DE2824072A1 - Spitzenlose schleifmaschine - Google Patents
Spitzenlose schleifmaschineInfo
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Description
-A-
Case 7719
CINCINNATI MILACRON INC., 4701 Marburg Avenue, Cincinnati, Ohio 45209, USA
Spitzenlose Schleifmaschine
Die Erfindung betrifft eine spitzenlose Schleifmaschine.
Beim bekannten spitzenlosen Schleifen weist eine Schleifmaschine eine Schleifscheibe und eine Regelscheibe auf, die
bezüglich einer dazwischen angeordneten Werkstückauflage
einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Werkstückauflage trägt ein umlaufendes Werkstück, das von der Schleifscheibe
bzw. der Regelscheibe berührt wird. Zur Erzielung einer Abwälzwirkung wird das Werkstück bis zu einer solchen
Stelle angehoben, daß seine Mittellinie über einer Mittenverbindungslinie zwischen den jeweiligen Regel- und Schleifscheiben
liegt. Auf diese Weise wird ein Abwälzdreieck errichtet mit einer Basis, die gleich der MittenVerbindungslinie
zwischen den beiden Scheiben ist, und mit Seiten zur Erzielung einer geringfügigen axialen Vorschubkomponente zum
Antrieb des Werkstücks zu einem zwangsläufigen Anschlag und zur Beaufschlagung der Schulterfläche, die an der Seite der
Schleifscheibe geschliffen werden soll.
Beim Schleifen mit der Seite der Schleifscheibe treten Schwierigkeiten
auf: Es kann eine schnelle Verschlechterung der Seitenflächen der Schleifscheibe auftreten, wobei manchmal
als Oberflächenbearbeitung eine "Kreuzschraffur" an der Schul-
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ter auftritt, wenn eine vorher geschliffene .Fläche sich unter
einer abweichenden Stellung an der Schleifscheibe vorbeibewegt. Zur Erzielung einer Ebenheitskontrolle der Schleiffläche
und zur Entlastung aufgebauter Drücke ist die Schleifscheibe häufig an der Seite hinterschnitten und läßt für die
Bearbeitung nur einen Rand einer das Werkstück berührenden Fläche übrig, wodurch der Ausfall der Schleifscheibe beschleunigt
wird. Es wurde angeregt, eine herkömmliche spitzenlose Schleifmaschine so auszubilden, daß an einer Schleifscheibe
kegelstumpfförmige Flächen vorhanden sind, wobei die Schleifscheibenspindel
gegenüber der Achse eines Werkstücks geneigt ist und längs einem Vektor vorgeschoben wird, der an der Verbindungsstelle
des Werkstücksdurchmessers und der Schulter ausgerichtet ist, wie es häufig bei Rundschleifmaschinen
erfolgt, die bekannt sind als Einstechschleifmaschinen mit im Winkel erfolgender Scheibenverschiebung. Einer der bedeutendsten
Vorteile des mit im Winkel erfolgenden Schleifens liegt in der Möglichkeit der automatischen Wiederherstellung des
Scheibenprofils, während der Scheitel des Profils in derselben Beziehung mit der Verbindungsstelle der geschliffenen Flächen
gehalten wird. Bei der Technik des im Winkel erfolgenden Einstechschleifen
erscheinen bei axiaAer Betrachtung des Teils, d.h. im kreisförmigen Querschnitt, die Scheibenflächen
elliptisch, wobei ihre kleineren Achsen mit der Berührungslinie der kegelstumpfförmigen Fläche der Scheibe längs des
Teils zusammenfallen.
