DE2824072C2 - Spitzenlose Schleifmaschine - Google Patents
Spitzenlose SchleifmaschineInfo
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf eine spitzenlose Schleifmaschine mit kegelstumpfförmiger Schleifscheibe
und zylindrischer Regelscheibe, wobei Berührungslinien zwischen Werkstück und Schleifscheibe bzw.
zwischen Werkstück und Regelscheibe parallel zu einer ersten Achse (Z) eines rechtwinkligen Koordinatensystems
liegen, wobei die Schleifscheibe in einer durch die erste Koordinatenachse (Z) und eine zweite Koordinatenachse
(X) gebildeten Ebene zustellbar ist und wobei die Regelscheibe in einer Richtung senkrecht zur ersten
Koordinatenachse (ZJzustellbar ist.
Eine derartige Schleifmaschine ist aus der DE-OS 22 49 264 bekannt Die Schleifscheibe und die Regelscheibe
werden hier in einer Ebene (dach dem zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung definierten
Koordinatensystem der ΛΖ-Ebene) zugestellt Die Zustellrichtung der Regelscheibe bildet mit der
Zusteilrichtung der Schleifscheibe einen Winkel, der dem Schrägungswinkel der Schleifscheibe entspricht.
Eine Werkstückauflage trägt ein umlaufendes Werkstück, das von der Schleifscheibe bzw. der Regelscheibe
berührt wird.
Zur Erzielung einer Abwälzwirkung wird das Werkstück bis zu einer solchen Stelle angehoben, daß
seine Mittellinie über einer Mittenverbindungslinie zwischen der Regel- und Schleifscheibe liegt. Auf diese
Weise wird ein Abwälzdreieck errichtet mit einer Basis, die gleich der Mittenverbindungslinie zwischen den
beiden Scheiben ist, und mit Seiten zur Erzielung einer
geringfügigen axialen Vorschubkomponente zum Antrieb des Werkstücks zu einem zwangsläufigen Anschlag
und zur Beaufschlagung der Schulterfläche, die an der Seite der Schleifscheibe geschliffen werden soll.
Bei dieser spitzenlosen Schleifmaschine tritt jedoch folgendes Problem auf: Die Berührungslinien zwischen
Schleifscheibe und Werkstück bzw. Regelscheibe und Werkstück müssen parallel zueinander liegen, damit
jeweils eine Linienberührung stattfindet. Dies läßt sich am einfachsten dadurch erreichen, daß die Achsen der
Regelscheibe, der Schleifscheibe und des Werkstückes in einer Ebene liegen. Will man jedoch das oben
erwähnte Abwälzdreieck erhalten, so muß die Werkstückachse oberhalb der Verbindungslinie der Regelscheiben-
und Schleifscheibenachse Hegen. Damit in diesem Falle eine Linienberührung zwischen dem
Werkstück und den beiden Scheiben auftritt, muß die Schleifscheibe um eine Schwenkachse geschwenkt
werden oder es müssen die Regelscheibe und gleichzeitig das Werkstück samt Werkstückauflage um eine
andere Achse geschwenkt werden (vgL Achse S bzw. R der OE-OS 22 49 264).
Ändert sich nun insbesondere durch Verschleiß von Regel- oder Schleifscheibe der Schleifspalt so muß eine
der beiden geschilderten Schwenkbewegungen durchgeführt werden, da ansonsten die gewünschte Linienberührung
nicht mehr stattfinden kann.
Aus der DE-PS 8 85 529 ist eine spitzenlose Schleifmaschine bekannt geworden, bei der Regel- und
Schleifscheibe zylindrisch sind. Auch hier liegt die Werkstückdrehachse oberhalb der Mittenverbindungslinie
zwischen Regel- und Schleifscheibe. Bei dieser Schleifmaschine ist es bekannt die Vorschubrichtung
von Regel- und Schleifscheibe längs der jeweiligen Mittenverbindungslinie zwischen Regel- bzw. Schleifscheibe
und Werkstück durchzuführen. Diese Maßnahme hat hierbei den Zweck, einen Winkel, der von den
durch die Berührungspunkte des Werkstückes mit der Schleifscheibe bzw. mit der Regelscheibe gehenden
Tangenten gebildet wird, möglichst konstant zu halten. Die oben geschilderten Probleme kegelstumpfförmiger
Schleifscheiben treten hierbei nicht auf.
