DE28239C - Nähmaschine zum Nähen von Steppdecken - Google Patents

Nähmaschine zum Nähen von Steppdecken

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Publication number
DE28239C
DE28239C DENDAT28239D DE28239DA DE28239C DE 28239 C DE28239 C DE 28239C DE NDAT28239 D DENDAT28239 D DE NDAT28239D DE 28239D A DE28239D A DE 28239DA DE 28239 C DE28239 C DE 28239C
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DE
Germany
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sewing
lever
machine
shuttle
quilts
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Application number
DENDAT28239D
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English (en)
Original Assignee
C. NETTEKOVEN in Bonn, Neugasse 2
Publication of DE28239C publication Critical patent/DE28239C/de
Active legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B11/00Machines for sewing quilts or mattresses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1884 ab.
Durch die Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnung wird eine speciell zum Nähen von Steppdecken dienende Nähmaschine dargestellt, welche nachstehend beschriebene Einrichtung besitzt.
Der Obertheil A ist auf dem Untertheil, der Platte P, welche auf den Stützen B ruht, durch Schrauben befestigt und besteht ebenso wie die Platte P aus einem Stück. Der am Obertheil befindliche Kopf C dient zur Aufnahme wie auch zur Führung der Nadelstange N und des Stoffdrückers M. In dem Obertheil A ist die Achse α und in der Platte P die Achse / gelagert. Diese Achsen dienen als Triebwellen, sind parallel zu einander gelagert und tragen an ihren Köpfen je eine mit Nocken versehene Scheibe, Kurbelscheibe S bezw. S', während an den hinteren Enden der Achsen α und p die Kettenräder K und K' aufgekeilt sind. Diese Kettenräder K und Ky werden mittelst einer Kette k durch ein drittes Kettenrad K^ in Bewegung gesetzt. Das Kettenrad K* sitzt mit einer Riem- oder Schnurscheibe c, welche als Triebscheibe dient, auf einer Achse b, welche in dem vorderen Ende des an dem Obertheil A um h drehbar befestigten Hebels H gelagert ist. Die Stellung des Hebels Ή kann durch den Tritthebel D geändert und durch die beiden Stifte d dl fixirt werden. Befindet sich der Hebel H in seiner horizontalen Normalstellung, so ist der über die Antriebscheibe c geführte Treibriemen bezw. die Treibschnur gespannt und bewirkt durch das mit der Antriebscheibe auf einer Achse sitzende Kettenrad K2, welches wiederum seine Bewegung durch die stets gespannte Kette auf die . anderen Kettenräder K und K' überträgt, die Inbetriebsetzung der Maschine; wird dagegen das die Achse b und mit ihr die Antriebscheibe c tragende Ende des Hebels H durch den Tritthebel D angehoben, so ist der Riemen bezw. die Schnur nicht mehr gespannt, was einen sofortigen Stillstand der Maschine zur Folge hat.
Die Kurbelscheibe ^ greift in eine herzförmige, mit der Nadelstange N verbundene Nuth E, bewirkt die Bewegung der Nadelstange, während die Kurbelscheibe S1 dagegen durch den um / drehbaren Hebel F dem in dem Schiffchenkorbe gelagerten und durch denselben mit dem Hebel F verbundenen Schiffchen i hin- und herschwingende Bewegung ertheilt.
Der Schiffchenkorb J ist mit dem Hebel F drehbar verbunden, Fig. 5 und 6; in die Oeffnung ο greift ein Stift /, der auf einer an dem Hebel befestigten federnden Flachschiene m festsitzt.
So lange der Stift in der Oeffnung des Schiffchehkorbes sitzt, ist es absolut unmöglich, denselben zurückzuschlagen und daher ein Herausschleudern des Schiffchens vollständig ausgeschlossen; wird dagegen der Stift aus der Oeffnung des Schiffchenkorbes zurückgedrückt, so kann letzterer zurückgeschlagen und das Schiffchen entweder eingelegt oder herausgenommen werden.
Das Schiffchen, Fig. 7, 8 und 9, hat verhältnifsmäisig bedeutende Gröfse, so dafs die eingelegte Spule das zum Steppen einer Decke erforderliche Garn und noch mehr aufnehmen kann.
Auf dem Boden des Schiffchens sitzt die flache Hülse q, in welche die Blattfeder r ein-
geschoben wird. Die Spulenachse ί liegt mit dem hinteren Ende in einer cylindrischen und mit dem vorderen Ende in einer rinnenförmigen Oeffnung des Schiffchens. Durch passende Stellung der mit Nuth η versehenen Schraube t kann die Spule im Schiffchen festgehalten oder freigelegt werden. Im letzteren Falle wird dieselbe durch die Blattfeder r in die Höhe gedrückt und kann dann bequem aus dem Schiffchen entfernt werden.