Wenn eine herkömmliche Spitzenschleifmaschine mit einer kegelstumpfförmigen
Schleifscheibe ausgerüstet und die Schleifscheibe parallel zu einem auf die Verbindungsstelle
ausgerichteten Vorschubvektor geschwenkt werden würde, damit eine kegelstumpfförmige Fläche parallel zum Regelscheibenzylinder
und zum Werkstück verläuft, so ist ersichtlich, daß, wenn das Werkstück über der Mittenverbindungslinie der
Scheiben (notwendigerweise) positioniert ist, das Werkstück den parallelen Zylinder der Regelscheibe längs einer Berüh-
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rungslinie, jedoch die Schleifscheibe nur an einem Ende der Scheibe berühren würde, da die durch die verkürzte Ansicht
der Seiten der Scheibe gebildeten kleineren Achsen der Ellipsen nur auf der Mittenverbindungslinie der Scheiben zusammenfallen
würden. Daher muß das Werkstück längs der kegelstumpfförmigen Fläche der Schleifscheibe so angeordnet werden, daß ihre
Achsen auf dieselbe Ebene fallen. Zur Erzielung dieser Berührung mit der Schleifscheibe muß irgendwie eine spezielle
anlenkbare Werkstückhalterbefestigung so angeordnet werden, daß sie das Werkstück längs der kegelstumpfförmigen Fläche
schwenkt und muß die Regelscheibe entsprechend um den Drehpunkt des Regelscheibengehäuses zur Berührung des Werkstücks
geschwenkt werden. Nun ist aber ersichtlich, daß, wenn der Schleifscheibendurchmesser aufgrund des Verschleißes und des
Abrichtens abnimmt und auf übliche Weise längs der Mittenverbindungslinie der Scheiben vorgeschoben wird, das Werkstück
nach einem gewissen Scheibenverschleiß wieder an einen neuen Kegel angepaßt werden muß, den die Scheibe nun aufweist. Bis
heute war für eine herkömmliche spitzenlose Schleifmaschine kein derartiger Werkstückauflageadapter für eine kegelige
Scheibe bekannt mit Vorschub- und Kompensationsbewegungen der Scheiben längs einer Mittenverbindungslinie zwischen den
Scheiben, wobei das Werkstück außerhalb der Mittenverbindungslinie
zwischen den Scheiben positioniert ist.
Die Anmelderin vermeidet die den bisherigen Vorrichtungen eigenen Schwierigkeiten durch eine spitzenlose Schleifmaschine
mit im Winkel erfolgendem Vorschub, die eine kegelstumpfförmige Scheibe an ein zylindrisches Werkstück anlegt,
die Regelscheibe und die Schleifscheibe unmittelbar zum Werkstück vorschiebt und zwischen den Vorschubvektoren einen
konstanten Winkel beibehält. Ferner beeinflußt ein verminderter Schleifscheibenkegel die geometrische Qualität des Werkstücks
dadurch nicht, daß eine Kegelfläche das fertiggestellte Werkstück kontinuierlich längs einer im wesentlichen konstanten
Berührungslinie berührt. Ferner wird eine Schulter am Werkstück durch eine kegelstumpfförmige Fläche an der Schleifschei-
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be bis zu einem hohen Grad an Ebenheit geschliffen, da die kegelstumpfförmige Fläche die Schulter längs einer im wesentlichen
konstanten radialen Berührungslinie berührt.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer spitzenlosen Schleifmaschine mit im Winkel erfolgendem Vorschub mit
gewissen im wesentlichen konstanten Schleifparametern über die
gesamte Lebensdauer der Schleifscheibe und der Regelscheibe.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer spitzenlosen Schleifmaschine mit im Winkel erfolgendem Vorschub,
die um eine im wesentlichen gleichbleibende Werkstücksmittellinie für eine Vielzahl von Werkstücksgrößen leicht
eingerichtet werden kann.
Die Erfindung ist in einer spitzenlosen Schleifmaschine mit einer kegeistumpfförmigen Schleifscheibe ausgeführt, die ein
umlaufendes Werkstück längs einer axialen Berührungslinie berührt, wobei während des Schleifens die Schleifscheibe längs
der Mittenverbindungslinie zwischen dem Werkstück und der Schleifscheibe und parallel zur Ebene der Schleifscheibe
vorgeschoben wird. Eine im wesentlichen zylindrische Regelscheibe, die in einem Regelscheibenkopf drehbar gelagert ist,
berührt das umlaufende Werkstück längs einer Berührungslinie, die um weniger als 180° gegenüber der Berührungslinie mit der
Schleifscheibe versetzt ist zur Erzeugung einer Abwälzwirkung, wobei während der Nachstellung für den Scheibenverschleiß
oder Werkstücksdurchmesser die Regelscheibe längs einer Mittenverbindungslinie zwischen dem Werkstück und der
Regelscheibe zum Werkstück hin vorgeschoben wird.