Ausgehend von der DE-OS 22 49 264 ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine spitzenlose Schleifmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Schleifparameter über die gesamte Lebensdauer der
Schleifscheibe und der Regelscheibe im wesentlichen konstant sind, ohne die zuvor beschriebenen Schwenkbewegungen
vornehmen zu müssen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zustellrichtung
der Regelscheibe (22) jeweils eine in der zweiten (X) und dritten (Y) Koordinatenachse liegende
Komponente aufweist, wobei die Zustellrichtung der Regelscheibe mit der Zustellebene der Schleifscheibe
einen stumpfen Winkel bildet und wobei die Zustellbewegung von Regelscheibe und Schleifscheibe jeweils auf
einer Mittenverbindungslinie zu dem Werkstück erfolgt Durch die gegenüber der Regelscheibenzufuhrebene
gekippte Schleifscheibenzufuhrebene wird bei Abnutzung von Schleif- oder Regelscheibe ständig die
gewünschte Berührungslinie eingehalten.
Damit auch be> sich durch Werkstoffabtrag veränderndem
Werkstückdurchmesser die gewünschte Linienberührung aufrechterhalten wird, muß die Zustellbewegung
von Regelscheibe und Schleifscheibe jeweils auf einer Mittenverbindungslinie zu dem
Werkstück erfolgen. Dies wird im Regelfalle bereits dadurch erhalten, daß sich der Werkstückdurchmesser
während des Schleifvorganges nur geringfügigst ändert Generell kann man auch sagen, daß diese Bedingung
dann erfüllt ist wenn die Werkstückdrehachse stationär gehalten wird.
Aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung wird deutlich werden, daß durch die oben angegebenen
Bedingungen die gewünschte, im wesentlichen konstante Berührungslinie zwischen Werkstück und Regel- bzw.
Schleifscheibe unabhängig von sich ändernden Scheiben- oder Werkstückdurchmessern erhalten wird.
Ferner wird eine Schulter am Werkstück durch eine kegelstumpfförmige Nebenfläche an der Schleifscheibe
bis zu einem hohen Grad an Ebenheit geschliffen, da die
kegelstumpfförmige Nebenfläche die Schulter ebenfalls
längs einer im wesentlichen konstanten radialen Berührungslinie berührt.
Sm folgenden wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht von vorn einer .spitzenlosen
Schleifmaschine mit im Winkel erfolgender Zustellung;
F i g. 2 eine Ansicht der Schleifmaschine 1 von hinten mit einer Darstellung eines auf einer waagerechten
Ebene getragenen Schleifscheibenkopfs und eines auf einer unter einem Winkel gegenüber der waagerechten
Ebene geneigten Rampe getragenen Regelscheibenkopfs;
F i g. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils 3 von Fig. 2;
Fig.4 eine Seitenansicht einer herkömmlichen
Schleifmaschine;
F i g. 5 eine Draufsicht der bisherigen Schleifmaschine bei der Durchführung eines Schulterschleifvorgangs;
F i g. 7 eine Seitenansicht der mit einer kegelstumpfförmigen Schleifscheibe versehenen bisherigen Schleifmaschine;
F i g. 8 einen Schnitt 8-8 durch die Schleifscheibe und das Werkstück von F i g. 7;
F i g. 9 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Schleifmaschine nach der Erfindung;
Fig. 10 eine Draufsicht einer abgeänderten Ausführungsform der Schleifscheibe nach der Erfindung in
Richtung des Pfeils 10 von F i g. 9;
F i g. 11 eine Seitenansicht der Schleifmaschine nach
der Erfindung mit einer Darstellung der Schwenkung des Regelscheibenkopfs;
Fig. 12 eine Draufsicht der Schleifmaschine der Erfindung mit geschwenktem Regelscheibenkopf in
Richtung des Pfeüs 12 von Fig. 11;
Fig. 13 eine Ansicht in Richtung des Pfeils 13 von
F i g. 3 mit einer Darstellung einer kegelstumpfförmigen Schleifscheibe bei der Durchführung eines Schulterschleifvorgangs.
