad 1. Ein gestuftes Element 424, das dem Höhenunterschied der Ke'ipnglip'lrr fi und 8 angepaßt ist. ist an der
Oberfläch; eines Dämpfungsmaterials 424 des federnden Dämpfungsringes 420 vorgesehen.
Fig. 15 zeigt die entsprechende Konstruktion für das
angetriebene Zahnrad 31. Eine Abstufung 450, die der Abstufung 424 (Fig. 14) entspricht, ist auf der
Oberfläche des Dämpfungsmaterials 445 vorgesehen, das auf einem Dämpfungsring 440 angeordnet ist. Die
Abstufung 450 entspricht gleichfalls dem Höhenunterschied der Kettenglieder 6 und 8.
Claims (9)
- Patentansprüche:Vorrichtung zur Dämpfung des Geräuschs, das eine mit einem Kettenzahnrad in Eingriff kommende Kette erzeugt, insbesondere in einem motorbetriebenen Fahrzeug, vorzugsweise in einem Kraftrad, bei der an mindestens einer Stirnfläche des Kertenzahnrades relativ zum Kettenzahnrad radial bewegbar, jedoch gegen seitliche Verschiebung durch eine Ringführung gesichert ein Dämpfungsring angeordnet ist, dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser eines mit der auf dem Kettenzahnrad aufliegenden Kette gebildeten Kreisringsektors, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsring (20,120, 220, 40,140, 320,340, 420,440) eigensteif ausgebildet ist und der Innendurchmesser des Dämpfungsringes größer ist als der Durchmesser der Grundfläche (11) der Ringführung (10,33,110,310,333).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daS die Grundfläche (11) der Ringführung (10, 33, 110, 310, 333) einen gegenüber dem Durchmesser des Grundkreises des Kettenzahnrades (1) kleineren Durchmesser aufweist, und daß der Dämpfungsring (20) im Abstandsraum (15) zwischen einem an der Außenkante der Grundfläche (11) vorgesehenen Führungsflansch (13) und der diesem gegenüberstehenden Stirnfläche des Kettenzahnrades (1) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringführung (10) aus Stahlblech besteht und daß ein Dämpfungsmaterial (22) vorzugsweise aus Gucimi o<Lr Kunststoff, an der Innenseite des Führungsfiansches (13) befestigt ist
- 4. Vorrichtung nach Anspruci- 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringführung (110) aus verstärktem Kunststoff besteht.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsring (20) einen Körper (21, 221) aus in mindestens einer Windung ringförmig gebogenem Federstahl aufweist der auf seiner Außenumfangsfläche mit einem Dämpfungsbelag (22, 220) aus Gummi oder Kunststoff, versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenumfangsfläche des Dämpfungsbelags (22) ein die Reibung verringernder Belag (23) angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsring (320) mit einem Außenumfangsvorsprung (323) in einen Abstandsraum zwischen inneren und äußeren seitlichen Kettengliedern (6a, Sa) hineinragt.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsring (420) an seinem Außenumfang eine Abstufung (422) hat, die der unterschiedlichen Höhe innerer und äußerer seitlicher Kettenglieder angepaßt ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsring (40) einen äußeren, den Kettengliedern (6, 8) gegenüberstehenden Führungsflansch (43), einen Zylinderabschnitt (41) quer zur Ebene des Kettenzahnrades (31) und einen an der Stirnfläche des Kettenzahnrades (31) anliegenden inneren Lagerflansch (44) aufweist und mindestens auf der Außenumfangsfläche des Zylinderabschnitts (41) mit einem Dämpfungsmaterial (45) versehen ist und daß die Ringführung (33) zur beweglichen Lagerung des Dämpfungsringes (40) mit seinem Lagerflansch (44) an der Stirnfläche des Zahnrades (31) vorgesehen ist.
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