Eine kegelstumpfförmige umlaufende Hauptfläche an der Schleifscheibe
berührt das Werkstück längs der axialen Berührungslinie am zylindrischen Werkstücksdurchmesser, während angrenzend
an die Hauptfläche eine kegelstumpfförmige Nebenfläche an der Schleifscheibe längs einer radial zum Werkstück verlaufenden
Berührungsfläche eine Schulter am Werkstück berührt.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Schleifscheibe
drehbar in einem Schleifscheibenkopf gelagert und bewegt sich in einer waagerechten Ebene unter einem Winkel zur Werkstücksachse
und im wesentlichen parallel zur der Scheibenebene, die die Verbindungsstelle der kegelstumpfförmigen Flächen der
Verbindungsstelle der Schulter und des Durchmessers am Werkstück zuwendet. Der Regelscheibenkopf wird auf einer Rampe getragen,
die mit der waagerechten Schleifscheibenkopfbahn einen
Winkel bildet, so daß das Werkstück in einer längs der Rampe aufwärts erfolgenden Annäherung berührt wird.
Die Erfindung betrifft kurz zusammengefaßt eine spitzenlose Schleifmaschine mit im Winkel erfolgendem Vorschub mit einer
kegelstumpfförmigen Schleifscheibe, die gleichzeitig einen Werkstücksdurchmesser und eine angrenzende Schulter schleifen
kann durch Vorschub der Schleifscheibe gegenüber dem Werkstück unter einem Winkel zur Mittellinie des Werkstücks, d.h. an
der Verbindungsstelle des Werkstücksdurchmessers mit der Schulter. Eine im allgemeinen zylindrische Regelscheibe kann
ein Werkstück auf übliche Weise stützen und antreiben. Die Schleifscheibe und die Regelscheibe können sich gegenüber dem
Werkstück längs ihrer jeweiligen MittenVerbindungslinie zwischen
den Scheiben und dem Werkstück bewegen, wodurch zwischen den Vorschubvektoren der Regelscheibe und der Schleifscheibe
in einer Ebene ein stumpfer Winkel gebildet wird, während in ähnlicher Weise zwischen den Vorschubvektoren in einer zweiten
hierzu senkrechten Ebene ein stumpfer Winkel gebildet wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht von vorn einer spitzenlosen Schleifmaschine
mit im Winkel erfolgendem Vorschub;
Fig. la die Schleifterminologie;
Fig. 2 eine Ansicht der Schleifmaschine 1 von hinten mit
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einer Darstellung eines auf einer waagerechten Ebene getragenen Schleifscheibenkopfs und eines auf einer
unter einem Winkel gegenüber der waagerechten Ebene geneigten Rampe getragenen Regelscheibenkopfs;
Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils 3 von Fig. 2; Fig. 4 eine Seitenansicht einer bisherigen Schleifmaschine;
Fig. 5 eine Draufsicht der bisherigen Schleifmaschine bei der Durchführung eines Schulterschleifvorgangs;
Fig. 6 eine Ansicht 6-6 von Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht der mit einer kegelstumpfförmigen
Schleifscheibe versehenen bisherigen Schleifmaschine;
Fig. 7a eine vergrößerte Ansicht von Fig. 7;
Fig. 8 einen Schnitt 8-8 durch die Schleifscheibe und das Werkstück von Fig. 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsformm
der Schleifmaschine nach der Erfindung;
Fig.10 eine Draufsicht einer abgeänderten Ausführungsform der
Schleifscheibe nach der Erfindung in Richtung des Pfeils 10 von Fig. 9;
Fig.11 eine Seitenansicht der Schleifmaschine nach der Erfindung
mit einer Darstellung der Schwenkung des Regelscheibenkopfs;
Fig.12 eine Draufsicht der Schleifmaschine der Erfindung mit
geschwenktem Regelscheibenkopf;
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Fig. 13 eine Ansicht in Richtung des Pfeils.13 von Fig. 3 mit
einer Darstellung einer kegelstumpfförmigen Schleifscheibe bei der Durchführung eines Schulterschleifvorgangs
.