Insbesondere F i g. 1 zeigt eine spitzenlose Schleifmaschine 10 mit im Winkel erfolgender Zustellung mit
enem Maschinengestell 11, das einen Regelscheibenkopf 12 und einen Schleifscheibenkopf 13 trägt Eine
Werkstückauflage 14 wird vom Maschinengestell 11 getragen und befindet sich zwischen den Scheibenköpfen 12 und 13 zum Tragen eines umlaufenden
Werkstücks 15 während eines Schleifvorgangs. Eine Schleifscheibe 16 ist im Schleifscheibenkopf 13 drehbar
gelagert und weist eine kegelstumpfförmige umlaufende Hauptfläche 17 auf zur Durchführung eines Durchmesserschliffs am Werkstück 15. Eine kegelstumpfförmige
umlaufende Nebenfläche 18 ist ebenfalls an der Schleifscheibe 16 vorgesehen und eignet sich zum
Schleifen einer Schulter 15a am Werkstück 15. Die Verbindungsstelle 19 der kegelstumpfförmigen Flächen
17 und 18 kann mit der Verbindungsstelle 15£> der
Durchmesserfläche 15c des Werkstücks 15 und der angrenzenden Schulter 15a zusammenfallen, wobei die
Schleifscheibe 16 die Durchmesserfläche 15clängs einer axialen Berührungslinie 20 und die Schulterfläche 15a
längs einer radialen Berührungslinie 21 berührt. Die Regelscheibe 22 ist im allgemeinen zylindrisch und
drehbar im Regelscheibenkopf 12 gelagert und kann das Werkstück 15 längs einer axialen Berührungslinie 15c/
berühren.
Eine gegenseitige Bewegung zwischen dem Werkstück 15 und den jeweiligen Scheibenköpfen 12, 13 ist
erforderlich zur Ermöglichung einer Zustellbewegung während des Schleifens und/oder einer Kompensationsbewegung nach dem Abrichten der Scheiben 16,22. Bei
der dargestellten Ausführungsfonn wird die Bewegung des Regelscheibenkopfs hauptsächlich zur Kompensation des Verschleißes der Regelscheibe verwendet Bei
ίο der bevorzugten Ausführungsform wird die Mittellinie
23 des Werkstücks 15 stationär gehalten, während die Scheibenköpfe 12,13 zum Werkstück 15 bin oder davon
weg bewegt werden. Zweckmäßigerweise wird zur Verfolgung der Bewegung der jeweiligen Scheibenköp
fe 12,13 ein der Messung dienendes Koordinatensystem
mit drei zueinander senkrechten Koordinaten X, Kund Z angewendet, wobei die Z-Koordinate parallel zur
Berührungslinie 20 der Schleifscheibe verläuft Der Schleifscheibenkopf 13 bewegt sich längs einer Bahnflä
ehe 24 auf dem Untergestell 11 parallel zur XZ- Ebene
und unter einem Winkel zur ΛΎ-Ebene, definiert durch
die Mittellinie 23 des Werkstücks zur richtigen Anordnung der Schleifischeibe 16 gegenüber der durch
die Schulter und die diametrale Fläche des Werkstücks
gebildeten Verbindungsstelle i5b. Hierbei hat der
Zustellvektor /-£ zueinander senkrechte Komponenten,
die den Schleifscheibenkopf 13 gleichzeitig entlang der X- und Z-Richtung bewegen. In Verbindung mit dem
Schleifscheibenkopf 13 ist eine Zustelleinheit 25
vorgesehen zur Erzeugung des richtigen Zustellvektors
Fg, wobei die Zustelleinheit 25 gegenüber dem Untergestell 11 feststeht
Der Regelscheibenkopf 12 wird auf einer Rampenbahnfläche 26 am Untergestell 11 verschiebbar getra-
gen mit einer Bewegung parallel zur ΛΎ-Ebene und unter einem Winkel zur ΛΖ-Ebene oder Schleifscheiben-011003äche 24 zur Zustellung des Regelscheibenkopfs 12 in Berührung mit dem Werkstück 15 längs
einer Linie, die um weniger als 180° gegenüber der
Schleifscheiben-Berührungslinie 20 versetzt ist Bei der
Bewegung auf der Rampenfläche 26 weist der Zustellvektor Frdes Regelscheibenkopfs 12 gleichzeitig
Komponenten entlang der X- und V-Richtung auf. Eine Zustelleinheit 27 ist stationär auf dem Untergestell 11
gehalten und steht in Verbindung mit dem Regelscheibenkopf 12 zur Erzeugung des geeigneten Regelscheiben-Zustellvektors Fr.