Ist beim Stillstehen der Maschine die Nadel im Stoff geblieben, so mufs dieselbe bezw. die Nadelstange gehoben werden. Zu diesem Zweck ist auf der Welle p noch das Sperrrädchen u aufgekeilt, in welches die an der auf der Welle p lose aufsitzende Handhabe ν befestigte Sperrklinke w eingreift, Fig. 3, 10 und 11. Beim Gange der Maschine macht das Sperrrädchen die Drehungen der Achse p mit, während die Handhabe ν (die Sperrklinke ist jetzt aufser Eingriff) in Ruhe bleibt. Soll nun beim Stillstand der Maschine die Nadelstange angehoben, dadurch die Nadel aus dem Stoff entfernt werden, so wird die Sperrklinke w in Eingriff mit dem Sperrrade u gebracht und die Handhabe ν nach unten gedrückt. Hierdurch wird das Sperrrädchen u und mit ihm Achse p gedreht; jetzt wird die Handhabe wieder angehoben und dann wieder nach unten gedrückt, und so fort, bis die Achse p sich genügend gedreht hat und die Nadel aus dem Stoff gehoben ist. Um es zu ermöglichen, von jeder Stellung aus die Nadelstange aus dem Stoff zu heben, ist die Sperrklinke an einem Zughebel v1 angebracht, welcher durch eine Schnur mit dem Arbeiter in Verbindung steht, Fig. 12 und 13. Durch die Spiralfeder .r' wird der Hebel und mit ihm die Sperrklinke von dem Sperrrade entfernt. Die Nase χ * hat den Zweck, die Bewegung der Sperrklinke zu begrenzen, während die Blattfeder y1 die Sperrklinke in richtiger Stellung erhält. Wird der Zughebel angezogen, so kommt die Klinke zum Eingriff und bewirkt dann eine Drehung des Rädchens u. s. w.
Bezüglich der Fadenführung ist zu bemerken, dafs die bisher gebräuchliche Spannung wegfällt. Bei der vorliegenden Maschine geht nämlich der Faden von der Garnrolle G um den auf dem Obertheil stehenden Stift x, dann durch ein Oehr im oberen Theil der Nadelstange N, gelangt von hier durch die Führung y in das Oehr o1 der Feder Z, von dieser aus in die Führung zurück und dann in das Nadelöhr.
Der Nährahmen besteht aus vier Holzleisten a, welche durch vier Eckstücke b, Fig. 14 bis 16, mit einander vereinigt sind. Fig. 24 zeigt, in welcher Weise je zwei an einander stofsende Rahmenleisten mittelst eines Eckstückes verbunden sind. In die Rahmenleisten sind die eigenthümlich construirten Füfse C, Fig. 17 bis 20, eingelassen; auf den Kugeln e derselben ruht der Nährahmen. Die Füfse C haben folgende Einrichtung: In der sechseckigen Hülse c sind drei Röllchen r drehbar angebracht, welchen durch die Rippen ί passende Stellung angewiesen wird. Die Röllchen ruhen auf einer Kugel e, die durch den unteren, an seinen Seiten nach oben abgeschrägten Deckel centrirt und in der Hülse festgehalten ist. Infolge der derart construirten Füfse läfst sich der Nährahmen nach jeder Richtung hin bequem verschieben.
Zum Festklemmen der zu steppenden Decke dienen vier Paar Holzleisten. Zwischen je zwei zusammengehörigen Leisten f wird die Decke durch eine genügende Anzahl mit Riemen versehenen Klemmen festgehalten. Mittelst dieser Riemen und der auf den Rahmenseiten vorhandenen Knöpfe k wird die Decke auf den Nährahmen gespannt.
Aus Fig. 2i, 22 und 23 ist die Construction einer derartigen Klemme ersichtlich; dieselbe hat einen breiten Fufs m und einen gabelförmigen Kopf 11, in welchen der mit der Oeffnung χ versehene Klemmdaumen/ drehbar eingelagert ist. Mittelst eines mit Handgriff versehenen Domes y, der in die Oeffnung χ eingesteckt wird, läfst sich der Daumen nach unten oder oben drehen und dadurch die Decke befestigen oder lösen.

Claims (3)

Patent-Anspruch: Die durch Zeichnung dargestellte Nähmaschine, bei welcher
1. die durch gemeinsamen Kettentrieb bewegten Wellen α und / durch Hebel H aus- und einrückbar sind, ■■ |
2. die Fadenspannung durch Feder Z nebst Führung y erfolgt und ;
3. das Anheben der Nadelstange durch Sperrradschaltung uwv bezw. Z(1W1V1 ermöglicht ist, in Verbindung mit dem in Fig. 14 bis 24 dargestellten Nährahmen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT28239D Nähmaschine zum Nähen von Steppdecken Active DE28239C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4628991A (en) * 1984-11-26 1986-12-16 Trilogy Computer Development Partners, Ltd. Wafer scale integrated circuit testing chuck

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