Insbesondere Fig. 1 zeigt eine spitzenlose Schleifmaschine
mit im Winkel erfolgendem Vorschub mit einem Maschinengestell 11/ das einen Regelscheibenkopf 12 und einen Schleifscheibenkopf
13 trägt. Eine Werkstückauflage 14 wird vom Maschinengestell 11 getragen und befindet sich zwischen den Schleifscheibenköpfen
12 und 13 zum Tragen eines umlaufenden Werkstücks 15 während eines Schleifvorgangs. Eine Schleifscheibe
16 ist im Schleifscheibenkopf 13 drehbar gelagert und weist eine kegelstumpfförmige umlaufende Hauptfläche 17 auf zur
Durchführung eines Durchmesserschliffs am Werkstück 15. Eine kegelstumpfförmige umlaufende Nebenfläche 18 ist ebenfalls
an der Schleifscheibe 16 vorgesehen und eignet sich zum Schleifen einer Schulter 15a am Werkstück 15. Die Verbindungsstelle
19 der kegelstumpfförmigen Flächen 17 und 18 kann mit der Verbindungsstelle 15b der Durchmesserfläche 15c des
Werkstücks 15 und der angrenzenden Schulter 15a zusammenfallen, wobei die Schleifscheibe 16 die Durchmesserfläche 15c
längs einer axialen Berührungslinie 20 und die Schulterfläche
15a längs einer radialen Berührungslinie 21 berührt. Die Regelscheibe 22 ist im allgemeinen zylindrisch und drehbar
im Regelscheibenkopf 12 gelagert und kann das Werkstück 15 längs einer axialen Berührungslinie 15d berühren.
Eine gegenseitige Bewegung zwischen dem Werkstück 15 und den jeweiligen Scheibenköpfen 12, 13 ist erforderlich zur Ermöglichung
einer Vorschubbewegung während des Schleifens und/oder einer Kompensationsbewegung nach dem Abrichten der Scheiben
16, 22. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Bewegung des Regelscheibenkopfs hauptsächlich zur Kompensation
des Verschleißes der Regelscheibe verwendet. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die Mittellinie 23 des Werkstücks
15 stationär gehalten, während die Scheibenköpfe 12, 13 zum
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Werkstück 15 hin oder davon weg bewegt werden. Zweckmäßigerweise wird zur Verfolgung der Bewegung der jeweiligen Scheibenköpfe
12, 13 ein der Messung dienendes Koordinatensystem mit drei zueinander senkrechten Koordinaten X, Y und Z angewendet,
wobei die Z-Koordinate parallel zur Berührungslinie 20 der
Schleifscheibe verläuft. Der Schleifscheibenkopf 13 bewegt sich längs einer Bahnfläche 24 auf dem Untergestell 11 parallel
zur XZ-Ebene und unter einem Winkel zur XY-Ebene, definiert durch die Mittellinie 23 des Werkstücks zur richtigen
Anordnung der Schleifscheibe 16 gegenüber der durch die Schulter und die diametrale Fläche des Werkstücks gebildeten Verbindungsstelle
15b. Hierbei hat der Vorschubvektor Fg zueinander senkrechte Komponenten, die den Schleifscheibenkopf
13 gleichzeitig entlang den X- und Z-Richtungen bewegen. In Verbindung mit dem Schleifscheibenkopf 13 ist eine Vorschubeinheit
25 vorgesehen zur Erzeugung des richtigen Vorschubvektors Fg, wobei die Vorschubeinheit 25 gegenüber dem
Untergestell 11 feststeht.
Der Regelscheibenkopf 12 wird auf einer Rampenbahnfläche am Untergestell 11 verschiebbar getragen mit einer Bewegung
parallel zur XY-Ebene und unter einem Winkel zur XZ-Ebene oder Schleifscheiben-Bahnfläche 24 zum Vorschub des Regelscheibenkopfs
12 in Berührung mit dem Werkstück 15 längs einer Linie, die um weniger als 180° gegenüber der Schleifscheiben-Berührungslinie
20 versetzt ist. Bei der Bewegung auf der Rampenfläche 26 weist der Vorschubvektor Fr des Regelscheibenkopfs
12 gleichzeitig Komponenten entlang den X- und Y-Richtungen auf. Eine Vorschubeinheit 27 ist stationär auf dem
Untergestell 11 gehalten und steht in Verbindung mit dem Regelscheibenkopf 12 zur Erzeugung des geeigneten Regelscheiben-Vorschubvektors
Fr.
Fig. la erläutert die Terminologie zur Beschreibung der die Rundheit erzeugenden Geometrie bei einem spitzenlosen Schleifaufbau:
Der Winkel Oi ist der Winkel der Mittenverbindungslinien zwischen Schleifscheibe-Regelscheibe und Schleifscheibe-
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Werkstück, der Winkel ß ist der Winkel der Mittenverbindungslinien
zwischen Schleifscheibe-Regelscheibe und Regelscheibe-Werkstück, der Winkel T ist der spitze Winkel der MittenVerbindungslinie
zwischen Schleifscheibe-Werkstück und Regelscheibe-Werkstück, wobei T =<X+ β ist.