Fi g. la erläutert die Terminologie zur Beschreibung
der die Rundheit erzeugenden Geometrie bei dem
so spitzenlosen Schleifen: Der Winkel <x ist der Winkel der
Mittenverbindungslinien zwischen Schleifscheibe—Regelscheibe und Schleifscheibe—Werkstück, der Winkel
β ist der Winkel der Mittenverbindungslinien zwischen Schleifscheibe—Regelscheibe und Regelscheibe—
Werkstück, der Winkel δ ist der spitze Winkel der
Mittenverbindungslinie zwischen Schleifscheibe— Werkstück und Regelscheibe-Werkstück, wobei
6 = α +/Mst
Regelscheibe 22 gegenüber dem Werkstück 15 in der
XY-Ebene. Die Bahnflächen 24,26 des Untergestells 11
bilden einen stumpfen öffnungswinkel (180° — <5), wobei
ό beim spitzenlosen Schleifen erforderlich ist zur
Erzielung einer Abwälzwirkung am Werkstück 15, wie
in Verbindung mit Fig. la beschrieben und allgemein
bekannt Das Werkstück 15 wie auch die Regelscheibe 22 sind hier kreisförmig dargestellt. Die Schleifscheibe
16 hat, da sie kegelstumpfförmig ist, an einem Ende
einen großen Durchmesser 28 und am anderen Ende einen kleinen Durchmesser 29. Diese Enden erscheinen
elliptisch. Eine kegelförmige Seite der Schleifscheibe 16 verläuft parallel und in Berührung mit dem Werkstück
15. Bei einer Verminderung des Schleifscheibenkegels aufgrund von Verschleiß und Abrichten ändert sich
somit die Beziehung der Schleifscheibe 16 gegenüber dem Werkstück 15 nicht, da die Kegelfläche parallel
zum Werkstück gehalten wird.
Die Draufsicht von Fig.3 zeigt die Stellung der Schleifscheibe 16 bei ihrer Annäherung an das
Werkstück 15 und mit einem Zustellvektor Fg, der gegenüber der Zustellrichtung des Regelscheibenkopfs
12 unter einem stumpfen öffnungswinkel Δ angewinkelt ist zur Zustellung der Schleifscheibe 16 in die
Verbindungsstelle 156 der Durchmesserfläche 15a und der Schulterfläche 15c des Werkstücks 15, wobei beide
Flächen 15a, 15c gleichzeitig von den kegelstumpfförmigen Flächen 17, 18 der Schleifscheibe 16 berührt
werden.
Die in F i g. 4 dargestellte bekannte Schleifmaschine
30 zeigt, daß ein kreisförmiges umlaufendes Werkstück
31 an einem Werkzeughalter 32 zwischen Regel- und Schleifscheibenkopf 33 bzw. 34 angeordnet ist, wobei
die Mittellinie 35 des Werkstücks 31 in einem Abstand A über der Mittenverbindungslinie 36 zwischen einer
Regelscheibe 37 und einer Schleifscheibe 38 angeordnet ist. Die Scheibenkopfe 33, 34 werden bezüglich des
Werkstücks 31 längs der Mittenverbindungslinie 36 gegeneinander vorgeschoben, was durch Pfeile dargestellt
ist. Ein Winkel 6 zwischen den Mittenverbindungslinien 39, 40 des Werkstücks 31 und den Scheiben 37
bzw. 38 wird gebildet durch Anordnung des Werkstücks 31 über der Mittenverbindungslinie 36. Auf diese Weise
wird ein Abwälzdreieck gebildet mit dem Werkstück 31 als Scheitel des Dreiecks. Wenn A (Höhe des Dreiecks)
konstant gehalten wird, was bei den herkömmlichen Schleifmaschinen der Fall ist, und die Scheiben 37,38 in
ihrer Größe abnehmen und kompensierend in Berührung mit dem Werkstück 31 vorgeschoben werden, so
ist ersichtlich, daß der Winkel δ sich über die gesamte Lebensdauer der Scheibe 37, 38 gegenüber einem
gegebenen Werkstück 31 verändert Einmal festgelegt, können konstantere Abwälzparameter dadurch aufrechterhalten
werden, daß der Winkel <5 konstant gehalten wird, was durch unmittelbares Vorschieben der
Scheiben 37, 38 zum Werkstück 31, wie bei der Erfindung, erfolgen kann.