Fig. 2 zeigt in großem Detail eine ebene Darstellung der
Stellung der Schleifscheibe 16 und der Regelscheibe 22 gegenüber dem Werkstück 15 in der XY-Ebene. Die Bahnflächen 24,
26 des Untergestells 11 bilden einen stumpfen öffnungswinkel
(18O°-V)/ wobei f beim spitzenlosen Schleifen erforderlich
ist zur Erzielung einer Abwälzwirkung am Werkstück 15, wie in Verbindung mit Fig. la beschrieben und allgemein bekannt.
Das Werkstück 15 wie auch die Regelscheibe 20 sind hier kreisförmig dargestellt. Die Schleifscheibe 16 hat, da sie kegelstumpf
förmig ist, an einem Ende einen großen Durchmesser 28 und am anderen Ende einen kleinen Durchmesser 29. Diese Enden
erscheinen elliptisch mit kolinearen kleineren Achsen. Eine kegelförmige Seite der Schleifscheibe 16 verläuft parallel und
in Berührung mit dem Werkstück 15. Bei einer Verminderung des Schleifscheibenkegels aufgrund von Verschleiß und Abrichtung
ändert sich somit die Beziehung der Schleifscheibe 16 gegenüber dem Werkstück 15 nicht, da die Kegelfläche parallel zum Werkstück
gehalten wird.
Die Draufsicht von Fig. 3 zeigt die Stellung der Schleifscheibe 16 bei ihrer Annäherung an das Werkstück 15 und mit einem
Vorschubvektor Fg, der gegenüber der Vorschubrichtung des Regelscheibenkopfs 12 unter einem stumpfen öffnungswinkel Δ
angewinkelt ist zum Vorschub der Schleifscheibe 16 in die Verbindungsstelle 15b der Durchmesserfläche 15a und der Schulterfläche
15c des Werkstücks 15, wobei beide Flächen 15a, 15c gleichzeitig von den kegelstumpfförmigen Flächen 17, 18 der
Schleifscheibe 16 berührt werden.
Die in Fig. 4 dargestellte bisherige Schleifmaschine 30 zeigt, daß ein kreisförmiges umlaufendes Werkstück 13 an einem Werk-
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zeughalter 32 zwischen Regel- und Schleifscheibenköpfen 33,
34 angeordnet ist, wobei die Mittellinie 35 des Werkstücks in einem Abstand A über der Mittenverbindungslinie 36 zwischen
einer Regelscheibe 37 und einer Schleifscheibe 38 angeordnet ist. Die Regel- und Schleifscheibenköpfe 33, 34 werden bezüglich
des Werkstücks 31 längs der Mittenverbindungslinie 36 gegeneinander vorgeschoben, was durch Pfeile dargestellt ist.
Ein Winkel }f zwischen den Mittenverbindungslinien 39, 40 des
Werkstücks 31 und den Scheiben 37 bzw. 38 wird gebildet durch Anordnung des Werkstücks 31 über der Mittenverbindungslinie
36. Auf diese Weise wird ein Abwälzdreieck gebildet mit dem Werkstück 31 als Scheitel des Dreiecks. Wenn A (Höhe des
Dreiecks) konstant gehalten wird, was bei den herkömmlichen Schleifmaschinen der Fall ist, und die Scheiben 37, 38 in ihrer
Größe abnehmen und kompensierend in Berührung mit dem Werkstück 31 vorgeschoben werden, so ist ersichtlich, daß der Winkel T
sich über die gesamte Lebensdauer der Scheiben 37, 38 gegenüber einem gegebenen Werkstück 31 verändert. Einmal festgelegt,
können konstantere Abwälzparameter dadurch aufrechterhalten
werden, daß der Winkel Y" konstant gehalten wird, was durch
unmittelbares Vorschieben der Scheiben 37, 38 zum Werkstück 31, wie bei der Erfindung, erfolgen kann.
Fig. 5 zeigt einen SchulterschleifVorgang bei einer bisherigen
spitzenlosen Schleifmaschine 30, bei der eine Werkstückschulter 31 durch eine Seite 42 der Schleifscheibe 38 geschliffen wird,
wenn ein Werkstückdurchmesser 43 von einer zylindrischen Fläche 44 der Schleifscheibe 38 berührt wird. Die Seite 42 der
Schleifscheibe 38 ist manchmal hinterschnitten, was durch
eine gestrichelte Linie 45 gezeigt ist, zur besseren Erzielung einer Kontrolle der Oberflächenebenheit. Jedoch ergibt gemäß
Fig. 6 das Hinterschneiden der Schleifscheibe 38, daß lediglich ein Rand 46 der Schleifscheibe 38 mit der Schulter 41 in
Berührung steht und der Scheibenausfall hierdurch beschleunigt wird. Ferner tritt gemäß Fig. 6 eine Kreuzschraffur 47
der Schulter 41 auf, wenn die vorher geschliffenen Flächen dadurch erneut geschliffen werden, daß sie in neuen Stellungen
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- 14 der Schleifscheibe 38 dargeboten werden.
Wenn die bisherige Schleifmaschine 30 von Fig. 4 mit einer kegelstumpf
förmi gen Schleifscheibe 48 gemäß Fig. 7 ausgerüstet und unter einem Winkel wie bei der Erfindung zum Werkstück
31 vorgeschoben werden würde, würde sich eine unübliche und unerwünschte geometrische Beziehung zwischen dem Werkstück
und der Schleifscheibe 48 ergeben. Im einzelnen werden gemäß Fig. 7 die Regel- und Schleifscheiben 37, 48 längs der Mittenverbindungslinie
in Richtung der Pfeile vorgeschoben. Die Regelscheibe 37 und das Werkstück 31 sind zylindrisch, wobei
in dieser Hinsicht die Seiten 49, 50 der Schleifscheibe 48 als Ellipsen dargestellt sind mit Krümmungsradien Rc bzw. rc,
wobei ihre kleineren Achsen längs der Mittenverbindungslinie 36 zwischen den Scheiben 37, 48 verlaufen. Das Werkstück 31
wird von der den größeren Ellipsenkrümmungsradius Rc aufweisenden größeren Seite 49 der kegelstumpfförmigen Seite 48 berührt,
während die kleinere Krümmung rc das Werkstück 31 nicht berühren kann mit Ausnahme an der Stelle, an der die
Kegelfläche 51 der Scheibe 48 parallel zum Werkstück 31 verläuft. Diese Bedingung tritt nur an der Stelle auf, an der
die kleineren Achsen der Ellipsen zusammenfallen, d.h. an der Mittenverbindungslinie 36 der Scheiben 37, 48. Zur weiteren
Darstellung der Beziehung der Scheibe 48 und des Werkstücks 31 zeigt Fig. 8 die Schleifscheibe 48 in Berührung mit dem
Werkstück an ihrer größten Seite 49, wobei die kegelförmige Scheibenfläche 51 an ihrer kleinsten Seite 50 mit dem Werkstück
nicht in Berührung steht. Wenn ferner die Scheibe eine zur Kegelfläche 51 senkrechte sekundäre Kegelfläche 52 aufweist,
kann sich zwischen der Schulter 41 und dem Durchmesser 43 das Werkstück 53 ein unerwünschter Winkel ergeben. Kurz
gesagt, das Werkstück 31 muß auf der Kegelfläche 51 der Scheibe 48 so liegen, daß seine beiden Achsen auf dieselbe
Ebene fallen. Um dies mit der bisherigen Schleifmaschine 30 zu erzielen, ist zwangsläufig eine Anordnung erforderlich,
die das Werkstück 31 schwenkt oder längs der Scheibenfläche 51 im Winkel positioniert. Selbst wenn eine solche Schwenk-
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lage erzielt werden könnte, müßte das Werkstück 31 zur Berührung eines neuen Schleifscheibenkegels häufig neu angepaßt
werden, wenn die Schleifscheibe 48 ihre Größe um einen bestimmten
Betrag verändert und lediglich längs der Mittenverbindungslinie 36 bewegt wird.
Fig. 9 und 10 sind Ansichten einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, bei der das Untergestell 11 mit einem
koordinierten Schlittensystem 52', 53 ausgerüstet sein kann, das zur Erzielung der gewünschten resultierenden Vorschubvektoren
Fg, Fr, wie vorher zu Fig. 2 und 3 beschrieben, bewegt werden kann.