Fig.5 zeigt einen Schulterschleifvorgang bei einer bisherigen spitzenlosen Schleifmaschine 30, bei der eine
Werkstückschulter 41 durch eine Seite 42 der Schleifscheibe 38 geschliffen wird, wenn ein Werkstückdurchmesser
43 von einer zylindrischen Fläche 44 der Schleifscheibe 38 berührt wird. Die Seite 42 der
Schleifscheibe 38 ist manchmal hinterschnitten, was
durch eine gestrichelte linie 45 gezeigt ist, zur besseren
Erzielung der Oberflächenebenheit. Jedoch ergibt gemäß Fig,6 das Hinterschneiden der Schleifscheibe
38, daß lediglich ein Rand 46 der Schleifscheibe 38 mit der Schulter 41 in Berührung steht und der Scheibenausfall
hierdurch beschleunigt -wird. Femer tritt gemäß
Fig.-6 eine Kreuzschraffur47 der Schulter41 auf, wenn
die vorher geschliffenen Flächen dadurch erneut geschliffen werden, daß sie in neuen Stellungen der
Schleifscheibe 38 dargeboten werden.
Wenn die herkömmliche Schleifmaschine 30 von Fi g. 4 mit einer kegelstumpfförmigen Schleifscheibe 48
gemäß Fig. 7 ausgerüstet und unter einem Winkel wie bei der Erfindung zum Werkstück 31 vorgeschoben
werden würde, würde sich eine unübliche und unerwünschte geometrische Beziehung zwischen dem
Werkstück 31 und der Schleifscheibe 48 ergeben. Im einzelnen werden gemäß F i g. 7 die Scheiben 37, 48
längs der Mittenverbindungslinie in Richtung der Pfeile vorgeschoben. Die Regelscheibe 37 und das Werkstück
31 sind zylindrisch, wobei in dieser Hinsicht die Seiten 49,50 der Schleifscheibe 48 als Ellipsen dargestellt sind
ίο mit Krümmungsradien Kc bzw. rc, wobei ihre kleineren
Achsen längs der Mittenverbindungslinie 36 zwischen den Scheiben 37, 48 verlaufen. Das Werkstück 31 wird
von der den größeren Ellipsenkrümmungsradius Rc aufweisenden größeren Seite 49 der kegelstumpfförmigen
Seite 48 berührt, während die kleinere Krümmung rc das Werkstück 31 nicht berühren kann mit Ausnahme
an der Stelle, an der die Kegelfläche 51 der Scheibe 48 parallel zum Werkstück 31 verläuft. Diese Bedingung
tritt nur an der Stelle auf, an der die kleineren Achsen der Ellipsen zusammenfallen, d. h. an der Mittenverbindungslinie
36 der Scheiben 37, 48. Zur weiteren Darstellung der Beziehung der Scheibe 48 und des
Werkstücks 31 zeigt Fig.8 die Schleifscheibe 48 in Berührung mit dem Werkstück an ihrer größten Seite
49, wobei die kegelförmige Scheibenfläche 51 an ihrer kleinsten Seite 50 mit dem Werkstück nicht in
Berührung steht. Wenn ferner die Scheibe eine zur Kegelfläche 51 senkrechte sekundäre Kegelfläche 52
aufweist, kann sich zwischen der Schulter 41 und dem Durchmesser 43 des Werkstücks ein unerwünschter
Winkel ergeben. Kurz gesagt, das Werkstück 31 muß auf der Kegelfläche 51 der Scheibe 48 so liegen, daß
seine beiden Achsen auf dieselbe Ebene fallen. Um dies mit der bekannten Schleifmaschine 30 zu erzielen, ist
zwangsläufig eine Anordnung erforderlich, die das Werkstück 31 schwenkt oder längs der Scheibenfläche
51 im Winkel positioniert. Selbst wenn eine solche Schwenklage erzielt werden könnte, müßte das
Werkstück 31 zur Berührung eines neuen Schleifscheibenkegels häufig neu angepaßt werden, wenn die
Schleifscheibe 48 ihre Größe um einen bestimmten Betrag verändert und lediglich längs der Mittenverbindungslinie
36 bewegt wird.
Fig.9 und 10 sind Ansichten einer abgeänderten
Ausführungsform der Erfindung, bei der das Untergestell 11 mit einem koordinierten Schlittensystem 52', 53
ausgerüstet sein kann, das zur Erzielung der gewünschten resultierenden Zustellvektoren Fg, Fr, wie vorher zu
F i g. 2 und 3 beschrieben, bewegt werden kann.