Fig. 11 und 12 zeigen, daß der Regelscheibenkopf 12 mit einem Schwenkzapfen 54 versehen werden kann, dessen Achse durch die
Regelscheibe 22 und das Werkstück 15 verläuft, wobei ein Regelscheibenkopf-Schwenkgehäuse 55 eine zaisammenwirkende
Bohrung 56 aufweist, die am Schwenkzapfen 54 gelagert werden kann, wobei das Schwenkgehäuse 55 um einen kleinen Betrag
geschwenkt werden kann zur Erzielung einer axialen Vorschubkomponente 57 am Werkstück 15 zur Durchführung eines Schulterschleifvorgangs.
Hierbei wird das Werkstück 15 in Schultereingriff mit der kegelstumpfförmigen Nebenfläche 58 der Schleifscheibe
16 angetrieben. Dies ist ein allgemein bekanntes bevorzugtes Verfahren zur Erzeugung einer axialen Vorschubkomponente
.
Fig. 13 ist eine Seitenansicht einer Schleifscheibe 16 nach der Erfindung, die in Berührung mit der Schulter 15a eines
umlaufenden Werkstücks 15 steht, wobei die kegelstumpfförmige Nebenfläche 18 der Schleifscheibe 16 das Werkstück längs
einer radialen Berührungslinie 21 berührt, die dadurch entsteht,
daß die Seite des Kegels parallel zur Schulter 15a verläuft. Wenn der Kegel an Größe abnimmt, ändert sich somit
die Berührungslinie 21 für das Schleifen der Schulter nicht, da die Seite des Kegels in derselben Stellung an der Werkstücksmittellinie
23 dargeboten wird.
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Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der
Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen,
können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Claims (5)
- Patentansprüche(IJ Spitzenlose Schleifmaschine mit einer Schleifscheibe und einer Regelscheibe, die in einem Schleifscheibenkopf bzw. einem Regelscheibenkopf gelagert sind, und mit einer an der Schleifscheibe gebildeten Werkstück-Berührungslinie, die parallel zu einer ersten Koordinate eines Koordinatensystems mit drei zueinander senkrechten Koordinaten verläuft, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (27) zur gleichzeitigen Bewegung des Regelscheibenkopfs (12) gegenüber einem Werkstück (15) im wesentlichen parallel zur zweiten und zur dritten Koordinate und durch eine Einrichtung (25) zur gleichzeitigen Bewegung des Schleifscheibenkopfs (13) gegenüber dem Werkstück (15) im wesentlichen parallel zur ersten und zur zweiten Koordinate.809849/0984
- 2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine kegelstumpfförmige umlaufende Hauptfläche (17) an der Schleifscheibe (16) zur Berührung des umlaufenden Werkstücks (15) längs der Berührungslinie (20).
- 3. Schleifmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine kegelstumpfförmige umlaufende Nebenfläche (18) an der Schleifscheibe (16) zur Berührung des umlaufenden Werkstücks (15) längs einer zweiten Bertihrungslinie (21).
- 4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Berührungslinie (21) im wesentlichen parallel zur zweiten Koordinate verläuft.
- 5. Spitzenlose Winkelschleifmaschine, gekennzeichnet durch ein Untergestell (11), durch einen am Untergestell (11) getragenen Schleifscheibenkopf (13), durch einen am Untergestell (11) getragenen Regelscheibenkopf (12), durch eine am Untergestell zwischen dem Schleifscheibenkopf(13) und dem Regelscheibenkopf (12) getragene Werkstückauflage (14), durch eine im Schleifscheibenkopf (13) drehbar gelagerte Schleifscheibe (16) mit einer kegelstumpfförmigen umlaufenden Hauptflache (17) zur Berührung eines umlaufenden Werkstücks (15) längs einer Berührungslinie (20), wobei die Berührungslinie (20) und die jeweiligen Drehachsen der Schleifscheibe (16) und der Regelscheibe (22) in einer gemeinsamen Schleifebene liegen, durch eine im Regelscheibenkopf (12) drehbar gelagerte Regelscheibe (22) zur Berührung des umlaufenden Werkstücks (15) und zur Relativbewegung in einer ersten geraden Richtung radial zum Werkstück (15) in einer zur Schleifebene senkrechten zweiten Ebene, und durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer gegenseitigen Vorschubbewegung zwischen der Schleifscheibe (16) und dem Werkstück (15) in einer zweiten geraden Richtung längs der Schleifebene, wobei die erste und die zweite gerade Richtung einen ersten stumpfen öffnungswinkel in der Sohleifebene und einen zweiten stumpfen öffnungswinkel in809849/0984der zur Schleifebene senkrechten Ebene bilden.809849/0984
Applications Claiming Priority (1)
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