F i g. 11 und 12 zeigen, daß der Regelscheibenkopf 12 mit einem Schwenkzapfen 54 versehen werden kann, dessen Achse durch die Regelscheibe 22 und das Werkstück 15 verläuft, wobei ein Regelscheibenkopf-Schwenkgehäuse 55 eine Bohrung 56 zur Lagerung des Schwenkzapfens 54 aufweist, wobei das Schwenkgehäuse 55 um einen kleinen Betrag geschwenkt werden kann zur Erzielung einer axialen Vorschubkomponente 57 am Werkstück 15 zur Durchführung eines Schulterschleifvorgangs. Hierbei wird das Werkstück 15 in Schultereingriff mit der kegelstumpfförmigen Nebenfläche 18 der Schleifscheibe 16 angetrieben. Dies ist ein allgemein bekanntes bevorzugtes Verfahren zur Erzeugung einer axialen Vorschubkomponente.
F i g. 11 und 12 zeigen, daß der Regelscheibenkopf 12 mit einem Schwenkzapfen 54 versehen werden kann, dessen Achse durch die Regelscheibe 22 und das Werkstück 15 verläuft, wobei ein Regelscheibenkopf-Schwenkgehäuse 55 eine Bohrung 56 zur Lagerung des Schwenkzapfens 54 aufweist, wobei das Schwenkgehäuse 55 um einen kleinen Betrag geschwenkt werden kann zur Erzielung einer axialen Vorschubkomponente 57 am Werkstück 15 zur Durchführung eines Schulterschleifvorgangs. Hierbei wird das Werkstück 15 in Schultereingriff mit der kegelstumpfförmigen Nebenfläche 18 der Schleifscheibe 16 angetrieben. Dies ist ein allgemein bekanntes bevorzugtes Verfahren zur Erzeugung einer axialen Vorschubkomponente.
Fi g. 13 ist eine Seitenansicht einer Schleifscheibe 16, es die in Berührung mit der Schulter 15a eines umlaufenden
Werkstücks 15 steht, wobei die kegelstumpfförmige Nebenfläche 18 der Schleifscheibe 16 das Werkstück
längs einer radialen Berührungslinie 21 berührt, die
dadurch entsteht, daß die Seite des Kegels parallel zur Schulter 15a verläuft. Wenn der Kegel an Größe
abnimmt, ändert sich somit die Berührungslinie 21 für das Schleifen der Schulter nicht, da die Seite des Kegels
in derselben Stellung an der Werkstückmittellinie 23 dargeboten wird.
Zusammenfassung
Bei einer spitzenlosen Schleifmaschine (10) mit kegelstumpfförmiger Schleifscheibe (16) und zylindri-
scher Regelscheibe (22) wird unabhängig vom Verschleiß der Regel- oder Schleifscheibe eine Linienberührung
zwischen einem Werkstück (20) und der Regelbzw. Schleifscheibe dadurch erhalten, daß die Schleifscheibe
in einer Ebene zugestellt wird, die parallel zur Werkstückachse (23) liegt, während die Regelscheibe
(22) in einer Richtung zugestellt wird, die mit der Zustellebene (XZ-Ebene) der Schleifscheibe (16) einen
stumpfen Winkel (180—y) bildet. Gleichzeitig erfolgen
die Zustellbewegungen von Regelscheibe (22) und Schleifscheibe (16) jeweils auf einer Mittenverbindungslinie
zu dem Werkstück (15) (F i g. 1).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Patentanspruch:
Spitzenlose Schleifmaschine mit kegelstumpfförmiger Schleifscheibe und zylindrischer Regelscheibe,
wobei Berührungslinien zwischen Werkstück und Schleifscheibe bzw. zwischen Werkstück und Regelscheibe
parallel zu einer ersten Achse (Z) eines rechtwinkligen Koordinatensystems liegen, wobei
die Schleifscheibe in einer durch die erste Koordinatenachse (Z) und eine zweite Koordinatenachse (X)
gebildeten Ebene zustellbar ist und wobei die Regelscheibe in einer Richtung senkrecht zur ersten
Koordinatenachse (Z) zustellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zustellrichtung der Regelscheibe (22) jeweils eine in der zweiten (X) und
dritten (Y) Koordinatenachse liegende Komponente aufweist, wobei die Zustellrichtung der Regelscheibe
(22) mit der Zustellebene der Schleifscheibe (16) einen stumpfen Winkel (180°— γ) bildet, und wobei
die Zustellbewegung von Regelscheibe (22) und Schleifscheibe (16) jeweils auf einer Mittenverbindungslinie
zu dem Werkstück (15) erfolgt
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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